CH694302A5 - Profilschiene fuer die Bautechnik. - Google Patents

Description

  



   Die Erfindung betrifft eine Profilschiene gemäss dem Oberbegriff  des Patentanspruchs 1. 



   Es handelt sich hierbei insbesondere um solche Profilschienen, die  zur Führung von Laufelementen dienen, die ihrerseits an Schiebeelementen  befestigt sind, wie beispielsweise Falttüren, Schiebetüren oder Ähnliches,  insbesondere in Ausführungen, wie sie bei Wintergärten und Trennwänden  verwendet werden. 



   Derartige Profilschienen sind oft mit einem Abdeckelement in Form  einer Umlegklappe versehen, die in zurückgeschobenem Zustand der  betreffenden Laufelemente (beispielsweise bei geöffneter Schiebetür)  die Profilschiene vollständig oder teilweise abdecken, um den zwischen  den Schenkeln der u-förmigen Profilschiene gebildeten Laufkanal für  die Lauf-elemente vor Verschmutzungen zu schützen und damit auch  langfristig einen sicheren Lauf und eine lange Lebensdauer der Anlage  zu gewährleisten. 



   Bei einem auf dem Markt befindlichen Produkt dieser Art ist das Abdeckelement  über scharnierähnliche Gelenkelemente an einer Längsseite der Profilschiene  gehalten, eine Lösung, die einen relativ hohen Herstellungsaufwand  erfordert, ästhetisch unbefriedigend wirkt und störanfällig ist. 



   Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine solche Profilschiene mit  Abdeckelement so weiterzubilden, dass die Herstellung vereinfacht  und die Funktion zuverlässiger ist. 



   Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gemäss dem kennzeichnenden Teil  des Patentanspruchs 1 gelöst. 



   Der Grundgedanke der Erfindung ist daher darin zu sehen, die Gelenkverbindung  als    integralen Teil sowohl der Profilschiene als auch des Abdeckelementes  auszubilden, die form- und kraftschlüssig ineinander geführt sind  und einen ausreichenden Öffnungs- bzw. Schwenkwinkel erlauben. Es  ist daher insbesondere möglich, auf separate Gelenk- oder Scharnierelemente  zu verzichten, die Montage ist vereinfacht und die Funktion zuverlässiger.                                                     



   Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Lösung sind den  abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen. 



   Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Profilschiene  wird nun anhand von Zeichnungen näher erläutert, es zeigen:      Fig. 1: Einen Querschnitt durch die erfindungsgemässe Profilschiene  mit geschlossenem Abdeckelement und     Fig. 2: einen Querschnitt  entsprechend Fig. 1 mit geöffnetem Abdeckelement.  



   Die Profilschiene 10 hat einen im Wesentlichen u-förmigen Querschnitt,  mit einem Bodenteil 13 und sich beidseitig von diesem nach oben erstreckenden  Schenkeln 11 und 12, die über den grössten Teil ihrer Länge doppelwandig  ausgestaltet sind, sodass eine Kammer 16 und 17 gebildet wird, die  sich in Eckwinkelform in die angrenzenden Bereiche des Bodenteils  13 erstreckt. Dieser "Eckwinkelkanal" dient auch als Entwässerungskanal  sowie zu Montagezwecken der Profilschiene. 



   Der Innenraum dieser Profilschiene 10 ist mit einem Abdeckelement  20 verschliessbar (Fig. 1), wenn sich keine Laufelemente in der Profilschiene  befinden, oder aber zu öffnen (Fig. 2), wenn sich die (gestrichelt  dargestellten) Laufelemente in der Schiene befinden und in einer  Richtung senkrecht zur Zeichen-ebene verschiebbar sind. 



   Das Abdeckelement 20 besteht im Wesentlichen aus einer Platte, die  sich über das offene Ende der Profilschiene 10 erstreckt, wobei die  Endbereiche dieser Klappe funktionsspezifisch ausgestaltet sind: 



     An ihrem einen Ende, dem Gelenkbereich, ist diese Klappe um einen  rechten Winkel nach unten abgebogen, und dort befindet sich ein rinnenförmiges,  erstes Gelenkelement 24, das sich über einen Umfangswinkel von etwa  180 DEG erstreckt. 



   Am oberen Ende des ersten Schenkels 11 umschliessen dessen Randbereiche  11A und 11B ein komplementär zum ersten Gelenkelement 24 geformtes  zweites Gelenkelement 14, das sich rippenförmig mit kreisförmigem  Endquerschnitt beabstandet zwischen den beiden Randbereichen 11A,11B  erstreckt, sodass zwei rinnenförmige Kanäle K1 und K2 entstehen,  in die jeweils etwa eine Hälfte des rinnenförmigen ersten Gelenkelements  24, abhängig von der Position des Abdeckelementes 20, eintaucht.  Dadurch ist es möglich, dass die Innenfläche des rinnenförmigen ersten  Gelenkelementes 24 koaxial auf der Aussenfläche des rohrförmigen  zweiten Gelenk-elementes 24 gleitet und so eine Öffnungs- bzw. Schliessbewegung  mit den beiden in Fig. 1 und 2 dargestellten Endpositionen möglich  ist.

