CH694895A5 - Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung. - Google Patents

Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung. Download PDF

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CH694895A5
CH694895A5 CH13812000A CH13812000A CH694895A5 CH 694895 A5 CH694895 A5 CH 694895A5 CH 13812000 A CH13812000 A CH 13812000A CH 13812000 A CH13812000 A CH 13812000A CH 694895 A5 CH694895 A5 CH 694895A5
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CH13812000A
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Hans-Friedrich Bernstein
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Air Sep Vertriebs Und Service
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    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems
    • F24D3/10Feed-line arrangements, e.g. providing for heat-accumulator tanks, expansion tanks ; Hydraulic components of a central heating system
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Description


  



   Die Erfindung bezieht sich auf eine kompakte Armatureneinheit und  auf einen Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter, die zusammen eine  modular aufgebaute Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung bilden.  Eine derartige Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung ist aus dem  deutschen Gebrauchsmuster DE 29 510 126 U1 und aus dem deutschen  Patent DE 19 705 741 C1 bekannt. 



   Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte Vorrichtung  unter weitgehender Beibehaltung ihrer bewährten Funktionen konstruktiv  so zu verbessern, dass eine Serienfertigung der Vorrichtung möglich  wird und dass gleichzeitig eine einfache Entkalkung bzw. Entschlammung  des Flüssigkeitskreislaufsystems möglich wird. 



   Diese Aufgabe wird durch eine modular aufgebaute Ausdehnungs- und  Entgasungsvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. 



   Gemäss der Erfindung wandelt ein Permanent-magnet, der am zweckmässigsten  in der Einlaufleitung der Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung  angebracht ist, nadelförmige Kalkpartikel in flockenförmige Kalkkristalle  um. Diese flockenförmigen Kalkkristalle reichern sich im Flüssigkeitskreislaufsystem  an. Im Verlauf der Druckentspannung, die in der erfindungsgemässen  Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung abläuft, wandeln sich die  flockenförmigen Kalkkristalle in einem zweiten Schritt in amorphen,  sandförmigen Kalk um. Dieser sandförmige Kalk kann durch die erfindungsgemässe  Reinigungsöffnung leicht entfernt werden. 



     Eine der Armaturen in der kompakten Armatureneinheit ist ein Entspannungsventil,  durch welches Flüssigkeit aus einer unter dem Betriebsdruck stehenden  Zirkulationsleitung in den Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter strömt.  An dieser Stelle kann ein Überströmventil verwendet werden, das rein  mechanisch unter der Wirkung der Druckdifferenz öffnet. Die Druckdifferenz  beträgt beispielsweise 0,2 bar. Ein zusätzlicher Hubmagnet zur Öffnung  des Differenzdruckventils durch die elektronische Steuerung ist also  nicht unbedingt erforderlich. Durch das Weglassen eines Hubmagneten  und der entsprechenden elektronischen Ansteuerung vereinfacht sich  die kompakte Armatureneinheit, ohne dass ein Funktionsverlust eintritt.                                                        



   Die erfindungsgemässe Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung weist  eine Frischwassernachspeisung auf, um Flüssigkeitsverluste auszugleichen.  Auch dieses Frischwasser kann kalkhaltig sein. Um einen Eintrag von  Kalk in das Flüssigkeitskreislaufsystem zu vermeiden, empfiehlt die  deutsche VDI-Richtlinie 2035 eine Enthärtung, d.h. eine thermische  Entkalkung des Frischwassers. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht  eine solche Teilentsalzung aufgrund der Druckentspannung. Der im  Bodenbereich abgelagerte Kalk- und Oxidschlamm kann leicht entnommen  bzw. abgesaugt werden. 



   Zweckmässige Ausgestaltungen dieser Neukonstruktion sind in den abhängigen  Ansprüchen angegeben. 



   Heizungsanlagen älteren Typs sind häufig mit drei separaten Zusatzgeräten  ausgerüstet, nämlich einem Druckhaltegerät mit Ausdehnungsbehälter,  einem Entgasungsgerät und einem Nachspeisegerät. 



   Die Montage der Geräte, die Inbetriebnahme und erforderliche Wartung  werden in diesem Fall jeweils separat vorgenommen. 



     Seit einigen Jahren sind Kombinationsgeräte bekannt geworden,  welche die Funktion der Druckhaltung, Ausdehnung, Entgasung des Flüssigkeitskreislaufsystems  und Nachspeisung von Frischwasser in einem Gerät vereinen. Zum Anschluss  an das Flüssigkeitskreislaufsystem können dabei eine Zirkulationsleitung  (um gashaltiges zirkulierendes Material zwecks Entgasung heranzuführen)  und eine separate Ausdehnungsleitung dienen (um den statischen Druck  im Flüssigkeitskreislaufsystem in seinem Nullpunkt zu erfassen).  Das eingangs genannte Gebrauchsmuster DE-GM 29 510 126 zeigt ein  derartiges Kombinationsgerät. 



   Solche Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtungen wurden in handwerklicher  Einzelstückfertigung hergestellt. Zu diesem Stand der Technik gehört  eine Steuerelektronik, die einen Programmablauf steuert und die eine  Sammelstörmeldung für sämtliche Steuerfunktionen ausgeben kann. Die  einzelnen Funktionselemente und Armaturen (Ventile, Pumpen, Rohranschlüsse,  Messsensoren und Steuerelektronik) werden an den unterschiedlichsten  Stellen des Ausdehnungs- und Entgasungsbehälters montiert. 



   Nach der Erfindung werden die Funktionselemente und Armaturen kompakt  in einer Montageebene und der Permanentmagnet an einer Einlaufleitung  montiert. Die erfindungsgemässe Montageebene befindet sich in unmittelbarer  Nähe des Ausdehnungsbehälters. Der Ausdehnungsbehälter übernimmt  und bevorratet das jenige Volumen aus dem Flüssigkeitskreislaufsystem,  das zum Ausgleich von Temperatur- und Druckänderungen dient. Die  Ausdehnungsmenge wird üblicherweise nach DIN für gashaltiges Wasser  errechnet; die Grösse des Ausdehnungsbehälters wird entweder nach  dieser Menge oder auch etwas kleiner dimensioniert, da entgastes  Wasser einen kleineren Ausdehnungskoeffizienten besitzt. 



