CH685181A5 - Schild für Türen und Orientierungstafeln. - Google Patents

Description

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CH 685 181 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Schild für Türen und Orientierungstafeln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Schilder finden in Orientierungsanlagen, z.B. in Bürohäusern, Schulen, Ausstellungen, Spitälern, Läutanlagen von Wohnhäusern usw. Anwendung, bei denen die Möglichkeit des Auswechseins der einzelnen Informationen erwünscht oder erforderlich ist.

Aus der CH-PS 548 080 ist ein solches Schild bekannt. Die dort beschriebene Bauart von Schildern hat sich in der Praxis bewährt. Der besondere Vorteil dieser bekannten Schilder, nämlich das besonders einfache Auswechseln einzelner Beschriftungsplatten hat aber auch unerwünschte Wirkungen, indem nämlich immer wieder Manipulationen durch Unbefugte vorkommen, die «zum Spass» Beschriftungsplatten auswechseln oder entfernen.

Um solche Manipulationen durch Unbefugte zu erschweren ist in der CH-PS 658 925 eine Verbesserung dieser bekannten Schilder beschrieben, bei welcher ein federbelasteter Keil in der Schliesslage einer Abschlussleiste eines der hakenförmigen Organe der Abschlussleiste verriegelnd hintergreift, wobei die Abschlussleiste in der Verlängerung der Keilrichtung eine Bohrung aufweist, durch welche mittels eines durchgestossenen Stiftes der Keil entgegen der Wirkung seiner Feder in eine Entriegelungslage gestossen werden kann, der die Entfernung der Abschlussleiste und damit das Auswechseln der Beschriftungsplatten ermöglicht. Damit sind Personen, die diesen Verriegelungsmechanismus nicht kennen, nicht in der Lage, die Abschlussleisten zu entfernen. Der Aufwand für die Herstellung der bekannten Abschlussleisten und für deren lösbare Verriegelung mittels der hakenförmigen Organe und Keile ist aber recht gross und in der Praxis hat sich die Bedienung dieses Sicherungsmechanismus als mühsam erwiesen. Es kommt dazu, dass zwar bei federnder Ausbildung der Führungsschienen der Beschriftungsplatten diese dort, wo sie nicht von der Seite der Grundplatte her eingeschoben werden können, von vorne aufgedrückt werden können, dass dann aber, bei besonders engen Verhältnissen in gewissen Fällen auch nicht genügend Raum verbleibt, um die Abschlussleisten durch die vorgesehene Öffnung hindurch in der beschriebenen Weise von der Seite der Grundplatte her entriegeln.

Mit der vorliegenden Erfindung sollen nun die bekannten Schilder weiter so verbessert werden, dass mit einfacheren und billiger herstellbaren Mitteln das bewährte Prinzip der einfachen Auswechslung der Beschriftungsplatten und der Erschwerung von Manipulationen durch Unbefugte beibehalten werden kann, gleichzeitig aber die Entriegelung vereinfacht und auch in engsten Verhältnissen ohne spezielle Hilfsmittel ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird durch ein Schild mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

An Stelle der in der Herstellung aufwendigen Ausbildung der Abschlussleisten mit einseitig hakenförmig vorragenden, zum Eingreifen in Durchbrüche der Führungsschienen für die Befestigungsplatten bestimmten Organen treten einfache T-för-mige an ihrem Schenkel mit einer Führungsnut versehene Profile. An die Stelle der Keile bei den bekannten Schildern tritt eine einfache Verriegelungsklinke und an die Stelle der komplizierten Entriegelung des Verriegelungsorgans der bekannten Schilder mit dem Durchstossen eines Stiftes in eine vorbereitete Öffnung von der Seite des Schildes her kann die Entriegelung mit dem Fingernagel oder einem spitzen Gegenstand von unten her erfolgen, sofern man den Entriegelungstrick kennt und weiss wo sich die von aussen zugängliche Raststelle des hakenförmigen Endes der Verriegelungsklinke befindet.

Zweckmässig ist, gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform, die Verriegelungsklinke aus Kunststoff hergestellt und mit ihrem dem hakenförmigen Ende entgegengesetzten Ende mit Reibungsschluss in eine Schlitzung des Schenkels der Abschlussleiste eingesetzt.

