CH685355A5 - Arbeitszylinder. - Google Patents

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CH685355A5
CH685355A5 CH1752/92A CH175292A CH685355A5 CH 685355 A5 CH685355 A5 CH 685355A5 CH 1752/92 A CH1752/92 A CH 1752/92A CH 175292 A CH175292 A CH 175292A CH 685355 A5 CH685355 A5 CH 685355A5
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cylinder
piston
plunger
axial end
tube
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CH1752/92A
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Kurt Dipl-Ing Stoll
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Festo Kg
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Description

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CH 685 355 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Arbeitszylinder, mit einem Zylindergehäuse, das eine am einen axialen Ende durch einen Zylinderdeckel verschlossene und am anderen axialen Ende offene Kolbenaufnahme besitzt, und mit einem Plungerkolben, der ein am einen axialen Ende offenes und am anderen axialen Ende durch einen Kolbenboden verschlossenes Kolbenrohr aufweist, wobei der Plungerkolben mit seinem offenen axialen Ende voraus durch das offene axiale Ende der Kolbenaufnahme in das Zylindergehäuse eingeführt ist und mit diesem einen Arbeitsraum begrenzt, der zum Ausfahren des mit seinem Kolbenrohr in der Kolbenaufnahme axial bewegbar geführten Plungerkolbens durch eine Speiseöffnung des Gehäuses mit Druckmittel beaufschlagbar ist.
Ein Arbeitszylinder dieser Art geht aus der DE-OS 3 537 124 hervor. Dieser besitzt ein blockförmi-ges Gehäuse mit zwei parallel verlaufenden Kolbenaufnahmen, die an einer Stirnseite durch einen separaten Zylinderdeckel verschlossen sind. In der einen Kolbenaufnahme ist der Plungerkolben angeordnet, der durch Druckbeaufschlagung des Arbeitsraumes einen Ausfahrhub vollzieht. Für den Rückhub ist ein in der zweiten Kolbenaufnahme angeordneter Kolben verantwortlich, der über eine Kolbenstange und ein Verbindungsglied mit dem Plungerkolben gekoppelt ist.
Der Aufbau des bekannten Arbeitszylinders ist noch relativ aufwendig und benötigt eine beträchtliche Anzahl von Bauteilen. Wegen des für den Rückhub erforderlichen zweiten Kolbenraumes ergibt sich überdies eine relativ grosse Baubreite.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Arbeitszylinder der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei einfachem Aufbau und einfacher Funktionsweise insbesondere in Querrichtung kompakte Abmessungen besitzt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Zylindergehäuse als topfförmiges, aus einem Zylinderrohr und einem damit einstückig verbundenen Zylinderdeckel bestehendes Bauteil ausgebildet ist, dass der Plungerkolben ebenfalls als einstückiges topfförmiges Bauteil ausgebildet ist und dass im Arbeitsraum eine einerseits am Zylinderdeckel und andererseits am Kolbenboden verankerte Rückstellfeder angeordnet ist, durch die die beiden Bauteile axial ineinandergezogen werden.
Auf diese Weise ergibt sich ein bauteilearmer Arbeitszylinder, der bei einfachster Herstellung zuverlässig funktioniert. Das Zylindergehäuse und der Plungerkolben sind jeweils einstückig ausgebildet und topfförmig gestaltet, so dass eine Herstellung beispielsweise in einem Tiefziehverfahren oder in einem Giessverfahren problemlos möglich ist. Bei der Montage werden die Bauteile lediglich mit ihren aufeinander zu weisenden offenen axialen Enden voraus ineinander eingesteckt, wobei zuvor lediglich noch die Rückstellfeder angebracht werden muss. Letztere gewährleistet einen schnellen Rückhub des ausgefahrenen Plungerkolbens, sobald der Druck im Arbeitsraum reduziert wird. Ein separater Rückstellkolben erübrigt sich daher, weshalb insgesamt sehr kompakte Abmessungen erzielt werden. Beispielsweise lässt sich der Arbeitszylinder als Spann-Modul verwenden, indem die nach aussen weisende Fläche des Kolbenbodens eine Spannfläche bildet, mit der sich ein Gegenstand, z.B. ein zu bearbeitendes Werkstück, lösbar spannen lässt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Es ist von Vorteil, wenn die Kolbenaufnahme im Bereich des Zylinderdeckels eine rundumlaufende Stufe aufweist, die einen Begrenzungsanschlag zur Vorgabe der Einschubtiefe des Plungerkolbens bildet. Vor allem in diesem Zusammenhang ist es zweckmässig, die Speiseöffnung in der Wand des Zylinderrohres auszubilden, insbesondere in dem zwischen dem Begrenzungsanschlag und dem Zylinderdeckel liegenden Bereich, der auch im eingefahrenen Zustand des Plungerkolbens nicht von letzterem überdeckt wird. Dadurch hat das zuzuführende Druckmittel jederzeit freien Zugang zum Arbeitsraum.