   Das Ausdehnungswasser im Behälter steht nicht mit der Aussenluft  in Verbindung. Diese Trennung gegen den Luftsauerstoff ist Voraussetzung  für    einen Korrosionsschutz im Ausdehnungsbehälter und in allen  Teilen des Flüssigkeitskreislaufsystems. Der Druck im Behälter ist  gegenüber dem Betriebsdruck im Flüssigkeitskreislaufsystem deutlich  reduziert bzw. "drucklos", jedoch nicht identisch mit dem Atmosphärendruck.                                                    



   Profilgummilitzen als Lippendichtungen und Abstandshalter an den  Stirnseiten eines gerollten Blechs (d.h. an den Stirnseiten der Behälterwand)  gewährleisten die Dichtigkeit des druckreduzierten oder "drucklosen"  Behälters auf der Bodenseite und auf der Deckelseite. 



   Die wasserführenden Teile (druckreduzierter Behälter, Rohre) werden  isoliert (beispielsweise mit Mineralwolle und einer reflektierenden  Folie); diese Ummantelung verhindert Wärmeverlust und Schwitzwasserbildung.  Zu der Wärmeisolierung trägt auch eine Aussenverkleidung des Behälters  bei, die durch einen hinreichenden Abstand zum Behälter ein Luftpolster  zwischen Behälter und Ummantelung frei lässt. 



   Aufstellfüsse mit Distanzschrauben am Behälterboden nivellieren Bodenunebenheiten  am Aufstellort. 



   In der kompakten Armatureneinheit läuft folgende Entgasung ab: 



   Eine Zirkulationsleitung steht gleichzeitig mit einer Ausdehnungsleitung  in Verbindung; am Ende der Ausdehnungsleitung befindet sich ein Überströmventil  oder Druckdifferenzventil. Auf diese Art kann gashaltiges Wärmeträgermedium  in den Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter gelangen. 



   Wenn bei einem Ausführungsbeispiel das Überströmventil mittels eines  zusätzlichen Hubmagneten geöffnet wird, fliesst das Wärmeträgermedium  aus dem Flüssigkeitskreislaufsystem ab und in den Ausdehnungs- und  Entgasungsbehälter hinein. Dieses Überströmen wird auch durch die  Druckdifferenz am Überströmventil bestimmt. Der Druck auf der Seite  des    Flüssigkeitskreislaufsystems ist der Gesamtdruck, der sich  aus dem statischen Druck (in der Ausdehnungsleitung) und dem dynamischen  Druck (Strömungsdruck) in der Verbindungsleitung zusammensetzt. Auf  der druckreduzierten Seite des Überströmventils sind die verhältnismässig  geringen Überdrücke und Unterdrücke wirksam, die sich im Ausdehnungs-  und Entgasungsbehälter einstellen. Bei einer Druckdifferenz von maximal  0,4 bar schliesst das Überströmventil wieder. 



   Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Überströmventil ohne  elektrisch angesteuerten Hubmagneten bei 0,2 bar Druckdifferenz öffnen.                                                        



   Die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Vormontage der kompakten  Armatureneinheit. Bisher wurden Armaturen, Pumpe, Elektronik und  Frischwasserspeisung in handwerklicher Weise voneinander getrennt  montiert. Nach Gegebenheit vor Ort und nach Bedarf wurden die einzelnen  Funktionen mit Leitungen in die vorhandenen Systeme eingebunden. 



   Diese Montage ist teuer. Beim Betrieb können sich ferner die einzelnen  Funktionen in unübersichtlicher Weise überschneiden oder stören. 



   Mit der Erfindung kann serienmässig eine Montageebene produziert  werden, die bei der Anschlussmontage von Behälter und Armatureneinheit  einfach und übersichtlich ist und die einen sicheren Betriebsablauf  gewährleistet. Die serienmässige Fertigung dieser Montage ist besonders  kostengünstig. 



   Die für Druckhaltung, Entgasung/Korrosionsschutz und Frischwassernachspeisung  wesentlichen Bauelemente umfassen: eine Druckhaltepumpe, ein Differentialdruckventil  oder Überströmventil, ein Manometer, einen Druckwächter mit Messstelle  in der -Ausdehnungsleitung, eine Steuerelektronik, eine Zirkulationsleitung,  einen Permanentmagneten, eine Ausdehnungsleitung, ein Frischwassermagnetventil  sowie (in einer    Nasszelle gelegen) einen Vakuumbrecher, ein Gasablassventil  und einen Schwimmer mit Klappventil. 



   Das Frischwassermagnetventil und die Nasszelle sind durch ein Rohr,  vorzugsweise einen Kunststoffschlauch, verbunden, so dass die nach  DIN erforderliche Systemtrennung gewährleistet ist. 



   Die Platine für die elektronische Steuerung befindet sich in einem  Gehäuse mit einem ausklappbaren Deckel. Der ausklappbare Deckel trägt  die Steuer-elemente, z.B. den Betriebsschalter, Ein/Aus, die Störmeldungsanzeige  für fehlenden Druck und weitere Sonderfunktionen. 



   Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 4 näher erläutert, die in  schematischen Seitenansichten den modularen Aufbau der Ausdehnungs-  und Entgasungsvorrichtung zeigen. Die Erfindung nutzt eine Reihe  von Bauteilen, die mit vergleichbarer Funktion in dem eingangs genannten  Gebrauchsmuster DE-GM 29 510 126 (insbesondere dort Fig. 4) und in  dem eingangs genannten Patent DE 19 705 741 dargestellt sind. Hierbei  handelt es sich um die folgenden Armaturen und Bauteile: Entleerungsventil  28 Zulaufleitung 15 einer Zirkulationsleitung Rücklaufleitung  16 einer Zirkulationsleitung Isolierung 9b Druckwächter 21  Druckhaltepumpe 20 Rückschlagventil 13 für Druckhaltepumpe 20  Differenzdruckventil 19 Elektrisch gesteuertes Ventil 1 für Frischwasser  (Frischwasser-Magnetventil 1) 



     Medium F des Flüssigkeitskreislaufsystems (z.B. A5) Gasvolumen  E im Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter 9 Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter  9 Ansaugöffnung für Druckhaltepumpe 20 Niveauschalter oben 34  Niveauschalter unten 34a Frischwasserzulaufleitung 2 Überlaufsiphon  38 Sicherheitsüberlaufrohr 5 Einlassöffnung für Ausdehnungsleitung  17 Wasseraustritt für Frischwasser 2b Wasserstandsglas 53 Nasszelle  1a als Trennvorrichtung für flüssige und gasförmige Medien E, F  Ausdehnungsleitung 17 Vakuumbrecher 3 Elektrokabel 101 für Steuerelektronik  100 Verbindungsleitung 18 zwischen Zirkulationsleitung 15, 16 und  Ausdehnungsleitung 17 Manometeranzeige 22 Elektronische Steuerung  100 



   Diese Bauteile werden als zweckmässige Ausgestaltungen in die Offenbarung  der vorliegenden Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung einbezogen.  Auf Grund der Montageebene 26 kommen die folgenden Bauteile hinzu  oder wurden konstruktiv abgeändert, von denen nur die wichtigsten  in Fig. 4 mit der zugehörigen Bezugszeichenliste dargestellt sind:  Armaturenbodenblech 27 Behälterdeckel 10 Behälterboden 11 Behälterwand  9a 



     Durchführung der Druckhaltepumpe 20 Rückschlagventil 13 am Fuss  der Pumpensaugleitung Durchführung der Ausdehnungsleitung 17  Gasablass- und Sicherheitsüberlaufventil 4 Ventilsitz für Gasablass  4 Frischwassernachspeiseventil (Schwimmer mit Klappventil) 2b  Ventilsitz für Klappventil 2b Ventilsitz für Vakuumbrecher 3  Nasszelle 1a Überlaufkammer 6 der Nasszelle 1a Schwimmerkammer  2a der Nasszelle 1 a Abdichtung 7 der Nasszelle 1a Abdichtung  7 des Behälterbodens 11 Abdichtung 7 des Behälterdeckels 10 Distanzhalter  8 mit Verschraubungen oder Spannern Aufstellfüsse 39 auf Nivellierschrauben  am Behälterboden 11 Schutzverkleidung 23 mit Lüftungsschlitzen  für kompakte Armatureneinheit 25 Isolierende Ummantelung 9b und  Schutzverkleidung für Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter 9 Anzeigen  A im Bedienungsfeld der Armatureneinheit 25 Senkrechte Trennwand  40 der 

  Überlaufkammer 6 und der Schwimmerkammer 2a in der Nasszelle  1a Wasservorlage in der Schwimmerkammer 2a Schwimmerkugel des  Frischwassernachspeiseventils 2b Feder des Vakuumbrechers 3 



   Die Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei  dem das Flüssigkeitskreislaufsystem ein Kältekreis A5 ist und bei  dem ein Permanentmagnet 24 an einer Einlaufleitung 15 angeordnet  ist. Die Einlaufleitung 15 bildet mit einer Auslaufleitung 16 eine  Zirkulationsleitung. Die Flüssigkeit zirkuliert aus einer Rücklaufleitung  des    Flüssigkeitskreislaufsystems A5 über die Einlaufleitung 15  vorbei an dem Permanentmagneten 24 über ein Absperrventil 14 in der  Auslaufleitung 16 zu einem Anschluss in einer Vorlaufleitung des  Flüssigkeitskreislaufsystems A5, der saugseitig der Umwälzpumpe 41  liegt. Die Zirkulationsleitung 15, 16 ist über eine Verbindungsleitung  18 mit einer Ausdehnungsleitung 17 verbunden. Durch die Ausdehnungsleitung  17 kann Flüssigkeit über ein Überströmventil 19 in den Ausdehnungs-  und Entgasungsbehälter 9 überströmen.

   Vor dem Überströmventil 19  befinden sich in dem Armaturen- und Steuerbereich 25 ein Manometer  22 und ein Druckwächter 21, die den Betriebsdruck in der Ausdehnungsleitung  17 messen und überwachen. 



   In Fig. 2a sind schematisch die verschiedenen Bereiche des Ausdehnungs-  und Entgasungsbehälters 9 in Fig. 1 bzw. des Ausdehnungs- und Entgasungsbehälters  9 in Fig. 4 dargestellt. Das Wasser, das aus dem Flüssigkeitskreislaufsystem  (also beispielsweise aus dem Kältekreis A5 gemäss Fig. 1 oder aus  dem Heizkreis gemäss Fig. 4) durch das Rohr 33 zuläuft, wird in dem  obersten Bereich 29 zusammen mit den darin enthaltenen Gasen entspannt.  In einem darunter liegenden Bereich 30 des Ausdehnungs- und Entgasungsbehälters  9 beruhigt sich das Wasser. In einem darunter liegenden bodennäheren  Bereich 31 setzen sich Salze und Oxidschwebeteile ab. In dem noch  bodennäheren Bereich 32 lagern sich diese festen Stoffe, insbesondere  der Kalk ab. Gemäss Fig. 2b können diese Ablagerungen mittels eines  Wassersaugers 35 abgesaugt werden.

   Hierzu wird ein Saugschlauch 36  durch eine Reinigungsöffhung 37 (siehe Fig. 2) geführt, die in dem  Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter 9 in Höhe des Beruhigungs- und  Absetzungsbereichs 30, 31 gemäss Fig. 2a vorgesehen ist. 



   In Fig. 3 ist die Frischwasser-Nachspeisung 2, 2a, 2b mit Systemtrennung  1a, 2a, b schematisch dargestellt. Das Frischwasser bei 2 wird anlässlich  einer Nachspeisung ebenso entspannt wie das flüssige Medium des Flüssigkeitskreislaufsystems.  Dadurch findet eine Teilentgasung E des Frischwassers statt. Anschliessend  läuft das teilentgaste Wasser beispielsweise    in das warme Wasser  F des Ausdehnungs- und Entgasungsbehälters 9 gemäss Fig. 4. Dadurch  findet eine Enthärtung des Frischwassers durch Erhitzen statt. 



