CH688693A5 - Einrichtung zum Messen von Druecken, Kraeften und Momenten. - Google Patents

Einrichtung zum Messen von Druecken, Kraeften und Momenten. Download PDF

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CH688693A5
CH688693A5 CH02757/94A CH275794A CH688693A5 CH 688693 A5 CH688693 A5 CH 688693A5 CH 02757/94 A CH02757/94 A CH 02757/94A CH 275794 A CH275794 A CH 275794A CH 688693 A5 CH688693 A5 CH 688693A5
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Description


  
 


 Stand der Technik 
 



  Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Messen von Drücken, Kräften und Momenten nach der Gattung des Anspruchs 1. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Gattung (DE 3 623 391 A1) sind mehrere Widerstandselemente auf einer Federscheibe angebracht, die eine Bewegungseinheit eines Handhabungsgeräts mit einem Werkzeughalter schwenkbar verbindet. Die am Rand an der Bewegungseinheit und in der Mitte am Werkzeughalter befestigte Federscheibe verformt sich, sobald äussere Kräfte auf das Werkzeug bzw. den Werkzeughalter einwirken. Dabei erfahren auch die Widerstandselemente eine Formänderung, woraus ihr Widerstandssignal resultiert. Bei dieser Anordnung hängt das Messergebnis von der Vorspannung und von den Materialeigenschaften der Federscheibe ab, die dem Einfluss der Temperatur unterliegen und sich nach längerer Betriebszeit durch Materialermüdung ändern können.

  Ausserdem ist die bekannte Anordnung nicht zum Messen von Drehmomenten geeignet, weil die am Rand und in der Mitte eingespannte Federscheibe die Geräteteile drehsteif miteinander verbindet und sich bei Übertragung von Drehmomenten nur ungenügend verformt. 



  Zum Messen von Kräften und Drehmomenten in x-, y- und z-Richtung ist eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung bekannt (GB 2 096 777 A1), bei welcher die als Messelemente ausgebildeten Widerstandselemente an der Seitenflächen von vier gleichmässig verteilten Armen sitzen, die eine dem einen Geräteteil zugeordnete Nabe mit einem dem anderen Geräteteil zugeordneten Aussenring verbinden. Die Verbindungsstellen der Arme mit dem Aussenring sind so geschwächt, dass beim Auftreten einer Kraft oder eines Drehmomentes in einer durch das eine Armpaar gehenden Achse im wesentlichen jeweils nur das quer dazu angeordnete Armpaar eine Verformung erfährt, wodurch die Auswerteschaltung vereinfacht werden kann. Auch bei dieser Anordnung ist die Messung von den Materialeigenschaften der die Messelemente tragenden Teile abhängig.

  Ausserdem haben die Messelemente die Eigenschaft, dass sie ihren Widerstand bei wechselnder Belastung nur verhältnismässig geringfügig ändern. 



  Zum Stand der Technik zählen ferner Einrichtungen zum Messen eines Druckes, die mit einem einzigen piezoresistiven Widerstandselement versehen sind (DE 3 818 191 C2), auf das ein von dem zu messenden Druck beaufschlagter Stempel orthogonal einwirkt. Diese Einrichtungen sind jedoch nicht zum Messen von Biege- oder Drehmomenten geeignet. 


 Vorteile der Erfindung 
 



  Die erfindungsgemässe Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen Anspruchs hat den Vorteil, dass das Messergebnis weitgehend unabhängig von den Materialeigenschaften der die Widerstandselemente beeinflussenden Geräteteile ist und ein Verformungskörper überhaupt entfallen kann. Auch auftretende Kraftmomente rufen orthogonal auf die Widerstandsschicht und deren Substrat einwirkende Einzelkräfte hervor, so dass in jedem Fall die Messung quasi wegfrei erfolgt. 



  Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Anordnung nach dem unabhängigen Anspruch möglich. 



  Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Widerstandselemente orthogonal vorgespannt zwischen benachbarten Geräteteilen gehalten sind und die Vorspannung vorzugsweise so bemessen ist, dass in allen vorkommenden Betriebsfällen eine Mindestvorspannung aller Widerstandselemente erhalten bleibt. Dadurch ergibt sich ein linearer Signalverlauf der Widerstandselemerte über den gesamten Arbeitsbereich und ausserdem können in diesem Fall die Widerstandselemente unbefestigt an ihren Trägern gehalten und kontaktiert sein, so dass sie im Bedarfsfall leicht ausgewechselt werden können. 



