DE202024100928U1 - Mündungsaufsatz für einen Unterflurhydranten und Unterflurhydrantenanordnung - Google Patents

Mündungsaufsatz für einen Unterflurhydranten und Unterflurhydrantenanordnung Download PDF

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Abstract

Mündungsaufsatz (1) für einen Unterflurhydranten (2), mit einem Lagesicherungselement (4) für den Eingriff in einen für die Halterung eines Standrohrs angelegten Hydrantensitzes (3) am Unterflurhydranten (2) und einem Anschlusskörper (5) zum Aufsetzen auf eine Hydrantenmündung (7) des Unterflurhydranten (2), wobei der Anschlusskörper (5) einen ersten Kupplungsabschnitt (6) für eine fluiddichte Ankopplung an der Hydrantenmündung (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass am Anschlusskörper (5) ein zweiter Kupplungsabschnitt (8) für eine fluiddichte Ankopplung einer Wasserversorgungsleitung vorliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Mündungsaufsatz für eine fluiddichte Ankopplung an eine Hydrantenmündung eines Unterflurhydranten und eine einen Mündungsaufsatz umfassende Unterflurhydrantenanordnung.
  • Entnahmestellen der öffentlichen Wasserversorgung in der Ausgestaltung als Unterflurhydranten sind aus der DIN EN 14339 als Normbauteil bekannt. Diese stellen Löschwasserbezugspunkte dar und müssen entsprechend uneingeschränkt zugänglich sowie ständig betriebsbereit gehalten werden. Hierzu sind Unterflurhydranten in einer frostsicheren Tiefe innerhalb eines schmalen, typischerweise nur mit Werkzeugen zugänglichen, deckelverschlossenen Schachts angeordnet und sind unter Zwischenschaltung eines Fußventils als Absperrorgan an die Wasserversorgung angeschlossen. Durch einen Hydrantenschlüssel kann über einen Betätigungskörper, meist ein Betätigungsvierkant, ein Spindeltrieb des Fußventils für das Öffnen und Schließen einer Hydrantenmündung am Unterflurhydranten vom Straßenniveau aus bedient werden.
  • Im Bedarfsfall wird an die Hydrantenmündung zur Wasserentnahme nach einem Spülschritt ein Standrohr fluiddicht angekoppelt und das Fußventil geöffnet. Das Standrohr umfasst ein Steigrohr, das fußseitig ein Gegenstück zu einem Hydrantensitz am Unterflurhydranten aufweist, der typischerweise als Klauenkupplung angelegt ist. Bei der Montage wird durch eine Drehung des Standrohrs eine flügelbesetzte, gegenüber dem Steigrohr an einem Schraubgewinde geführte und gelagerte Klauenmutter zum Hydrantensitz unter die hydrantenseitigen Halterungsklauen eingeführt. Durch weiteres Drehen wird das fußseitige Kupplungsstück des Steigrohres über die Klauenmutter gegenüber den Halterungsklauen des Hydrantensitzes verspannt und so an die Hydrantenmündung fluiddicht angekoppelt. Für die Wasserverteilung dient ein kopfseitig am Standrohr angelegter Verteilerkopf mit einer Kupplungsanordnung. Dabei weisen nach DIN 14375 genormte Standrohre der Feuerwehr eine Doppelanordnung von zwei B-Festkupplungen auf. Auch andere Ausgestaltungen von kopfseitigen Verteilerköpfen, wie sie etwa im Baubedarf genutzt werden, sind bekannt.
  • Um Verunreinigungen zu vermeiden, wird die Hydrantenmündung am Unterflurhydranten nach der Demontage eines Standrohrs typischerweise mit einer Schutzkappe abgedeckt, die nicht zwingend gegen den Betriebsdruck der Kommunalwasserleitung abdichtet. Wie durch CH 704585 B1 und KR 102422250 B1 beschrieben, kann eine derartigere Schutzkappe einen Betätigungskörper für den Werkzeugangriff aufweisen, der jenem an der Betätigungsspindel für die Bedienung des Absperrorgans am Unterflurhydranten entspricht. Mithin kann der für das Absperren und Öffnen der Hydrantenmündung verwendete Hydrantenschlüssel auch für die Handhabung der Schutzkappe verwendet werden.
