CH694240A5 - Fersenpflegevorrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft generell Vorrichtungen zum Stabilisieren und Stützen des Fusses, insbesondere der Ferse, eines menschlichen Körpers. Die Erfindung betrifft genauer eine aufblasbare Vorrichtung, welche Schutz für den Fuss liefert und Druck auf den Fuss vermindert und insbesondere Schutz für den Fersenbereich des Fusses liefert und Druck auf den Fersenbereich des Fusses vermindert, wenn sich der Körper in einer Rückenlageposition befindet. Hintergrund der Erfindung Das U.S.-Patent Nr. 5 489 259 von Jacobs et al. betrifft eine Statikdrucknormalisierungsvorrichtung mit einer Einfachkammer zum Stützen und Schützen einer Körperextremität, insbesondere einer Ferse. Die Vorrichtung weist ein aufblasbares Element, eine Vielzahl von Stegen und Öffnungen längs dieser Stege auf. Diese Vielzahl von Stegen, nach Jacobs et al., "verbessert die Fähigkeit dieser Vorrichtung hinsichtlich einer Erzeugung einer Versteifungswirkung, wodurch [die] Innenseite [dieser Vorrichtung] besser an der Kontur der unteren Extremität angreifen und sich voll an diese anpassen kann." Spalte 7, Zeilen 6-9 (die Klammerausdrücke sind zur besseren Verständlichkeit und wegen weggelassenen Bezugszeichen hinzugefügt). Daher würde ohne diese Stege die Vorrichtung, nach Jacobs et al., die Extremität nicht angemessen versteifen. Diese Stege sind ferner überall in dieser Vorrichtung mit Zwischenraum angeordnet und berühren jede Öffnung. Daher muss die Aufblasluft bzw. die Ablassluft das Gewirr von Öffnungen und Stegen bei einem Aufblasen bzw. einem Luftablassen umgehen. Ein derartiges Gewirr könnte verhindern, dass das Aufblaselement einen gleichmässigen Grenzflächendruck erreicht. Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme. Zusammenfassung der Erfindung Die vorliegende Erfindung ist eine Schutz- und Drucknormalisierungsvorrichtung für eine Beinextremität, welche eine Oberseite, eine Unterseite und eine rechte und eine linke Seite aufweist. Die Vorrichtung weist ein aufblasbares Element, ein nicht aufblasbares Element, eine Fersenöffnung, eine lösbare Befestigungseinrichtung und eine Düse auf. Das aufblasbare Element weist einen unteren Abschnitt, einen Zwischenabschnitt und einen oberen Abschnitt auf. Jeder Abschnitt berührt mindestens einen Abschnitt der rechten und linken Seite des unteren, mittleren bzw. oberen Bereichs der Extremität. Die Fersenöffnung legt die Unterseite des mittleren Bereichs frei. Das nicht aufblasbare Element berührt mindestens einen Abschnitt der Unterseite des unteren Bereichs. Das aufblasbare Element umgibt zusammen mit der Fersenöffnung mindestens einen Abschnitt des nicht aufblasbaren Elements. Die lösbare Befestigungseinrichtung befestigt die Vorrichtung mindestens um den unteren Abschnitt. Die Vorrichtung ist in Eingriff mit der Extremität und umschliesst diese teilweise, wobei dies in einer versteifenden Weise erfolgt. Dadurch übt das Aufblaselement einen gleichmässigen Grenzflächendruck dort, wo es auf die Extremität angewandt ist, aus. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Stabilisieren des Knöchels zu schaffen, während ein Druck auf die Ferse des Fusses vermindert und verhindert wird, dass der Zehenbereich mit äusseren Gegenständen in Berührung gelangt. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Stützen und Stabilisieren des Knöchels und der Ferse des Fusses zu schaffen, um eine Verkürzung der Achillessehne, das heisst einen "Spitzfuss", zu verhindern. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Stützen und Stabilisieren des Knöchels, während ein Druck auf die Ferse vermindert wird, zu schaffen, welche derart anpassbar sind, dass diese für verschieden grosse Füsse geeignet sind und entweder an dem linken oder dem rechten Fuss angewandt werden können. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Druckkontakt zwischen der Ferse und der Oberfläche eines Krankenhausbettes zu minimieren, wodurch für den Patienten das Risiko der Bildung von Druckgeschwüren in dem Fersenbereich infolge eines derartigen Kontaktes vermindert wird. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Kontakt zwischen dem Fuss eines Patienten, insbesondere dem Zehenbereich des Fusses, und Gegenständen in der Umgebung des Patienten, wie Betttücher, Decken etc., zu begrenzen. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine aufblasbare Vorrichtung zu schaffen, welche einen Knöchel umgibt und mit einer Einrichtung ausgestattet ist, die verhindert, dass sich der Knöchel bezüglich des Beins dreht, sobald die Vorrichtung aufgeblasen ist. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fusspflegevorrichtung zu schaffen, welche einen einfachen Aufbau und eine Gestaltung aufweist, die einfach und kostengünstig hergestellt werden kann. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fusspflegevorrichtung zu schaffen, welche den Fuss sicher in der gewünschten Position hält und den Fuss in einer Weise stützt, welche verhindert, dass der Fuss innerhalb der Vorrichtung rutscht. Kurze Beschreibung der Zeichnungen Zu einem besseren Verständnis der Erfindung sowie deren kennzeichnender Merkmale ist auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die Fusspflegevorrichtung der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 eine Unteransicht der in Fig. 1 dargestellten Fusspflegevorrichtung; Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Fusspflegevorrichtung; Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Fusspflegevorrichtung mit einer Teilquerschnittsansicht des Achillesabschnitts der Vorrichtung; Fig. 5 eine Schnittansicht der in Fig. 3 dargestellten Fusspflegevorrichtung gemäss der Linie 5-5 von Fig. 3; Fig. 6 eine Schnittansicht der in Fig. 3 dargestellten Fusspflegevorrichtung gemäss der Linie 6-6 von Fig. 3; Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Fusspflegevorrichtung der vorliegenden Erfindung bei teilweiser Befestigung in Position um den Fuss, die Achillessehne und das Bein einer Person; Fig. 8 eine Teilunteransicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Fusspflegevorrichtung der vorliegenden Erfindung mit einer zusätzlichen Riemeneinrichtung; Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, dargestellt in Fig. 8, bei teilweiser Anbringung um das Bein, den Knöchel und den Fuss einer Person; Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung von Fig. 8, welche eine weitere Möglichkeit zur Befestigung der zusätzlichen Riemeneinrichtung darstellt; Fig. 11 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der Fusspflegevorrichtung der vorliegenden Erfindung; Fig. 12 eine Querschnittsansicht der Fusspflegevorrichtung der vorliegenden Erfindung längs einer Linie 12-12; Fig. 13 eine Unteransicht der in Fig. 11 dargestellten Fusspflegevorrichtung; Fig. 14 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 11 dargestellten Fusspflegevorrichtung; und Fig. 15 eine weitere Querschnittsansicht des aufblasbaren Elements von Fig. 1 längs der Linie 15-15. Genaue Beschreibung der vorliegenden Erfindung Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Fusspflegevorrichtung 10. Die Fusspflegevorrichtung 10 kann aus einer leichtgewichtigen Baumwolle, Mull, Papier oder einem synthetischen Material, welches ein gewebtes oder ein nicht gewebtes Material sein kann, oder aus einem