CH685930A5 - Fasenschleifkopf fur die Steinbearbeitung fur den Einsatz auf Kantenschleifmaschinen. - Google Patents

Fasenschleifkopf fur die Steinbearbeitung fur den Einsatz auf Kantenschleifmaschinen. Download PDF

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Description

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Beschreibung
Stein wird in vielen Anwendungsbereichen als Werkstoff verwendet. Bekannt ist die Verwendung beim Bau von Strassen und Gebäuden. Immer häufiger findet man jedoch den Stein als Werkstoff auch im Bereich der Innenarchitektur und Inneneinrichtung. Das ist nicht verwunderlich, denn das Steinmaterial schafft eine besondere Atmosphäre. Es vermittelt uns den Eindruck von Natürlichkeit, Beständigkeit und Qualität. Als Anwendungsbeispiele für den Stein als Werkstoff können Tischplatten, Abdeckplatten bei Küchenkombinationen, Fenstersimsabdeckungen, Wandverkleidungen, etc. genannt werden. Es kommen unterschiedliche Steinarten zur Anwendung. Häufig sind Marmor und Granit.
Die Schönheit des Steins kommt aber nur dann richtig zur Geltung, wenn es auch fachmännisch und sorgfältig verarbeitet ist. Dazu gehört unter anderem das Schleifen der Steinoberflächen und bei Platten das Schleifen der Stirnseiten und deren Kanten. Eine Platte mit abgeschliffenen Stirnseiten und Kanten wirkt ästhetischer und ist angenehmer zu berühren als unbearbeitete Platten mit scharfen Kanten. Bei Platten mit bearbeiteten Kanten ist natürlich auch die Verletzungsgefahr kleiner. Bearbeitete Kanten werden ausserdem weniger leicht beschädigt als unbearbeitete.
Üblicherweise werden die Kanten bezüglich der Plattenstirnfläche in einem Winkel von 45° abgeschliffen. Bei der Bearbeitung einer Kante sind mehrere Arbeitsgänge nötig: Zuerst wird die Fase (Abschrägung einer Kante, nicht zu verwechseln mit Phase) mit einem Schleifmittel gröberer Körnung vorgeschiiffen. Danach wird sie mit einem Schleifmittel mittlerer Körnung feingeschliffen. Will man auf dem Stein einen Glanz erzeugen, braucht es weitere Arbeitsgänge, bei denen die Fase mit Schleifmittel feiner und feinster Körnung bearbeitet und poliert wird.
Gemäss dem Stand der Technik gab es die folgenden Vorrichtungen und Verfahren für das Schleifen der Kanten von Steinplatten:
Man arbeitete zum Beispiel mit einfachen Kantenschleifmaschinen, welche nur einen Fa-senschleifkopf aufwiesen. In diesem Fall, schliff man die Fase mit der Kantenschleifmaschine vor. Man verwendete dazu einen Fasenschleifkopf mit Schleifmittel gröberen Kornes. Das Feinschleifen und Polieren wurde dann von Hand durchgeführt. Dieses Vorgehen hatte den Vorteil, dass eine einfache, kostengünstige Maschine genügte. Der grosse Nachteil bestand darin, dass die Handarbeit beim Feinschleifen und Polieren sehr mühsam, zeitaufwendig und entsprechend teuer war.
