CH688713A5 - Elektrisch betriebener Hammer. - Google Patents
Elektrisch betriebener Hammer. Download PDFInfo
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Description
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem elektrisch betriebenen Hammer nach der Gattung des Anspruchs 1. Derartige Hämmer mit gegenüber dem Gehäuse um eine Werkzeugachse verdrehbarem und in einer Mehrzahl von Rastpositionen verrastbarem Werkzeugträger sind an sich bekannt. Dermassen dreh- und arretierbare Werkzeugträger erweisen sich insbesondere bei Arbeiten mit Formmeisseln als nützlich, da dann das Werkzeug in unterschiedlichen Arbeitsstellungen positionierbar ist. Ein im Handel bekannter Hammer weist hierzu einen Aufnahmeflansch auf, der mit dem Werkzeugträger über eine Rasteinrichtung gekoppelt ist. Im Aufnahmeflansch sind radial verlaufende Durchbrüche angeordnet, in denen mehrere Verriegelungskörper mit radialem Spiel gehalten sind. Den Durchbrüchen gegenüberliegend ist im Werkzeugträger eine Mehrzahl von Aufnahmenuten ausgebildet, in die die Verriegelungskörper zum Zwecke des Verrastens eingreifen. Mittels einer Verriegelungshülse werden die Verriegelungskörper in radialer Richtung in den Aufnahmenuten gehalten. Die Verriegelungshülse ist mit dem Werkzeugträger formschlüssig in Umfangsrichtung gekoppelt und in Verriegelungsrichtung mit einer Federkraft beaufschlagt. Zum Verdrehen des Werkzeugträgers gegenüber dem Gehäuse wird die Verriegelungshülse entgegen der Federkraft so weit verschoben, bis sie die Verriegelungskörper freigibt, so dass diese beim Verdrehen durch die Flanken der Aufnahmenuten radial in den Durchbrüchen nach aussen gedrückt werden und die Aufnahmenuten freigeben. Soll der Werkzeugträger in einer anderen Drehposition verrastet werden, muss er so weit verdreht werden, bis sich die Verriegelungskörper über den Aufnahmenuten befinden. Wird die Verriegelungshülse nun freigegeben, schiebt sie sich federkraftbetätigt über die Verriegelungskörper und drückt diese in die Aufnahmenuten, so dass die Rasteinrichtung verriegelt wird. Wird die Verriegelungshülse jedoch in einer Drehposition des Werkzeugträgers freigegeben, in der die Verriegelungskörper nicht genau über den Aufnahmenuten stehen, ist ein Verriegeln der Rasteinrichtung nicht möglich. In ungünstigen Fällen kann sich dann sogar die Verriegelungshülse mit den Verriegelungskörpern verklemmen, was besonders unerwünscht ist, da dann ein Werkzeugwechsel unmöglich wird. Vorteile der Erfindung Der erfindungsgemässe Hammer mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass sich die Rasteinrichtung aus jeder beliebigen Drehposition des Werkzeugträgers heraus selbsttätig und insbesondere auch aus einer Drehposition heraus, in der die Verriegelungskörper nicht über den Aufnahmenuten stehen, störungsfrei verriegelt. Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Hammers möglich. Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Werkzeughalter eines erfindungsgemäss ausgebildeten Hammers und Fig. 2 eine Draufsicht einer erfindungsgemäss ausgebildeten Verriegelungshülse. Beschreibung des Ausführungsbeispiels In Fig. 1 ist von einem bekannten, elektrisch betriebenen Schlaghammer lediglich dessen Werkzeughalter 10 dargestellt. Der Werkzeughalter 10 hat einen hohlzylindrischen Werkzeugträger 11, in den ein Schaft 12 eines Werkzeuges in bekannter Weise axial einsteckbar und mittels zweier Steine 13 verriegelbar ist. Der Werkzeugträger 11 ragt mit seinem, einem ebenfalls bekannten und daher nicht dargestellten Schlagwerk des Schlaghammers zugewandten Ende 14 in einen Aufnahmeflansch 15, der entsprechend hohlzylindrisch ausgebildet ist. Der Aufnahmeflansch 15 wird entweder von einem Gehäuse des Schlaghammers gebildet, welches das Schlagwerk umgibt, oder ist mit diesem Gehäuse starr verbunden. Der Werkzeugträger 11 und der Aufnahmeflansch 15 sind über eine Rasteinrichtung 18 miteinander in Umfangsrichtung gekoppelt. Die Rasteinrichtung 18 weist wenigstens einen Verriegelungskörper 19 auf. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind insgesamt vier beispielsweise kugelförmig ausgebildete Verriegelungskörper vorgesehen, die jeweils um 90 DEG zueinander versetzt angeordnet und von denen lediglich zwei im Schnitt dargestellt sind. Im Aufnahmeflansch 15 sind radial verlaufende Durchbrüche 20 vorgesehen, die die Verriegelungskörper 19 radial beweglich aufnehmen. Im Werkzeugträger 11 sind an seinem in den Aufnahmeflansch 15 ragenden Aussenumfang 21 eine Mehrzahl von Aufnahmenuten 22 ausgenommen, in die die Verriegelungskörper 19 greifen. Die Verriegelungskörper 19 werden von einer den vorderen Bereich des Aufnahmeflansches 15 umfassenden Verriegelungshülse 23 in den Aufnahmenuten 22 und den Durchbrüchen 20 des Aufnahmeflansches 15 gehalten, so dass der Werkzeugträger 11 drehfest mit dem Aufnahmeflansch 15 und damit mit dem Gehäuse des Schlaghammers verbunden ist. Beim in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt zwölf Aufnahmenuten 22 gleichmässig über den Umfang des Werkzeugträgers 11 verteilt, so dass demnach der Werkzeugträger 11 in 30 DEG -Schritten gegenüber dem Aufnahmeflansch 15 verrastbar ist. Die Verriegelungshülse 23 ist axial von einer Druckfeder 24 in Verriegelungsrichtung kraftbeaufschlagt. Die Druckfeder 24 greift hierzu an mit der Verriegelungshülse 23 starr verbundenen Laschen 25 an. Andererseits stützt sich die Druckfeder 24 gegen den vorderen Teil des Werkzeughalters 10 ab. Auf ihrer den Verriegelungskörper 19 abgewandten Seite weist die Verriegelungshülse 23 einen nach innen gerichteten radialen Kragen 26 mit nach innen weisenden Zungen 26a auf, die in entsprechende Längsnuten 27 im Werkzeugträger 11 greifen, so dass die Verriegelungshülse 23 in Umfangsrichtung formschlüssig mit dem Werkzeugträger 11 verbunden, aber innerhalb der Längsnuten 27 axial verschiebbar ist. Bei verriegelter Rasteinrichtung 18 drückt der Kragen 26 der Verriegelungshülse 23 gegen das vordere Ende des Aufnahmeflansches 15. Mittels einer Betätigungshülse 28 ist die Verriegelungshülse 23 entgegen der Kraft der Feder 24 verschiebbar. Die Betätigungshülse 28 greift dazu auf der der Feder 24 gegenüberliegenden Seite der Laschen 25 an und nimmt die Laschen 25 in Umfangsrichtung formschlüssig auf, so dass eine Drehung der Betätigungshülse 28 in Umfangsrichtung eine entsprechende Drehung der Verriegelungshülse 23 bewirkt, wobei über die Zungen 26a auch eine Mitnahme des Werkzeugträgers 11 erfolgt. Bei verriegelter Rasteinrichtung 18 wird ein Verschieben der Betätigungshülse 28 in Richtung zum Schlagwerk hin durch einen am Aufnahmeflansch 15 ausgebildeten Bund 29 verhindert. Zum Entriegeln der Rasteinrichtung 18 wird die Betätigungshülse 28 in Richtung zum Werkzeug hin verschoben, bis diese die Verriegelungskörper 19 radial freigibt. Wird nun der Werkzeughalter 10, bzw. der Werkzeugträger 11 gegenüber dem Gehäuse bzw. dem Aufnahmeflansch 15 verdreht, so bewirken die die Aufnahmenuten 22 in Umfangsrichtung begrenzenden Flanken, dass die Verriegelungskörper 19 aus den Aufnahmenuten 22 radial nach aussen gedrückt werden. Der Werkzeugträger 11 ist nun gegenüber dem Aufnahmeflansch 15 frei um eine Werkzeugachse 30 drehbar. Die Verriegelungskörper 19 werden dann von der Betätigungshülse 28 gegen radiales Herausfallen gesichert. Fig. 2 zeigt die erfindungsgemässe Verriegelungshülse 23, an deren Umfang insgesamt vier Laschen 25 um 90 DEG zueinander versetzt angeordnet sind. Auf ihrer dem Werkzeug zugewandten Seite weist die Verriegelungshülse 23 den nach innen gerichteten radialen Kragen 26 mit den nach innen weisenden Zungen 26a auf, welche in die bereits beschriebenen Längsnuten 27 (Fig. 1) greifen. Die Zungen 26a weisen einen