   Die Fig. 4 zeigt ein zweites Beispiel der Erfindung, in dem der Permanentmagnet  24 an einer Einlaufleitung 15 angebracht ist. In diesem Ausführungsbeispiel  zirkuliert die Flüssigkeit in konventioneller Weise aus der Vorlaufleitung  (druckseitig einer Umwälzpumpe) vorbei an dem Permanentmagnet 24  in die Einlaufleitung 15 und zurück über die Auslaufleitung 16 in  die Rücklaufleitung des Flüssigkeitskreislaufsystems. 



   Die modulare Vorrichtung ist laut Fig. 4 bei 15, 16 und 17 an das  Flüssigkeitskreislaufsystem anzuschliessen und besteht aus zwei Baugruppen.  Die erste Baugruppe ist ein Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter 9  mit einer aus Stahl gefertigten Behälterwand 9a, die mittels eines  lösbaren Behälterbodens 11 und eines lösbaren Behälterdeckels 10  elastisch dichtend gegen die Atmosphäre abgeschlossen ist. Der Behälter  9 weist Anschlussöffnungen zur Durchführung von Rohrverbindungen  (bei 19 und 20) und/oder zur Durchführung von Ventilen (bei 2b, 3  und 4) in einer Montageebene 26, vorzugsweise nur am Behälterdeckel  10, auf. 



   Die zweite Baugruppe ist eine kompakte Armatureneinheit 25, die an  einer Aussenfläche des Behälters 9, vorzugsweise auf dem Behälterdeckel  10, montiert ist. Die kompakte Armatureneinheit 25 stellt die für  den Betrieb des Ausdehnungs- und Entgasungsbehälters 9 vorgesehenen  Rohrverbindungen und sonstigen Anschlüsse in der einen Montageebene  26 bereit. 



   Der modulare Aufbau ermöglicht eine Serienfertigung der Ausdehnungs-  und Entgasungsvorrichtung 9, 25. 



   Die Rohranschlussöffnungen in der einzigen Montageebene 26 umfassen:                                                           



     - eine Ansaugöffnung zum Anschluss an die Druckhaltepumpe 20  - eine Einlassöffnung zum Anschluss an die separate Ausdehnungsleitung  17 mit dem Differenzdruckventil 19 (dieselbe Einlassöffnung dient  auch zur Entnahme von flüssigem Medium aus der Zirkulationsleitung  15, 16, wofür das Differenzdruckventil 19 mit einem speziellen elektromagnetischen  Antrieb und einer Verbindungsleitung 18 zur Zirkulationsleitung 15,  16 ausgestattet ist) - eine gemeinsame Öffnung für den Gasablass  4 und für einen Ablass von Medium in den Sicherheitsüberlauf 5  - eine Anschlussöffnung für den Vakuumbrecher 3 sowie - eine Öffnung  für die Frischwassernachspeisung 2, 2a, 2b mit dem Frischwasserventil  1. 



   Der Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter 9 ist aus folgenden Teilen  zusammengesetzt: - einer im Wesentlichen zylinderförmigen Behälterwand  9a aus Stahl - einem im Wesentlichen flachen Behälterboden 11 mit  Versteifungen 12 aus Stahl - einem im Wesentlichen flachen Behälterdeckel  10 aus Stahl - einer Ummantelung 9b aus reflektierendem und isolierendem  Material - einem Wasserstandsglas 53 mit zwei Niveauschaltern 34  und 43a - und einem Füll- und Entleerungsventil 28. 



   Wand 9a, Boden 11 und Deckel 10 des Behälters 9 können in ungewöhnlich  einfacher Weise aus unlegiertem oder verzinktem Stahl, beispielsweise  St 37, bestehen. 



     Edelstahl oder Stahl mit korrosionshemmenden Zusätzen ist nicht  unbedingt erforderlich, weil das entgaste Medium lediglich einmalig  eine passivierende Flächenkorrosion an den inneren Begrenzungsflächen  des Behälters hervorruft. 



   Der Behälter kann jedoch aus Cr-Stahl bestehen. Alternativ kann auch  eine Kunststoffhaut auf die Stahloberfläche aufgebracht werden. 



   Die zylindrische Behälterwand 9a wird hergestellt, indem sie aus  Stahlblech gerollt oder gewickelt wird. Das Stahlblech wird in bekannter  Weise zwischen zwei Wickelwalzen hindurchgeführt, wobei der Walzdruck  die Krümmung erzeugt. Nach diesem Umformen wird das Stahlblech an  seinen übereinander liegenden Endkanten zu einer Längsnaht zusammengefügt.  Die Längsnaht wird vorzugsweise durch ein umweltschonendes Verfahren  abgedichtet, zum Beispiel geheftet und anschliessend gekittet. Eine  Schweissnaht ist nicht unbedingt erforderlich: das Schweissen würde  eine chemische Nachbehandlung, beispielsweise ein Ablaugen, zum Zwecke  des Korrosionsschutzes erfordern und ist deshalb nur in Sonderfällen  vorgesehen. 



   Der Behälterdeckel 10 und der Behälterboden 11 werden durch eine  lösbare Befestigung (Verschraubung oder Verspannung) an einer zylinderförmigen  Behälterwand 9a montiert. Hierzu werden auf die ringförmigen stirnseitigen  Ränder der Behälterwand 9a oben und unten elastisch abdichtende Gummilitzen  (Lippendichtungen 7) aufgesteckt. An die Behälterwand 9a sind oben  und unten Distanzhalter 8 angeschweisst; an diese Distanzhalter 8  werden der Behälterboden 11 und die Behälterdeckel 10 z. B. angeschraubt.  Nach dem Festschrauben verbleibt für die Gummilippe 7 eine Distanz  zwischen dem abdichtenden Behälterrand und der Boden- bzw. Deckelfläche;  die Distanz verhindert ein übermässiges Quetschen der Gummilippen  7.