beliebigen anderen Material aufgebaut sein, welches atmungsaktiv ist und sich zur Verwendung in einem Krankenhaus, einer Alternativpflege- bzw. einer Heimpflegeumgebung eignet. Das Material muss fest genug sein, um um den Fuss und das Bein eines Patienten befestigt zu werden, und muss in der Lage sein, bequem in Kontakt mit dem Fuss, dem Knöchel und dem Bein eines Patienten gebracht zu werden. Das ausgewählte Material sollte eine Scherkraft auf das Gewebe des Patienten minimieren und angemessene Dochteigenschaften aufweisen, sodass Feuchtigkeit von der Haut des Unterschenkels und des Fusses weggezogen wird und der Fuss und das Bein auf einer normalen Temperatur gehalten werden. Ferner muss das Material eine ausreichende Flexibilität und Geschmeidigkeit aufweisen, um sich problemlos an die Form des Fusses des Patienten anzupassen. Wie ferner unten beschrieben, müssen bestimmte Abschnitte des ausgewählten Materials abgedichtet sein, sodass eine aufblasbare Innenkanaleinrichtung innerhalb der Vorrichtung ausgebildet werden kann und die aufblasbare Innenkanaleinrichtung aufgeblasen werden kann und ein Luftdruck innerhalb der Kanaleinrichtung aufrechterhalten werden kann. Die Fusspflegevorrichtung 10 umfasst drei miteinander verbundene und zusammenwirkende Abschnitte als Hauptkomponenten: einen Fussabschnitt 12, einen Knöchelabschnitt 9 und einen Beinabschnitt 11. Ein aufblasbarer Innenkanal 48 erstreckt sich durch diese drei Abschnitte hindurch. Die aufblasbare Innenkanaleinrichtung 48 ist derart gestaltet, dass ein oder mehr Luftkissen ausgebildet sind, welche einem Fuss, einem Knöchel bzw. einem Bein eines Patienten eine Stütze liefern (dies ist am besten in den Fig. 3 und 4 dargestellt). Anders ausgedrückt, wird durch ein Aufblasen der Innenkanaleinrichtung 48 ein Fusskissenabschnitt 63, ein Knöchelstützabschnitt 61 und ein Beinkissenabschnitt 62 der Vorrichtung 10 aufgeblasen, sodass ein weiches, flexibles Stützkissen um die Bereiche des Unterschenkels, der Zehen und des Knöchels eines Fusses eines Patienten ausgebildet wird. Die aufblasbare Innenkanaleinrichtung 48 ist derart aufgebaut, dass eine problemlose Anpassung an die Anatomie eines Fusses eines Patienten in einer derartigen Weise erfolgt, dass der Fuss sicher und bequem in einer Position gehalten wird, welche einen Druck auf die Ferse minimiert. Auf diese Weise wird eine Bildung von Druckgeschwüren an der Ferse im Wesentlichen verhindert. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verbindet die aufblasbare Innenkanaleinrichtung 48 den Fussabschnitt 12, den Knöchelabschnitt 9 und den Beinabschnitt 11 miteinander und bildet den Fusskissenabschnitt 63, den Knöchelstützabschnitt 61 und den Beinkissenabschnitt 62 derart aus, dass alle drei Kissenabschnitte durch eine Düse 45 aufgeblasen werden können. Bei Gebrauch wird die aufblasbare Innenkanaleinrichtung 48 durch die Düse 45, welche ein Sperrventil aufweisen kann, auf einen Druck aufgeblasen, welcher einem Patienten die gewünschte Stützung und das gewünschte Wohlbefinden liefert. Weitere Ausführungsbeispiele können verschiedene Aufblasanordnungen aufweisen, bleiben jedoch noch innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung. Der Fusskissenabschnitt 63 ist vorzugsweise derart angeordnet, dass dieser sich nach aussen von der Vorrichtung über die Zehen eines Patienten hinaus erstreckt, sodass ein Kontakt zwischen den Zehen des Patienten und Gegenständen in der unmittelbaren Nähe des Patienten, beispielsweise Betttüchern und Decken eines Krankenhausbettes, im Wesentlichen verhindert wird. Ausser dem Fusskissenabschnitt 63 umfasst der Fussabschnitt 12 eine oder mehr Fussriemeneinrichtungen 