  In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Widerstandselemente paarweise axial gegenüberliegend an den beiden Stirnseiten eines Tragteils angeordnet sind, das sich in einer senkrecht zur Kraftflussrichtung ausgerichteten Ebene erstreckt und dem einen Geräteteil zugeordnet ist, und dass das andere Geräteteil mit axialen Anschlagflächen zum vorgespannten Festlegen der Widerstandselemente am Tragteil verbunden ist. Bei dieser Anordnung sind die Widerstandselemente voll in den zu messenden Kraftverlauf einbezogen und ein diesbezüglicher Kraftnebenschluss über andere Teile ausgeschlossen. Ferner erfolgt die Auswertung der Signale als Signaldifferenz von zwei sich axial gegenüberliegenden Widerstandselementen, wodurch der Einfluss der Umgebungstemperatur auf das Masssignal eliminiert ist. 



  Mit einer erweiterten Anordnung, bei welcher ein Tragteil mit mindestens drei sich radial von der Symmetrieachse nach aussen erstreckenden Tragarmen versehen ist, an deren Enden sich paarweise axial und paarweise in Umfangsrichtung gegenüberliegende  Widerstandselemente angeordnet sind, und das andere Geräteteil mit axialen und mit in Umfangsrichtung stehenden Anschlagflächen zum vorgespannten Festlegen der Widerstandselemente am Tragteil verbunden ist, lassen sich neben Drücken, Kräften und Biege- bzw. Kippmomenten auch Drehmomente erfassen, wobei die Widerstandselemente jeweils durch orthogonal einwirkende Einzelkräfte beaufschlagt und voll in die Kraft- bzw. Momentenübertragung einbezogen sind. 



  Die axialen und ggf. radialen Anschlagflächen können vorteilhaft durch Kugeln gebildet sein, die in einem mit dem entsprechenden Geräteteil verbundenen käfigartigen Gehäuse geführt und vorzugsweise durch im Gehäuse gelagerte Stellschrauben an die Widerstandselemente angelegt sind. 



  Zur Erhöhung der mechanischen Belastbarkeit der Widerstandselemente schlägt die Erfindung weiter vor, dass sie ein Metallsubstrat, vorzugsweise ein Stahlsubstrat haben, das von einer Isolierschicht, insbesondere einer Isolierglasschicht, überzogen ist, auf die ein Dickschichtwiderstand im Siebdruckverfahren aufgebracht ist. Das Metallsubstrat kann ggf. mit dem Tragteil für die Widerstandselemente aus einem Stück gebildet sein, wenn eine leichte Auswechselbarkeit der Widerstandselemente nicht gefordert ist. 



  Auf den Dickschichtwiderstand kann einer vorzugsweise ebenfalls metallisches Oberteil aufgebracht und durch eine Glas- oder Klebeschicht befestigt sein. In manchen Fällen kann es auch zweckmässig sein, anstelle des Oberteils unmittelbar einen Stempel für die Krafteinleitung mit dem Dickschichtwiderstand über eine Glas- oder Klebeschicht zu verbinden. 



   Zur Temperaturkompensation kann es vorteilhaft sein, auf dem Metallsubstrat eines Widerstandselementes einen unbelasteten Ergänzungswiderstand anzuordnen und mit dem belasteten Dickschichtwiderstand in einer Halbbrückenschaltung zu verbinden. 


 Zeichnung 
 



  Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen 
 
   Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispiel Teile eines Handhabungsgerätes mit einer Messeinrichtung für Axialkräfte und Biegemomente im Längsschnitt, 
   Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Messeinrichtung nach Linie II-II in Fig. 1, 
   Fig. 3 in vergrössertem Massstab eine Seitenansicht eines erfindungsgemäss ausgebildeten Widerstandselementes, 
   Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Halbbrückenschaltung eines belasteten Dickschichtwiderstands mit einem unbelasteten Ergänzungswiderstand auf einem gemeinsamen Substrat, 
   Fig. 5 einen der Fig. 1 entsprechender Längsschnitt mit einer Messeinrichtung gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel, 
   Fig. 6 eine Draufsicht auf Teile der Messeinrichtung in Fig. 5 und Fig.