   Bei dieser Montagetechnik steht der Distanzhalter 8 also über  den Rand der Behälterwand 9 vor und bildet jeweils einen Anschlag  am Boden 11 und Deckel 10 des Behälters 9, wodurch eine Zerstörung  der elastischen Verbindung 7, etwa durch unsachgerechte Montage,  sicher vermieden wird. 



     Der Behälterboden 11 stützt sich auf Füssen gegen die feste Unterlage  am Aufstellort der Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung ab. Die  Füsse sind als Nivellierschrauben ausgebildet, um Un-ebenheiten dieser  Unterlagen ausgleichen zu können. 



   Der druckreduzierte Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter 9 wirkt in  Bezug auf das Flüssigkeitskreislaufsystem unter anderem auch wie  ein Beruhigungsbecken, an dessen Boden 11 sich Schlamm absetzt, der  aus dem Flüssigkeitskreislaufsystem stammt. Dieser Schlamm kann von  Zeit zu Zeit beseitigt werden, indem der Behälterboden 11 abgenommen  wird und dort abgelagerter Schlamm entfernt wird. Hierzu wird die  gesamte Vorrichtung angehoben und aufgebockt, bevor der Behälterboden  11 entfernt wird. 



   Der Behälterboden 11 ist durch Versteifungen 12 gegen Verbiegung  geschützt, die durch Überdrücke und Unterdrücke im Ausdehnungs- und  Entgasungsbehälter 9 auftreten kann. 



   Der Behälter 9 ist vorzugsweise in einem Abstand mit aluminiumbeschichteten  Platten 9b ummantelt. Ein Teil des Zwischenraums zwischen Behälterwand  9a und Ummantelung 9b ist mit Luft gefüllt. Die Aluminiumschicht  auf der Innenseite der Platte 9b reflektiert die Wärmestrahlung,  die vom Behälter 9 ausgeht, zurück in den Innenraum. Die isolierende  Wirkung dieser Ummantelung 9b beruht also einerseits auf der üblichen  Wärmedämmung mittels Dämmmaterial (Mineralwolle), andererseits auf  einem Zurückwerfen des Strahlungsanteils in Verbindung mit der geringen  Wärmekapazität der Luft, soweit der Innenraum zwischen Behälterwand  9a und reflektierender Ummantelung 9b mit Luft gefüllt ist. 



   Ein Wasserstandsglas 53 ragt von der Behälterwand nach aussen, so  dass es von der Ummantelung 9b nicht verdeckt wird. Das senkrechte  Glasrohr 53 wirkt als verbundene Röhre, die den schwankenden Wasserstand  im    Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter 9 anzeigt. Neben der direkten  Beobachtung des Wasserstands hat das Glasrohr 53 eine weitere Funktion.  Mit dem Wasserstand im Glasrohr 53 steigt und sinkt ein Schwimmer,  der eine Schaltfunktion ausführt, wenn er sich einem bestimmten oberen  Niveau 34 oder einem bestimmten unteren Niveau 34a nähert. Es kann  sich um einen oberen Reed-Kontakt und einen unteren Reed-Kontakt  handeln oder auch um Quecksilberschalter oder Federschalter. Die  Reed-Schalter 34, 34a signalisieren an die Steuerelektronik 100,  dass einer dieser beiden zur Steuerung herangezogenen Wasserstände  erreicht ist. 



   Am unteren Verbindungsstutzen des Wasserstandsglases 53 ist ein Entleerungsventil  28 vorgesehen, zweckmässigerweise in Form einer Verlängerung des  unteren Verbindungsstutzens. 



   Der Druck im Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter 9 ist deutlich niedriger  als der Betriebsdruck des Mediums im Flüssigkeitskreislaufsystem,  der an dem Manometer 22 abzulesen ist. Dieses Druckgefalle zwischen  Behälterdruck und Betriebsdruck wird von der zwischengeschalteten  Armatureneinheit 25 aufrechterhalten und überwacht. Zu diesem Zweck  sind das Differenzdruckventil 19 und die Druckhaltepumpe 20 zwischen  das Flüssigkeitskreislaufsystem und den Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter  9 eingefügt.

   Das Differenzdruckventil 19, die Druckhaltepumpe 20,  der Druckwächter 21, die erwähnten Niveauschalter, die Steuerelektronik  100, die Zirkulationsleitung 15, 16, die Ausdehnungsleitung 17, die  Verbindungsleitung 18, das Rückschlagventil 14 und die Manometeranzeige  22 können beispielsweise so verschaltet sein und so funktionieren,  wie es in dem Gebrauchsmuster DE-GM 29 510 126 beschrieben ist. Der  konstruktiv erhebliche Unterschied besteht darin, dass die genannten  Armaturen und Bauteile zusammen mit weiteren, üblicherweise oben  am Behälter aufgebrachten Ventilen in einer kompakten Armatureneinheit  25 zusammengefasst werden, um sie in nur einer Montageebene 26 mit  dem Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter 9 zu verbinden. 



     Beim Einlassen von Wasser steigt das Niveau von einem unteren  auf ein oberes Niveau an. Aus dem Entspannungsventil 4 wird Luft  herausgedrückt. Das Einschalten der Pumpe 20 bewirkt ein Absinken  des Niveaus auf das untere Niveau, so dass eine Kolbenwirkung erreicht  wird. Da keine Luft in den Behälter eindringen kann, entsteht ein  Unterdruck. 



   Das Differenzdruckventil 19 ist durch ein Sieb gegen Verschmutzungen  geschützt. Das Sieb hält grobe Partikel zurück, die aus dem Flüssigkeitskreislauf  angeschwemmt werden können, während kleine Partikel durch das Druckgefälle  zwischen dem Betriebsdruck bei 22 und dem wesentlich geringeren Innendruck  des Behälters 9 ohne weiteres durchgespült werden. 



