CH693744A5 - Verfahren zur Herstellung von hochreinem aromatischem Cyanat. - Google Patents
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Description
Hintergrund der Erfindung Gebiet der Erfindung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines in der Hitze aushärtenden aromatischen Cyanates, das als Dichtungsmittel, Laminat, Verbundmaterial, Formmaterial und Klebstoff für elektrische Teile nützlich ist. Beschreibung des Standes der Technik Als Verfahren zur Herstellung von aromatischen Cyanaten ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein Halogencyan mit einer Phenolverbindung in Gegenart eines tertiären aliphatischen Amines umgesetzt wird (Japanische Patentanmeldungs-Veröffentlichung (JP-B) Nr. 41-1928). In der Hitze aushärtende aromatische Cyanate, die für elektrische Teile und als Klebstoffe verwendet werden, weisen wünschenswerterweise keine Flüchtigkeit auf, daher sind Cyanate, die von einer Phenolverbindung mit mindestens zwei aromatischen Ringen abstammen, bevorzugt. In JP-B Nr. 60-52 696 und JP-A Nr. 3-66 653 werden Beispiele von aus Bisphenolen abgeleiteten Cya-naten angeführt, die Konzentration an Bisphenolen ist jedoch mit weniger als 20% bemerkenswert niedrig. Aus der Sicht der industriellen Produktivität wäre die Verwendung einer Phenolverbindung in hoher Konzentration zwar wünschenswert, es ist aber kein Herstellungsverfahren bekannt geworden, das ein Cyanat in hoher Ausbeute und hoher Reinheit liefern kann. Zusammenfassung der Erfindung Es ist ein Gegenstand der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines hochreinen aromatischen Cyanates in hoher Ausbeute zur Verfügung zu stellen, bei dem ein tertiäres Amin und ein Halogencyan mit einer Phenolverbindung bei einer praktisch hohen Konzentration der Phenolverbindung mit hoher Selektivität umgesetzt werden. Die hiesigen Erfinder haben ein Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Cyanates ausgiebig untersucht, und haben als Ergebnis gefunden, dass ein hochreines aromatisches Cyanat erhalten werden kann, indem die Reaktion unter Durchmischen in einer bestimmten Weise durchgeführt wird, und haben die vorliegende Erfindung vervollständigt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nämlich auf ein Verfahren zur Herstellung eines hochreinen Cyanates, bei dem eine Phenolverbindung, die durch die folgende allgemeine Formel (I): EMI2.1 dargestellt ist (worin jedes A unabhängig von den anderen A's ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, X eine Einfachbindung, eine organische Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Carbonylgruppe, eine Sulfongruppe, ein zweiwertiges Schwefelatom oder ein Sauerstoffatom bedeutet und i und n eine ganze Zahl von 0 bis 4 bedeuten), in einem mit einer Rührvorrichtung ausgestatteten Reaktionsgefäss in Gegenwart eins tertiären Amins und eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels mit einem Halogencyan umgesetzt wird. Die Konzentration der Phenolverbindung (die gesamte eingesetzte Menge Phenolverbindung, geteilt durch die Summe aus gesamter Menge eingesetzter Phenolverbindung und gesamter Menge eingesetzten Lösungsmittels, in Prozenten ausgedrückt) beträgt 20 bis 50% und der Wert des Produktes aus n und d<3/2> beträgt 8 m<3/2> U/min oder mehr (hier ist n die Drehzahl [U/min] und d ist der Durchmesser des Rührers [m]). Genaue Beschreibung der Erfindung Beispiele für die Phenolverbindung (I) schliessen 4,4-Dihydroxydiphenyl, 3,3',5,5'-Tetramethyl-4,4'-dihydroxydiphenyl, Bis(4-hydroxyphenyl)methan, Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)methan, Bis(4-hydroxy-3-t- butylphenyl)methan, Bis(4-hydroxy-3-i-propylphenyl)methan, Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)methan, Bis(2-hydroxy-3-t-butyl-5-methyl-phenyl)methan, Bis(4-hydroxyphenyl)ethan, Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)ethan, Bis(4-hydroxy-3-t-butylphenyl)ethan, Bis(4-hydroxy-3-i-propylphenyl)ethan, Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)ethan, Bis(2-hydroxy-3-t-butyl-5-methyl-phenyl)ethan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, 2,2- Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3-t- butylphenylpropan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3-i-propylphenylpropan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)propan, 2,2-Bis(2-hydroxy-3-t-butyl-5-methylphenyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3-t-butyl-6-methylphenyl)propan, 