2, einen vertieften Fussabschnitt 40 und ausserdem teilweise eine Fersenöffnung 30. Der vertiefte Fussabschnitt 40, welcher nicht aufgeblasen ist, kann mit einer Einrichtung 27, einer Öffnung, versehen sein, um Luft zwischen dem Fuss eines Patienten und der umgebenden Atmosphäre auszutauschen. Die Fussriemeneinrichtung 2 umfasst zwei längliche Zungen 15 und 16, wobei eine Zunge sich ausgehend von jeder Seite der Vorrichtung 10 erstreckt. Der Einfachheit halber werden die Seiten der Vorrichtung 10 hier als Seite A und Seite B und in den Zeichnungsfiguren als A und B bezeichnet. Beispielsweise befindet sich die längliche Zunge 15 auf der Seite A der Vorrichtung 10, und die längliche Zunge 16 befindet sich auf der Seite B der Vorrichtung 10. Die distalen Enden der länglichen Zungen 15 und 16 sind derart angepasst, dass diese eine Befestigungseinrichtung 22 bzw. 23 aufweisen. Die Befestigungseinrichtungen 22 und 23 können Velcro <TM> -Elemente umfassen, je doch kann eine andere bekannte Befestigungseinrichtung verwendet werden, ohne von dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die proximalen Enden der länglichen Zungen 15 und 16 umfassen aufgeweitete Abschnitte 90 und 91, welche sich neben dem Fussabschnitt 12 in der Richtung der Zehen eines Patienten derart erstrecken, dass der Fussabschnitt 12 und der Fusskissenabschnitt 63 in sanften, jedoch sicheren Eingriff mit dem Fuss eines Patienten gebracht werden, wenn die länglichen Zungen 15 und 16 an kurzen Zungen 20 und 19 befestigt werden (wie am besten in den Fig. 3 und 4 dargestellt). Wie am deutlichsten in den Fig. 3 und 4 dargestellt, sind die länglichen Zungen 15 und 16 vorzugsweise am Fussabschnitt 12 längs eines Stegs 95 auf den Seiten A bzw. B der Vorrichtung 10 befestigt. Die länglichen Zungen 15 und 16 können am Fussabschnitt 12 der Vorrichtung 10 durch Nähen, Kleben oder durch eine andere bekannte Einrichtung innerhalb des Stegs 95 der Vorrichtung 10 befestigt sein. Alternativ hierzu können die länglichen Zungen 15 und 16 als integrierter Abschnitt der Vorrichtung 10 während der Herstellung ausgebildet sein. Die Vorrichtung 10 ist derart angepasst, dass sie eine zwischen dem Fussabschnitt 12 und dem Knöchelabschnitt 9 angeordnete Fersenöffnung 30 aufweist. Die Fersenöffnung 30 ist derart angepasst, dass diese die Ferse eines Patienten aufnimmt, wobei die Ferse durch diese hindurch eingeführt wird, wodurch eine Beobachtung des Zustands der Ferse eines Patienten ohne Entfernen der Vorrichtung 10 ermöglicht wird. Der Knöchelabschnitt 9 weist eine Einrichtung 13 zum Befestigen der Fussriemeneinrichtung 2 auf. Die Einrichtung 13 zum Befestigen der Fussriemeneinrichtung 2 weist zwei kurze Zungen auf: die kurze Zunge 20 auf der Seite A und die kurze Zunge 19 auf der Seite B. Die distalen Enden der kurzen Zungen 20 und 19 sind derart angepasst, dass diese an ihren einer Unterseite zugewandten Flächen Einrichtungen 4 und 5 zum daran Befestigen der länglichen Zungen 15 und 16 aufweisen (wie am besten in Fig. 2 dargestellt). Die Einrichtungen 4 und 5 zum Befestigen der länglichen Zungen 15 und 16 sind vorzugsweise Velcro <TM> -Elemente. Jedoch sind für Fachleute auf diesem Gebiet andere Befestigungseinrichtungen offensichtlich und bleiben innerhalb des Umfangs der Erfindung. Die proximalen Enden der kurzen Zunge 20 und der kurzen Zunge 19 sind am Knöchelabschnitt 9 der Vorrichtung 10 durch Nähen, Kleben oder ein Anbringen durch eine andere bekannte Einrichtung am Steg 95 auf den Seiten A bzw. B der Vorrichtung 10 befestigt. Ferner weist der Knöchelabschnitt 9 den Knöchelstützabschnitt 61 auf. Der Knöchelstützabschnitt 61 ist durch eine