Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Instandsetzung der Bettung einer Gleisanlage eines schienengebundenen Verkehrsmittels, insbesondere eines Eisenbahnzuges, wobei die Bettung eine auf einem Erdplanum aufgebrachte Planumsschutzschicht und ein einen Gleisrost tragendes Schotterbett aufweist, wobei der Schotter aufgenommen und gesiebt und der sich bei der Siebung ergebende Grobanteil gereinigt wird, wobei das Material der Planumsschutzschicht aufgenommen und anschliessend wieder eine Planumsschutzschicht eingebaut wird und wobei abschliessend das Schotterbett wieder unter den Gleisrost eingebaut wird.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Gleisbauzug zur Instandsetzung der Bettung einer Gleisanlage eines schienengebundenen Verkehrsmittels, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens, mit einer Aufnahmeeinrichtung für den Schotter, einer Siebeinrichtung für den aufgenommenen Schotter und einer Aufbereitungseinrichtung für den sich bei der Siebung ergebenen Grobanteil des Schotters, des Weiteren mit einer Aufnahmeeinrichtung für das Material der Planumsschutzschicht, einer Einbauvorrichtung für das Material der Planumsschutz- Schicht und einer Stopfvorrichtung für den Einbau des Schotters.
Die Bettung eines Gleises beispielsweise einer Eisenbahn-Gleisanlage umfasst üblicherweise eine Planumsschutzschicht aus einem sandigen oder bindigen Boden, die auf ein Erdplanum aufgebracht ist und die Tragfähigkeit des Unterbaus erhöht. Auf der Planumsschutzschicht liegt ein Schotterbett, das den Gleisrost trägt, der aus den Schienen und den Schwellen besteht.
Es hat sich gezeigt, dass eine Gleisanlage in regelmässigen Abständen in Stand gesetzt werden muss, da insbesondere der Unterbau im Laufe der Zeit an Stabilität verliert, wodurch auch die Lebensdauer des Oberbaus wesentlich verkürzt wird. Um den Betrieb der Gleisanlage während der Instandsetzungsarbeiten nur für eine möglichst kurze Zeitspanne stilllegen zu müssen, sind sogenannte Gleisbauzüge entwickelt worden, die mehrere Bearbeitungsstationen umfassen und in einem kontinuierlichen Betrieb den Schotter und das Material der Planumsschutzschicht aufnehmen und anschliessend eine neue Planumsschutzschicht einbauen und dann den Schotter wieder unter den Gleisrost stopfen.
Während früher der aufgenommene Schotter und das aufgenommene Material der Planumsschutzschicht vollständig auf eine Deponie verbracht wurden, ist man in der Zwischenzeit bemüht, den Schotter nach entsprechenden Aufbereitungsmassnahmen teilweise wieder zu verwenden. Zu diesem Zweck wird der aufgenommene Schotter gesiebt und der sich dabei ergebene Grobanteil mit einer Körnung > 30 mm wird anschliessend direkt auf dem Gleisbauzug gereinigt und geschärft, so dass er nach Auswechslung der Planumsschutzschicht wieder eingebaut werden kann. Die Feinanteile des Schotters mit einer Körnung < 30 mm und das Material der Planumsschutzschicht, das durch die Aufnahme in seiner Scherfestigkeit sehr weit herabgesetzt wird, wer den auf dem Gleisbauzug gebunkert und nach Abschluss der Arbeiten auf einer Deponie entsorgt. Obwohl auf diese Weise ca.
40% der Baustoffe einer bestehenden Gleisanlage bei deren Instandsetzung wiederverwendet werden können, verbleiben immer noch 60% üblicherweise belasteter Baustoffe, die aufwendig und kostenintensiv entsorgt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der genannten Art zu schaffen, bei dem ein Grossteil der Materialien einer bestehenden Gleis-anlage bei deren Instandsetzung wiederverwendbar ist. Darüber hinaus soll ein Gleisbauzug geschaffen werden, mit dem sich das Verfahren schnell und kostengünstig durchführen lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss hinsichtlich des Verfahrens dadurch gelöst, dass die Feinanteile des gesiebten Schotters und das Material der Planumsschutzschicht aufbereitet bzw. immobilisiert werden und anschliessend als Planumsschutzschicht wieder eingebaut werden. Die abgesiebten Feinan-teile des Altschotters, die die Korngrössenfraktion von 0 bis 30 mm Korndurchmesser umfassen, und das aufgenommene Material der Planumsschutzschicht bzw. des restlichen Bettungskörpers oberhalb des Erstplanums, das bisher vollständig entsorgt wurde, werden nunmehr direkt auf dem Gleisbauzug umwelttechnisch und bautechnisch behandelt. Zu diesem Zweck ist auf dem Gleisbauzug ein Immobilisierungsmodul vorgesehen, in dem die Behandlung des Materials erfolgt.