2,2-Bis (3-allyl-4-hydroxyphenyl)propan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-butan, 1,1-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)butan, 1,1-Bis(4-hydroxy-3-t-butylphenyl)butan, 1,1-Bis(4-hydroxy-3-i-propylphenyl)butan, 1,1-Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)butan, 1,1-Bis (2-hydroxy-3-t-butyl-5-methylphenyl)butan, 1,1-Bis(4-hydroxy-3-t-butyl-6-methylphenyl)butan, 2,2-Bis(3-allyl-4-hydroxyphenyl)propan, 1,1-Bis(3-allyl-4-hydroxyphenyl)butan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan, 1,1-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)cyclohexan, Bis(4-hydroxyphenyl)sulfid, Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)sulfid, Bis(4-hydroxy-3-t-butylphenyl)sulfid, Bis(4-hydroxy-3-i-propylphenyl)sulfid, Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)sulfid, Bis (2-hydroxy-3-t-butyl-5-methylphenyl)sulfid, Bis (4-hydroxyphenyl)sulfon, Bis(4-hyd-roxy-3-methylphenyl)sulfon, Bis(4-hydroxy-3-t-butylphenyl)sulfon, Bis(4-hydroxy-3-i-propylphenyl)sulfon, Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)sulfon, Bis (2-hydroxy-3-t-butyl-5-methylphenyl) sulfon, Bis (4-hydroxyphenyl)ether, Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)ether, Bis(4-hydroxy-3-t-butylphenyl)ether, Bis(4-hydroxy-3-i- propylphenyl)ether, Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)ether, Bis(2-hydroxy-3-t-butyl-5-methylphenyl)ether, Bis(4-hydroxyphenyl)carbonyl, Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)carbonyl, Bis (4-hydroxy-3-t-butylphenyl)sul- fid, Bis(4-hydroxy-3-i-propylphenyl)carbonyl, Bis-4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl) carbonyl, Bis(2-hydroxy-3-t-butyl-5-methylphenyl)carbonyl und Ähnliches ein. Unter diesen sind Bis(4-hydroxyphenyl)methan, Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)methan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)propan bevorzugt, und 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan: EMI5.1 ist eher bevorzugt. Die Reaktion wird durchgeführt, indem eine Phenolverbindung in einem organischen Lösungsmittel gelöst wird, dann ein Halogencyan mit der Phenollösung in Kontakt gebracht und gemischt wird und ein tertiäres Amin daruntergemischt wird oder indem eine Phenolverbindung, ein tertiäres Amin und ein mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel vorgängig gemischt werden und dann ein Halogencyan mit der erhaltenen gemischten Lösung in Kontakt gebracht und gemischt wird. Das organische Lösungsmittel ist mit Wasser nicht mischbar und schliesst ein: Ketone wie Methyl-ethylketon, Methylisobutylketon und Ähnliches, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol und Ähnliches, Ether wie Diethylether, Tetrahydrofuran und Ähnliches, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol und Ähnliches, Nitrile wie Benzonitril und Ähnliches, Nitroverbindungen wie Nitrobenzol und Ähnliches und Ester wie Ethylacetat, Ethylbenzoat und Ähnliches. Im Falle eines aromatischen Kohlenwasserstoffs, der die Phenolverbindung nicht löst, ist es bevorzugt, die Phenolverbindung vorgängig unter Zuhilfenahme des tertiären Amins zu mischen und zu lösen und dann mit dem Halogencyan zu mischen; Toluol wir besonders bevorzugt als aromatisches Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel verwendet. Im Falle eines Lösungsmittels, das die Phenolverbindung löst, wird die Phenolverbindung in dem Lösungsmittel gelöst, dann wird das tertiäre Amin und das Halogencyan mit der Lösung in Kontakt gebracht, es ist jedoch eher bevorzugt, dass die Phenolvebindung vorgängig unter Zuhilfenahme des ter-tiären Amins gelöst und dann das Halogencyan mit der Lösung in Kontakt gebracht wird, da das Dialkylcyanamid, das als Nebenprodukt aus der Reaktion des Halogencyans mit dem tertiären Amin gebildet wird, unterdrückt wird. Ketone werden geeigneterweise verwendet, und unter diesen ist Methylisobutylketon bevorzugt. Wird die Phenolverbindung vorgängig in Anwesenheit des tertiären Amins im organischen Lösungsmittel gemischt und gelöst kann es vorteilhaft sein, dass die Phenolverbindung sichtlich vollständig gelöst ist. Falls das Lösen schwierig ist, kann erhitzt werden, vorausgesetzt, das tertiäre Amin verdampft nicht. Falls sich die Phenolverbindung nicht löst, kann die Selektivität der Reaktion sinken. Das tertiäre Amin ist nicht besonders kritisch, und Beispiele hierfür