   7 eine Brückenschaltung zur Erzeugung eines Messsignals. 
 


 Beschreibung der Ausführungsbeispiele 
 



  Die Messeinrichtung nach den Fig. 1 und 2 ist zwischen einem Armteil 10 eines Handhabungsgerätes und einem daran angelenkten Werkzeughalter 12 angeordnet und für die Messung von Axialkräften F und Seitenkräften S bzw. die dadurch hervorgerufenen Kippmomente ausge legt, die auf den Werkzeughalter einwirken. Der Werkzeughalter 12 ist mit einer Adapterplatte 14 fest verbunden, die einen Lagerzapfen 16 hat, an welchem oben eine Tragplatte 18 lösbar befestigt ist. Auf der oberen und der unteren Stirnseite der Tragplatte 18 sind axial gegenüberliegend je drei piezoresistive Widerstandselemente 20 gleichmässig verteilt angeordnet, die den gleichen radialen Abstand zur Symmetrieachse 22 der Geräteteil 10, 12 haben. Die Ausbildung der Widerstandselemente 20 ist nachstehend anhand der Fig. 3 erläutert. 



  Die Widerstandselemente 20 haben je ein metallisches Substrat 24, vorzugsweise ein Stahlsubstrat, das auf der einen Seite mit einer Isolierglasschicht 26 überzogen ist, auf der ein piezoresistiver Dickschichtwiderstand 28 im Siebdruckverfahren aufgebracht ist. Der Dickschichtwiderstand 28 ist über eine Glas- oder Klebeschicht 30 mit einem Oberteil 32 verbunden, das vorzugsweise ebenfalls aus Metall besteht. Die Kontaktierung des Dickschichtwiderstandes 28 kann auf eine in der Dickschichttechnik bekannte Weise erfolgen, so dass im vorliegenden Zusammenhang hierauf nicht näher eingegangen wird. Zum Zweck der Temperaturkompensation der Widerstandswerte kann auf dem Substrat 24 ein unbelasteter Ergänzungswiderstand 34 (Fig. 4) aufgedruckt sein, der mit dem Dickschichtwiderstand 28 in einer Halbbrückenschaltung    (Fig. 7) verbunden ist. 



  Der Armteil 10 des Gerätes ist mit einem käfigartigem Gehäuse verbunden, das aus zwei gegeneinander zentrierten Teilen 36 und 38 besteht. Das in der Zeichnung unten liegende Gehäuseteil 36 hat eine Aufnahmebohrung 40 für den Zapfen 16, die ballig ausgeführt ist und den Zapfen 16 kippbar lagert bzw. führt. Ferner ist das Gehäuseteil 36 mit einer ebenen Anschlagfläche 42 für die auf der Unterseite der Tragplatte 16 sitzenden Widerstandselemente 20 versehen. Das obere Gehäuseteil 38 nimmt die Tragplatte 18 allseitig mit Spiel auf und hat eine ebene Anschlagfläche 44, an der die Widerstandselemente 20 anliegen, die auf der Oberseite der Tragplatte 18 angeordnet sind. 



  Die beiden Gehäuseteile 36, 38 sind über nicht dargestellte Mittel axial zusammengespannt, wobei ein Ringrand 46 am Gehäuseteil 38 auf einer Ringschulter 48 des Gehäuseteils 36 aufliegt und die Gehäuseteile 36, 38 gegeneinander zentriert. Die axialen Masse an den Gehäuseteilen sind so gewählt, dass sowohl im Ruhezustand als auch bei allen im Betrieb des Geräts möglichen Belastungen der beiden Gehäuseteile 10, 12 alle sechs Widerstandselemente 20 mindestens unter einer schwachen Vorspannung stehen. Dadurch ist ein linearer Signalverlauf bei allen Widerstandselementen sichergestellt und auch erreicht, dass die Widerstandselemente 20 mit den sie tragenden bzw. stützenden Teilen nicht fest verbunden, sondern nur zentriert an ihnen gehalten werden müssen. 