   Der reduzierte Behälterdruck ist nicht gleich dem äusseren Atmosphärendruck.  Der Behälter 9 ist einerseits luftdicht gegen die Atmosphäre abgeschlossen  und kann andererseits nur über druckbegrenzende Armaturen innerhalb  der Armatureneinheit (Vakuumbrecher 3, Gasablassventil 4) mit der  freien Atmosphäre in Verbindung treten. Dementsprechend treten im  Behälter 9 vorbestimmte Überdrücke und Unterdrücke auf. Der Behälter  9 ist deshalb weder als massiver Druckbehälter noch als offener Behälter  ausgelegt, sondern als druckreduzierter Behälter mit relativ dünnen  Wandstärken und entsprechend geringem Gewicht, aber mit verlässlicher  Abdichtung zwischen den einzelnen Behälterkomponenten, die als Wand  9a, Boden 11 und Deckel 10 leicht herstellbar und leicht montierbar  sind.

   Zur Abdichtung des Behälters 9 gehört auch ein luftdichtes  Aufsetzen eines neuartigen Armaturen-Bodenblechs 27. 



   Die kompakte Armatureneinheit 25 trägt auf dem Armaturen-Bodenblech  27 folgende Armaturen: - eine niveauabhängige Frischwassernachspeisevorrichtung  1, 2, 2a, 2b, die über eine systemtrennende Nasszelle 1a mit    Frischwasserzulauf  2 vom Flüssigkeitskreislaufsystem samt dem druckreduzierten, geschlossenen  Behälter 9 getrennt ist - ein Gasablassventil 4 für einen mechanisch  kontrollierten Ablass gasförmiger und ggf. flüssiger Medien, insbesondere  für einen Gasablass aus dem Behälter 9 in die unter Atmosphärendruck  stehende Umgebung - ein Sicherheitsüberlaufrohr 5 für flüssiges  Medium einen Vakuumbrecher 3 zur Begrenzung des Unterdrucks im Behälter  9 - ein Differenzdruckventil 19 mit elektromechanischem Antrieb  (Hubmagnet), das als Entspannungsventil für das flüssige Medium verwendet  wird - eine Druckhaltepumpe 20 - verschiedene Rückschlagventile  wie z.B.

   13 und 14 - eine Steuerelektronik 100. 



   Diese Armaturen dienen zur Durchführung eines Verfahrens, das eine  Kombination von Druckhaltung, Entgasung von zirkulierenden sowie  unter Druck stehenden Medien (Korrosionsschutz) und Nachspeisung  umfasst. Die kompakte Armatureneinheit 25 wird als vormontiertes  Modul in einer einzigen Montageebene 26, deren Lage und Anordnung  im Prinzip frei gewählt werden kann, an den Behälter angeschlossen.  Die Armatureneinheit 25 wird vorzugsweise in der Montageebene 26  oben auf den Behälterdeckel 10 montiert. Bei kleinen Anlagen kann  das Armaturenbodenblech 27 gleichzeitig den Behälterdeckel 10 bilden.                                                          



   Bei grossen Anlagen ist es zweckmässig, die Armatureneinheit 25 unabhängig  vom Behälterdeckel 10 vorzumontieren. Bei dieser Vormontage können  bestimmte Bauteile der Armatureneinheit (zum Beispiel der Vakuumbrecher  3 oder die Druckstufe der Druckhaltepumpe 20) an der Unterseite des  Armaturenbodenblechs 27 angebaut werden. Die Pumpe 20 ist nämlich  bei einer alternativen Ausführungsform als Tauchpumpe (überflutete  Pumpe)    ausgelegt, welche in das flüssige Medium eintaucht. Die  Verwendung einer Tauchpumpe anstatt der üblichen externen Druckhaltepumpe  spart Platz in dem Hauptteil der Armatureneinheit 25, auch wenn der  Pumpenmotor oberhalb des Armaturenbodenblechs 27 angeordnet ist.  Ausserdem ist das Laufgeräusch leiser, wenn die Druckstufen der Tauchpumpe  innerhalb des Behälters 9 liegen.

   In jedem Fall geschieht die Montage  so, dass alle Rohrverbindungen in übersichtlicher Weise in einer  einzigen Montageebene liegen. 



   Das Rückschlagventil 14 ist bereits in dem Gebrauchsmuster DE-GM  29 510 126 (dort unter dem Bezugszeichen 15) vorgesehen. Ein weiteres  Rückschlagventil ist am Fuss der Saugleitung der Druckhaltepumpe  20 vorgesehen, um ein versehentliches Zurückströmen von Medium in  den Behälter 9 an dieser Stelle zu verhindern. 



   Die Montageebene 26 ist nicht auf den Behälterdeckel 10 beschränkt.  Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, die kompakte Armatureneinheit  25 über die Bodenseite 11 an den Behälter 9 anzuschliessen. Von den  Anschlussöffnungen ragen jeweils Rohrstutzen in das Innere des Behälters  9. Die Länge dieser Rohrstutzen wird so gewählt, dass sie entweder  im Bereich des flüssigen Mediums oder im Bereich des darüberliegenden  Gasvolumens enden - je nach Funktion der Armatur, die mit der entsprechenden  Anschlussöffnung verbunden ist. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel  liegt die Montageebene 26 oberhalb des Behälterdeckels 10 und umfasst  die fünf genannten Rohranschlüsse. Wenn die Montageebene 26 mit den  Rohranschlüssen an den Behälterboden 11 verlegt wird, so erfordert  lediglich der Frischwasserzulauf 1, 2, 2a, 2b zusätzliche Überlegungen.

    Die Nachspeisung in den druckreduzierten Behälter 9 kann dann aus  dem höher liegenden speziellen Vorratsbehälter oder auch aus einem  tiefer -liegenden Vorratsbehälter mit spezieller Förderpumpe erfolgen.                                                         



     Die Frischwassernachspeisung sowohl beim Zulauf 2 als auch beim  Überlauf 5 erfolgt so, dass das Frischwassernetz vom Flüssigkeitskreislaufsystem  getrennt ist (Systemtrennung). Dieses Sicherheitsmerkmal gewährleistet,  dass kein flüssiges Medium in das Frischwassernetz gelangt, und zwar  selbst dann nicht, wenn der druckreduzierte geschlossene Behälter  9 in einem Störungsfall dem Betriebsdruck ausgesetzt sein sollte.  Zu diesem Zweck verlangt die DIN 1988 eine Luftstrecke für das zugeführte  Frischwasser. 