  • Des Weiteren ist aus DE 1797677 U eine Weiterbildung einer Schutzkappe zu einem die Hydrantenmündung fluidisch abdichtenden Deckelteil bekannt. Hierfür ist ein Eingriff in den für die Halterung des Standrohrs angelegten Hydrantensitz vorgesehen. Zusätzlich liegt ein Kupplungsabschnitt für eine fluiddichte Ankoppelung an die Hydrantenmündung vor. Des Weiteren ist eine mehrteilige Ausführung eines dichtenden Verschlussdeckels mit einem Betätigungsvierkant für die Hydrantenmündung in DE 3937929 A1 offenbart.
  • Während der Zugang zum Kommunalwasser über das Ansetzen eines Standrohrs an einem Unterflurhydranten eine zeitlich beschränkte Sondermaßnahme darstellt, besteht für den urbanen Raum im zunehmenden Maß die Notwendigkeit, insbesondere zur Abmilderung sommerlicher Hitzewellen, Passanten Frischwasser anzubieten. Derartige Trinkwasserbrunnen sollen einfach zugänglich und gut sichtbar platziert sein, um deren Barrierefreiheit und Auffindbarkeit zu verbessern. An einem geeigneten Aufstellort von Trinkwasserbrunnen ist jedoch oftmals kein Wasserbezugspunkt vorhanden, sodass ein solcher typischerweise mit einer eigens zu verlegenden Verrohrung bereitgestellt werden muss, die meist eine umfangreiche Tiefbaumaßnahme bedingt.
  • Als Alternative zu einem oberseitigen Trinkwasserbrunnen schlägt JP 2006112076 A eine versenkbare Wasserentnahmevorrichtung mit einem teleskopischen Steigrohr und daran angeordneten Wasserhähnen vor. Diese Frischwasserabgabestelle ist für den Anschluss eines großen Schlauchquerschnitts, insbesondere eines Feuerwehrschlauchs, nicht geeignet. Insofern bietet eine solchermaßen gestaltete, versenkbare Wasserentnahmevorrichtung keinen Ersatz für einen Unterflurhydrant. Des Weiteren setzt die Ausführung eines unter das Straßenniveau versenkbaren Verteilerkopfs mit daran angebrachten Trinkwasserhähnen voraus, dass eine hinreichende Schachtweite vorliegt, die für einen typischen Unterflurhydranten, in den lediglich das Steigrohr eines Standrohrs eingesetzt werden kann, meist nicht gegeben ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mündungsaufsatz für einen Unterflurhydranten anzugeben, der die Funktionalität des Unterflurhydranten erweitert. Des Weiteren ist eine Unterflurhydrantenanordnung mit einem solchermaßen verbesserten Mündungsaufsatz gesucht.
  • Die Erfindung geht von einem Mündungsaufsatz für die Hydrantenmündung eines Unterflurhydranten aus, wobei der Mündungsaufsatz für die Befestigung am Hydrantensitz ausgelegt ist. Dabei dient der Hydrantensitz gattungsgemäß zur Halterung eines Standrohrs am Unterflurhydranten. Entsprechend weist der Mündungsaufsatz ein an den Hydrantensitz angepasstes Lagesicherungselement auf. Des Weiteren umfasst der Mündungsaufsatz einen Anschlusskörper für das Aufsetzen auf die Hydrantenmündung des Unterflurhydranten. Dabei ist am Anschlusskörper ein erster Kupplungsabschnitt für eine fluiddichte Ankopplung an der Hydrantenmündung vorgesehen. Vorliegend wird unter einer fluiddichten Ankopplung eine Abdichtung gegen den Betriebsdruck der Kommunalwasserversorgung verstanden.
