CH693067A5 - Nebenabsperrorgan für Hydranten. - Google Patents

Nebenabsperrorgan für Hydranten. Download PDF

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CH693067A5
CH693067A5 CH01748/98A CH174898A CH693067A5 CH 693067 A5 CH693067 A5 CH 693067A5 CH 01748/98 A CH01748/98 A CH 01748/98A CH 174898 A CH174898 A CH 174898A CH 693067 A5 CH693067 A5 CH 693067A5
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shut
upper housing
housing part
hydrant
flap
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CH01748/98A
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English (en)
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Franz Stelzmueller
Hans Dipl Ing Eugster
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Von Roll Holding Ag
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B9/00Methods or installations for drawing-off water
    • E03B9/02Hydrants; Arrangements of valves therein; Keys for hydrants

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description


  



  Die Erfindung betrifft, gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Nebenabsperrorgan für einen Hydranten, der für die Entnahme von Wasser aus einem Wasserzulauf einen Hydrantenkörper mit einem Innenraum umfasst, welcher durch ein im Bereich eines Einlaufrohres angeordnetes Hauptabsperrorgan abschliessbar ist, der an einem Ende, welches diesem Hauptabsperrorgan gegenüberliegt, im Bereiche eines Gehäuseoberteils durch einen Gehäusedeckel abgeschlossen ist und der mindestens eine Wasserentnahmeöffnung umfasst, wobei das einlaufseitige Hauptabsperrorgan eine sich durch den Innenraum und den Gehäusedeckel erstreckende Betätigungsvorrichtung mit einer Betätigungsstange umfasst. Zudem betrifft die Erfindung einen Hydranten gemäss Anspruch 14 zum Einbau eines Nebenabsperrorgans. 



  Hydranten sind schon seit langer Zeit und in sehr vielen unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Sie dienen in erster Linie der Wasserentnahme zur Brandbekämpfung und Strassenreinigung aus dem öffentlichen Versorgungsnetz. Hierbei werden zwei verschiedene Ausführungen eingesetzt, nämlich der Unterflurhydrant und der Überflurhydrant. Der Unterflurhydrant ist eine unter dem Niveau des Bodens gelegene Wasserentnahmestelle, die durch eine Abdeckung verschlossen ist. Der Überflurhydrant ist als Säule ausgebildet. Die verschiedenen Wasseranschlüsse können mit zusätzlichen Absperrorganen ausgerüstet sein. Die Absperrung der einzelnen Anschlüsse können jedoch auch durch Armaturen ausserhalb der Hydranten erfolgen. 



  Die Erfindung betrifft in erster Linie Überflurhydranten, kann jedoch auch an Unterflurhydranten und ähnlichen Wasserentnahmevorrichtungen angewandt werden. 



  Alle Hydranten sind mit einem Hauptabschlussorgan, bzw. Hauptabsperrorgan ausgerüstet, das gewöhnlich im Bereich ei nes bodenseitigen Einlaufrohres angeordnet ist. An das Einlaufrohr schliesst ein hohler Körper an, dessen Innenraum einerseits durch das Hauptabsperrorgan und andrerseits durch einen Gehäusedeckel im Gehäuseoberteil abgeschlossen werden kann. Der Innenraum ist mit einem oder mehreren Wasseranschlüssen bzw. Wasserentnahmeöffnungen verbunden. Weiter ist am Innenraum vorzugsweise ein Entwässerungsventil eingebaut, dem die wichtige Funktion zukommt, den Innenraum nach der Benützung des Hydranten zu entwässern. Um Frostschäden im Winter zu vermeiden, werden bei geschlossenem Hauptabsperrorgan Steigrohr und oberirdische Säule meist automatisch entwässert, bzw. wird das Entwässerungsorgan beim \ffnen der Absperrung automatisch geschlossen. 