Nach dessen Immobilisierung kann es als sogenanntes "Recycling-PSS-Material" wieder als Planumsschutzschicht eingebaut werden. Es hat sich gezeigt, dass auf diese Weise annähernd 100% der Altmaterialien einer Gleisanlage bei deren Instandsetzung einer direkten bautechnischen Wiederverwendung zugeführt werden können.
Durch die Immobilisierung der im Altmaterial befindlichen Schadstoffe wird in Form einer sogenannten Sicherung eine deutliche Zustandsverbesserung der Altsituation erreicht. Darüber hinaus entfallen die Entsorgungskosten der belasteten Böden und auch die Transportkosten für die Abführung des Altmate-rials und die Zuführung des Neumaterials können eingespart werden. Des Weiteren fallen keine Kosten für den Einkauf von Neumaterial an. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass die Zeiträume, innerhalb derer die zu sanierende Gleisanlage für den Verkehr gesperrt werden muss, gegenüber den herkömmlichen Verfahren nochmals verkürzt werden kann.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Feinanteile des gesiebten Schotters und das aufgenommene Material der bisherigen Planumsschutzschicht zunächst in einem Zwischenspeicher gebunkert werden. Aus dem Zwischenspeicher wird das Immobilisierungsmodul beschickt. Zur Vermeidung einer Staubbildung und zur Sicherung des Materials gegen Durchfeuchtung werden die Transportbänder für die Materialbeförderung zum Zwischenspeicher und für die Beförderung aus diesem zum Immobilisierungsmodul gegenüber der Umgebung mittels eines Gehäuses gekapselt bzw. eingehaust.
Das zu behandelnde Material gelangt aus dem Zwischenspeicher in das Immobilisierungsmodul, in dem es zunächst einer Voraufbereitung bzw. Vorkonditionierung unterliegt und homogenisiert wird. Es schliesst sich eine weitere Modulkomponente an, in der über einen rechnergesteuerten Durchlaufmischer unter Zugabe von Bindemitteln und Prozesswasser das Material im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit immobilisiert, also das Eluatverhalten verbessert wird. Gleichzeitig wird das Material bautechnisch für geeignete Rezepturen so behandelt, dass es sich für den Einsatz als "Recycling-PSS-Material" eignet.
Das "Recycling-PSS-Material" kann durch hydraulische Bindemittel, bzw. Ton, Mehle und/oder Bentonite, bezüglich seiner Wasserundurchlässigkeit und Frostunempfindlichkeit derart verbessert werden, dass es teilweise günstigere Eigenschaften als Neumaterial besitzt. Mittels der hydraulischen Bindemittel kann darüber hinaus erreicht werden, dass die einzubauende Planumsschutzschicht eine wesentlich bessere Tragfähigkeit besitzt, wodurch der Gleis-anlage insgesamt eine längere Lebensdauer verliehen wird.
Das aufbereitete Material wird dann aus dem Immobilisierungsmodul über eine Fördervorrichtung, die ebenfalls gegenüber der Umgebung mittels eines umgebenden Gehäuses gekapselt ist, an die auf dem Gleisbauzug üblicherweise vorhandene Einbauvorrichtung übergeben und dort als neue Planumsschutzschicht in die Gleisanlage eingebaut.
Wenn beabsichtigt ist, die Gleisanlage insgesamt tieferzulegen, wird das dann anfallende Überschussmaterial in einem Massenpuffer, beispielsweise in einem mitgeführten Waggon des Gleisbauzuges, aufgenommen. Wenn die Gleisanlage angehoben werden soll, kann der zusätzliche Massenbedarf in herkömmlicher Weise durch Zuführung von Neumaterial befriedigt werden.
Hinsichtlich des Gleisbauzuges wird die oben genannte Aufgabe durch eine Aufbereitungs- und Immobilisierungseinrichtung, der<>der sich bei der Siebung ergebende Feinanteil des Schotters und das aufgenommene Material der bisherigen Planumsschutzschicht mittels einer ersten Fördervorrichtung zugeführt werden können, und eine zweite Fördervorrichtung gelöst, mittels der das aufbereitete Material der Einbauvorrichtung der Planumsschutzschicht zuführbar ist.
Weitere Merkmale des Gleisbauzuges ergeben sich darüber hinaus aus der vorstehenden Erläuterung des Verfahrens.
The invention relates to a method for repairing the ballast of a track system of a rail transport, in particular a railway train, wherein the bedding has a deposited on a Erdplanum ropeway protective layer and a track grid bearing gravel bed, and the ballast taken and sieved and resulting in the screening coarse is cleaned, wherein the material of the course protective layer is added and then again a layer protection layer is installed and in the end the ballast bed is re-installed under the track grid.