Eine andere Möglichkeit bestand in der Verwendung von Kantenschleifmaschinen, welche mehrere Fasenschleifköpfe aufwiesen. Mit solchen Maschinen bearbeitete man die obere und untere Kante (Fase) einer Stirnseite gleichzeitig mit mehreren Kornstufen. Für die Arbeitsgänge Vorschleifen, Feinschleifen und Polieren benötigte man also sechs Fasenschleifköpfe: drei für die obere und drei für die untere Fase. Verzichtete man auf das Polieren, waren immer noch vier Fasenschleifköpfe notwendig. Die Konstruktion solcher Kantenschleifmaschinen mit mehreren Fasenschleifköpfen war aufwendig und entsprechend teuer. Es entstanden 5 lange Maschinen, welche sehr viel Platz beanspruchten. Verteuernd wirkte zum Beispiel, dass es für jeden Fasenschleifkopf einen separaten Motor brauchte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 10 Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, das Vorschleifen, Feinschleifen und Polieren einer Fase in einem einzigen Arbeitsgang und mit einer einfachen Kantenschleifmaschine durchzuführen, welche lediglich je einen einzigen Fasenschleifkopf für die obere 15 und untere Fase anzutreiben hat.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss mit Hilfe der Ausbildungsmerkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist ein Fasenschleif-20 köpf, welcher über drei Schleifstufen verfügt. Die Schleifbeläge der verschiedenen Schleifstufen bestehen aus Schleifmittel unterschiedlicher Kornstärke. Der Fasenschleifkopf besteht aus einem tellerförmigen Grundkörper, welcher eine ringförmige 25 Seitenwand aufweist. Auf dieser Seitenwand ist ein Trägerring angeordnet, welcher auf seiner oberen Stirnfläche zwei ringförmige, ineinanderliegende Schleifbeläge trägt. Der äussere Schleifbelag besteht aus Schleifmittel gröberer Körnung, der innere 30 aus Schleifmittel mittlerer Körnung. Im Zentrum des Grundkörpers ist eine kreisrunde Trägerplatte angeordnet. Diese Trägerplatte trägt auf ihrer Oberseite einen Schleifbelag aus Schleifmittel feiner bis feinster Körnung. Die Erfindung ist unter anderem in 35 den Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Längsschnitt des Fasenschleifkopfs
Fig. 2 Dreidimensionale Darstellung des Fasenschleifkopfs 40 Fig. 3 Fasenschleifkopf ohne Schleifscheibe von oben gesehen
Fig. 4 Schleifscheibe von unten gesehen
Der Grundkörper 1 des Fasenschleifkopfs 2 ver-45 fügt über einen plattenförmigen, kreisrunden Teil 3. Entlang der gebogenen Stirnfläche 4 dieses plattenförmigen Teils 3 verläuft eine ringförmige Seitenwand 5, welche auf der Oberseite 6 des plattenförmigen Teils 3 vorsteht. Die Seitenwand 5 verläuft 50 rechtwinklig zu dieser Oberseite 6. Ihre Aussenseite 7 ist mit der Stirnfläche 4 des plattenförmigen Teils 3 bündig. Im Zentrum des plattenförmigen Teils 3, ebenfalls an dessen Oberseite 6 ist ein Ring 8 mit rechteckförmigem Querschnitt konzentrisch zum 55 plattenförmigen Teil 3 und zur Seitenwand 5 angeordnet. Der Aussendurchmesser des Ringes 8 entspricht etwa dem halben Durchmesser des plattenförmigen Teils 3. Seine Höhe entspricht etwa einem Viertel der Seitenwandhöhe. In der Mitte des plat-60 tenförmigen Teils 3 ist eine durchgehende, zylindrische Bohrung 9 angebracht, welche rechtwinklig zur Oberseite 6 des plattenförmigen Teils 3 verläuft.
Auf der Unterseite 11 des plattenförmigen Teil 3 befindet sich ein Befestigungszylinder 12. Seine 65 Längsachse fällt mit der Längsachse 13 des Grund2
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körpers 1 zusammen. Der Aussendurchmesser dieses Befestigungszylinders 12 entspricht etwa dem halben Durchmesser des plattenförmigen Teils 3. Sein Länge entspricht etwa einem Drittel dieses Durchmessers. In der Mitte des Befestigungszylinders 12 befindet sich eine zylindrische Gewindebohrung 14, welche über die ganze Länge des Befestigungszylinders 12 verläuft, jedoch nicht in den plattenförmigen Teil 3 eindringt. Die Längsachse dieser Gewindebohrung 14 fällt mit der Längsachse des Befestigungszylinders 12 zusammen. Anstelle des Gewindes 14 kann auch eine andere Befestigungsart, z.B. Aufstecken treten.
Die Seitenwand 5 weist an ihrer Aussenseite 7 eine ringförmige Aussparung 15 mit rechteckförmi-gem Querschnitt auf, welche sich entlang der äusseren, oberen Seitenwandkante erstreckt. Die Tiefe dieser Aussparung 15 entspricht etwa der Hälfte der Seitenwandhöhe. Die Breite der Aussparung 15 entspricht etwa einem Viertel der Seitenwandbreite.