schliessen Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Dimethylethylamin, Tribenzylamin, Dimethylanilin, Diethylanilin und Ähnliches ein. Die hiervon verwendete Menge beträgt 1,0 bis 3 Äquivalente, bezogen auf die Hydroxylgruppen in der Phenolverbindung, und bevor zugt 1,0 bis 2,0 Äquivalente, um die Umwandlung zum Cyanat zu fördern. Als das Halogencyan werden Chlorcyan oder Bromcyan verwendet, und im Falle von Chlorcyan beträgt die Reaktionstemperatur -40 DEG bis 40 DEG C, eher bevorzugt -10 DEG bis 30 DEG C zur sichereren Handhabung, während im Falle von Bromcyan die Reaktionstemperatur von -40 DEG bis 65 DEG C ist. Die verwendete Menge Halogencyan beträgt 0,1 bis 3 Äquivalente, bezogen auf die Hydroxylgruppen in der Phenolverbindung, und bevorzugt 1,0 bis 2,0 Äquivalente, um die Umwandlung zum Cyanat zu fördern. Zur Unterdrückung der Bildung des Nebenproduktes Dialkylcyanamid ist die Menge tertiären Amines (in Äquivalenten bezogen auf die Hydroxylgruppen in der Phenolverbindung) bevorzugt gleich oder geringer als diejenige des Halogencyanes. Die Konzentration der Phenolverbindung wird angegeben, indem die gesamte Menge eingesetzte Phenolverbindung durch die Summe aus gesamter Menge eingesetzter Phenolverbindung und gesamter Menge eingesetzten organischen Lösungsmittels geteilt wird, und wird in Prozenten angegeben. Es ist bevorzugt, dass die Konzentration der Phenolverbindung 20% oder mehr beträgt, um zur Erhöhung der Reaktivität beizutragen. Eine Lösung, die eine Konzentration von 50% oder mehr an Phenolverbindung aufweist, zeigt jedoch eine erhöhte Viskosität und kann nicht gleichmässig gemischt werden. Die Konzentration liegt bevorzugt im Bereich von 20% bis 40%. Die Form des Rührers ist nicht besonders kritisch, und es kann irgendeiner, wie ein Propeller, ein Paddel, eine Tur bine, ein Pfaudler, ein Anker, ein Maxmischer und Ähnliches verwendet werden, und der Anker und der Pfaudler werden in der Regel in der chemischen Industrie verwendet. In der Reaktion der vorliegenden Erfindung wird die Durchmischung bei Bedingungen durchgeführt, bei denen das Produkt aus n und d<3/2> 8 m<3/2 >U/min oder mehr beträgt. Hier kann der Durchmesser d des Rührers der Durchmesser des Orbitalkreises sein, der von der Blattspitze gezogen wird. Die Drehzahl n wird in Einheiten von Rührerumdrehungen pro Minute [U/min] gemessen. Die obere Grenze des Produktes aus n und d<3/2> ist nicht besonders kritisch, beträgt aber in der Regel 1000 oder weniger, bevorzugt 500 oder weniger, und eher bevorzugt 300 oder weniger. Es sind keine Einschränkungen hinsichtlich der Verwendung einer Ablenkplatte gegeben, bevorzugt wird sie jedoch eingesetzt, damit das Mischen beschleunigt wird, vorausgesetzt, die Festigkeit des Reak-tionsgefässes und/oder der Ablenkplatte liegen im erlaubten Bereich. Die Nachbehandlungs- und Reinigungsverfahren nach Vervollständigung der Reaktion sind nicht besonders kritisch. Es kann beispielsweise, wie in JP-A Nr. 8-92 192 gezeigt, das Hydrochloridsalz des tertiären Amins durch Waschen mit Wasser entfernt werden, das organische Lösungsmittel wird teilweise abdestilliert und dann wird die Kristallisation unter Verwendung eines Lösungsmittels wie Alkohol oder Ähnlichem durchgeführt, auf diese Weise können Verunreinigungen wirksam entfernt werden. Beispiele Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, beschränken jedoch nicht den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung. Beispiel 1 In einem Becherglas wurden 255,0 g 2,2'-Bis(4-hydroxyphenyl)propan (hergestellt von Mitsui Chemicals, Inc.), 248,7 g Triethylamin (hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd.) und 255,0 g Toluol (hergestellt von Mitsubishi Chemical Corporation) gelöst und es wurde visuell geprüft, dass keine ungelösten Bestandteile vorlagen. 127 ml Chlorcyan und 340 ml Toluol wurden in einem Reaktionsgefäss, das mit einem Pfaudler-Rührer von 60 mm Durchmesser und einem Thermometer ausgestattet war, vorgelegt und das Reaktionsgefäss wurde gekühlt. Die oben beschriebene, 2,2'-Bis(4-hydroxyphenyl)propan enthaltende Lösung wurde tropfenweise bei einer Drehzahl von 600 U/min während ungefähr 2 Stunden zugegeben, wobei darauf geachtet wurde, dass die Temperatur der Mischung bei 10 DEG C oder weniger blieb. Nach der Zugabe wurde die Mischung während 30 Minuten bei 10 DEG C oder tiefer gerührt. Hier betrug das Produkt aus n und d<3/2> 8,82 m<3/2 >U/min und die Konzentration der Phenolverbindung in der Lösung, zu der