  Überflurhydranten können wegen ihrer exponierten Lage mit einer Sollbruchstelle ausgerüstet sein. Im Falle einer Beschädigung des Hydranten, z.B. durch ein mit der Überflursäule kollidierendes Fahrzeug, werden Wasserverluste vermieden, weil das Spindellager unterhalb der Sollbruchstelle angeordnet ist. Der Wasserbezug ab den verschiedenen Anschlüssen bzw. Wasserentnahmeöffnungen wird in der Regel durch ein zusätzliches, entnahmeseitigen Absperrorgan bzw. ein Nebenabsperrorgan aktiviert. Dadurch ist es möglich, dass beim Anschluss einer weiteren Bezugsleitung ein bestehender Wassertransport nicht unterbrochen werden muss. Auch können Regel- bzw. Dosierfunktionen mit dem eingangs beschriebenen einlaufseitigen Hauptabsperrorgan nicht wahrgenommen werden. Solche zusätzlichen Nebenabsperrorgane können in der Überflursäule des Hydranten eingebaut sein. 



  Aus dem Stand der Technik (z.B. CH 675 139) sind bewährte Lösungen von integrierten Nebenabsperrorganen bekannt. Ausserdem sind sogenannte "Fallmantelhydranten" bekannt, bei welchen die Nebenabsperrorgane des Hydranten mitsamt den Anschlusskupplungen nach Absenken des Fallmantelrohres freigelegt und zugänglich sind. 



  Alle bekannten Ausführungen haben den Nachteil, dass - je nach der gewünschten Anzahl von Nebenabsperrorganen - spezielle Überflursäulen benötigt werden. Dies hat zur Folge, dass die Produktion und die Lagerhaltung in Hydranten mit bzw. ohne Nebenabsperrorgane aufgeteilt bzw. gesplittet werden müssen, was einen zusätzlichen personellen bzw. finanziellen Aufwand bedeutet. 



  Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, gemäss einem ersten Aspekt, ein Nebenabsperrorgan für einen Hydranten vorzuschlagen, welche es ermöglicht, Hydranten zusätzlich bzw. nachträglich mit solchen Nebenabsperrorganen auszurüsten. 



  Gemäss weiteren Aspekten ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Hydranten vorzuschlagen, die den nachträglichen Einbau eines oder mehrerer solcher Nebenabsperrorgane ermöglichen. 



  Diese Aufgabe wird, gemäss einem ersten Aspekt der Erfindung, durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausbildungen der erfindungsgemässen Absperrvorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 13. 



  Gemäss den weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 14 gelöst. Bevorzugte Ausbildungen des erfindungsgemässen Hydranten ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 15 bis 17. 



  Ein Ausführungsbeispiel aus dem Stand der Technik ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den dargestellt; diese Figuren sind lediglich als schematische Darstellungen bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu verstehen und sollen den Umfang derselben in keiner Weise beschränken.

   Es zeigen: 
 
   Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen bekannten Überflurhydranten (Fig. 1 aus CH 675 139); 
   Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das Gehäuseoberteil des in Fig. 1 gezeigten Überflurhydranten (Fig. 2 aus CH 675 139); 
   Fig. 3 einen Teilschnitt durch das Gehäuseoberteil eines Überflurhydranten, gemäss einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Nebenabsperrorgans: 
   Fig. 3A mit geschlossener Klappe; 
   Fig. 3B mit geöffneter Klappe; 
   Fig. 4 einen Teilschnitt durch das Gehäuseoberteil eines Überflurhydranten, gemäss einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen Nebenabsperrorgans: 
   Fig. 4A mit geschlossenem Schieber;

   Fig. 4B mit geöffnetem Schieber; 
   Fig. 5 einen Teilschnitt durch das Gehäuseoberteil eines Überflurhydranten, gemäss einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemässen Nebenabsperrorgans: 
   Fig. 5A mit geschlossenem Schieber; Fig. 5B mit geöffnetem Schieber; 
   Fig. 6 einen Teilschnitt durch das Gehäuseoberteil eines, zum Einbau des erfindungsgemässen Nebenabsperrorgans gemäss der dritten Ausführungsform vorbereiteten, Überflurhydranten. 
 