abgerundeten Übergang 26b zum Kragen 26 auf und erstrecken sich in axialer Richtung von der Verriegelungshülse 23 weg, wodurch beim Verschieben der Verriegelungshülse 23 in der Längsnut 27 entstehender Verschleiss reduzierbar ist. Die Verriegelungshülse 23 hat einen zur Zusammenarbeit mit dem Verriegelungskörper 19 (Fig. 1) vorgesehenen axialen Aussenrand 32, der in Umfangsrichtung etwa wellenförmig verläuft. Der Aussenrand 32 weist axial nach innen verlaufende, radial durchgehende Ausnehmungen 33 auf, die einen etwa parabolischen bzw. bogenförmigen Verlauf haben. Die Anzahl und Verteilung der Ausnehmungen 33 entspricht der Anzahl und Verteilung der am Aussenumfang 21 des Werkzeugträgers 11 angeordneten Aufnahmenuten 22. Die Ausnehmungen 33 sind dabei so angeordnet, dass sie etwa mittig über den entsprechenden Aufnahmenuten 22 liegen. Der wellenförmige Verlauf des Aussenrandes 32 mit den gekrümmten Ausnehmungen 33 ermöglicht ein selbsttätiges Verriegeln der Rasteinrichtung 18 auch aus einer Drehposition heraus, in der die Verriegelungskörper 19 nicht genau über den Aufnahmenuten 22 stehen. Wird die Betätigungshülse 28 aus einer solchen Position heraus freigegeben, so wird die Verriegelungshülse 23 aussermittig in den Ausnehmungen 33, beispielsweise in einem Bereich 34 des Aussenrandes 32, gegen die Verriegelungskörper 19 gedrückt. Die Federkraft wird dabei an den kugelförmig ausgebildeten Verriegelungskörpern 19 in einen axialen Anteil und in einen Anteil, der eine Drehbewegung der Verriegelungshülse 23 und damit des Werkzeugträgers 11 einleitet, aufgespalten. Durch die Drehbewegung können die Verriegelungskörper 19 axial weiter in die Ausnehmungen 33 eindringen, bis sie etwa mittig in den Ausnehmungen 33 liegen. Da sich dann die Verriegelungskörper 19 über den Aufnahmenuten 22 im Werkzeugträger 11 befinden, können die Verriegelungskörper 19 in die Aufnahmenuten 22 eingreifen und die Verriegelungshülse 23 schiebt sich federkraftbetätigt über die Verriegelungskörper 19. Zwischen benachbarten Ausnehmungen 33 befindet sich jeweils ein Restquerschnitt 35 der Verriegelungshülse 23, der sich in Verriegelungsrichtung jeweils verjüngt. Die Restquerschnitte 35 bilden Spitzen 36, die etwa mittig zwischen benachbarten Aufnahmenuten 22 liegen. In Ausnahmefällen kann die Verriegelungshülse 23 mit den Spitzen 36 derart auf die kugelförmigen Verriegelungskörper 19 treffen, dass die Rasteinrichtung 18 nicht verriegelbar ist. Durch eine Erschütterung des Hammers, wie sie beispielsweise beim Hämmern auftritt, ist dann der oben beschriebene Mechanismus des Verrastens der Rasteinrichtung 18 einleitbar. Durch gratfreie, leicht abgerundete Spitzen 36 wird das Einrasten für diesen Fall zusätzlich erleichtert. Die Ausnehmungen 33 bzw. Restquerschnitte 35 können auch mehr sägezahnartig ausgebildet sein. Selbstverständlich ist die Anwendung der Erfindung nicht nur auf reine Schlaghämmer beschränkt, sondern sie eignet sich beispielsweise auch zur Anwendung bei Schlaghämmern mit Drehantrieb des Werkzeughalters, die allgemein als Bohrhämmer bezeichnet werden. Die Verriegelungskörper müssen nicht, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, kugelförmig ausgebildet sein. Es sind beispielsweise auch zylindrische Verriegelungskörper denkbar, die axial oder radial in der Aufnahmenut 22 angeordnet sind. Aus funktionalen Gründen sollten die Verriegelungskörper an ihren der Verriegelungshülse 23 zugewandten und an ihren in die Aufnahmenut 22 ragenden Flächen abgerundet sein. Die Ausbildung der formschlüssigen Verbindung zwischen Werkzeugträger 11 und Verriegelungshülse 23 ist nicht auf die im Ausführungsbeispiel angegebene Gestaltung der Zungen 26a beschränkt. Der nach innen weisende Kragen kann beispielsweise auch nach innen weisende Lappen aufweisen, die zwecks Übertragung der Drehbewegung in die Längsnuten 27 greifen.