   Gleichzeitig soll aber das Medium durch die Systemtrennung möglichst  wenig mit Gas angereichert werden. Ein Abschluss zum Behälter 9 erfolgt  durch die Lippendichtung 7 auf der Unterkante des Armaturbodenblechs  27 sowie durch die Wasservorlage in der Schwimmerkammer 2a oder Nasszelle  1a. Der Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter 9 steht mit der Umgebungsluft  nicht in einem freien, sondern in einem eng begrenzten Gasaustausch.  Gasaustausch bedeutet, dass die aus dem Medium entfernten Gase durch  das Gasablassventil 4 in die Überlaufkammer 6 der Nasszelle 10 gelangen.  Nur in einem Störungsfall kann ausnahmsweise umgekehrt Luft durch  den Vakuumbrecher 3 in den Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter 9  gelangen. Bei diesem Sonderfall geht es darum, eine Beschädigung  des Behälters 9 durch einen zu grossen Unterdruck zu vermeiden. 



   Im Unterschied zum Stand der Technik sind beim bevorzugten Ausführungsbeispiel  der Erfindung in dem Armaturenbodenblech 27 drei Öffnungen vorgesehen,  die nicht als gewöhnliche Rohrdurchführungen, sondern als Ventilsitze  konstruiert sind. D.h. die Nasszelle 1a innerhalb der kompakten Armatureneinheit  25 kann entweder so konstruiert sein, wie sie als Trennvorrichtung  54 in dem Gebrauchsmuster DE-GM 29 510 126 beschrieben ist; sie kann  aber auch als neuartige Nasszelle 1a mit zwei Kammern 2a und 6 ausgeführt  sein, die oben offen und unten mit einer Lippendichtung 7 wasserdicht  auf das Armaturenbodenblech 27 aufgesetzt ist.

   Die zwei Kammern 2a  und 6 sind durch eine senkrechte Trennwand getrennt; in der Schwimmerkammer  2a befindet sind im normalen Betriebsfall eine Wasservorlage; die  Überlaufkammer 6 dient im normalen Betriebsfall dem Gasablass aus  dem Entgasungsbehälter 9. Die Überlaufkammer 6 der    Nasszelle 1a  ist mit dem Sicherheitsüberlauf 5 verbunden und lässt überschüssiges  Medium oder auch überschüssiges Frischwasser sofort abfliessen. Überschüssiges  Medium kann im Störungsfall durch das Gasablassventil 4 in die Überlaufkammer  6 der Nasszelle 1a gelangen, während überschüssiges Frischwasser  im Störungsfall über eine Öffnung in der Trennwand aus der Schwimmkammer  2a der Überlaufkammer 6 übertreten kann.

   Abgesehen von diesem Sicherheitsüberlauf  5 bestimmt die Nasszelle 1a mit den drei im Armaturenbodenblech 27  integrierten Ventilen 2b, 3 und 4, über denen die Nasszelle 1a befestigt  ist, den Druck im Entgasungsbehälter 9. Das Ventil 2b für die Frischwassernachspeisung  liegt in der Schwimmerkammer 2a der Nasszelle 1a, in der die Wasservorlage  den Schwimmerkörper von 2b trägt. Die Öffnungen für den Vakuumbrecher  3 und für den Gasablass 4 münden in die Überlaufkammer 6 der Nasszelle  1a, die im Normalfall trocken ist. 



   Der Vakuumbrecher 3 ist als federbelastete Klappe vorzugsweise unterhalb  des Armaturenbodenblechs montiert, das Gasablassventil 4 oberhalb.  Das schwimmergesteuerte Klappventil 2b für den Frischwasserzulauf  ist vorzugsweise in der Schwimmerkammer 2a in der Nähe des Armaturenbodenblechs  27 untergebracht. Die drei Ventile haben das gemeinsame Konstruktionsmerkmal,  dass ein metallener Ventilteller eine Dichtungsscheibe trägt, mit  der er an einem Ventilsitz anliegt, der ein Teil des Armaturenbodenblechs  27 ist. 



   Der Ventilteller 2b für den Frischwasserzulauf ist durch ein Rohr  mit der Schwimmerkugel in der Schwimmerkammer 2a verbunden. Das Ventil  des Vakuumbrechers 3 enthält eine Feder, die den Unterdruck im Behälter  9 auf etwa 200 mbar begrenzt. Das Gasablassventil 4 wirkt ohne Feder  durch sein Eigengewicht. 



   Die Steuerelektronik 100 empfängt Messsignale von dem oberen Niveauschalter  34, von dem -unteren Niveauschalter 34, von einem eingebauten Zeitgeber  und bei allgemein zu geringem Betriebsdruck - von dem Druckwächter  21. Die Elektronik 100 sendet Steuersignale an den elektromechanischen  Antrieb des Differenzdruckventils 19 (d.h. der    Hubmagnet setzt  die Ansprechschwelle des Ventils 19 herab); ferner werden Steuersignale  an die Druckhaltepumpe 20 und an das Magnetventil 1 für den Frischwasserzulauf  gegeben. Die Elektronik 100 sendet auch Anzeigesignale zu einem Bedienungsfeld  der Armatureneinheit, die den Betreiber über den Betriebszustand  der Anlage 10 informieren. 



   Der Entgasungszyklus wird (wie in dem Gebrauchsmuster DE-GM 29 510  126 beschrieben) durch Zeitintervalle und/oder den Füllstand im Behälter  9 gesteuert. Es genügen minimal etwa vier Entspannungszyklen pro  Stunde, um das flüssige Medium in einem entgasten Zustand zu halten.  Wenn die Anlage erstmals oder mit ausgewechseltem Medium erneut in  Betrieb genommen wird, wird die Elektronik 100 von Hand auf ein Programm  umgeschaltet, in dem die Entgasungszyklen (einige Tage lang) dichter  aufeinander folgen. Die Druckhaltepumpe 20 läuft z.B. zehnmal pro  Stunde an. 