In addition, the invention relates to a track construction train for repairing the ballast of a track system of a rail-bound transport, in particular for carrying out the method, with a receiving device for the ballast, a screening device for the recorded ballast and a processing device for the resulting in the screening coarse fraction of the ballast, further comprising a sheath protection layer material receiving means, a sheath protection layer material installing means and a ballast stoppers mounting means.
The ballast of a track, for example, a railway track system usually includes a layer protection layer of a sandy or cohesive soil, which is applied to a Erdplanum and increases the carrying capacity of the substructure. On the surface protection layer is a ballast bed, which carries the track grid, which consists of the rails and the sleepers.
It has been shown that a track system must be repaired at regular intervals, since in particular the substructure loses stability over time, whereby the service life of the superstructure is significantly shortened. In order to shut down the operation of the track system during the repair work for as short a period as possible, so-called track construction trains have been developed, which include several processing stations and record in a continuous operation, the gravel and the material of the surface protection layer and then install a new course protective layer and then the Crush ballast again under the track grid.
Whereas in the past the ballast and the material taken up by the protective layer had been completely moved to a landfill, in the meantime efforts have been made to partially reuse the gravel after appropriate treatment measures. For this purpose, the recorded gravel is sieved and the resultant coarse fraction with a grain size> 30 mm is then cleaned and sharpened directly on the track train, so that it can be reinstalled after replacement of the layer protection layer. The fines of the ballast with a grain size <30 mm and the material of the protective layer, which is greatly reduced by the recording in its shear strength, who bunkered the on the train and disposed of after completion of work in a landfill. Although in this way approx.
40% of the building materials of an existing track system can be reused during their repair, still leaving 60% of commonly loaded building materials, which must be disposed of consuming and costly.
The invention has for its object to provide a method of the type mentioned, in which a large part of the materials of an existing track system in their repair is reusable. In addition, a track construction train is to be created with which the procedure can be carried out quickly and inexpensively.
This object is achieved according to the invention in terms of the method in that the fines of the sieved ballast and the material of the surface protection layer are treated or immobilized and then reinstalled as a surface protection layer. The sieved Feinan parts of the old ballast, which include the grain size fraction of 0 to 30 mm grain diameter, and the recorded material of the topping protective layer or the rest of the ballast above the Erstplanums, which has been completely disposed of, are now treated directly on the track construction environmental technology and construction , For this purpose, an immobilization module is provided on the track construction, in which the treatment of the material takes place.
After its immobilization, it can be rebuilt as a so-called "recycled PSS material" as a protective layer. It has been found that in this way approximately 100% of the old materials of a track system can be fed during their repair of a direct structural reuse.
By immobilizing the pollutants contained in the waste material is achieved in the form of a so-called backup a significant improvement in the status of the old situation. In addition, the disposal costs of the contaminated soils and the transport costs for the removal of Altmate-rials and the supply of new material can be saved. Furthermore, there are no costs for the purchase of new material. In addition, it has been shown that the periods within which the track system to be rehabilitated must be closed to traffic, compared to the conventional methods can be shortened again.
In a preferred embodiment of the invention, it is provided that the fines of the sieved ballast and the recorded material of the previous formation protection layer are initially bunkered in a buffer. From the buffer the immobilization module is charged. To avoid dust formation and to secure the material against moisture, the conveyor belts for the transport of material to the buffer and for the transport from this immobilized to the environment by means of a housing encapsulated or housed.
The material to be treated passes from the buffer into the immobilization module in which it is first subjected to a pre-treatment or preconditioning and homogenized. This is followed by another module component in which the material is immobilized in terms of environmental compatibility via a computer-controlled continuous mixer with the addition of binders and process water, thus improving the eluate behavior. At the same time, the material is structurally treated for suitable formulations in such a way that it is suitable for use as a "recycled PSS material".
The "recycled PSS material" can be improved by hydraulic binders, or clay, flours and / or bentonites, with respect to its impermeability to water and frost resistance such that it has in part more favorable properties than virgin material. By means of the hydraulic binder can also be achieved that the built-in anti-slip layer has a much better load capacity, whereby the track system is given a total of a longer life.
The processed material is then transferred from the Immobilisierungsmodul via a conveyor, which is also encapsulated with respect to the environment by means of a surrounding housing, to the commonly used on the track construction installation device and installed there as a new course protective layer in the track system.
If it is intended to lower the track system as a whole, then the resulting excess material is taken up in a mass buffer, for example in an accompanying wagon of the track construction train. If the track system is to be raised, the additional mass requirement can be satisfied in a conventional manner by supplying new material.
With regard to the track construction train, the above-mentioned object is achieved by means of a preparation and immobilization device, which can be supplied by means of a first conveying device to the fine fraction of the ballast and the absorbed material of the previous formation protection layer, and a second conveying device by means of the the processed material of the installation device of the surface protection layer can be fed.
Further features of the track construction train also result from the above explanation of the method.