  • Erfindungsgemäß stellt der Mündungsaufsatz in der Montagestellung anstatt eines Verschlussdeckels eine von der Hydrantenmündung ausgehende Wasserdurchgangspassage bereit. Hierzu ist am Anschlusskörper des Mündungsaufsatzes ein zweiter Kupplungsabschnitt für eine fluiddichte Ankopplung einer Wasserversorgungsleitung vorgesehen, die zur Speisung einer oberhalb des Straßenniveaus befindlichen Entnahmestelle, bevorzugt eines Trinkwasserbrunnens, verwendet werden kann. Für eine konstruktiv einfache, vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Mündungsaufsatzes ist an diesem selbst kein Absperrschieber angelegt; stattdessen wird in der Montagestellung zur Unterbrechung des Wasseraustritts aus dem zweiten Kupplungsabschnitt das Absperrorgan des strömungsaufwärts liegenden, dem Unterflurhydranten zugeordneten Ventil, etwa dem Fußventil, verwendet.
  • Vorteilhafterweise bietet der erfindungsgemäße Mündungsaufsatz die Funktionalität des Fußabschnitts eines Standrohres. Bevorzugt ist als Lagesicherungselement eine drehbewegliche Klauenmutter vorgesehen, die für einen Eingriff in einen Hydrantensitz mit einer Klauenkupplung angepasst ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Mündungsaufsatz bleibt für eine vorteilhafte Ausführung die Einsatzbereitschaft eines Unterflurhydranten als Notfall-Wasserbezugspunkt erhalten, da dieser selbst nicht modifiziert wird und voll zugänglich bleiben kann. Für eine solche Ausführung wird bei einem Feuerwehreinsatz lediglich das Absperrorgan geschlossen. Sodann kann der erfindungsgemäße Mündungsaufsatz abgenommen und durch ein Standrohr ersetzt werden. Um die Abnahme möglichst schnell ausführen zu können, weist der Anschlusskörper des erfindungsgemäßen Mündungsaufsatzes bevorzugt ein für einen Werkzeugangriff angelegten Betätigungskörper auf. Vorteilhaft ist dessen Gestaltung an die Ausführung des Betätigungskörpers für das Absperrorgan des Unterflurhydranten angepasst, sodass der Werkzeugangriff mit demselben Hydrantenschlüssel ausführbar ist.
  • Bevorzugt ist der Betätigungskörper am erfindungsgemäßen Mündungsaufsatz ein Betätigungsvierkant. Ferner ist vorteilhafterweise der Betätigungskörper drehachsenfluchtend auf der Oberseite des von der Hydrantenmündung abgewandten Seite des ersten Kupplungsabschnittes angeordnet und ragt von dieser, einen Fortsatz bildend, in der Montagestellung vertikal aufwärts ab. Damit ein standardisierter Hydrantenschlüssel für eine Betätigung von oben auf den Betätigungsvierkant aufsetzbar ist, ist für eine erste bevorzugte Ausführung der zweite Kupplungsabschnitt für die fluiddichte Ankopplung einer Wasserversorgungsleitung am Anschlusskörper getrennt vom Betätigungsvierkant angelegt. Mithin bleibt der Betätigungsvierkant unverändert zugänglich für einen Angriff mit dem Hydrantenschlüssel.
  • Durch eine Anpassung an einen eine Klauenkupplung aufweisenden Hydrantensitz bietet der Bereich des Anschlusskörpers des Mündungsaufsatzes direkt über dem erstem Kupplungsabschnitt typischerweise einen beschränkten Bauraum. Daher ist vorteilhafterweise der zweite Kupplungsabschnitt etwa in einer Ausnehmung am Anschlusskörper unter dem Betätigungskörper angeordnet, sodass der Querschnitt des Anschlusskörpers nicht erweitert wird. Die damit bedingte Verlängerung der Axialausdehnung des Anschlusskörpers kann durch einen Winkelanschuss für die am zweiten Kupplungsabschnitt anzuschließende Wasserversorgungsleitung begrenzt werden. Vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Mündungsaufsatz so gestaltet, dass der zweite Kupplungsabschnitt in der Montagestellung auf einem zugeordneten Unterflurhydranten für die erste bevorzugte Ausführung nicht weiter als das Dreifache des Durchleitungsquerschnitts der Hydrantenmündung über dem höchsten Punkt des Hydrantensitzes liegt. Des Weiteren ist für die erste bevorzugte Ausführung der separat angelegte zweite Kupplungsabschnitt bevorzugt als Gegenstück zu einer Trinkwasser-Schnellkupplung, vorteilhafterweise als Klauenkupplung für Wasser, ausgeführt.