Die Ausbildung nach Anspruch 3 erlaubt, die Grösse der Beschriftungsplatten, natürlich unter Beachtung der Teilung der Führungsschienen, dem Umfang ihrer Beschriftung anzupassen.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemässen Schildes dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Frontaufsicht auf ein Schild, mit teilweise weggebrochenen oder fehlenden Beschriftungsplatten;

Fig. 2 eine Ansicht von rechts in der Fig. 1

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1

Fig. 4 eine Ansicht von oben in der Fig. 1

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1

Das dargestellte Schild weist eine Grundplatte 1 aus Metall oder Kunststoff auf, die dazu bestimmt ist, z.B. mittels Schrauben oder durch Kleben an eine Wand, Tür o.dgl. befestigt zu werden. Auf ihrer der Wand abgewendeten Fläche trägt die Grundplatte 1 mehrere in einer vorgegebenen Teilung unter sich und zur Längsausdehnung der Grundplatte parallel verlaufende Führungsschienen 2, deren" Längskanten wie die Fig. 3 zeigt als Schwalbenschwanzführungen ausgebildet sind. Die Führungsschienen 2 sind von den seitlichen Rändern 3 der Grundplatte 1 abgesetzt, sodass dort, wie die Fig. 5 besonders gut erkennen lässt, führungsschienenfreie Randbereiche gebildet sind.

Auf die Schienen können von der Seite der Grundplatte 1 her in bekannter Weise Beschriftungsplatten 5 aufgeschoben werden, deren Breite unter Berücksichtigung des durch die Abstände der Führungsschienen 2 vorgegebenen Moduls unterschiedlich sein kann. Die Beschriftungsplatten 5 sind hierzu an ihren Längsseiten mit Rippen 6 versehen, an denen Gegenflächen zu den Führungsflächen der Schienen 2 gebildet sind. Diese Rippen 6 sind an den Enden der Beschriftungsplatten 5 um gleich viel zurückgesetzt wie die Führungsschienen 2 auf der Grundplatte 1, während die Länge der

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Beschriftungsplatten 5 gleich ist der zugehörigen Ausdehnung der Grundplatte 1. Die Breite der Grundplatte 1 und der Beschriftungsplatten 5 sowie die Abstände der Führungsschienen 2 sind nach einem Modul geteilt, der es ermöglicht, dass die Grundplatte 1 in der Draufsicht vollständig abgedeckt ist, wenn alle für ein Schild vorgesehenen Beschriftungsplatten 5, je nach der Breite derselben sind es mehr oder weniger, eingesetzt sind.

Von der Seite her gesehen verbleibt jedoch ein kanalförmiger offener Raum 7 zwischen den montierten Beschriftungsplatten 5 und der Grundplatte 1. Wie bei den eingangs erwähnten bekannten Schildern dienen zur Abdeckung dieser seitlich offenen Räume 7 und zum gleichzeitigen Verriegeln der eingeschobenen Beschriftungsplatten 5 gegen seitliches Verschieben bezüglich der Grundplatte 1 in Richtung der Führungsschienen 2 zwei seitliche Abschlussleisten 8, vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Beschriftungsplatten 5.

Anders als bei den bekannten Schildern sind aber hier diese Abschlussleisten 8 einfache gezogene T-förmige Profile die jeweils an ihrem Schenkel 9 mit einer Führungsnut 10 versehen sind. Auf diese Nut 10 abgestimmt ist im genannten kanalför-migen Raum 7 jeweils eine rechtwinklig zu den Führungsschienen 2 der Grundplatte 1 und den entsprechenden Rippen 6 der Beschriftungsplatten 5 verlaufende Gleitführungsschiene 11 für die Abschlussleisten 8 gebildet. Die Abschlussleisten 8 können auf dieser Gleitführungsschiene 11 geführt senkrecht zu den Beschriftungsplatten von oben in der Fig. 1 zwischen Grundplatte 1 und Beschriftungsplatten 5 eingeschoben werden. Der Schenkel 9 jeder Abschlussleiste 8 ist an seinem in Einschieberichtung vorderen Ende zurückgesetzt und trägt eine, auswechselbar in eine passende Öffnung, im dargestellten Beispiel eine Schlitzung 15 im Schenkel 9 der Abschlussleiste 8 eingesetzte, vorragende, federnde Verriegelungsklinke 12 mit hakenförmig abgewinkeltem freien Ende 13 (Fig. 3), vorzugsweise aus Kunststoff.

