Die Erfindung betrifft einen zusammensetzbaren Ski gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Um an den Ausgangspunkt ihrer Tiefschneeabfahrt zu gelangen, haben Touren- oder Variantenskifahrer für den Aufstieg bislang normale, unteilbare Skier mit aufmontierten Steigfellen benutzt. Vor der Talabfahrt wurden die nun nicht mehr benötigten Steigfelle demontiert, zusammengerollt und kurzerhand im Rucksack verstaut; die Skibindung fixiert und schon konnte es losgehen. Keine vernünftige Lösung gab es jedoch bis jetzt für Snowboard-Fahrer oder Gleitschirm-Piloten, welche für den Aufstieg keine Skier benutzen können, weil sie nachher den Rückweg mit einem anderen Sportgerät bestreiten.
Gemäss dem Stand der Technik gibt es fünf Möglichkeiten, um den Aufstieg in Angriff zu nehmen. Am einfachsten wäre es, mit einer normalen Tourenskiausrüstung zu starten. Als Nachteil erweist sich jedoch die Länge der unteilbaren Skier, diese müssen umständlich hochkant in den Rucksack verpackt und verzurrt werden. Die grosse Ausladung der Skier und die damit verbundene Verlagerung des Schwerpunktes wird eher als störend empfunden. Eine gangbare Lösung wären da teilbare Skier, doch die Lösung mit einer schwalbenschwanzförmigen Steckverbindung - ähnlich der Verbindung bei einem Puzzle - hat sich nicht bewährt, da diese Verbindung den mechanischen Biegekräften nicht genügend standhalten konnte. Auch die Idee eines in zwei Längsteile zerlegbaren Snowboardes wurde schon aufgegriffen.
Doch eingefleischte Snowboardfreaks waren davon wenig begeistert, weil die Verbindung der beiden Teile auch hier nicht befriedigend war, und die Agilität gegenüber einem normalen Board zu stark eingeschränkt war. Eine weitere Aufstiegsmöglichkeit stellt die Benutzung sog. "Schneereifen" dar, welche in der Formgebung sehr stark an Tennisschläger erinnern. Diese werden mit einfachen Spannriemen an den Ski-Schuhen befestigt. Die grosse Auflagefläche dieser Schneereifen trägt dazu bei, dass das Körpergewicht auf eine grössere Auftrittsfläche verteilt wird, was wiederum das Einsinken im Tiefschnee vermindert. Der Gang mit solchen Schneereifen ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Als weiterer Nachteil erweist sich auch die Grösse, sie müssen nach Gebrauch in fast allen Fällen an der Rucksackaussenhaut befestigt und mit hinuntergeführt werden.
Die weitaus bequemste, aber auch teuerste Variante, sein Pulverschneeabenteuer zu beginnen, ist das Heli-Skiing. Mit dem Hubschrauber kann beinahe jeder gewünschte Ausgangspunkt angeflogen werden. Doch so aufregend diese Beförderungsart auch ist, sie ist mit grossen Nachteilen behaftet, wie zum Beispiel nebst den enorm hohen Flugkosten die Lärm- und Schadstoffemissionen sowie das Vordringen in die letzten Rückzugsgebiete unseres Rotwildes.
Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen zusammensetzbaren Ski zu schaffen, dessen Verbindungsmechanismus derart ausgestaltet ist, dass er grösseren Biegekräften ohne weiteres standhalten kann und dass er leicht und schnell zusammensetz- und verstaubar ist.
Die Aufgabe wird mithilfe der erfindungsgemässen Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
Der in die Aufnahme gesteckte Verbindungsvorsprung muss dabei so ausgebildet sein, dass er eine Torsion um die Skilängsachse und eine Biegung um die Skiquerachse an der Trennfuge nicht zulässt. Der Verbindungsvorsprung kann dazu beispielsweise eine breite Zunge sein. Vorzugsweise sind als Verbindungsvorsprung jedoch mehrere Verbindungsstifte vorgesehen, die in entsprechende Längsbohrungen eingreifen. Der Haken kann z.B. an dem einen Teil, an dem er befestigt ist, angelenkt sein, wobei er bei Eingriff in die Vertiefung gehalten werden muss. Vorzugsweise ist der Haken dazu an dem freien Ende einer biegsamen, auf die Skioberfläche zu belasteten Zunge angeordnet, sodass er nach Zu sammenstecken der Teile in die Vertiefung einschnappt und damit auf weitere Mittel zum Fixieren des Hakens in der Vertiefung verzichtet werden kann.