An ihrer Innenseite 10 weist die Seitenwand 5 eine weitere ringförmige Aussparung 16 auf, welche sich von der oberen Seitenwandstirnfläche 18 nach unten in Richtung des plattenförmigen Teils 3 erstreckt. Ihre Tiefe entspricht etwa zwei Dritteln der Seitenwandhöhe und ihre Breite etwa einem Viertel der Seitenwandbreite.
Auf der oberen Stirnfläche 18 der Seitenwand 5 ist ein Trägerring 19 angeordnet. Der Aussendurchmesser dieses Trägerrings 19 entspricht dem Aussendurchmesser der Seitenwand 5. Seine Aussenseite 22 ist mit der Seitenwandaussenseite 7 bündig. Die Breite des Trägerringes 19 entspricht etwa drei Vierteln der Seitenwandbreite. Seine Innenseite 24 ist mit der Aussenseite 17 der inneren Aussparung 16 bündig. Seine Dicke entspricht etwa seiner halben Breite.
An seiner Unterseite ist der Trägerring 19 mit einem ringförmigen Fortsatz 23 versehen. Die Aussenseite dieses Fortsatzes 23 ist mit der Träger-ringaussenseite 22 bündig. Der Querschnitt des Fortsatzes 23 entspricht dem Querschnitt der äusseren Seitenwandaussparung 15. Der Trägerring 19 ist derartig auf der oberen Seitenwandstirnfläche 18 angeordnet, dass der ringförmige Fortsatz 23 in die äussere Seitenwandaussparung 15 hineinragt.
Die obere Stirnfläche des Trägerringes 19 weist einen inneren horizontalen 26 und einen äusseren abgeschrägten Bereich 27 auf. Der äussere Bereich 27 der Trägerringstimfläche fällt gegen die Aussenseite 22 des Trägerringes 19 hin ab. Der Neigungswinkel bezüglich der oberen Seitenwandstirnfläche 18 beträgt 20-40°.
Die beiden Stirnflächenbereiche 26, 27 sind mit je einem ringförmigen Schleifmittelbelag 20, 21 versehen. Das Schleifmittel des äusseren Schleifringes 20 weist eine gröbere Körnung, das Schleifmittel des inneren Schleifringes 21 eine mittlere Körnung auf. Der innere Schleifring 21 grenzt direkt an den äusseren Schleifring 20 an. Als Schleifmittel für die beiden Schleifringe 20, 21 wird vorzugsweise metallgebundener Diamant verwendet.
Der Trägerring 19 besteht bei einer bevorzugten Ausbildungsart aus Sintermetall, der Grundkörper 1 aus Aluminium. Die beiden Bereiche 26, 27 der
Stirnfläche des Trägerringes 19 mit ihren Schleifmittelbelägen 20, 21 bilden je eine Schleifstufe des Fasenschleifkopfes 2.
Im Zentrum des Grundkörpers 1 ist eine Schleifscheibe 28 angeordnet. Sie besteht aus einer kreisrunden Trägerplatte 29 aus Kunststoff und einem Schleifbelag 30. Die Trägerplatte 29 trägt den Schleifbelag 30, welcher aus einem Schleifmittel feiner bis feinster Körnung besteht, auf ihrer Oberseite 32. Es wird vorzugsweise kunstharzgebundenes Diamantschleifmittel verwendet.
Die Schleifscheibe 28 bildet die dritte Schleifstufe des Fasenschleifkopfes 2.
Der Aussendurchmesser der Trägerplatte 29 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des Trägerringes 19. Ihre Dicke entspricht etwa der Höhe der inneren Seitenwandaussparung 16. Im Zentrum der Trägerplatte 29 ist eine zylindrische Bohrung 31 angebracht, welche rechtwinklig zur Trägerplattenoberseite 32 verläuft. Diese Bohrung 31 durchstösst zwar die Trägerplattenoberseite 32 nicht aber die Trägerplattenunterseite 33. Der Durchmesser dieser grossen Bohrung 31 entspricht etwa dem Durchmesser der Gewindebohrung 14 im Befestigungszylinder 12, kann aber auch davon abweichen. Die Unterseite 33 der Trägerplatte 29 ist mit einer kleineren Bohrung 34 versehen, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der Bohrung 9 im plattenförmigen Teil 3 des Grundkörpers 1 entspricht. Sie durchstösst die Trägerplattenunterseite 33, verläuft rechtwinklig zu dieser und mündet in der grossen, nicht durchgehenden Bohrung 31.