  Auf den gesamten Inhalt der Patentschrift CH 675 139 wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen. Auch soll der hier verwendete Begriff "Wasser" der Einfachheit halber ebenfalls andere flüssige Medien umfassen. 



  Der in Fig. 1 dargestellte Überflurhydrant setzt sich aus einem Einlaufrohr 1, einem Steigrohr 2 und einer auf dem Steigrohr 2 aufgesetzten Überflursäule 3 zusammen. Das Einlaufrohr 1 ist in Fig. 1 mit einem Einlaufbogen dargestellt. Das Einlaufrohr 1 kann jedoch auch als gerades Rohrstück ausgebildet sein, wie dies gestrichelt in Fig. 1 eingezeichnet ist. Im Oberteil des Einlaufrohrs 1 ist ein Sitz 4 eines Hauptabschlussventils bzw. Hauptabsperrorgans 5 angeordnet, dessen Ventilkörper 6 an einer in das Steigrohr 2 ragenden Ventilstange 7 gelagert ist. An die Ventilstange 7 schliesst eine in einem Spindellager 8 geführte Spindel 9 an, welche mit einer an der Ventilstange 7 befestigten Spindelmutter 10 zusammenwirkt.

   Die Spindelmutter 10 weist mindestens einen Finger 11 auf, mit welchem sie in einer auf der Innenseite des Steigrohres 2 angeordneten Führung 12 unverdrehbar geführt ist. 



  Auf der Oberseite der Spindel 9 ist ein hülsenförmiger Spindelaufsatz 15 befestigt, dessen Bohrungsoberteil als Vierkantbohrung 16 ausgebildet ist. In die Vierkantbohrung 16 ist eine Spindelverlängerung 17 eingeführt, deren Ende ebenfalls als Vierkant ausgebildet ist. Die Spindelverlängerung 17 ragt durch einen, auf das obere Ende der Überflursäule aufgesetzten Gehäusedeckels 18 min  und hat am Ende einen Betätigungsvierkant 19. Die Betätigungsvorrichtung 7, 9 kann also mit einem geeigneten Werkzeug über eine Betätigungsstange 17, insbesondere eine Spindelverlängerung, von oben bedient werden. Auf dem Gehäuseoberteil 18 ist ein Schutzdeckelunterteil 20 befestigt, an welchem ein Schutzdeckeloberteil 21 drehbar gelagert ist.

   Im Gehäusedeckel 18 min  sind zwei als Ventile ausgebildete Nebenabsperrorgane 22, 23 eingebaut, deren Spindeln 24, 25 mit einem Betätigungsvierkant 26, in dem von den Schutzdeckelteilen 20, 21 gebildeten Raum ragen und durch Dichtungen abgedichtet sind. 



  Die Nebenabsperrorgane 22, 23 weisen je einen Ventilanschluss 28, 28 min  auf, die durch einen Verschlusskappe 29 abgeschlossen sind. Durch eine Bohrung 30 wird die Belüftung des Innenraums 31 bei offenem Nebenabsperrorgan 22, 23 ermöglicht. Im Zentrum des Schutzdeckeloberteils 21 ist ein Verschlusszapfen 32 befestigt, auf welchem zum \ffnen und Schliessen des Schutzdeckeloberteils 21 ein Schlüssel mit einer Vierkantbohrung (nicht dargestellt) eingeführt werden kann. Zweckmässig wird ein Einheitsvierkant für Verschlusszapfen, Spindeln und Schraubdeckel verwendet. 