Der vorgeschlagene zusammensetzbare Ski besteht normalerweise aus drei ungefähr gleich langen Teilstücken, welche zu einem ganzen, in sich stabilen Ski zusammengesetzt werden können. Dabei ist das erste Teilstück wie die Spitze und der erste Drittel eines konventionellen Skis geformt. Das der Skispitze abgewandte Ende des ersten Teilstückes weist eine Vorrichtung für die Verbindung der Teilstücke untereinander auf. Das zweite oder mittlere Teilstück ist für die Aufnahme einer Bindung vorgesehen und weist sowohl an der Stirn- wie auch an der Rückseite die charakteristischen Verbindungselemente auf. Das dritte Teilstück ist dadurch gekennzeichnet, dass es die Verbindungselemente nur an seiner Stirnseite aufweist.
Die Erfindung ist im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des zusammensetzbaren Skis,
Fig. 2a eine Aufsicht auf die Aufnahmevorrichtung der Steckverbindung des zusammensetzbaren Skis,
Fig. 2b eine Aufsicht auf den Steckteil einer Steckverbindung des zusammensetzbaren Skis,
Fig. 3a einen Seitenriss der Aufnahmevorrichtung einer Steckverbindung des zusammensetzbaren Skis gemäss Fig. 2a,
Fig. 3b einen Seitenriss des Steckteils einer Steckverbindung des zusammensetzbaren Skis gemäss Fig. 2b,
Fig. 4a die Ansicht einer Stirn- bzw. Rückseite einer Aufnahmevorrichtung einer Steckverbindung des zusammensetzbaren Skis,
Fig. 4b die Ansicht einer Stirn- bzw. Rückseite des Steckteils einer Steckverbindung des zusammensetzbaren Skis.
Der zusammensetzbare Ski besteht beim Ausführungsbeispiel aus drei ungefähr gleich langen, beispielsweise 40 cm langen, Skiteilstücken 1 (Fig. 1). Dabei weist das vorderste Teilstück am einen Ende eine charakteristische Skispitze auf, am anderen Ende eine plan in die Oberfläche eingearbeitete, am Ende etwas überstehende Metall- oder Kunststoffzunge 4. Das der Skispitze abgewandte und freistehende Ende der Metall- oder Kunststoffzunge ist hakenförmig ausgebildet. Im Weiteren besitzt dieser Steckteil zwei konusförmige Verbindungsstifte 3, welche links und rechts der oben erwähnten Metall- oder Kunststoffzunge 4 angebracht sind. Um Verletzungen und der Durchscheuerung des Rucksackbodens vorzubeugen, sind die Enden der Verbindungsstifte 3 abgerundet.
Diesem hier beschriebenen Steckteil (Fig. 2b) steht auf dem zweiten Skiteilstück, welches auch für die Montage einer Skibindung vorgesehen ist, eine entsprechende Aufnahmevorrichtung (Fig. 2a) gegenüber. Konkret bedeutet dies, dass den zwei Verbindungsstiften 3 auf dem ersten Skiteilstück zwei leicht konisch gebohrte Löcher 6 auf dem zweiten, mittleren Skiteilstück kongruent gegenüberstehen. Ähnlich verhält es sich mit der Metall- oder Kunststoffzunge 4.
Da, wo beim ersten Skiteilstück die Metall- oder Kunststoffzunge oberflächenbündig am Ski befestigt wurde, weist die dazu passende Aufnahmevorrichtung einen der Breite der Metall- oder Kunststoffzunge entsprechenden Einschnitt auf, welcher am einen Ende eine in der Höhe der Längsbohrungen 6 liegende Vertiefung 7 aufweist, in welche das widerhakenförmig ausgebildete Ende der biegsamen Metall- oder Kunststoffzunge 4 einschnappen kann (Fig. 3a).