   Die jeweils überspannten Winkel der Innenfläche des rinnenförmigen  ersten Gelenkelementes der Aussenfläche des zweiten Gelenkelementes  und der beiden Kanäle K1, K2 sind dabei so aufeinander abgestimmt,  dass einerseits eine Verschwenkung um einen Schwenkwinkel  alpha  von etwa 90 DEG  möglich wird, andererseits aber in beiden Endpositionen  eine sichere Halterung des Abdeckelementes auf dem Schenkel 11 gewährleistet  bleibt. 



   In der oberen Stirnseite des Randbereichs 11A ist eine erste Profilierung  in Form einer Rinne 15 eingelassen, entsprechend befindet sich eine  zweite Profilierung in Form beispielsweise von Zapfen oder einer  Rippe im abgewinkelten Gelenkbereich des Abdeckelementes 20 derart  positioniert, dass in der Öffnungsposition (Fig. 2) diese beiden  Profilierungen ineinander greifen, wodurch einerseits eine Positionierung/Zentrierung  der Abdeckklappe erreicht wird, aber insbesondere ein sicherer Anschlag  der Abdeckklappe in der Öffnungsposition, die die Gelenkverbindung  von eventuell auftretenden Kräften bei geöffneter Abdeckklappe entlastet  und diese in den Schenkel 11 einleitet. 



   Das andere Ende des Abdeckelementes 20 weist eine Profilierung auf,  in dem ein Dichtelement 22, beispielsweise in Form eines Kunststoffprofils,  gehalten ist, dessen Unterseite in der Schliessposition (Fig. 1)  zumindest teilweise auf dem nach aussen    abgeschrägten oberen Randbereich  12A des zweiten Schenkels 12 aufliegt. Hierbei ist insbesondere von  Bedeutung, dass in der Schliessposition das Abdeckelement 20 über  die Aussenseite des zweiten Schenkels 12 hinausragt, was das Anheben  des Abdeckelementes 20 erleichtert. 



   In der Öffnungsposition des Abdeckelements 20 liegt das Dichtelement  22 dann an der Wandung des Laufelementes an und bewirkt auch hier  eine Abdichtung. 



   Bevorzugtes Material sowohl für die Profilschiene als auch für das  Abdeckelement ist Aluminium.

Claims (8)

1. Profilschiene mit u-förmigem Querschnitt, insbesondere zur Führung der Laufelemente von Schiebeelementen in der Bautechnik, mit einem an einem ersten Schenkel schwenkbar gehaltenen Abdeckelement, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gelenkverbindung zwischen Profilschiene (10) und Abdeckelement (20) zumindest über Abschnitte ihrer Gesamtlänge mittels mindestens eines rinnenförmigen, ersten Gelenkelements (24) am Gelenkende des Abdeckelements (20) erfolgt, das ein komplementär geformtes, rohrförmiges zweites Gelenkelement (14) am ersten Schenkel der Profilschiene (10) derart weit umgreift, dass ein Schwenkwinkel ( alpha ) von etwa 90 DEG erreicht wird, wenn die Innenfläche des rinnenförmigen, ersten Gelenkelements (24) koaxial auf der Aussenfläche des rohrförmigen, zweiten Gelenkelementes (14) gleitet.

2.

Profilschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige, zweite Gelenk-element (14) über einen Umfangswinkel ( beta ) von etwa 270 DEG von Randbereichen (11A, 11B) des ersten Schenkels (11) derart umgeben ist, dass zwei rinnenförmige Kanäle gebildet sind, in die das erste Gelenkelement (24) eintaucht.

3. Profilschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (20) von der Achse (X) der Gelenkelemente (14, 24) beabstandet und gehalten ist, derart, dass ein Anschlussabschnitt (21) des Abdeckelements (20) am ersten Gelenkelement (24) eine Schulter bildet, die mit dem aussen liegenden Randbereich (11A) des ersten Schenkels (11) einen Anschlag in der Öffnungsposition des Abdeckelementes (20) bildet.

4.

Profilschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussabschnitt (21) und der Randbereich (11A) korrespondierende Profilirungen (15, 25), wie z.B. Zapfen und Rinnen, aufweisen.

5. Profilschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (20) in seiner Schliessposition einen dem Gelenk (14, 24) gegenüber liegenden zweiten Schenkel (12) horizontal überragt.

6. Profilschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (20) an seiner Unterseite ein Dichtelement (22) aufweist, das auf dem zweiten Schenkel (12) aufliegt.

7. Profilschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Randbereich (12A) des zweiten Schenkels (12) nach aussen geneigt ist.

8.

Profilschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (11, 12) je eine Kammer (16, 17) einschliessen, die sich in Eckwinkelform in die angrenzenden Bereiche des Bodenteils (13) erstrecken.