Achillesfuge 46 wirksam in zwei Hälften getrennt. Die Achillesfuge 46 bildet eine Vertiefung im Knöchelstützabschnitt 61, welcher sich generell an die Achillessehne eines Patienten anpasst, wenn die Ferse des Patienten durch die Fersenöffnung 30 eingefügt ist. Der verbleibende Flächenbereich des Knöchelstützabschnitts 61 passt sich an den Bereich des Fusses eines Patienten, welcher die Achillessehne und den Knöchel unmittelbar umgibt, an und stützt diesen, wie am besten in Fig. 4 dargestellt. Der Beinabschnitt 11 umfasst eine Beinriemeneinrichtung 50, den Beinkissenabschnitt 62 und einen vertieften Beinabschnitt 41. Der vertiefte Beinabschnitt 41 umfasst eine Einrichtung 27, welche einen Luftaustausch ermöglicht. Der vertiefte Beinabschnitt 41 liegt in dem Mittelbereich des Beinabschnitts 11. Der vertiefte Beinabschnitt 41 ist nicht aufgeblasen und vom Beinkissenabschnitt 62 im Wesentlichen umgeben. Die Beinriemeneinrichtung 50 umfasst zwei längliche, viereckige Zungen 52 und 53. Die länglichen, viereckigen Zungen 52 und 53 umfassen Befestigungseinrichtungen 51 und 54 an deren distalen Enden. Die Befestigungseinrichtungen 51 und 54 umfassen vorzugsweise Velcro <TM> -Zungen, welche derart gestaltet sind, dass diese ineinander greifen, wenn die Beinriemeneinrichtung 50 um das Bein eines Patienten befestigt wird (wie in den Fig. 3, 4 und 7 dargestellt). Die Fig. 3 und 4 zeigen die Vorrichtung 10 bei deren Befestigung um den Fuss 72, den Knöchel 87 (dargestellt in Fig. 4) und das Bein 73 eines Patienten. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist der Fussabschnitt 12 in einen oberen Abschnitt 99 und einen unteren Abschnitt 98 mittels des Stegs 95 unterteilt. Bei Gebrauch wird die Ferse 71 eines Patienten in der Fersenöffnung 30 (dargestellt in Fig. 1) der Vorrichtung 10 angeordnet. Der Fussabschnitt 12 und der Beinabschnitt 11 werden zueinander gefaltet, bis der Fussabschnitt 12 sicher und bequem gegen den Fuss 72 des Patienten anliegt, während der Beinabschnitt 11 sicher und bequem gegen das Bein 73 des Patienten anliegt. Die Fussriemeneinrichtung 2 wird anschliessend an der Einrichtung 13 angebracht, um die Fussriemeneinrichtung 2 zu befestigen. Wie in Fig. 7 dargestellt, wird Letzteres erreicht, indem zuerst eine längliche Zunge, das heisst die längliche Zunge 16, über die Oberseite des Fusses 72 des Patienten und hin zum Befestigungsabschnitt 4 der kurzen Zunge 20 gekreuzt wird, bis der Befestigungsabschnitt 23 der länglichen Zunge 16 (am besten in Fig. 1 dargestellt) in Kontakt mit dem Befestigungsabschnitt 4 der kurzen Zunge 20 gelangt (wie am besten in Fig. 2 dargestellt). Der Befestigungsabschnitt 23 der länglichen Zunge 16 wird dann am Befestigungsabschnitt der kurzen Zunge 20 befestigt. Der Vorgang wird anschliessend für die längliche Zunge 15 wiederholt. Die Beinriemeneinrichtung 50 ist um den Wadenabschnitt des Beins 73 des Patienten befestigt. Wenn die Vorrichtung 10 in dieser Weise befestigt ist, so sind der Fusskissenabschnitt 63, der Knöchelstützabschnitt 61 und der Beinkissenabschnitt 62 in sanften, jedoch eng anliegenden Eingriff mit den Seiten des Fusses 72, des Beins 73 und des Knöchels 87 des Patienten gebracht. Gleichzeitig liefert die Fussriemeneinrichtung 2, welche um den Knöchel des Patienten befestigt ist, dem Knöchel des Patienten weitere Stabilität. Auf diese Weise wird der Knöchel des Patienten in vorteilhafter Ausrichtung mit dem Fuss 72 und dem Bein 73 des Patienten gehalten. Fig. 6 ist eine Schnittansicht gemäss der Linie 6-6 von Fig. 3. Wie in Fig. 6 ersichtlich, liefert die Achillesfuge 46 eine Druckverminderung für die Achillessehne 70 des Patienten. Der Knöchelstützabschnitt 61, welcher mit Luft aufgeblasen wird, liefert eine Stützung beider Seiten der Achillessehne 70, wobei der Sehne selbst ermöglicht wird, in die Achillesfuge 46 vorzustehen, wodurch ein Kontakt zwischen der Achillessehne 70 und der Vorrichtung 10 im Wesentlichen begrenzt wird. Fig. 5 ist eine Schnittansicht gemäss der Linie 5-5 von Fig. 3. Fig. 5 zeigt die Beinkisseneinrichtung 62, welche das Bein 73 eines Patienten stützt. Eine obere Fuge 47 liefert eine Druckverminderung für Abschnitte des Beins 73 des Patienten. Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel 100 der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 100 ist der Vorrichtung 10 ähnlich, und ähnliche Bezugszeichen werden zur Bezeichnung ähnlicher Abschnitte verwendet. Jedoch umfasst die Vorrichtung 100 eine zusätzliche Riemeneinrichtung 180 (wie am besten in Fig. 8 dargestellt). Die zusätzliche Riemeneinrichtung 180 liefert eine zusätzliche Stützung, um einen Fuss und einen Unterschenkel eines Patienten zu halten und unbeweglich zu machen. Eine derartige zusätzliche Stütze ist speziell für Patienten nützlich, welche an einem als "Spitzfuss" bekannten Zustand leiden, bei welchem der Winkel zwischen der Sohle des Fusses und der Achse des Fusses ungewöhnlich stumpf ist, wenn die Muskeln entspannt sind. Die zusätzliche Riemeneinrichtung 180 umfasst zwei längliche Streifen 181 und 182, welche an ihren distalen Enden an einem Steg 195 eines Fussabschnitts 112 in der gleichen Weise wie oben beschrieben für die länglichen Zungen 15 und 16 der Vorrichtung 10 befestigt werden können. Die länglichen Streifen 181 und 182 können über den Fuss 172 eines Patienten gekreuzt und an kurzen Zungen (eine ist dargestellt) 105 befestigt werden, wodurch eine zusätzliche Stützung des Fusses 172 und des Knöchels eines Patienten geliefert wird. Alternativ hierzu können die länglichen Streifen 181 und 182 an kurzen Zungen 104 und 105 in der in Fig. 10 dargestellten Weise befestigt werden. Das heisst, jeder längliche Streifen kann direkt zu der kurzen Zunge geführt werden, welche sich auf der gleichen Seite befindet, ohne den Fuss 172 zu kreuzen. Diese Anordnung stützt den Knöchel in einer Weise, welche dazu neigt, den Knöchel in Ausrichtung mit dem Fuss und dem Bein des Patienten zu halten. Fig. 8 ist eine Unteransicht der Vorrichtung 100, welche eine bevorzugte Einrichtung zum Befestigen der länglichen Streifen 182 und 181 an der Vorrichtung 100 darstellt. In diesem Fall umfasst die zusätzliche Riemeneinrichtung eine Einfachlänge eines Materials, wovon ein Ende als länglicher Streifen 181 und das andere Ende als länglicher Streifen 182 dient. Der zusätzliche Riemen 180 wird durch einen vorausgebildeten Schlitz 190 eingeführt, welcher sich an der Unterseite eines vertieften Fussabschnitts 140 der Vorrichtung 100 befindet. Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel 200 der Fusspflegevorrichtung der vorliegenden Erfindung. Ähnliche Bezugszeichen werden in Fig. 11 zur Bezeichnung von Komponenten verwendet, welche den in den Fig. 1-10 dargestellten Ausführungsbeispielen entsprechen. Beispielsweise wird bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Fussriemeneinrichtung mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet, während bei dem in den Fig. 11, 13 und 14 dargestellten Ausführungsbeispiel eine entsprechende Fussriemeneinrichtung mit dem Bezugszeichen 202 bezeichnet wird. Die Vorrichtung 200 weist zusätzliche Merkmale auf, welche es ermöglichen, dass die Vorrichtung 200 sich problemloser als die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele an einen grösseren Bereich von Fussgrössen anpasst. Die Vorrichtung 