  In dem in Fig. 2 dargestellten Oberteil des Hydranten nach Fig. 1 ist gezeigt, in welcher Weise ein in dem durch das Steigrohr 2 und die Überflursäule 3 gebildeten Innenraum 31 vorhandener Überdruck angezeigt wird. Ein solcher Druck kann entstehen, wenn z.B. die beiden Nebenabsperrorgane 23, 24 geschlossen werden, bevor das Hauptabsperrorgan 5 geschlossen wurde. In diesem Fall kann ein Entwässerungsventil 33, das im Bereich des Hauptabsperrorgans 5 angeordnet ist, nicht öffnen. Das Entwässerungsventil 33 ist ein Rückschlagventil mit einer Kugel 34. Die Kugel 34 hebt sich erst bei Fehlen eines Innendruckes im Innenraum 31 von ihrem Sitz ab und gibt den Durchlass ins Freie frei. 



  Durch den im Innenraum 31 herrschenden Druck wird die lose, in die Vierkantbohrung 16 des Spindelaufsatzes 15 eingesetzte Stange 17 angehoben, siehe das Mass x in Fig. 2. Dieses Mass x wird durch einen in die Stange 17 eingesetzten Stift 35 soweit begrenzt, dass die Stange 17 nicht aus der Vierkantbohrung 16 austreten kann. Aus Fig. 2 ist nun ohne weiteres erkennbar, dass das Schutzdeckel-Oberteil 21 nicht in seine Schliessstellung geschwenkt wer den kann, da sein unterer Rand an dem angehobenen Betätigungsvierkant 19 der Spindelstange bzw. der Betätigungsstange 17 anstösst. 



  Insbesondere aus Fig. 2 wird deutlich, dass das Gehäuseoberteil 18 mit den als Ventile ausgebildeten Seiten- oder Nebenabsperrorganen 22, 23 ein verhältnismässig strömungsungünstiges, konstruktiv recht aufwändiges und deshalb vergleichbar teures Ausstattungsteil darstellt, auf welches nach Möglichkeit oft verzichtet wird. Die vorliegende Erfindung stellt nun entsprechende Gehäuse bzw. Hydrantenkörper oder Gehäuseoberteile zur Verfügung, welche ohne Nebenabsperrorgane ausgerüstet, aber für deren späteren, werk- oder bauseitigen Einbau vorbereitet sind. 



  Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt durch das Gehäuseoberteil 18 eines Überflurhydranten in vertikaler Richtung. Diese erste Ausführungsform des erfindungsgemässen Nebenabsperrorgans umfasst ein als Klappe 43 ausgebildetes, bewegliches Absperrelement 42 mit einer Dichtung 37, mit welcher eine Dichtfläche 40 beaufschlagbar ist. Die Klappe 43 ist so ausgebildet, dass sie bei Bedarf in das Gehäuseoberteil 18 eingesetzt oder aus diesem wieder entfernt werden kann und dass mit ihr die Dichtfläche 40 - zur entnahmeseitigen Absperrung des Hydranten - im Bereiche der Entnahmeöffnung 27 min  beaufschlagt werden kann. Die Klappe 43 ist mit einem die Dichtfläche 40 umfassenden und in der Entnahmeöffnung 27 min  anordenbaren Einsatzstück 41 vorzugsweise über eine Schwenkverbindung 45, welche eine einzige Schwenkachse 46 umfasst, beweglich verbunden.

   Damit die Klappe 43 mit einer Nebenspindel 24, 25 in Wirkverbindung bringbar ist, umfasst sie vorzugsweise eine Gabelführung 47. Bei einem allfälligen Einbau dieses Nebenabsperrorgans wird - bereits im Werk oder auch erst auf dem Bauplatz - ein Blindstopfen 49 (hier nicht gezeigt, siehe Fig. 6) aus dem Gehäusedeckel 18 min  entfernt und an dessen Stelle eine Nebenspindel 24, 25 mit einer Dich tungsbüchse 36 von oben in den Gehäusedeckel 18 min  eingesetzt. In der Wasserentnahmeöffnung 27 min  wird zudem ein Einsatzstück 41, welches die Dichtfläche 40 aufweist und an dem die Klappe 43 befestigt ist, so bezüglich einem Sitz 54 angeordnet und mit einem Kupplungsstück 50 verschraubt, dass zwischen Einsatzstück 41 bzw. Kupplungsstück 50 und Sitz 54 Ringdichtungen 51, 51 min  platziert werden.