Am Zylinderrohr ist im Bereich des offenen axialen Endes zweckmässigerweise eine Führungseinrichtung angebracht, die insbesondere als Führungsring ausgestaltet ist. Sie kann durch Einpressen an der Umfangswand der Kolbenaufnahme festgelegt sein, was die Montage vereinfacht. Neben der Führungsfunktion kann die Führungseinrichtung auch als Begrenzungsanschlag für den Ausfahrhub dienen, indem sie in den Hubweg eines Ringvorsprunges ragt, welcher im Bereich des Aussenum-fanges des Kolbenrohres angeformt sein kann.
Das Kolbenrohr trägt im Bereich seines offenen axialen Endes zweckmässigerweise eine koaxiale Dichtringanordnung, die dichtend mit der Mantelfläche der Kolbenaufnahme zusammenarbeitet und den Arbeitsraum zur Umgebung hin abdichtet. Zweckmässigerweise sitzt die Dichtringanordnung in einer äusseren Umfangsnut des Kolbenrohres, welche bevorzugt in dem gegebenenfalls vorhandenen Ringvorsprung ausgenommen ist.
Der Arbeitszylinder verfügt über eine nur geringe Anzahl leicht zu montierender Bauteile. Als optimal wird ein Arbeitszylinder angesehen, der neben dem Zylindergehäuse, dem Zylinderrohr und der Rückstellfeder noch einen Führungsring und einen Dichtring aufweist, so dass der Arbeitszylinder lediglich aus fünf im getrennten Zustand einheitlich und separat handhabbaren Bauteilen besteht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten einzigen Zeichnungsfigur näher erläutert. Darin ist eine bevorzugte Ausführungsform des Arbeitszylinders im Längsschnitt abgebildet.
Der abgebildete Arbeitszylinder besitzt ein topfförmiges bzw. becherförmiges Zylindergehäuse 1, welches aus einem Stück besteht. Es besitzt ein Zylinderrohr 2, an dessen einem axialen Ende ein Zylinderdeckel 3 in integraler Bauweise angeformt ist. Auf diese Weise ergibt sich im Innern des Zylindergehäuses 1 eine Kolbenaufnahme 4, die um-fangsseitig vom Zylinderrohr 2 und an der einen Axialseite von dem Zylinderdeckel 3 begrenzt ist. Im Bereich des dem Zylinderdeckel 3 entgegengesetzten axialen Endes 5 des Zylinderrohres 2 ist die Kolbenaufnahme 4 offen.
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In der Kolbenaufnahme 4 ist ein Plungerkolben 6 axial verschiebbar angeordnet. Auch er hat eine im wesentlichen topfförmige Gestalt. Er besitzt einen rohrförmigen, nachfolgend als Kolbenrohr 7 bezeichneten Abschnitt, dessen eines Ende durch einen einstückig angeformten Kolbenboden 8 verschlossen ist. Im Bereich des dem Kolbenboden 8 entgegengesetzten axialen Endes 9 ist der Plungerkolben 6 offen.