  Die Widerstandselemente 20 sind zu einer in  Fig. 7 dargestellten Auswerteschaltung zusammengefasst, die mindestens teilweise auf der Tragplatte 18 angeordnet sein kann und die Signale der einzelnen Widerstandselemente 20 miteinander verknüpft. In Fig. 7 sind je zwei einander gegenüber angeordnete Widerstandselemente 20a und 20b oder 20c und 20d, beziehungsweise 28 und 34, zu einer Halbbrücke verschaltet, an deren Brückendiagonalen die Eingänge eines Instrumentier-Verstärkers (zum Beispiel Burr-Brown PGA 204) angeschlossen sind. Die Ausgangsspannung UA des Verstärkers 64 stellt die Messspannung dar, mit UV ist die Versorgungs-Gleichspannung der Brückenschaltung bezeichnet. Der Verstärker 64 ist erforderlich zur Bereitstellung einer ausreichenden Messspannung, da die Spannungsdifferenz in der Brückendiagonale in der Regel nur einige Millivolt (mV) beträgt.

  Bei der Anordnung gemäss Fig. 7 findet das sogenannte ratiometrische Auswerbeprinzip Anwendung, bei dem sich die Ausgangsspannung Ua auf die Versorgungs-Gleichspannung UV bezieht. Der Messwiderstand 20d ist bei der Darstellung in Fig. 6 nicht zu sehen, er liegt dem Messwiderstand 20c gegenüber. Die Schaltungsanordnung gemäss Fig. 7 gilt für alle in den Fig. 5 und 6 dargestellten Vollbrückenschaltungen. 



  Bei Auftreten von Seitenkräften S (Fig. 1) werden die drei Widerstandselementepaare 20 unterschiedlich stark belastet bzw. entlastet, wobei die Auswerteschaltung die Seitenkraft bzw. das Biegemoment nach Grösse und Richtung erfasst. Durch die Auswertung der Differenzsignale der sich koaxial gegenüberliegenden Widerstandselemente 20 ist ausserdem eine Temperaturkompensation der Widerstandssignale erreicht. 



  Mit der erweiterten Messeinrichtung nach den Fig. 5 und 6 werden sowohl Axialkräfte F, Seitenkräfte S bzw. dadurch hervorgerufene Kippmomente und das Drehmoment M um die Symmetrieachse 22 erfasst. Die Einrichtung ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel zwischen einem Armteil 10 eines Handhabungsgerätes und einem Werkzeughalter 12 angeordnet, an welchem eine Adapterplatte 14 befestigt ist, die einen Zapfen 16 trägt. Auf diesem ist ein Teil in Form eines Kranzes 50 mit vier im rechten Winkel zueinanderstehenden Armen 52 lösbar befestigt, an deren freien Enden analog zum ersten Ausführungsbeispiel oben und unten je ein Widerstandselement 20 in koaxialer Relation angeordnet ist. Zusätzlich dazu ist jeder Arm 52 an seinem Ende mit zwei weiteren, sich koaxial gegenüberliegenden Widerstandselementen 20 versehen, die in entgegengesetzte Umfangsrichtungen weisen. 



   Der Armteil 10 ist mit einem käfigartigen Gehäuse verbunden, das aus zwei Teilen 54 und 56 besteht. Als Anlage- bzw. Druckflächen für die Widerstandselemente 20 sind in beiden Gehäuseteilen 54, 56 Kugeln 58 oder auch anders geformte Kontaktelemente, zum Beispiel Kegelstümpfe, vorgesehen, die in entsprechenden Ausnehmungen der Gehäuseteile geführt und abgestützt sind. Die beiden Gehäuseteile 54, 56 sind wie beim ersten Ausführungsbeispiel axial so gegeneinander gespannt, dass die in Achsrichtung weisenden Widerstandselemente 20 die gewünschte Vorspannung erhalten. 



  Die zum Abstützen der in Umfangsrichtung angeordneten Widerstandselemente 20 vorgesehenen Kugeln 58 sind im oberen Gehäuseteil 56 gelagert, welcher mit inneren Wandausnehmungen 60 zur Aufnahme der freien Enden der Arme 52 versehen ist. Diese Kugeln 58 werden, wie in einem Schnittbereich in Fig. 6 dargestellt, durch Stellschrauben 62 an die Widerstandselemente 20 angedrückt, die in Gewindebohrungen des Gehäuseteils 56 eingesetzt sind. Bei entsprechender Ausbildung des Gehäuseteils 56 könnten auch die in Achsrichtung wirkenden Kugeln 58 durch Stellschrauben 62 einzeln an die oben und unten am Drehkreuz 50 angeordneten Widerstandselemente 20 mit der vorgegebenen Vorspannkraft angestellt werden. In jedem Fall werden die Widerstandselemente mit rein orthogonalen Kräften belastet, so dass sich eine quasi wegfreie Messung von Kräften und Kraftmomenten in allen Richtungen ergibt.

