CH684939A5

CH684939A5 - Pawl lock for railway points.

Info

Publication number: CH684939A5
Application number: CH143393A
Authority: CH
Inventors: Erich Koradi
Original assignee: Siemens Integra Verkehrstechni
Priority date: 1993-05-10
Filing date: 1993-05-10
Publication date: 1995-02-15
Also published as: EP0624508A1

Description

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Beschreibung description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klinken-verschluss für die Stellzungen von Eisenbahnweichen, welcher eine mittels einer Schieberstange betätigbare Verschlussklinke und ein Verschlussstück aufweist, wobei die Verschlussklinke in einem Verschlusslager schwenkbar angeordnet und die Stellzunge am oberen Ende des Verschlusslagers befestigt ist. The present invention relates to a latch lock for the setting tongues of railway switches, which has a locking pawl which can be actuated by means of a slide rod and a locking piece, the locking pawl being pivotably arranged in a locking bearing and the adjusting tongue being fastened to the upper end of the locking bearing.

Derartige Verschlusslager werden in Eisenbahnweichen eingesetzt, um die Stellzungenspitzen an die benachbarte Schienenflanke heranzuziehen und daran festzuhalten. Die Stellzungen sind dabei über eine bestimmte Länge gleitbar auf den Schienenschwellen geführt. Das eine Ende geht dabei in fest mit den Schwellen verbundene Schienenstücke über, während die Zungenspitze mittels einer Vorrichtung verschiebbar ist. In Schliesslage wird dabei die Zungenspitze an die benachbarte Schienenflanke herangezogen und daran gehalten resp. geklammert, während es in der offenen Stellung mit einem bestimmten Abstand von der Schienenflanke positioniert wird. Bei herkömmlichen Weichen funktioniert ein solches Verschlusslager befriedigend. Lock bearings of this type are used in railway switches in order to pull the tongue tips to the adjacent rail flank and to hold them there. The positioning tongues are slidable over a certain length on the rail sleepers. One end merges into rail sections firmly connected to the sleepers, while the tip of the tongue can be moved by means of a device. In the closed position, the tip of the tongue is pulled up to the adjacent rail flank and held or held there. bracketed while it is positioned in the open position a certain distance from the rail flank. With conventional switches, such a lock bearing works satisfactorily.

Insbesondere bei Hochgeschwindigkeitsweichen treten nun aber Probleme auf. Solche Weichen weisen einerseits enorm grosse Abmessungen auf, damit die Züge mit den geforderten, hohen Geschwindigkeiten diese Stellen passieren können. So kommen Kurvenradien bis zu 2600 m vor, was dazu führt, dass die Stellzungen eine Länge von bis zu 40 Meter aufweisen. Durch diese grosse Länge sind solche Zungen insbesondere auf Schwingungen anfällig, welche durch die Zugräder angeregt werden können. Auch ist die Zungenspitze vermehrt torsionsverdrehgefährdet. Dies kann zum Abheben resp. Klaffen der Zungenspitze von der Schienenflanke führen, was zur Gefährdung eines über diese Stelle fahrenden Zuges führen kann. Problems now arise, in particular, with high-speed switches. On the one hand, such switches have enormously large dimensions so that the trains can pass these points at the required high speeds. This means that curve radii of up to 2600 m occur, which means that the positioning tongues are up to 40 meters long. Due to this great length, such tongues are particularly susceptible to vibrations which can be excited by the pulling wheels. The tip of the tongue is also increasingly at risk of torsion twisting. This can take off or Gap the tip of the tongue from the rail flank, which can endanger a train traveling over this point.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, den bekannten Klinkenverschluss dahingehend zu verbessern, dass die oben geschilderten Probleme behoben werden. The object of the present invention was to improve the known latch lock in such a way that the problems described above are eliminated.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Verschlusslager in geschlossener Stellung der Verschlussklinke formschlüssig am Verschlussstück anliegt. Damit wird verhindert, dass sich das Verschlusslager verdrehen kann. Damit wird auch verhindert, dass sich mit dieser Verdrehung die Stellzunge verdreht und von der Schienenflanke abgehoben wird resp. dass es zu einer Klaffung zwischen Schienenflanke und Zungenspitze kommt. According to the invention, this object is achieved in that the locking bearing bears in a form-fitting manner on the locking piece in the closed position of the locking pawl. This prevents the lock bearing from rotating. This also prevents the positioning tongue from being twisted and lifted off the rail flank with this twisting. that there is a gap between the rail flank and the tip of the tongue.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Fuss des Verschlusslagers ein in Richtung des Verschlussstük-kes ragende Verlängerung aufweist, deren freies Ende in geschlossener Stellung der Verschlussklinke am Fuss des Verschlussstückes anliegt. Durch diese einfache Massnahme wird vorteilhafterweise wirksam das Verdrehen des Verschlusslagers verhindert. A preferred embodiment of the invention is characterized in that the foot of the locking bearing has an extension projecting in the direction of the locking piece, the free end of which rests on the foot of the locking piece in the closed position of the locking pawl. This simple measure advantageously effectively prevents the locking bearing from rotating.