Das Zylindergehäuse 1 und der Plungerkolben 6 sind mit den offenen axialen Enden 5, 9 voraus ineinander eingesteckt, wobei das Zylinderrohr 2 das Kolbenrohr 7 radial aussen umgreift. Auf diese Weise wird von den beiden Bauteilen ein Arbeitsraum 13 begrenzt, der axialseitig vom Zylinderdeckel 3 und von dem Kolbenboden 8 begrenzt ist, während die umfangsseitige Begrenzung durch die mehr oder weniger weit koaxial ineinandergeschobenen Wände des Zylinderrohres 2 und des Kolbenrohres 7 erfolgt.
Die im Querschnitt gesehene Aussenkontur des Plungerkolbens 6 ist an die Innenkontur des Zylinderrohres 2 angepasst und wie diese vorzugsweise kreisförmig konturiert. Auch die Innenkontur des Plungerkolbens 6 besitzt insbesondere eine Kreisform, so dass sich der Plungerkolben 6 insgesamt einfach als Ziehteil herstellen lässt. Aus dem gleichen Grunde ist auch das Zylindergehäuse 1 vorzugsweise mit kreiszylindrischer Aussengestalt versehen, wenngleich das Zylindergehäuse 1 unter Umständen auch quaderförmig konturiert sein könnte, um die Anbringung an ebenen Unterlagen zu erleichtern.
Der Arbeitsraum 13 ist mit Druckmittel, insbesondere Druckluft, beaufschlagbar, um den Plungerkolben 6 aus der in der Zeichnung dargestellten eingefahrenen Position in eine mehr oder weniger weit ausgefahrene Position zu verlagern, in der die axiale Überlappung von Zylinderrohr 2 und Kolben 7 geringer ist als in der eingefahrenen Position. Zur Zuführung des Druckmittels ist im Zylindergehäuse 1 eine Speiseöffnung 14 ausgebildet, welche die Gehäusewand durchdringt. Sie mündet innen unmittelbar in den Arbeitsraum 13, während sie aussen den Anschluss einer Druckmittelleitung oder dgl. ermöglicht, die die Verbindung zu einer Druckluftquelle herstellt. Wird Druckmittel zugeführt und fährt der Plungerkolben 6 aus, dann vergrössert sich der Arbeitsraum 13.
Während der Ausfahrhub des Plungerkolbens 6 durch Zufuhr von Druckmittel verursacht wird, erfolgt der Rückhub sehr einfach auf Grund der Federkraft einer Rückstellfeder 16. Sie ist beim Ausführungsbeispiel als zylindrische Schrauben-Zugfeder ausgebildet, die sich koaxial im Arbeitsraum 13 erstreckt. Mit ihrem einen Ende 15 ist sie an der Innenseite des Zylinderdeckels 3 festgelegt, während ihr entgegengesetztes axiales Ende 15' an der Innenseite des Kolbenbodens 8 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise wie abgebildet, indem die beiden Windungsenden 15, 15' der Rückstellfeder 16 abgebogen und in am Zylinderdeckel 3 bzw. am Kolbenboden 8 angeformte Verankerungsösen 17, 17' lösbar eingehängt sind.
Zweckmässigerweise ist die Anordnung derart getroffen, dass die Rückstellfeder 16 den Plungerkolben 6 in der eingefahrenen Stellung unter Vorspannung in der Kolbenaufnahme 4 hält und in diese hineinzieht. Zum Ausfahren des Plungerkolbens 6 muss daher die Kraft der Rückstellfeder 16 überwunden werden.
Als Rückstellfeder liesse sich jede geeignete Federanordnung verwenden, jedoch hat die beim Ausführungsbeispiel vorgesehene den Vorteil einfacher Herstellbarkeit und Montage.
Die Kolbenaufnahme 4 des beispielsgemässen Arbeitszylinders ist zweifach abgestuft. Ausgehend vom offenen axialen Ende 5 verfügt die Kolbenaufnahme 4 über einen Längenabschnitt grössten Durchmessers, welcher einen Halterungsabschnitt
18 für eine Führungseinrichtung 19 bildet. Letztere ist beim Ausführungsbeispiel von einem Führungsring 19' gebildet, der in den Halterungsabschnitt 18 eingepresst ist und an einer das axiale Ende des Halterungsabschnittes 18 bestimmenden Ringstufe 20 anliegt. Er umschliesst den Plungerkolben 6 und bildet für diesen eine Verschiebeführung. Bevorzugt kommt die Führungseinrichtung 19 vollständig versenkt in der Kolbenaufnahme 4 zu liegen, wobei sie aussen zweckmässigerweise bündig mit der Stirnseite des Zylinderrohres 2 abschliesst.