  • Für eine zweite bevorzugte Ausgestaltung führt eine bauliche Vereinigung des zweiten Kupplungsabschnitts mit dem Betätigungskörper zu einer konstruktiven Vereinfachung des erfindungsgemäßen Mündungsaufsatzes, der sich zusätzlich durch ein kompaktes Baumaß auszeichnet. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, für die der zweite Kupplungsabschnitt an einer Stirnseite eines zentralen Betätigungsvierkants angeordnet ist. Hierdurch ist nicht nur ein besonders kompakter Mündungsaufsatz gegeben, sondern durch die fluchtende Anordnung von erstem Kupplungsabschnitt zu dem zweiten Kupplungsabschnitt kann auch mittels einer einfachen Durchgangsbohrung durch den Mündungsaufsatz die erforderliche Fluidverbindung zwischen den beiden Kupplungsabschnitten hergestellt werden. Dabei ist bevorzugt, am zweiten Kupplungsabschnitt einen Schraubanschluss mit einem Innengewinde oder einem Außengewinde anzulegen. Alternativ liegt eine Klauenkupplung für die Ankopplung der Wasserversorgungsleitung vor.
  • Für den erfindungsgemäßen Mündungsaufsatz kann eine Wasserversorgungsleitung auf einfache Weise gegenüber Frost und Vandalismus sicherer angeschlossen und wieder entkoppelt werden. Insbesondere für den Anschluss eines oberirdischen Trinkwasserbrunnens, der saisonal genutzt wird, erfolgt typischerweise eine Abnahme der Wasserversorgungsleitung vor den Wintermonaten. Daher ist für eine vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Mündungsaufsatzes dem zweiten Kupplungsabschnitt zusätzlich ein gegen das Eindringen von Schmutz schützendes Deckelteil zugeordnet. Auch das Deckelteil ist so gestaltet, dass in der Montagestellung der Betätigungskörper für den Angriff mit einem Hydrantenschlüssel einsatzfähig bleibt. Für eine Ausführung eines mit einem Gewindeabschnitt versehenen, zweiten Kupplungsabschnitts an der oberseitigen Stirnseite eines als Betätigungskörpers dienenden Betätigungsvierkants, ist das Deckelteil als zylindrischer Blindstutzen derart angelegt, dass dessen Durchmesser die Quererstreckung der Stirnseite des Betätigungsvierkants nicht vergrößert und ein Hydrantenschlüssel ungehindert aufgesetzt werden kann.
  • Für eine bevorzugte Ausführung der Erfindung weist der erfindungsgemäße Mündungsaufsatz als zusätzliche, zwischen dem Betätigungskörper und dem zweiten Kupplungsabschnitt angeordnete Funktionskomponenten eine Absperreinrichtung und/oder einen Druckminderer und/oder eine Rückflusssicherungsvorrichtung und/oder eine Siebeinrichtung auf. Dabei ermöglicht die Absperreinrichtung einen Leitungsverschluss am zweiten Kupplungsabschnitt des Mündungsaufsatzes unabhängig vom Fußventil eines Unterflurhydranten. Ferner ist der Druckminderer so gestaltet, dass der Druck in der kommunalen Wasserversorgungsleitung auf einen für eine Hausinstallation geeigneten Druck reduziert ist. Die Rückflusssicherungsvorrichtung sichert die Frischwasser führende Wasserversorgungsleitung gegen einen Verunreinigungseintrag von außen. Mittels der Siebeinrichtung werden partikelförmige Fremdstoffe beim Wasserbezug ausgefiltert und der Mündungsaufsatz gegen Verschmutzen geschützt.