200 ist der Vorrichtung 100 dahingehend ähnlich, dass die Vorrichtung 200 eine zusätzliche Riemeneinrichtung 180 umfasst. Jedoch weicht die Vorrichtung 200 von der Vorrichtung 100 in einigen bedeutenden Aspekten ab. Zuerst weist die Vorrichtung 100, wie in Fig. 1 dargestellt, eine einzige Vorrichtung 13 zum Befestigen der Fussriemeneinrichtung 2 auf. Die gleiche Vorrichtung 13 zum Befestigen der Fussriemeneinrichtung 2 kann dazu verwendet werden, die zusätzliche Riemeneinrichtung 180 von Fig. 8 zu befestigen. Während die Vorrichtung 200 auch eine Einrichtung 213 zum Befestigen der Fussriemeneinrichtung 202 umfasst, umfasst die Vorrichtung 200 ferner eine Einrichtung 313 zum Befestigen einer zusätzlichen Fussriemeneinrichtung 280. Die Einrichtungen 213 und 313 sind hinsichtlich ihres Aufbaus der Einrichtung 13 und zueinander ähnlich. Die Einrichtung 213 ist im Wesentlichen an der gleichen Position wie die Einrichtung 13 von Fig. 1 angeordnet, und die Einrichtung 313 ist zwischen der Einrichtung 213 und einer Beinriemeneinrichtung 250 angeordnet. Die Hinzufügung der Einrichtung 313 zum Befestigen der zusätzlichen Riemeneinrichtung 280 liefert eine zusätzliche Flexibilität hinsichtlich der Anordnung der zusätzlichen Riemeneinrichtung 280. Wie in Fig. 14 dargestellt, kann die Fussriemeneinrichtung 202 an die Einrichtung 213 zum Befestigen der Fussriemeneinrichtung 202 wie bei den anderen Ausführungsbeispielen befestigt werden. Die zusätzliche Fussriemeneinrichtung 280 kann an der Einrichtung 313 zum Befestigen der zusätzlichen Riemeneinrichtung 280 befestigt werden. Dieses Merkmal ermöglicht es, dass sich die Vorrichtung 200 an eine Vielzahl von Fussgrössen und an sich ändernde Bedürfnisse eines Patienten anpassen kann. Ein zusätzliches Merkmal des in den Fig. 11-14 dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Fähigkeit des Anordnens der zusätzlichen Riemeneinrichtung 280 längs verschiedener Positionen auf einem Fussabschnitt 212, wie in Fig. 13 dargestellt. Ein länglicher Befestigungsstreifen 290, welcher eine der Haftseiten einer Velcro <TM> -Befestigungsvorrichtung sein kann, erstreckt sich längs der Unterseite des Fussabschnitts 212. Die zusätzliche Riemeneinrichtung 280 ist mit der anderen Haftseite der Velcro <TM> -Befestigungsvorrichtung ausgestattet. Dem entsprechend kann die zusätzliche Riemeneinrichtung 280 in einer Vielzahl von Positionen längs des länglichen Befestigungsstreifens 290 befestigt werden. Auf diese Weise kann die zusätzliche Riemeneinrichtung 280 derart angeordnet werden, dass der Fussabschnitt 212 bequem um den Fuss eines Patienten befestigt wird, wobei dies in Übereinstimmung mit der Länge des Fusses des Patienten erfolgt. Alternativ hierzu füllt ein schwammartiges Material 99, wie in Fig. 15 dargestellt, die Innenkanaleinrichtung 48. Das Schwammmaterial 99 ist bei Versand vorzugsweise flach, und wenn es verwendet werden soll, öffnet der Benutzer die Düse 45 und füllt das Schwammmaterial 99 mit Luft. Wenn ein Füllen durch ein blosses Öffnen der Düse 45 erfolgt, so weist das Schwammmaterial 99 den bevorzugten Luftdruck auf. Dieser Luftdruck kann jedoch durch eine herkömmliche Aufblas- bzw. Luftablasseinrichtung auf einen gewünschten anderen Druck erhöht bzw. vermindert werden. Obwohl ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Zwecke der Veranschaulichung in Einzelheiten offenbart wurde, ist es offensichtlich, dass Änderungen und Abwandlungen an dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, einschliesslich der Neuanordnung von Abschnitten, existieren, welche innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
Claims (14)