Claims (10)
1. Elektrisch betriebener Hammer, mit einem Schlagwerk, das von einem Gehäuse umgeben ist, und mit einem gegenüber dem Gehäuse verdrehbaren und in einer Mehrzahl von Rastpositionen verrastbaren Werkzeugträger (11), der mit seinem dem Schlagwerk zugewandten Ende (14) in einen von dem Gehäuse gebildeten, bzw.
starr mit dem Gehäuse verbundenen hohlzylindrischen Aufnahmeflansch (15) ragt und mit diesem über eine Rasteinrichtung (18) gekoppelt ist, welche wenigstens einen Verriegelungskörper (19) aufweist, der mit radialem Spiel in einem im Aufnahmeflansch (15) ausgebildeten radialen Durchbruch (20) angeordnet ist und der zum Verrasten in am Aussenumfang des Werkzeugträgers (11) ausgebildete Aufnahmenuten (22) greift, wobei der wenigstens eine Verriegelungskörper (19) mittels einer in axialer Verriegelungsrichtung kraftbeaufschlagten, axial verschiebbaren und den Aufnahmeflansch umfassenden Verriegelungshülse (23) in den Aufnahmenuten (22) gehalten und die Verriegelungshülse (23) mit dem Werkzeugträger (11) in Umfangsrichtung formschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungshülse (23) an ihrem zur Zusammenarbeit mit dem Verriegelungskörper (19) vorgesehenen axialen Aussenrand (32) axial nach innen verlaufende, radial durchgehende Ausnehmungen (33) aufweist, deren Anzahl und Verteilung am Umfang der Verriegelungshülse (23) der Anzahl und Verteilung der Aufnahmenuten (22) am Aussenumfang (21) des Werkzeugträgers (11) entspricht, wobei die Ausnehmungen (33) jeweils etwa mittig übereinanderliegend zu den zugehörigen Aufnahmenuten (22) angeordnet sind.
2. Hammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenrand (32) der Verriegelungshülse (23) einen wellenförmigen Verlauf hat.
3. Hammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (33) etwa parabolisch bzw. bogenförmig ausgebildet sind.
4.
Hammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Verriegelungskörper (19) kugelförmig ausgebildet ist.
5. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den benachbarten Ausnehmungen (33) liegende Restquerschnitte (35) der Verriegelungshülse (23) sich in Verriegelungsrichtung verjüngen und dabei Spitzen (36) bilden.
6. Hammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (36) jeweils etwa mittig zwischen zwei zueinander benachbart liegenden Aufnahmenuten (22) angeordnet sind.
7. Hammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (36) gratfrei abgerundet sind.
8. Hammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (33) bzw. die Restquerschnitte (35) etwa sägezahnartig ausgebildet sind.
9.
Hammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen Werkzeugträger (11) und Verriegelungshülse (23) vorgesehene Formschluss mittels in Längsnuten (27) des Werkzeugträgers (11) ragender, an einem radial nach innen weisenden Kragen (26) der Verriegelungshülse (23) angeordneter Zungen (26a) erfolgt.
10. Hammer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (26a) sich in axialer Richtung von der Verriegelungshülse (23) weg erstrecken und einen abgerundeten Übergang (26b) zum Kragen (26) hin aufweisen.
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