Beim Bearbeiten einer Fase wird der Fasenschleifkopf 2 gegenüber der Fase leicht angewinkelt, so dass die beiden Schleifringe 20, 21 nur mit ihrer Vorderseite (bezüglich der Vorschubrichtung des Fasenschleifkopfs) die Fase berühren. Dadurch ist gewährleistet, dass die drei Schleifbeläge 20, 21, 30 mit der Fase in der richtigen Reihenfolge in Kontakt kommen und die Arbeitsgänge Vorschleifen, Feinschleifen und Polieren in der richtigen Reihenfolge durchgeführt werden. Um eine optimale Schleifwirkung zu erzielen, sollte die Trägerplattenoberseite 32 der Schleifscheibe 28 auf der Fase flach aufliegen, so dass sie die Fase mit einer möglichst grossen Fläche berührt. Um dies zu erreichen, muss die Schleifscheibe 28 am Grundkörper 1 beweglich befestigt sein. Die Verbindung zwischen dem Grundkörper 1 und der Schleifscheibe 28 muss den Parallaxausgleich, d.h. den Ausgleich des Anstellwinkels zwischen dem Grundkörper 1 und der Fase ermöglichen. Sie besteht aus einer Federung 35, einer Zahnradverbindung 36, 37 und einer Fixierschraube 38 mit einer Kontermutter 41.
Die Federung 35 ist auf der Oberseite 6 des plattenförmigen Grundkörperteils 3 angeordnet. Sie befindet sich zwischen der Innenseite 10 der Grund-körperseitenwand 5 und der Aussenseite des Ringes 8. Die Federung 35 kann aus einem Schaumgummiring 39 bzw. einer oder mehreren Federn bestehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, sie als pneumatische oder hydraulische Vorrichtung auszubilden. Die Federung 35 erlaubt einerseits, dass sich die Schleifscheibe 28 gegenüber dem Grundkörper 1 neigen kann und sorgt an-
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dererseits dafür, dass die Schleifscheibe 28 mit einem bestimmten Druck gegen die Fase gepresst wird.
In den Figuren ist eine Ausbildungsart des Fasenschleifkopfs 2 dargestellt, bei welcher die Federung 35 aus einem Schaumgummiring 39 besteht. Die Breite des Schaumgummirings 39 ist geringfügig kleiner als der Abstand zwischen der Seiten-wandinnenseite 10 und der Aussenseite des Ringes 8. Seine Höhe entspricht etwa der Höhe der Schleifscheibe 28. Er sitzt zwischen der Seiten-wandinnenseite 10 und dem Ring 8.
Zur Kraftübertragung zwischen dem Grundkörper 1 und der Schleifscheibe 28 dient eine Zahnradverbindung 36, 37. Es handelt sich dabei um eine Bo-genzahnkupplung. Sie besteht auf der Seite des Grundkörpers 1 aus einem Ring 36, welcher an seiner Innenseite eine Zahnung aufweist, und auf der Seite der Schleifscheibe 28 aus einem Zahnrad 37, welches in die erwähnte Zahnung passt. Sowohl die Zahnung des Zahnrades 37 als auch die Zahnung des Innenzahnrings 36 ist bogenförmig ausgeführt.
Der Innenzahnring 36 ist auf der Oberseite 6 des plattenförmigen Grundkörperteils 3 befestigt. Seine Aussenseite liegt an der Innenseite des Ringes 8 an.
Das Zahnrad 37 ist an der Unterseite 33 der Schleifscheibenträgerpiatte 29 derartig befestigt, dass seine Drehachse auf der Längsachse 13 des Grundkörpers 1 liegt. In der Mitte des Zahnrades
37 ist eine zylindrische Gewindebohrung 40 angebracht, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung 9 im plattenförmigen Grundkörperteil 3. Die Dicke des Innenzahnringes 36 und des Zahnrades 37 sind derartig gewählt, dass die Zahnungen des Innenzahnringes 36 und des Zahnrades 37 auch noch bei der grösstmögli-chen Neigung der Schleifscheibe 28 ineinander greifen.