Beim Einschieben der betreffenden Abschlussleiste 8 wird das hakenförmige Ende 13 der Verriegelungsklinke 12 federnd in den Kanal eingedrückt und behindert die Gleitbewegung der Abschlussleiste 8 nicht. Sobald die Abschlussleiste 8 ihre ganz eingeschobene Lage erreicht rastet das hakenförmige Ende 13 der Verriegelungsklinke 12 in eine Ausnehmung 14 der Grundplatte 1 und verriegelt damit die Abschlussleiste 8 in ihrer in Fig. 1 rechts dargestellten eingeschobenen Lage.

Zum Wiederentfernen der Abschlussleiste zwecks Auswechslung einer Beschriftungsplatte muss das hakenförmige Ende 13 der Verriegelungsklinke 12 aus seiner die Ausnehmung 14 hintergreifenden Stellung in den kanalförmigen Raum bewegt und zugleich die Abschlussleiste 8 verschoben werden. Dieses Lösen der Verriegelung durch die Verriegelungsklinke 12 kann der Eingeweihte, der den Entriegelungsmechanismus kennt und auch die Stelle, an welcher sich das zu entrastende Ende 13 der Verriegelungsklinke 12 befindet, ohne Werkzeug beispielsweise mit dem Fingernagel bewerkstelligen. Nach dem Entfernen einer Abschlussleiste 8

kann die auszuwechselnde Beschriftungsplatte 5 auf ihren Führungsschienen 2 herausgezogen und durch eine andere ersetzt werden, worauf dann die Abschlussleiste 8 wieder eingesetzt und verriegelt wird.

Damit ist gewährleistet, dass Manipulationen am beschriebenen Schild nur von Befugten vorgenommen werden können.

Claims (3)

Patentansprüche

1. Schild für Türen und Orientierungstafeln, mit einer Grundplatte (1) mit mehreren, parallelen Führungsschienen (2) zur lösbaren Halterung von auf diese Schienen (2) von der Seite der Grundplatte (1) her aufgeschobenen, mit entsprechenden Rippen (6) versehenen, auswechselbaren Beschriftungsplatten (5), wobei die Führungsschienen (2) der Grundplatte (1) und die Rippen (6) der Beschriftungsplatten (5) im seitlichen Randbereich der Grundplatte (1) ausgenommen sind, um in diesem Randbereich zwischen der Grundplatte (1) und den Beschriftungsplatten (5) einen kanalförmigen offenen Raum (7) zu bilden, in welchen Abschlussleisten (8) lösbar einsetzbar sind um diesen offenen Raum (7) seitlich abzuschliessen und gleichzeitig die Beschriftungsplatten (5) in ihrer eingeschobenen Lage zu verriegeln, dadurch gekennzeichnet, dass im genannten kanalförmigen Raum (7) jeweils eine rechtwinklig zu den Führungsschienen (2) der Grundplatte (1) und den entsprechenden Rippen (6) der Beschriftungstafeln (5) verlaufende Gleitführungsschiene (11) für jeweils eine an ihrem Schenkel (9) mit einer entsprechenden Führungsnut (10) versehene, T-förmige Abschlussleiste (8) vorgesehen ist, die auf dieser Gleitführungsschiene (11) geführt senkrecht zu den Beschriftungsplatten (5) zwischen Grundplatte (1) und Beschriftungsplatten (5) einschiebbar ist, wobei der Schenkel (9) jeder Abschlussleiste (8) an seinem in Einschieberichtung vorderen Ende zurückgesetzt ist und eine vorragende, federnd in den Kanal (7) eindrückbare Verriegelungsklinke (12) trägt, die bei ganz eingeschobener Abschlussleiste (8) mit ihrem hakenförmigen Ende (13) federnd in eine von aussen zugängliche Ausnehmung (14) der Grundplatte (1) einrastet und die Abschlussleiste (8) in ihrer eingeschobenen Lage lösbar verriegelt.

2. Schild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsklinke (12) aus Kunststoff geformt ist und mit ihrem dem hakenförmigen Ende (13) entgegengesetzten Ende mit Rei-bungsschluss in eine Schlitzung (15) des Schenkels (9) der Abschlussleiste (8) eingesetzt ist.

3. Schild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Grundplatte (1) und der Beschriftungsplatten (5) sowie die Abstände der Führungsschienen (2) nach einem Modul geteilt sind, der die vollständige Abdeckung der Fläche der Grundplatte mittels Beschriftungsplatten (5) verschiedener Breite ermöglicht.

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