  • Eine Weitergestaltung der Erfindung betrifft eine Unterflurhydrantenanordnung. Diese umfasst einen gattungsgemäßen Unterflurhydranten mit einem Absperrorgan, dem eine Betätigungsspindel zugeordnet ist, und der einen Hydrantensitz sowie eine Hydrantenmündung aufweist. Zusätzlich weist die Unterflurhydrantenanordnung einen erfindungsgemäßen Mündungsaufsatz auf, der ein Lagesicherungselement für den Eingriff in den Hydrantensitz und einen Anschlusskörper zum Aufsetzen auf die Hydrantenmündung des Unterflurhydranten umfasst. Dabei liegen am Anschlusskörper ein erster Kupplungsabschnitt für eine fluiddichte Ankopplung an der Hydrantenmündung und ein zweiter Kupplungsabschnitt für eine fluiddichte Ankopplung einer Wasserversorgungsleitung vor. Für eine besonders bevorzugte Unterflurhydrantenanordnung umfasst diese zusätzlich einen oberhalb des Straßenniveaus befindlichen Trinkwasserbrunnen, der mittels einer Wasserversorgungsleitung an den zweiten Kupplungsabschnitt des Mündungsaufsatzes fluiddicht angekoppelt ist.
  • Nachfolgend ist beispielhaft eine Ausgestaltungsvariante der Erfindung im Zusammenhang mit Figurendarstellungen erläutert. Diese zeigen, jeweils schematisch, Folgendes:
    • 1: zeigt eine Anordnung mit einem erfindungsgemäßen Mündungsaufsatz und Teile eines Unterflurhydranten in perspektivischer Ansicht,
    • 2: zeigt die Anordnung aus 1 in Seitenansicht,
    • 3: zeigt die Anordnung aus 1 in Aufsicht,
    • 4: zeigt die Anordnung aus 1 mit einem zusätzlichen Deckelteil und
    • 5: zeigt eine gegenüber 1 weitergebildete Anordnung mit einem erfindungsgemäßen Mündungsaufsatz und Teile eines Unterflurhydranten in perspektivischer Ansicht.
  • 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Anordnung mit einem erfindungsgemäßen Mündungsaufsatz 1 in Montagestellung auf einem lediglich in Teilen dargestellten Unterflurhydranten 2. Die Anordnung ist in 2 als Seitenansicht und in 3 in Aufsichtdarstellung wiedergegeben.
  • Der Unterflurhydrant 2 weist gattungsgemäß einen Hydrantensitz 3 auf, der als Klauenkupplung angelegt ist. Ersichtlich ist, dass am erfindungsgemä-ßen Mündungsaufsatz 1 als Gegenstück ein Lagesicherungselement 4 mit einer flügelbesetzten Klauenmutter vorliegt, die an einem Anschlusskörper 5 des erfindungsgemäßen Mündungsaufsatz 1 an einem Außengewindeabschnitt drehbeweglich geführt und gelagert ist. Der Wirkeingriff des Lagesicherungselements 4 am Hydrantensitz führt zur Montagestellung, für die ein unterseitig am Anschlusskörper 5 des erfindungsgemäßen Mündungsaufsatzes 1 angelegter erster Kupplungsabschnitt 6 fluiddicht an einer Hydrantenmündung 7 des Unterflurhydranten 2 angekoppelt ist. Zur Vereinfachung der Darstellung sind weitere Komponenten des Unterflurhydranten 2 im Einzelnen nicht dargestellt, wobei von einem der DIN EN 14339 entsprechenden Normbauteil ausgegangen wird.