Zwar wären auch weitere Befestigungsarten für die Führungseinrichtung denkbar, das Einpressen gewährleistet allerdings eine kostengünstige Fliess-bandmontage bei gleichzeitiger sicherer Fixierung. In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn es sich bei dem Führungsring um ein einheitlich handhabbares Bauteil handelt, das beim Ausführungsbeispiel hülsenförmig gestaltet ist.
Auf den Halterungsabschnitt 18 folgt, getrennt durch die Ringstufe 20, ein sich bis in die unmittelbare Nähe des Zylinderdeckels 3 erstreckender zylindrischer Führungsabschnitt 21 der Kolbenaufnahme 4, dessen Durchmesser etwas geringer ist als derjenige des Halterungsabschnittes 18.
Am Führungsabschnitt 21 liegt eine Dichtringanordnung 22 axial verschiebbar an, die vom Kolbenrohr 7 getragen ist. Bevorzugt befindet sich die Dichtringanordnung 22 im Bereich des offenen axialen Endes 9 des Plungerkolbens 6. Beim Ausführungsbeispiel besteht sie aus einem einzigen Bauteil, obwohl es sich auch um ein mehrteiliges Bauelement handeln kann, das jedoch zweckmässigerweise als einheitlich handhabbarer Dichtring ausgebildet ist.
Beim Ausführungsbeispiel sitzt die Dichtringanordnung 22 in einer Umfangsvertiefung 23 am Aus-senumfang des Kolbenrohres 7 ein. Diese Umfangsvertiefung 23 ist vorzugsweise in einen Ringvorsprung 27 eingelassen, der im Bereich des axialen Endes 9 am Kolbenrohr 7 angeformt ist und nach Art eines umlaufenden Randes nach radial aussen vorsteht.
Bei der Hubbewegung des Plungerkolbens 6 gleitet somit die Dichtringanordnung 22 am Führungsabschnitt 21 unter Dichtkontakt entlang, während zugleich der axial zwischen dem Ringvorsprung 27 und dem bodenseitigen Ende des Plungerkolbens 6 befindliche Abschnitt des Kolbenrohres 7 mit seinem Aussenumfang von der Führungseinrichtung
19 geführt wird.
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Der Ringvorsprung 27 kann eine Führungspartie bilden, welche mit dem Führungsabschnitt 21 in Führungskontakt steht. Dadurch wird die Dichtringanordnung 22 vor Verschleiss geschützt.
Bei dem beispielsgemässen Arbeitszylinder erstreckt sich zwischen dem Ringvorsprung 27 und der Führungseinrichtung 19 ein Ringspalt 28, dessen radiale Breite vom Abstand zwischen dem Führungsabschnitt 21 und der Aussenfläche des Kolbenrohres 7 bestimmt wird. Beim Ausfahren des Plungerkolbens 6 reduziert sich die axiale Länge dieses Ringspaltes 28, bis letzlich der Ringvorsprung 27 auf die radial nach innen vorspringende Führungseinrichtung 19 aufläuft. Die Führungseinrichtung 19 bzw. der Führungsring 19' bilden also zugleich eine Einrichtung zur Begrenzung des Ausfahrhubes des Plungerkolbens 6.
In Richtung zum Zylinderdeckel 3 schliesst sich an den Führungsabschnitt 21 über eine weitere Ringstufe 29 ein dritter Abschnitt der Kolbenaufnahme 4 an, der im Durchmesser nochmals reduziert ist und nachfolgend als Befüllabschnitt 30 bezeichnet wird. Seine axiale Länge kann etwa derjenigen des Halterungsabschnittes 18 entsprechen und ist demzufolge erheblich geringer als diejenige des Führungsabschnittes 21.