   Das Einsatzstück 41 ist vorzugsweise über mindestens eine Nase 52 und eine Nut 53 gegen Verdrehen gesichert und wird durch das als Kontermutter wirkende Kupplungsstück 50 auf den Sitz 54 der Entnahmeöffnungen 27 min  des Gehäuseoberteils 18 gedrückt und in Position gehalten. Die Nebenspindel 24, 25 und die Gabelführung 47 werden so gekoppelt, dass eine stabile Wirkverbindung zwischen diesen Teilen entsteht. 



  Abweichend von Fig. 3 umfasst eine Variante (nicht gezeigt) dieser ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Nebenabsperrorgans, ein als Klappe 43 ausgebildetes, bewegliches Absperrelement 42 mit einer Dichtung 37. Entsprechend zur Fig. 5 ist mit der Dichtung 37 eine Dichtfläche 40 beaufschlagbar, welche mit dem Gehäuseoberteil 18 einstückig gefertigt ist. Damit ist die Dichtfläche 40 min  bzw. der Dichtungssitz Teil des Gehäuseoberteils 18 bzw. der Überflursäule 3. Die Klappe 43 ist in diesem Fall mit der die Dichtfläche 40 min  umfassenden Überflursäule 3 vorzugsweise über eine Schwenkverbindung 45, welche eine einzige Schwenkachse 46 umfasst, beweglich verbunden. Die Betätigung dieses Nebenabsperrorgans 22, 23 erfolgt entsprechend der ersten Ausführungsform, sodass die dortigen Bemerkungen auch hier Gültigkeit haben.

   Falls keine Nebenabsperrorgane gewünscht werden, so sind lediglich Spindel 24 und Dichtungsbüchse 36 durch einen Blindstopfen 49 zu ersetzen (vgl. Fig. 6) und die Klappe 43 komplett auszubauen. Weil die Dichtfläche 40 min  einstückig mit der Entnahmeöffnung 27 min  hergestellt ist, braucht - im Gegensatz zu der in Fig. 3 gezeigten, ersten Ausführungsform - nichts Zusätzliches mehr vorgesehen zu werden, damit auch dann noch ein Schlauchanschluss gewährleistet ist, wenn die Nebenabsperrorgane 22, 23 fehlen oder ausgebaut wurden. 



  Fig. 4 zeigt einen Teilschnitt durch das Gehäuseoberteil 18 eines Überflurhydranten in vertikaler Richtung. Diese zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen Nebenabsperrorgans umfasst ein als Schieber 44 ausgebildetes, bewegliches Absperrelement 42 mit einer Dichtung 37 min , mit welcher eine Dichtfläche 40 beaufschlagbar ist. Das Nebenabsperrorgan umfasst eine Führungspartie 48 min , welche zusammen mit den Führungsschienen 48 die Führung sicherstellt, sowie eine Dichtung 37 min , die bei geschlossenem Absperrelement die Dichtheit mit der Dichtfläche 40 des in der Entnahmeöffnung 27 min  anordenbaren Einsatzstückes 41 erzielt. Der Schieber 44 ist vorzugsweise im Wesentlichen vertikal beweglich im Gehäuseoberteil 18 geführt und mit einer Nebenspindel 24, 25 in Wirkverbindung bringbar.

   Die Führungsschienen 48 zur Führung des Schiebers 44 sind vorzugsweise im Gehäuseoberteil 18 angeordnet und können mit diesem einstückig, z.B. in Form eines Gusses, hergestellt sein. 