   Durch die Entgasung sinkt der Sauerstoffgehalt im flüssigen Medium  auf 0,045 bis 0,080 mg pro Liter. Für Heizungsanlagen wird vom VDI  ein Sauerstoffgehalt von weniger als 0,1 mg pro Liter empfohlen.  Die Entgasungsvorrichtung unterschreitet also den empfohlenen Grenzwert  erheblich. Ausserdem entweichen alle Gase wie H2, N2 usw. Weil bei  der Entgasung auch Kohlendioxid entfernt wird, sinkt der Säuregehalt  im flüssigen Medium. Es stellt sich eine alkalische Qualität der  Heizungsflüssigkeit ein. Der pH-Wert liegt bei 8,5 bis 9,0. Ebenso  verringert sich die Ausdehnungsmenge der Anlage wesentlich gegenüber  dem Volumen, das in der einschlägigen DIN angegeben ist. Dadurch  wird Energie gespart und der Wirkungsgrad der Heizanlage optimiert.                                                            



   Die kompakte Armatureneinheit 25 nimmt die Armaturen in einer Verkleidung  23 mit Lüftungsschlitzen auf. An der Vorderseite der Verkleidung  23 sind die elektrischen Bedien- und Anzeigeelemente angebracht.  Seitlich sind die Rohranschlüsse herausgeführt, welche die Verbindungen  herstellen - zum Vorlauf 15 der Zirkulationsleitung, der vom Vorlauf  des Flüssigkeitskreislaufsystems abzweigt    - zum Rücklauf 16  der Zirkulationsleitung, der in dem Rücklauf des Flüssigkeitskreislaufsystems  mündet oder (s. unten) als Ausdehnungsleitung am druckneutralen Bereich  des Flüssigkeitskreislaufsystems endet - zur separaten Ausdehnungsleitung  17 des Flüssigkeitskreislaufsystems (s. unten) - zum Siphon des  Sicherheitsüberlaufrohrs 5 - und zum Frischwasseranschluss bei  1. 



   Die separate Ausdehnungsleitung 17 ist optional. Bei kleineren Geräten  genügt die Zirkulationsleitung 15, 16. Sie kann als Ausdehnungsleitung  benutzt werden, wenn sie den statischen Druck im Flüssigkeitskreislaufsystem  hinreichend genau auf das Differenzdruckventil 19 ausübt.

Claims (8)

1. Modular aufgebaute Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung (9, 25) für ein Flüssigkeitskreislaufsystem (A5) mit Umwälzpumpe (41), wobei eine kompakte Armatureneinheit (25) in einer gemeinsamen Montageebene (26) mit einem gegen die Atmosphäre abgeschlossenen Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter (9) derart zusammenfügbar ist, dass a. ein Armaturen-Bodenblech (27) der kompakten Armatureneinheit (25) die für eine Ausdehnungs-, Druckhaltungs-, Entgasungs- und Nachspeisungsfunktion wesentlichen Armaturen und Rohranschlüsse der Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung (9, 25) vormontiert trägt, b. eine Aussenfläche des Ausdehnungs- und Entgasungsbehälters (9) Durchführungen für die vormontierten Rohranschlüsse und Armaturen aufweist, c.
das Armaturen-Bodenblech (27) elastisch dichtend (7) auf die Aussenfläche des Ausdehnungs- und Entgasungsbehälters (9) montiert ist, und d. ein Permanentmagnet (24) an einer Einlaufleitung (15) der kompakten Armatureneinheit (25) angebracht ist.
2. Modular aufgebaute Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung (9, 25) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlaufleitung (15) Teil einer aus der Einlaufleitung (15) und einer Auslaufleitung (16) bestehenden Zirkulationsleitung (15, 16) ist, die über die kompakte Armatureneinheit (25) mit dem Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter (9) verbunden ist.
3.
Modular aufgebaute Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung (9, 25) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Einlaufleitung (15) und/oder in der Zirkulationsleitung (15, 16) angebrachte Permanentmagnet (24) nadelförmige Kalkpartikel, die in der Flüssigkeit (F) des Flüssigkeitskreislaufsystems (A5) enthalten sind, in flockenförmige Kalkkristalle (G) umwandelt.
4. Modular aufgebaute Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung (9, 25) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Flüssigkeit (F) aus einer Rücklaufleitung des Flüssigkeitskreislaufsystems (A5) über die genannte Einlaufleitung (15) und weiter über eine Auslaufleitung (16) zu einem saugseitig der Umwälzpumpe (41) liegenden Anschluss in einer Vorlaufleitung des Flüssigkeitskreislaufsystems (A5) zirkuliert.
5.
Modular aufgebaute Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung (9, 25) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Flüssigkeit (F) in einer aus der Einlaufleitung (15) und einer Auslaufleitung (16) bestehenden Zirkulationsleitung (15, 16) aus einer Vorlaufleitung druckseitig der Umwälzpumpe (41) in eine Rücklaufleitung des Flüssigkeitskreislaufsystems (A5) zirkuliert.
6. Modular aufgebaute Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung (9, 25) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überströmventil (19), das auf eine Druckdifferenz zwischen einem Betriebsdruck in einer Ausdehnungsleitung (17) und einem reduzierten Druck in dem Ausdehnungs- und Entgasungsbehälter (9) anspricht, als Entspannungsventil für die Flüssigkeit (F) verwendet wird.
7.
Modular aufgebaute Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung (9, 25) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wasserstandsglas (53) mit einem unteren Niveauschalter (34a) versehen ist, wobei der untere Niveauschalter (34a) oberhalb eines bodennahen Ablagerungsbereichs (32) des Ausdehnungs- und Entgasungsbehälters (9) angeordnet ist.
8. Modular aufgebaute Ausdehnungs- und Entgasungsvorrichtung (9, 25) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reinigungsöffnung (37) in Höhe eines Beruhigungs- und Absetzungsbereichs (30, 31) des Ausdehnungs- und Entgasungsbehälters (9) vorgesehen ist.
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