alle Rohmaterialien zugegeben worden waren, betrug 30%. Die Reaktionslösung wurde mit Wasser von 40 DEG C gewaschen (insgesamt 595 g, 3-mal), wodurch eine Toluollösung des Rohproduktes erhalten wurde. Die erhaltene Toluollösung wurde mittels Flüssigchromatographie untersucht, wodurch festgestellt wurde, dass die Reaktionsausbeute an 2,2'-Bis(4-cyanatophenyl)propan 96,1%, die Reaktionsausbeute an 2-(4-Cyanatophenyl)-2'-(4-hydroxyphenyl)propan 0,6% und die Reaktionsausbeute an 2,2'-Bis(4-hydroxyphenyl)propan 0,2% betrug. Vergleichsbeispiele 1 und 2, Beispiele 2 bis 6 Die Vergleichsbeispiele und Beispiele sind in der unten stehenden Tabelle 1 zusammengefasst. Die übrigen Bedingungen, abgesehen von den in der Tabelle 1 erwähnten Bedingungen, waren wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Ergebnisse sind Analysewerte, die aus der Flüssigchromatographie von Toluollösungen erhalten wurden. In den Vergleichsbeispielen 1 und 2 blieb eine relativ grosse Menge an nicht umgesetztem Phenol übrig, und es wurde ein Imidcarbonat (PhO-C(=NH)-OPh) als Nebenprodukt gebildet, daher konnte ein hochreines Cyanat nicht erhalten werden. In der Tabelle 1 bedeuten: BPA: 2,2'-Bis(4-hydroxyphenyl)propan (hergestellt von Mitsui Chemicals Inc.),Toluol: Toluol (hergestellt von Mitsubishi Chemical Corporation), MIBK: Methylisobutylketon (hergestellt von Wako Pure Chemical Industries, "guaranteed reagent"), Monocyanat: 2-(4-Cyanatophenyl)-2'-(4-hydroxyphenyl)propan, n.d.: mittels Flüssigchromatographie nicht detektiert. EMI11.1 Die mittels des Verfahrens der vorliegenden Erfindung hergestellten Cyanate werden als in der Hitze aushärtende Harze zum Versiegeln, als Laminat, Verbundmaterial, Formmaterial und Klebstoff für elekt-rische Teile verwendet. Erfindungsgemäss ist es möglich, ein hochreines aromatisches Cyanat in hoher Konzentration, die sogar industriell brauchbar ist, herzustellen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von hochreinen Cyanaten, bei dem Phenolverbindungen, die durch die folgende allgemeine Formel (I):
EMI12.1
dargestellt sind, in welcher Formel jedes A unabhängig von den anderen A's ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, X eine Einfachbindung, eine organische Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Carbonylgruppe, eine Sulfongruppe, ein zweiwertiges Schwefelatom oder ein Sauerstoffatom bedeutet und i und n eine ganze Zahl von 0 bis 4 darstellen, in Gegenwart eines tertiären Amins und eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels mit einem Halogencyan in einem Reaktionsgefäss umgesetzt werden, das mit einer Rührvorrichtung ausgerüstet ist, wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass:
- die Konzentration der Phenolverbindung, ausgedrückt als prozentuales Verhältnis von gesamter Gewichtsmenge eingesetzter Phenolverbindung zu Summe aus gesamter Gewichtsmenge eingesetzter Phenolverbindung und gesamter Gewichtsmenge eingesetzten Lösungsmittels, 20 bis 50% beträgt; - der Wert des Multiplikationsproduktes aus d<3/2> und n mindestens 8 m<3/2> U/min beträgt, wobei n die Drehzahl (in U/min) der Rührvorrichtung und d der Durchmesser (in m) des Rührers der Rührvorrichtung bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rührer ein Anker oder ein Pfaudler ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Phenolverbindung Bis(4-hydroxyphenylmethan, Bis(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)methan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan oder 2,2-Bis- (4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)propan ist.
4.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das tertiäre Amin Trimethylamin, Triethy-lamin, Tripropylamin, Tributylamin, Dimethylethylamin, Tribenzylamin, Dimethylanilin oder Diethylanilin ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das tertiäre Amin in Mengen von 1,0 bis 2,0 Äquivalenten, bezogen auf die Hydroxylgruppen der Phenolverbindung, eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halogencyan Chlorcyan oder Bromcyan ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halogencyan in einer äquimolaren oder höheren Menge, bezogen auf das tertiäre Amin, eingesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel ein aromatischer Kohlenwasserstoff oder eine Ketonverbindung ist.
9.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel Toluol oder Methylisobutylketon ist.
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