  Die Betätigung dieses eine Klappe 43 oder einen Schieber 44 umfassenden Nebenabsperrorgans 22, 23 erfolgt vorzugsweise über die im Wesentlichen vertikal angeordneten Spindeln 24, 25. Diese Spindel des Nebenabsperrorgans 22 läuft in der Dichtungsbüchse 36, welche ihrerseits Dichtungen gegen Spindel 24 und Gehäusedeckel 18 min  umfasst. Alternativ zur gezeigten Anordnung kann eine Nebenspindel 24, 25 auch geneigt, aber von der horizontalen Lage verschieden im Gehäuseoberteil 18 angeordnet werden. 



  Falls keine Nebenabsperrorgane gewünscht werden, so sind lediglich Spindel 24 und Dichtungsbüchse 36 durch einen Blindstopfen 49 zu ersetzen und das Absperrelement 42 bzw. die Klappe 43 oder der Schieber 44 komplett auszubauen (vgl. Fig. 6). Damit auch dann noch ein Schlauchanschluss gewährleistet ist, wenn die Nebenabsperrorgane 22, 23 fehlen oder ausgebaut wurden, kann - unter Einbau der entsprechenden Ringdichtungen 51, 51 min  - ein Konterstück (nicht gezeigt) zur Befestigung eines Kupplungsstückes 50 in der Entnahmeöffnung 27 min angeordnet werden. 



  Fig. 5 zeigt einen Teilschnitt durch das Gehäuseoberteil 18 eines Überflurhydranten in vertikaler Richtung. Diese dritte Ausführungsform des erfindungsgemässen Nebenabsperrorgans umfasst - wie die zweite Ausführungsform - ein als Schieber 44 ausgebildetes, bewegliches Absperrelement 42 mit einer Dichtung 37 min . Im Unterschied zur entsprechenden Fig. 4 ist mit der Dichtung 37 min  eine Dichtfläche 40 min  beaufschlagbar, welche mit dem Gehäuseoberteil 18 einstückig gefertigt ist. Damit ist die Dichtfläche 40 min  bzw. der Dichtungssitz Teil des Gehäuseoberteils 18 bzw. der Überflursäule 3. 



  Die Betätigung dieses einen Schieber 44 umfassenden Nebenabsperrorgans 22, 23 erfolgt entsprechend der zweiten Ausführungsform, sodass die dortigen Bemerkungen auch hier Gültigkeit haben. 



  Falls keine Nebenabsperrorgane gewünscht werden, so sind lediglich Spindel 24 und Dichtungsbüchse 36 durch einen Blindstopfen 49 zu ersetzen (vgl. Fig. 6) und der Schieber 44 komplett auszubauen. Weil die Dichtfläche 40 min  einstückig mit der Entnahmeöffnung 27 min  hergestellt ist, braucht - im Gegensatz zu den ersten beiden Ausführungsformen - nichts Zusätzliches mehr vorgesehen zu werden, damit auch dann noch ein Schlauchanschluss gewährleistet ist, wenn die Nebenabsperrorgane 22, 23 fehlen oder ausgebaut wurden. 



  Fig. 6 zeigt einen Teilschnitt durch das Gehäuseoberteil 18 eines, zum Einbau des erfindungsgemässen Nebenabsperrorgans gemäss der dritten Ausführungsform vorbereiteten, Überflur hydranten. Die Spindel 24 und Dichtungsbüchse 36 sind durch einen Blindstopfen 49 ersetzt und das Absperrelement 42 bzw. der Schieber 44 komplett ausgebaut. Der Schlauchanschluss ist unabhängig vom Nebenabsperrorgan, das Kupplungsstück 50 ist einfach in die Entnahmeöffnung 27 min  eingeschraubt. 



  Alle entsprechenden Teile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen, sodass die jeweiligen Kommentare entsprechend gelten. 



  Wie gezeigt kann praktisch jederzeit, ortsunabhängig und auf einfache Art und Weise an beliebigen Orten, z.B. im Werk oder auf einer Baustelle, ein erfindungsgemässer, für den Einbau dieser erfindungsgemässen Nebenabsperrorgane vorbereiteter, Hydrant mit zusätzlichen Nebenabsperrorganen ausgerüstet oder von diesen befreit werden. 