Die Ringstufe 29 dient als Begrenzungsanschlag zur Vorgabe der maximalen Einschubtiefe des Plungerkolbens 6. Letzterer liegt in der eingefahrenen Position mit seinem offenen axialen Ende 9 und eventuell, wie beim Ausführungsbeispiel, mit seinem Ringvorsprung 27 an der Ringstufe 29 an, an die er kraft der Rückstellfeder 16 angedrückt wird. Auch in der eingefahrenen Position verbleibt somit zwischen dem Zylinderdeckel 3 und dem offenen axialen Ende 9 ein im wesentlichen vom Befüllabschnitt 30 gebildeter Freiraum, der ein ungehindertes Einströmen des Druckmittels durch die Speiseöffnung 14 ermöglicht. Diese ist beim Ausführungsbeispiel im Zylinderrohr 2 ausgebildet und befindet sich zweckmässigerweise im Bereich des Befüllabschnittes 30. Dort ist die Umfangswand des Zylinderrohres 2 wegen des reduzierten Innendurchmessers radial dik-ker als im Bereich des Führungsabschnittes 21, so dass die radial verlaufende Speiseöffnung 14 problemlos mit einem Innengewinde versehen sein kann, das die zuverlässige Verankerung eines Schraubgliedes zur Befestigung eines Druckmittelschlauches gestattet. Die axiale Baulänge wird durch die Speiseöffnung 14 somit nicht nachteilig erhöht.
Im Betrieb durch die Speiseöffnung 14 einströmendes Druckmittel gelangt zunächst in den Befüllabschnitt 30, von wo aus es sich ungehindert über den gesamten Arbeitsraum 13 verteilen kann und eine Druckkraft auf die Innenfläche des Kolbenbodens 8 ausübt. Damit auch die axial gerichtete Stirnseite des Kolbenrohres 7 im Bereich des offenen axialen Endes 9 bzw. im Bereich des Ringvorsprunges 27 schnellstmöglich von Druckmittel beaufschlagbar ist, können in die dem Plungerkolben 6 zugewandte Anschlagfläche der Ringstufe 29 eine oder mehrere Vertiefungen 31 eingebracht sein, die radial im Befüllabschnitt 30 ausmünden. Auf diese Weise kann das Druckmittel sofort auch die entsprechende Stirnfläche des Plungerkolbens 6 zum grössten Teil beaufschlagen.
Ein Optimum an Baugrösse und maximalem Hub stellt sich ein, wenn das Zylindergehäuse 1 und der Plungerkolben 9 zumindest in etwa die gleiche Baulänge besitzen. Auch ist von Vorteil, wenn der Kolbenboden 8 in der eingefahrenen Position des Plungerkolbens 6 ein Stück weit über das zugeordnete axiale Ende 5 des Zylindergehäuses 1 nach aussen vorsteht. Dies erleichtert das Positionieren eines zu beaufschlagenden Gegenstandes, wenn der Arbeitszylinder als Spanneinrichtung oder Spann-Modul verwendet wird. In diesem Falle ist nämlich zweckmässigerweise an der dem Arbeitsaum 13 axial entgegengesetzten Aussenseite des Kolbenbodens 8 eine Spannfläche 32 angeordnet, die unmittelbar vom Kolbenboden 8 gebildet sein kann.
Um einen Rückhub des ausgefahrenen Plungerkolbens 6 zu erhalten, muss der Arbeitsraum 13 lediglich über die Speiseöffnung 14 belüftet werden, wodurch die Rückstellfeder 16 automatisch die Rückstellung vornimmt.
Der erfindungsgemässe Arbeitszylinder besteht aus wenigen, einfach herzustellenden und problemlos zu montierenden Bauteilen. Das Ausführungsbeispiel besteht lediglich aus fünf Bauteilen, dem Zylindergehäuse 1, dem Plungerkolben 6, der Rückstellfeder 16, dem Führungsring 19' und dem Dichtring 22. Der Ringspalt 28 kann über eine Durchbrechung des Zylinderrohres 2 im Bereich des Führungsringes 19 oder über den nicht dichtenden Kontaktbereich zwischen Führungsring 19 und Zylinderrohr 2 dauernd belüftet sein.