  • Der erfindungsgemäße Mündungsaufsatz 1 umfasst am Anschlusskörper 5 mindestens einen zweiten Kupplungsabschnitt 8, der für eine fluiddichte Ankopplung einer im Einzelnen nicht dargestellten Wasserversorgungsleitung angelegt ist. Mithin bildet der erfindungsgemäße Mündungsaufsatz 1 eine Wasserdurchgangspassage, die von der Seite des Unterflurhydranten 2 aus mittels dessen Sperrorgan (nicht dargestellt) kontrolliert geflutet werden kann. Mithin erlaubt die Ankopplung einer Wasserversorgungsleitung am zweiten Kopplungsabschnitt 8 das Beschicken einer oberirdischen Wasserentnahmevorrichtung, insbesondere eines Trinkwasserbrunnens.
  • Oberseitig am Anschlusskörper 5 des erfindungsgemäßen Mündungsaufsatzes 1 ist ein Betätigungskörper 9 in Form eines Betätigungsvierkants angeordnet. Dieser ist für den Angriff eines Hydrantenschlüssels angelegt, der für das Eindrehen des Lagersicherungselements 4 in den Hydrantensitz 3 verwendet wird. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist der zweite Kupplungsabschnitt 8 Teil des Betätigungsvierkants, der zu Wasserführung einen axial verlaufenden Durchgangskanal 10 und an der nach oben weisenden Stirnseite 11 einen Wasserauslass 12 mit einem Außengewinde-Schraubanschluss 13 umfasst. Wie in 4 dargestellt, ist am zweiten Kupplungsabschnitt 8 zum Schutz gegen eindringende Verschmutzung ein Deckelteil 14 aufgesetzt, das vor dem Ankoppeln einer Wasserversorgungsleitung abgenommen wird. Vorteilhafterweise ist das Deckelteil 14 so dimensioniert, dass der Angriff mit einem Hydrantenschlüssel auf den Betätigungsvierkant ungehindert möglich ist.
  • 5 zeigt eine Weitergestaltung der Erfindung, wobei für übereinstimmende Komponenten die gleichen Bezugszeichen verwendet werden. Dargestellt ist die Anordnung weiterer Funktionskomponenten zwischen dem Betätigungskörper 9 und dem zweiten Kupplungsabschnitt 8. Vorgesehen ist eine Absperreinrichtung 15, die einen Leitungsverschluss für den zweiten Kupplungsabschnitt 8 am Mündungsaufsatz 1 unabhängig vom Fußventil eines Unterflurhydranten (nicht dargestellt) erlaubt. Der Absperreinrichtung 15 in Ausströmungsrichtung nachfolgend liegt ein Druckminderer 16 vor, der den Druck der Wasserversorgungsleitung auf einen für eine Hausinstallation geeigneten Druck, typischerweise unter 10 bar, reduziert.
  • Des Weiteren wird eine Rückflusssicherungsvorrichtung 17 verwendet, um sicherzustellen, dass kein Wassereintritt von der Außenumgebung kommend, durch den zweiten Kupplungsabschnitt 8 in die Frischwasser führende Wasserversorgungsleitung möglich ist. Zusätzlich ist am zweiten Kupplungsabschnitt 8 eine Siebeinrichtung 18 angeordnet. Diese umfasst bevorzugt ein als Steinfänger wirkendes Sieb mit einer großen Maschenweite. Alternativ wird eine kaskadierte Siebanordnung verwendet, für die zusätzlich um Steinfänger ein Sieb mit einer kleineren Maschenweite vorgesehen ist, um als Schmutzfänger zu dienen.
  • Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden. Ohne den Schutzbereich, beschrieben durch die geltenden Ansprüche, zu verlassen, ergeben sich für den Fachmann zahlreiche weitere Ausgestaltungen, den Erfindungsgedanken zu verwirklichen, ohne dass diese im Rahmen dieser Ausführungen näher erläutert werden müssten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Mündungsaufsatz
    2
    Unterflurhydrant
    3
    Hydrantensitz
    4
    Lagesicherungselement
    5
    Anschlusskörper
    6
    erster Kupplungsabschnitt
    7
    Hydrantenmündung
    8
    zweiter Kupplungsabschnitt
    9
    Betätigungskörper
    10
    Durchgangskanal
    11
    Stirnseite
    12
    Wasserauslass
    13
    Außengewinde-Schraubanschluss
    14
    Deckelteil
    15
    Absperreinrichtung
    16
    Druckminderer
    17
    Rückflusssicherungsvorrichtung
    18
    Siebeinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • CH 704585 B1 [0004]
    • KR 102422250 B1 [0004]
    • DE 1797677 U [0005]
    • DE 3937929 A1 [0005]
    • JP 2006112076 A [0007]

Claims (11)

  1. Mündungsaufsatz (1) für einen Unterflurhydranten (2), mit einem Lagesicherungselement (4) für den Eingriff in einen für die Halterung eines Standrohrs angelegten Hydrantensitzes (3) am Unterflurhydranten (2) und einem Anschlusskörper (5) zum Aufsetzen auf eine Hydrantenmündung (7) des Unterflurhydranten (2), wobei der Anschlusskörper (5) einen ersten Kupplungsabschnitt (6) für eine fluiddichte Ankopplung an der Hydrantenmündung (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass am Anschlusskörper (5) ein zweiter Kupplungsabschnitt (8) für eine fluiddichte Ankopplung einer Wasserversorgungsleitung vorliegt.
  2. Mündungsaufsatz für einen Unterflurhydranten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Anschlusskörper (5) ein für einen Werkzeugangriff angelegter Betätigungskörper (9) vorliegt, an dem auch der zweite Kupplungsabschnitt (8) vorgesehen ist.
  3. Mündungsaufsatz für einen Unterflurhydranten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungskörper (9) ein Betätigungsvierkant ist.
  4. Mündungsaufsatz für einen Unterflurhydranten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kupplungsabschnitt (8) an einer Stirnseite (11) des Betätigungskörpers (9) angelegt ist.
  5. Mündungsaufsatz für einen Unterflurhydranten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kupplungsabschnitt als Gegenstück zu einer Trinkwasser-Schnellkupplung, bevorzugt als Klauenkupplung für Wasser, ausgeführt ist.
  6. Mündungsaufsatz für einen Unterflurhydranten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kupplungsabschnitt (8) als Schraubanschluss mit einem Innengewinde oder einem Außengewinde, bevorzugt mit einem Norm-Gewinde der Trinkwasserverrohrung, ausgeführt ist.
  7. Mündungsaufsatz für einen Unterflurhydranten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schutz des zweiten Kupplungsabschnittes (8) ein dem zweiten Kupplungsabschnitt (8) zugeordnetes Deckelteil (14) in einer Nichtbenutzungsstellung des Mündungsaufsatzes (1) aufgesetzt ist.
  8. Mündungsaufsatz für einen Unterflurhydranten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagesicherungselement (4) am Anschlusskörper (5) an einem Schraubgewinde geführt ist.
  9. Mündungsaufsatz für einen Unterflurhydranten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagesicherungselement (4) für den Eingriff in einen Hydrantensitz (3) eine mit einer Klauenkupplung angepasste Klauenmutter ist.
  10. Mündungsaufsatz für einen Unterflurhydranten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, eine Absperreinrichtung (15) und/oder einen Druckminderer (16) und/oder eine Rückflusssicherungsvorrichtung (17) und/oder eine Siebeinrichtung (17) am Mündungsaufsatz vorliegt.
  11. Unterflurhydrantenanordnung umfassend einen Unterflurhydranten (2) mit einem Absperrorgan mit einer Betätigungsspindel, einem Hydrantensitz (3) und einer Hydrantenmündung (7), dadurch gekennzeichnet, dass ein Mündungsaufsatz (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 der Hydrantenmündung (7), festgelegt an dem Hydrantensitz (3) angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1797677U (de) 1959-06-08 1959-10-08 Carl-Thomas Dipl In Carstensen Sicherheitsverschluss fuer unterflurhydranten.
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