  An Stelle von Klappen oder Schiebern umfassen die erfindungsgemässen Nebenabsperrorgane auch Ventile, Hahnen und dergleichen.

Claims (16)

1. Nebenabsperrorgan für einen Hydranten, der für die Entnahme von Wasser aus einem Wasserzulauf einen Hydrantenkörper mit einem Innenraum (31) umfasst, welcher durch ein im Bereich eines Einlaufrohres (1) angeordnetes Hauptabsperrorgan (5) abschliessbar ist; der an einem Ende, welches diesem Hauptabsperrorgan gegenüberliegt, im Bereiche eines Gehäuseoberteils (18) durch einen Gehäusedeckel (18 min ) abgeschlossen ist und der mindestens eine Wasserentnahmeöffnung (27 min ) umfasst;
wobei das einlaufseitige Hauptabsperrorgan (5) eine sich durch den Innenraum und das Gehäuseoberteil (18) erstreckende Betätigungsvorrichtung (7, 9) mit einer Betätigungsstange (17) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Nebenabsperrorgan ein bewegliches Absperrelement (42) zum Einsetzen in das oder zum Herausnehmen aus dem Gehäuseoberteil (18) umfasst, mit welchem eine Dichtfläche (40, 40 min ) - zur entnahmeseitigen Absperrung des Hydranten - im Bereiche der Entnahmeöffnung (27 min ) beaufschlagbar ist.
2. Nebenabsperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (42) als Klappe (43) ausgebildet ist.
3. Nebenabsperrorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (43) mit einem die Dichtfläche (40) umfassenden und in der Entnahmeöffnung (27 min ) anordenbaren Einsatzstück (41) beweglich verbunden ist.
4.
Nebenabsperrorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (43) gegenüber der Dichtfläche (40 min ), welche mit dem Gehäuseoberteil (18) einstückig gefertigt ist, beaufschlagbar angeordnet und mit diesem Gehäuseoberteil (18) beweglich verbunden ist.
5. Nebenabsperrorgan nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (43) mit dem Einsatzstück (41) oder mit dem Gehäuseoberteil (18) über eine Schwenkverbindung (45) verbunden ist, welche eine einzige Schwenkachse (46) umfasst.
6. Nebenabsperrorgan nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (43) eine Gabelführung (47) umfasst, welche mit einer Nebenspindel (24, 25) in Wirkverbindung bringbar ist.
7. Nebenabsperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (42) als Schieber (44) ausgebildet ist.
8.
Nebenabsperrorgan nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (44) gegenüber einem die Dichtfläche (40) umfassenden und in der Entnahmeöffnung (27 min ) anordenbaren Einsatzstück (41) beaufschlagbar angeordnet ist.
9. Nebenabsperrorgan nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (44) gegenüber der Dichtfläche (40 min ), welche mit dem Gehäuseoberteil (18) einstückig gefertigt ist, beaufschlagbar angeordnet ist.
10. Nebenabsperrorgan nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (44) im Wesentlichen vertikal beweglich im Gehäuseoberteil (18) geführt und mit einer Nebenspindel (24, 25) in Wirkverbindung bringbar ist.
11. Nebenabsperrorgan nach Anspruch 6 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenspindel (24, 25) vertikal oder zumindest von der Horizontalen abweichend angeordnet ist.
12.
Nebenabsperrorgan nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseoberteil (18) - zur Führung des Schiebers (44) - Führungsschienen (48) umfasst.
13. Nebenabsperrorgan nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (48) mit dem Gehäuseoberteil (18) einstückig hergestellt sind.
14. Hydrant zum Einbau von zumindest einem Nebenabsperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
15. Hydrant nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Blindstopfen (49) an Stelle einer Nebenspindel (24, 25) eingebaut ist.
16. Hydrant nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Konterstück zur Befestigung eines Kupplungsstückes (50) in der Entnahmeöffnung (27 min ) angeordnet ist.
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