Claims (12)

Patentansprüche
1. Arbeitszylinder, mit einem Zylindergehäuse (1), das eine am einen axialen Ende durch einen Zylin-derdeckel (3) verschlossene und am anderen axialen Ende (5) offene Kolbenaufnahme (4) besitzt, und mit einem Plungerkolben (6), der ein am einen axialen Ende (9) offenes und am anderen axialen Ende durch einen Kolbenboden (8) verschlossenes Kolbenrohr (7) aufweist, wobei der Plungerkolben (6) mit seinem offenen axialen Ende (9) voraus durch das offene axiale Ende (5) der Kolbenaufnahme (4) in das Zylindergehäuse (1) eingeführt ist und mit diesem einen Arbeitsraum (13) begrenzt, der zum Ausfahren des mit seinem Kolbenrohr (7) in der Kolbenaufnahme (4) axial bewegbar geführten Plungerkolbens (6) durch eine Speiseöffnung (14) des Gehäuses (1) mit Druckmittel beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylindergehäuse (1) als topfförmiges, aus einem Zylinderrohr (2) und einem damit einstückig verbundenen Zylinderdeckel (3) bestehendes Bauteil ausgebildet ist, dass der Plungerkolben (6) ebenfalls als einstückiges, topfförmiges Bauteil ausgebildet ist und dass im Arbeitsraum (13) eine einerseits am Zylinderdeckel (3) und andererseits am Kolbenboden (8) verankerte Rückstellfeder (16) angeordnet ist, durch die die beiden Bauteile (1, 6) axial ineinandergezo-gen werden.
2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch ge-
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3. Arbeitszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenboden (8) im in die Kolbenaufnahme (4) eingefahrenen Zustand zumindest teilweise axial über das zugeordnete axiale Ende (5) des Zylindergehäuses (1) nach aussen vorsteht.
4. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenaufnahme (4) im Bereich des Zylinderdeckels (3) eine insbesondere rundumlaufende Stufe (29) aufweist, die einen Begrenzungsanschlag zur Vorgabe der Einschubtiefe des Plungerkolbens (6) bildet.
5. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseöffnung (14) im Zylinderrohr (2) ausgebildet ist und zweckmässigerweise radial verläuft.
6. Arbeitszylinder nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseöffnung (14) in dem zwischen der den Begrenzungsanschlag bildenden Stufe (29) und dem Zylinderdeckel (3) liegenden Abschnitt (30) des Zylinderrohres (2) angeordnet ist.
7. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Zylinderrohr (2) im Bereich des offenen axialen Endes (5) eine den Plungerkolben (6) umgebende und insbesondere ringförmige Führungseinrichtung (19, 19') für den axial verschiebbaren Plungerkolben (6) angeordnet ist.
8. Arbeitszylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (19) als aus einem einheitlich handhabbaren Bauteil bestehender Führungsring (19') ausgebildet ist, der zweckmässigerweise in die Kolbenaufnahme (4, 18) eingepresst ist.
9. Arbeitszylinder nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbenrohr (7) im Bereich seines offenen axialen Endes (9) einen radial vorstehenden umlaufenden Ringvorsprung (27) aufweist, der zur Begrenzung des Ausfahrhubes des Plungerkolbens (6) auf die am Zylinderrohr (2) festgelegte Führungseinrichtung (19, 19') auflaufen kann.
10. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbenrohr (2) im Bereich seines offenen axialen Endes (9) eine koaxiale Dichtringanordnung (22) trägt, die dichtend mit der Mantelfläche (21) der Kolbenaufnahme (4) zusammenwirkt.
11. Arbeitszylinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtringanordnung (22) als aus einem einheitlich handhabbaren Bauteil bestehender Dichtring ausgebildet ist.
12. Arbeitszylinder nach den Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass er aus fünf Bauteilen besteht, nämlich einem Zylindergehäuse (1), einem Plungerkolben (6), einer Rückstellfeder (16), einer Führungseinrichtung (19) und einer Dichtringanordnung (22).
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