1. Schutz- und Drucknormalisierungsvorrichtung (10; 100; 200) für eine Beinextremität, wobei die Bein-extremität eine Oberseite, eine Unterseite und eine rechte und eine linke Seite aufweist, umfassend: ein aufblasbares Element (48) mit einem unteren Abschnitt (83), welcher mindestens einen Abschnitt der rechten und linken Seite eines unteren Bereichs (72-172) der Extremität berührt, einem mittleren Abschnitt (61), welcher mindestens einen Abschnitt der rechten und linken Seite eines mittleren Bereichs (87) der Extremität berührt, und einem oberen Abschnitt (62), welcher mindestens einen Abschnitt der rechten und der linken Seite eines oberen Bereichs (73) der Extremität berührt;
eine Fersenöffnung (30), welche die Unterseite des mittleren Bereichs freilegt; ein nicht aufblasbares Element (40) mit einem unteren Abschnitt, welcher mindestens einen Abschnitt der Unterseite des unteren Bereichs berührt, wobei das aufblasbare Element zusammen mit der Fersenöffnung mindestens einen Abschnitt des nicht aufblasbaren Elements umgibt; eine Einrichtung (2; 50; 180; 202, 280) zum lösbaren Befestigen der Vorrichtung um den unteren Abschnitt; und eine Düse (45) zum Aufblasen des aufblasbaren Elements auf einen gewünschten Innendruck, sodass die Vorrichtung in einer versteifenden Weise mit der Extremität in Eingriff gelangt und diese teilweise umschliesst und das Aufblaselement einen gleichmässigen Grenzflächendruck dort ausübt, wo es auf die Extremität angewandt ist.
2.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das nicht aufblasbare Element in Abstand angeordnete Öffnungen (27; 127; 227) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das nicht aufblasbare Element einen oberen Abschnitt aufweist, welcher mindestens einen Abschnitt der Unterseite der Extremität berührt, wobei das obere aufblasbare Element mindestens einen Abschnitt des oberen nicht aufblasbaren Elements umgibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das obere nicht aufblasbare Element in Abstand angeordnete Öffnungen (27; 127; 227) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die aufblasbare Kammer eine Einfachkammer ist.
6.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der untere Abschnitt des aufblasbaren Elements ein Fusskissenabschnitt ist, der mittlere Abschnitt des aufblasbaren Elements ein Knöchelstützkissen ist und der obere Abschnitt des aufblasbaren Elements ein Beinkissenabschnitt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Düse (45) ein Sperrventil umfasst.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das aufblasbare Element einen Schwamm (99) umfasst.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das aufblasbare Element ein aufblasbares Einfachkammer-Element ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei das nicht aufblasbare Element einen oberen Abschnitt aufweist, welcher mindestens einen Abschnitt der Unterseite der Extremität berührt, wobei das obere aufblasbare Element mindesten einen Abschnitt des oberen nicht aufblasbaren Elements umgibt.
11.
Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei das obere nicht aufblasbare Element in Abstand angeordnete Öffnungen (27; 127; 227) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der untere Abschnitt des aufblasbaren Elements ein Fusskissenabschnitt ist, der mittlere Abschnitt des aufblasbaren Elements ein Knöchelstützkissen ist und der obere Abschnitt des aufblasbaren Elements ein Beinkissenabschnitt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Düse (45) ein Sperrventil umfasst.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei das aufblasbare Element einen Schwamm (99) umfasst.
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