   Bei einer etwas einfacheren Ausführung könnten statt eines Teils in Form eines Kranzes mit vier Armen und sechzehn Widerstandselementen auch ein solches mit drei Armen und zwölf Widerstandselementen vorgesehen sein. 



  Bei beiden Ausführungsbeispielen ist es möglich, die Widerstandselemente lose, beispielsweise durch Einstecken in passende Vertiefungen, mit den sie tragenden Teilen zu verbinden, so dass sie im Bedarfsfall leicht ausgewechselt werden können. 

Claims (10)

1. Einrichtung zum Messen von Drücken, Kräften und Momenten, mit mindestens drei piezoresistiven Widerstandselementen, die von Geräteteilen mechanisch beansprucht sind, welche die zu messende Kräfte und Momente aufnehmen bzw. übertragen, dadurch gekennzeichnet, dass die piezoresistiven Widerstandselemente (20) orthogonal belastbar zwischen zwei in Kraftflussrichtung benachbarten Geräteteilen (10, 12) verteilt angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandselemente (20) orthogonal vorgespannt zwischen benachbarten Geräteteilen (10, 12) gehalten sind und die Vorspannung vorzugsweise so bemessen ist, dass in allen vorkommenden Betriebsfällen eine Mindestvorspannung aller Widerstandselemente (20) erhalten bleibt.
3.
Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandselemente (20) sich paarweise axial gegenüberliegend an den beiden Stirnseiten eines Tragteils (18, 50) angeordnet sind, das sich in einer senkrecht zur Kraftflussrichtung innerhalb der Einrichtung ausgerichteten Ebene erstreckt und dem einen Geräteteil (12) zugeordnet ist, und dass das andere Geräteteil (10) mit axialen Anschlagflächen (42, 44) bzw. Anschlägen (58) zum vorgespannten Festlegen der Widerstandselemente (20) am Tragteil (18, 50) verbunden ist.
4.
Einrichtung nach Anspruch 3, zum Messen von Drücken, Kräften, Biege- und Drehmomenten, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tragteil (50) mit mindestens drei sich radial von der Symmetrieachse nach aussen erstreckenden Tragarmen (52) versehen ist, an deren Enden sich paarweise axial und paarweise in Umfangsrichtung gegenüberliegende Widerstandselemente angeordnet sind, und dass das andere Geräteteil mit axialen und mit in Umfangsrichtung stehenden Anschlägen (58) zum vorgespannten Festlegen der Widerstandselemente (20) am Tragteil (50) verbunden ist.
5.
Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die axialen und ggf. radialen Anschlagflächen für die Widerstandselemente (20) als Kugeln (58) ausgebildet sind, die in einem mit dem entsprechenden Geräteteil (10) verbundenen käfigartigen Gehäuse (54, 56) geführt und vorzugsweise durch im Gehäuse gelagerte Stellschrauben (62) an die Widerstandselemente (20) angedrückt sind.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandselemente (20) ein Metallsubstrat (24), vorzugsweise ein Stahlsubstrat haben, das von einer Isolierschicht (26) überzogen ist, auf die ein Dickschichtwiderstand (28) im Siebdruckverfahren aufgebracht ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dickschichtwiderstand über eine Isolierglasschicht (26) mit dem Metallsubstrat (24) verbunden ist.
8.
Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Dickschichtwiderstand (28) ein Oberteil (32) aufgebracht ist, das vorzugsweise ebenfalls aus Metall besteht und mit dem Dickschichtwiderstand (28) über eine Glas- oder Klebeschicht (30) verbunden ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Metallsubstrat (24) eines Widerstandselementes (20) ein unbelasteter Ergänzungswiderstand (34) angeordnet und mit dem belasteten Dickschichtwiderstand (28) in einer Halbbrückenschaltung verbunden ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandselemente (20) lose und auswechselbar in Passungen der Gehäuseteile (54, 56) eingesetzt und dort verspannt sind.
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