Das Zusammenfügen dieser drei Teilstücke 1 zu einem ganzen Ski ist so einfach wie das Zusammenstecken zweier Modelleisenbahngeleise: Die beiden Verbindungsstifte 3 werden in die dafür vorgesehenen, ebenfalls leicht konisch gebohrten Löcher 6 geführt. Die konische Ausbildungsart bietet den Vorteil, dass sich die Verbindungsstifte 3 in den Aufnahmebohrungen 6 gut verzwängen können. Dadurch erreicht die Verbindung der beiden Skiteilstücke 1 eine grössere Resistenz gegen die oft auftretenden Biegekräfte. Die widerhakenförmige Metall- oder Kunststoffzunge 4, welche auf dem anderen Teilstück in die dafür vorgesehene Vertiefung 7 einklipst, dient eigentlich nur zur Fixierung der beiden Skiteilstücke 1.
Um die Verbindung zu lösen, braucht man nur die aus Metall oder Kunststoff gefertigte Verbindungszunge 4 etwas nach oben anzuheben, und das andere Teilstück unter Ausübung einer Zugkraft von den Verbindungsstiften 3 abzuziehen. Damit man die aus Metall oder Kunststoff gefertigte Verbindungszunge 4 zum Anheben gut greifen kann, weist dasjenige Teilstück, auf welchem die Metall- oder Kunststoffzunge 4 einschnappen kann, eine Griffmulde 8 auf. Dadurch ist gewährleistet, dass man mit dem Zeigefinger leicht hineinfassen und die Metall- oder Kunststoffzunge anheben kann.
Der vorgeschlagene zusammensetzbare Ski weist gegenüber den bisher bekannten wesentliche Vorteile auf:
Der erfindungsgemässe zusammensetzbare Ski, welcher zudem noch mit Steigfellen versehen werden kann, ist nicht nur für Skifahrer praktisch, sondern auch für Snowboard-Fahrer und Gleitschirm-Piloten, welche zuerst einen Aufstieg machen müssen, bevor sie mit ihrem Sportgerät den Rückweg antreten können. Das einfache und doch stabile Stecksystem ist leicht zu bedienen. Durch den modularen Aufbau kann dieser Ski leicht zusammengesetzt und demontiert werden. Dadurch, dass die einzelnen Skiteilstücke nicht länger als beispielsweise 40 cm sind, lassen sie sich bequem in einem Tagesrucksack verstauen.
The invention relates to a composite ski according to the preamble of patent claim 1.
In order to get to the starting point of their deep snow descent, touring or variant skiers have hitherto used normal, indivisible skis with mounted climbing skins. Before the valley descent, the climbing skins that were no longer required were dismantled, rolled up and stowed away in the backpack; the ski binding fixed and off you went. So far, however, there has been no sensible solution for snowboarders or paraglider pilots who cannot use skis for the ascent, because afterwards they do the return with another piece of sports equipment.
According to the state of the art, there are five ways to start the ascent. The easiest way would be to start with normal touring ski equipment. A disadvantage, however, is the length of the indivisible skis, which have to be laboriously packed upright in the backpack and lashed down. The large overhang of the skis and the associated shift in the center of gravity is perceived as rather annoying. A feasible solution would be skis that can be split, but the solution with a dovetail-shaped connector - similar to the connection in a puzzle - has not proven itself, since this connection could not withstand the mechanical bending forces sufficiently. The idea of a snowboard that can be dismantled into two longitudinal parts has already been taken up.
But die-hard snowboard freaks were not very enthusiastic about it, because the connection between the two parts was unsatisfactory here too, and the agility compared to a normal board was too limited. Another possibility of ascent is the use of so-called "snow tires", which are very similar in shape to tennis rackets. These are attached to the ski boots with simple straps. The large contact area of these snow tires helps to distribute the body weight over a larger tread area, which in turn reduces sinking into deep snow. Walking with such snow tires takes some getting used to. Another disadvantage is the size, which, after use, has to be attached to the outer skin of the backpack in almost all cases and carried down with it.
By far the most convenient, but also the most expensive, way to start your powder snow adventure is heli-skiing. The helicopter can be used to fly to almost any starting point. But as exciting as this mode of transport is, it has major disadvantages, such as the extremely high flight costs, noise and pollutant emissions and penetration into the last retreat areas of our red deer.
The present invention therefore has as its object to provide a ski that can be assembled, the connection mechanism of which is designed in such a way that it can easily withstand greater bending forces and that it can be assembled and stowed easily and quickly.