Die Schleifscheibe 28 ist mit einer Fixierschraube
38 am Grundkörper 1 zusätzlich befestigt. Diese Fixierschraube 38 dient ausserdem dazu, den Abstand zwischen dem plattenförmigen Grundkörperteil 3 und der Schleifscheibe 28 einzustellen. Der Druck, mit welchem die Schleifscheibe 28 auf die Fase gepresst wird, ist direkt von diesem Abstand abhängig. Der Abstand und somit auch der Anpressdruck ist stufenlos einstellbar.
Der Schleifbelag 30 der Schleifscheibe 28 weist einen wesentlich grösseren Verschleiss auf als die ringförmigen Diamantschleifbeläge 20, 21. Die Schleifscheibe 28 muss daher ständig nachgestellt werden. Wenn der Schleifbelag 30 der Schleifscheibe 28 sehr dick gewählt würde, müsste bei voller Schleifbelagdicke eine grosse Vorspannung vorgegeben werden, damit der Anpressdruck der Schleifscheibe 28 auch bei abgebrauchtem, dünnem Schleifbelag 30 noch genügend gross ist. Um eine solch grosse Vorspannung zu umgehen, wählt man für den Schleifbelag 30 der Schleifscheibe 28 eine Dicke von höchstens zwei Millimetern. Aus ähnlichen Gründen beträgt auch die Dicke der ringförmigen Diamantschleifbeläge 20, 21 höchstens drei Millimeter.
Die Fixierschraube 38 ist von der Unterseite 33 der Trägerplatte her durch die Bohrung 9 gesteckt und in die Gewindebohrung 40 des Zahnrades 37 eingeschraubt. Ihr vorderer Teil durchdringt die Bohrung 34 an der Unterseite 33 der Trägerplatte 29 und ragt in die nicht durchgehende, breite Bohrung 31 an der Trägerplattenoberseite 32 hinein. Auf den vorstehenden Teil ist eine Kontermutter 41 aufgeschraubt, mit welcher sich die Schleifscheibe 28 in einer bestimmten Position längs der Fixierschraube 38 fixieren lässt. Die Dicke der Fixierschraube 38 ist derartig gewählt, dass sie in der Bohrung 9 etwas Spiel hat. Sie ist ausserdem mit einem Rundkopf versehen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Fixierschraube 38 gegenüber dem Grundkörper 1 geneigt werden kann, was uner-lässlich ist, wenn eine Neigung der Schleifscheibe 28 ermöglicht werden soll. Zwischen dem Schraubenkopf und dem Grundkörper 1 ist eine Unterlagsscheibe 42 eingefügt, welche auf der Schraubenkopfseite eine halbkugelige Aussenfläche 43 aufweist, damit der Schraubenrundkopf 25 vollständig aufliegt und sich bewegen kann.
Beim Bearbeiten einer Fase wird der Fasenschleifkopf 2 pneumatisch gegen einen festen, mechanischen Anschlag gedrückt.
Während der Bearbeitung ist der Fasenschleifkopf 2 an diesem Anschlag. Durch diese konstante Einstellung des Fasenschleifkopfes 2 wird erreicht, dass unabhängig von der Härte des Steins immer gleich viel Material abgeschliffen wird. Die Härte des Steins kann nämlich entlang einer Fase stark variieren. Mit Hilfe dieses festen Anschlags ist es möglich, an der Fase eine regelmässige Fläche ohne Wellen zu erzeugen. Oft muss man eine Abdeckung wegen ihrer grossen Länge aus mehreren einzelnen Steinplatten zusammensetzen. Damit die Fasenbreite, welche durch das Schleifen einer Fase erzeugt wird, auch überall gleich breit ist, müssen die einzelnen Steinplatten vor der Bearbeitung der Fasen auf der Rückseite kalibriert werden. Darunter ist zu verstehen, dass man die Platten zumindest im Bereich der zu bearbeitenden Fasen auf die gleiche Dicke bringen muss.
Der vorgeschlagene Fasenschleifkopf 2 weist gegenüber den bisher bekannten Schleifwerkzeugen wesentliche Vorteile auf. Er erlaubt es, Vorschleifen, das Feinschleifen sowie das Polieren einer Fase mit einem einzigen Werkzeug und in einem einzigen Arbeitsgang durchzuführen. Das bedeutet, dass bei der Verwendung des vorgeschlagenen und Fasenschleifkopfs 2 für die Bearbeitung einer Fase eine einfache Kantenschleifmaschine genügt, mit welcher nur je ein einziger Fasenschleifkopf angetrieben werden kann. Das war bisher mit einem befriedigenden Ergebnis nicht möglich.
