CH688943A5 - Kunststoffrohr. - Google Patents

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CH688943A5
CH688943A5 CH01404/95A CH140495A CH688943A5 CH 688943 A5 CH688943 A5 CH 688943A5 CH 01404/95 A CH01404/95 A CH 01404/95A CH 140495 A CH140495 A CH 140495A CH 688943 A5 CH688943 A5 CH 688943A5
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CH
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casing
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plastic
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plastic pipe
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CH01404/95A
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Hansjoerg Aggeler
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Eternit Ag
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Description


  
 



  Die vorliegende Erfindung betrifft ein in der Erde zu verlegendes Kunststoffrohr, insbesondere ein Rohr aus glasfaserverstärktem Kunststoff. 



  Derartige Kunststoffrohre werden heute sowohl als Druckrohre wie auch als drucklose Rohre für verschiedenste Anwendungen (Trinkwasserversorgung, Abwasserrohre und ggf. als Rohre zur Durchführung von Kabeln) in der Erde verlegt. 



  Der Vorteil dieser Kunststoffrohre gegenüber den verwendeten Gussrohren liegt neben dem Handling (Gewicht) in der hohen Lebensdauer, da Korrosionsprobleme praktisch nicht auftreten. Die Gussrohre müssen sowohl mit einer korrosionsschützenden Innenauskleidung (z.B. Zementinnenauskleidung) wie auch einer Ummantelung, ebenfalls als Korrosionsschutz, versehen werden, was schliesslich zu sehr kostspieligen Produkten führt. 



  Mit dem Einsatz von Kunststoffrohren kann diesen Problemen wirksam begegnet werden. Allerdings müssen für gewisse Anwendungsgebiete aus Festigkeitsgründen unrationell hohe Wandstärken gewählt werden (z.B. bei Rohren aus Polyäthylen), was zumindest den Kostenvorteil in Frage stellt. 



  Ein generelles Problem bei allen Rohren ist die Einbettung ins Erdreich. Sowohl statische Überlegungen wie auch Schutzvorkehrungen führen in den meisten Einbaufällen dazu, dass ein spezielles Kiesbett erforderlich ist. 



  Aufgabe der vorliegenden Erfindung war die Schaffung eines in der Erde zu verlegenden Kunststoffrohres, welches ohne besondere Massnahmen einfach verlegt werden kann. 



  Eine überraschende Lösung hat sich erfindungsgemäss dadurch ergeben, dass das Kunststoffrohr mit einer Ummantelung aus Faserzement versehen wird. 



  Der vorzugsweise Aufbau der Ummantelung ist in den abhängigen Ansprüchen definiert. 



  Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemässen Kunststoffrohres, bei welchem die Ummantelung entweder durch Aufspritzen des ihrer Bildung dienenden Materials auf das Kernrohr oder durch Aufwickeln einer mit dem Material getränkten Matte auf das Kernrohr gebildet wird. 



  Die Ummantelung, welche hier nicht mehr dem Korrosionsschutz dient und auf welche man durch Verwendung des Kunststoffes  verzichten kann, bringt hier überraschenderweise einen kostengünstigen Transport- und Einbauschutz gegen alle äusseren mechanischen Einflüsse. Dass damit auch gleichzeitig die Biegesteifigkeit und das Gewicht vorteilhaft erhöht werden, sei nur nebenbei bemerkt. 



  Weiter hat sich gezeigt, dass die Ummantelung im Bereich der Rohrenden nach einem Schnitt zwecks Anbringung von Verbindungsmuffen problemlos entfernt werden kann und damit auch die besten Bedingungen beim Verlegen geschaffen sind. Der Hauptvorteil liegt jedoch darin, dass erfindungsgemäss ausgestaltete Kunststoffrohre ohne Einbringen eines aufwendigen Kiesbettes verlegt werden können und dabei ein optimaler Einbauschutz bei Verwendung des Aushubmaterials ohne zusätzliche Massnahmen gewährleistet ist. 



   Die einzige Zeichnung zeigt ein erfindungsgemäss ausgestaltetes Kunststoffrohr. 



  Das Kernrohr 1, welches mit einer vom Anwendungszweck abhängigen Innenauskleidung 2 versehen sein kann, besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Auf dieses Kernrohr 1 ist eine Ummantelung 3 aus Faserzement aufgebracht, entweder in Form von aufgespritztem Mörtel oder durch Umwickeln mit einer mit dem Faserzement getränkten Matte. 



  Das Material der Ummantelung besteht neben dem hydraulisch abbindbaren Stoff (Zement) und bei Faserzement üblichen Fasern ggf. aus Sand sowie Zuschlagstoffen und Zusätzen, welche bei Faserzement zur Anwendung gelangen. 

Claims (7)

1. In der Erde zu verlegendes Kunststoffrohr, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffrohr (1) eine Ummantelung (3) aus Faserzement aufweist.
2. Kunststoffrohr nach Anspruch 1, insbesondere aus glasfaserverstärktem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (3) aus einem Gemisch aus hydraulisch abbindendem Material, z.B. Zement, Fasern und ggf. Sand, sowie Zuschlagstoffen gebildet ist.
3. Kunststoffrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (3) ein flexibles Verstärkungs- oder Bewehrungsgewebe enthält.
4. Kunststoffrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (3) eine vliesartige Matte enthält.
5. Kunststoffrohr nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Innenauskleidung (2) vorgesehen ist.
6.
Verfahren zur Herstellung des Kunststoffrohres nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Bildung der Ummantelung (3) vorgesehene Material auf das Kernrohr (1) aufgespritzt wird.
7. Verfahren zur Herstellung des Kunststoffrohres nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass eine vliesartige Matte mit dem zur Bildung der Ummantelung (3) vorgesehenen Material getränkt und das Ganze um das Kernrohr (1) gewickelt wird.
CH01404/95A 1995-05-15 1995-05-15 Kunststoffrohr. CH688943A5 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008014848A2 (de) * 2006-06-20 2008-02-07 Eckhard Meyer-Rieke Ersonde als doppelrohrsystem zur nutzung der erdwärme für den betrieb von wärmepumpen
DE102009011585A1 (de) * 2009-03-06 2010-09-09 Frank, Egon, Dr. Bauteil und Verfahren zu seiner Herstellung
RU2738533C2 (ru) * 2015-04-16 2020-12-14 Штойлер Коррозионсшутц Холдинг Гмбх Армированный волокном полый корпус для канализации среды, в частности химически и/или механически агрессивных сред

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