The object is achieved with the aid of the features of patent claim 1 according to the invention. Advantageous developments of the invention are the subject of the dependent claims.
The connecting projection inserted into the receptacle must be designed so that it does not allow torsion about the longitudinal axis of the ski and a bend around the transverse axis of the ski at the parting line. For this purpose, the connection projection can be a wide tongue, for example. However, a plurality of connecting pins are preferably provided as the connecting projection, which engage in corresponding longitudinal bores. The hook can e.g. be articulated on the part to which it is attached, whereby it must be held when engaging in the recess. For this purpose, the hook is preferably arranged on the free end of a flexible tongue which is loaded on the ski surface, so that after the parts have been plugged together, it snaps into the recess and thus there is no need for further means for fixing the hook in the recess.
The proposed composable ski normally consists of three sections of approximately the same length, which can be put together to form an entire, stable ski. The first section is shaped like the tip and the first third of a conventional ski. The end of the first section facing away from the ski tip has a device for connecting the sections to one another. The second or middle section is intended to accommodate a binding and has the characteristic connecting elements on both the front and the back. The third section is characterized in that it has the connecting elements only on its end face.
The invention is explained below using an exemplary embodiment in the drawings. Show it:
1 is a perspective view of the assembled ski,
2a is a plan view of the receiving device of the plug-in connection of the assembled ski,
2b is a top view of the plug part of a plug connection of the assembled ski,
3a shows a side view of the receiving device of a plug connection of the assembled ski according to FIG. 2a,
3b is a side elevation of the plug part of a plug connection of the assembled ski according to FIG. 2b,
4a the view of a front or back of a receiving device of a plug connection of the assembled ski,
Fig. 4b the view of a front or back of the plug part of a plug connection of the assembled ski.
The assembled ski consists in the embodiment of three approximately equal, for example 40 cm long, ski part 1 (Fig. 1). The foremost section has a characteristic ski tip at one end and a metal or plastic tongue 4 which is worked into the surface at the other end and protrudes somewhat at the end. The free end of the metal or plastic tongue facing away from the ski tip is hook-shaped. Furthermore, this plug-in part has two conical connecting pins 3, which are attached to the left and right of the above-mentioned metal or plastic tongue 4. The ends of the connecting pins 3 are rounded in order to prevent injuries and fraying of the backpack bottom.
This plug-in part described here (FIG. 2b) is opposed by a corresponding receiving device (FIG. 2a) on the second ski part, which is also provided for the installation of a ski binding. Specifically, this means that the two connecting pins 3 on the first part of the ski congruently face two slightly conically drilled holes 6 on the second, middle part of the ski. The situation is similar with the metal or plastic tongue 4.
Where the metal or plastic tongue was fastened flush to the surface of the ski in the first part of the ski, the matching receiving device has an incision corresponding to the width of the metal or plastic tongue, which has an indentation 7 at one end at the height of the longitudinal bores 6, into which the barbed end of the flexible metal or plastic tongue 4 can snap (Fig. 3a).
Putting these three sections 1 together to form an entire ski is as simple as putting two model railroad tracks together: the two connecting pins 3 are guided into the holes 6, which are also slightly tapered for this purpose. The conical type of training has the advantage that the connecting pins 3 can squeeze well into the receiving bores 6. As a result, the connection of the two ski parts 1 achieves greater resistance to the bending forces that often occur. The barb-shaped metal or plastic tongue 4, which clips into the recess 7 provided for this purpose on the other section, actually serves only to fix the two ski sections 1.
To release the connection, one only needs to lift the connecting tongue 4 made of metal or plastic upwards a little, and pull the other section off the connecting pins 3 while exerting a tensile force. So that one can grip the connecting tongue 4 made of metal or plastic for lifting, the section on which the metal or plastic tongue 4 can snap has a recessed grip 8. This ensures that you can easily reach in with your index finger and lift the metal or plastic tongue.
The proposed composable ski has significant advantages over the previously known:
The composable ski according to the invention, which can also be provided with climbing skins, is not only practical for skiers, but also for snowboarders and paraglider pilots who first have to make an ascent before they can return with their sports equipment. The simple yet stable plug-in system is easy to use. Due to the modular structure, this ski can be easily assembled and disassembled. Because the individual ski parts are no longer than 40 cm, for example, they can be conveniently stowed in a daypack.