Bedingt durch die starre Anordnung mit auf mechanischem Festanschlag gefahrenem Fasenschleifkopf 2 wird eine absolut gleich breit bleibende Fase erreicht. Ungleichmässige Härten im Werkstoff spielen keine Rolle mehr.
Abschliessend kann gesagt werden, dass die für die Fasenbearbeitung notwendige Arbeitszeit dank des vorgeschlagenen Fasenschleifkopfs 2 wesentlich reduziert werden kann und der Einsatz aufwen-
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diger Kantenschleifmaschinen mit mehreren Fa-senschleifköpfen unnötig wird. Dadurch kann mit dem vorgeschlagenen Fasenschleifkopf 2 die Fasenbearbeitung wesentlich kostengünstiger durchgeführt werden als dies bisher möglich war.

Claims (17)

Patentansprüche
1. Fasenschleifkopf für die Steinbearbeitung auf Kantenschleifmaschinen, mit einem rotationssymmetrischen Grundkörper, der einen der Schleiffläche gegenüberliegenden Befestigungsanschluss für einen Antrieb aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Fasenschleifkopf (2) wenigstens zwei Schleifstufen (26, 27, 28) mit Schleifmittelbelägen (20, 21, 30) unterschiedlicher Körnung aufweist.
2. Fasenschleifkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifmittelbeläge (20, 21) konzentrisch am Aussenumfang der im wesentlichen stirnseitig angeordneten Schleiffläche des Fasenschleifkopfes (2) angeordnet sind.
3. Fasenschleifkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Schleifmittelbelag (20) eine grössere Körnung als der weiter innen angeordnete Schleifmittelbelag (21) besitzt.
4. Fasenschleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifstufen (26, 27) stirnseitig an einem Trägerring (19) vorgesehen sind, der an der Stirnfläche des Grundkörpers (1) des Fasenschleifkopfes (2) befestigt ist.
5. Fasenschleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Schleifstufe (27) mit dem Schleifmittelbelag (20) nach aussen hin geneigt ist.
6. Fasenschleifkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel zur Stirnfläche hin 20-40° beträgt.
7. Fasenschleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) im Querschnitt topfförmig mit einer erhöhten, ringförmigen Seitenwand (5) ausgebildet ist.
8. Fasenschleifkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Seitenwand (5) der Trägerring (19) befestigt ist.
9. Fasenschleifkopf nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Zentrum des topf-förmigen Grundkörpers (1) eine Schleifscheibe (28) mit einer gegenüber den Schleifstufen (26, 27) feineren Körnung als dritte Schleifstufe angeordnet ist.
10. Fasenschleifkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schleifscheibe (28) und dem Grundkörper (1) eine begrenzt nachgiebige Federung (35) zum Ausgleich des Anstellwinkels der Schleifscheibe (28) angeordnet ist.
11. Fasenschleifkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Federung (35) durch einen konzentrisch im Grundkörper (1) angeordneten Gummiring (39) gebildet ist.
12. Fasenschleifkopf nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kraftübertragung zwischen Schleifscheibe (28) und Grundkörper (1) eine Bogenzahnkupplung mit einem Innenzahnring (36) und einem darin eingreifenden Zahnrad (37) vorgesehen ist.
13. Fasenschleifkopf nach einem der Ansprüche
9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zentral im Grundkörper (1) eine Fixierschraube (38) zum Vorspannen und Regulieren des Anpressdruckes der Schleifscheibe (28) angeordnet ist.
14. Fasenschleifkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierschraube (38) eine Kontermutter (41) zur Positionierung der Schleifscheibe (28) längs der Fixierschraube (38) aufweist.
15. Fasenschleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifmittelbeläge (20, 21) aus metallgebundenem Diamant und der Schleifmittelbelag (30) aus kunstharzgebundenem Diamant bestehen.
16. Fasenschleifkopf nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerring (19) aus Sintermetall besteht.
17. Fasenschleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) aus Aluminium besteht.
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