Der erfindungsgemässe Verschluss eignet sich vorteilhafterweise dafür, in einer Kastenschwelle untergebracht zu werden. In dieser Schwelle kann der gesamte Weichenantrieb untergebracht werden, wodurch sich die Schotterbearbeitung des Gleisbettes in diesen Bereichen wesentlich vereinfacht. Bei herkömmlicher Anordnung des Antriebs zwischen zwei Schwellen muss in diesem Bereich der Schotter beispielsweise beim Unterhalt manuell bearbeitet werden. Dies führt dazu, dass in diesem Bereich die Schienen resp. die Schwellen nicht genügend in den Schotter eingerüttelt werden können, resp. der Schotter nicht genügend Halt gewähren kann, wodurch die Schienen in diesem Bereich vermehrt schwingen können. The closure according to the invention is advantageously suitable for being accommodated in a box threshold. The entire turnout drive can be accommodated in this threshold, which considerably simplifies the ballast processing of the track bed in these areas. With a conventional arrangement of the drive between two sleepers, the ballast must be manually processed in this area, for example during maintenance. This means that the rails or the sleepers cannot be shaken sufficiently into the gravel, respectively. the ballast cannot provide enough support, which means that the rails can vibrate more in this area.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen An embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to drawings. Show it

Fig. 1 die Ansicht eines herkömmlichen Klinkenverschlusses in geöffneter Stellung; Figure 1 is a view of a conventional latch lock in the open position.

Fig. 2 die Ansicht von Fig. 1 in geschlossener Stellung; Fig. 2 is the view of Figure 1 in the closed position.

Fig. 3 die Ansicht von Fig. 2 bei abgehobener resp. klaffender Stellzunge; und Fig. 3 is the view of Fig. 2 with the off. gaping tongue; and

Fig. 4 die Ansicht eines erfindungsgemässen Klinkenverschlusses in geschlossener Stellung. Fig. 4 shows the view of a latch lock according to the invention in the closed position.

Ein herkömmlicher Klinkenverschluss für eine Eisenbahnweiche ist in Fig. 1 dargestellt. An einer Schiene 1 ist auf einer Seite des Schienenfusses ein Verschlussstück 2 mittels Halteklammern 3, welche unter der Schiene hindurch an der anderen Schienenfussseite einhaken, angebracht. Die Stellzunge 4 der Weiche ist an ihrem freien Ende mit einem Verschlusslager 5 verbunden. Die Stellzunge 4 ist hier in der geöffneten Stellung dargestellt, d.h. die Stellzunge 4 ist von der Schienenflanke weggezogen. Ein über die Weiche fahrender Zug wurde dadurch in Richtung der Schiene 1 geführt. Am Verschlusslager 5 ist eine Verschiussklinke 6 in einem Lager 7 verschwenkbar angeordnet. Für die Versteilung der Stellzunge 4 ist eine Schieberstange 8 vorgesehen. Die Schieberstange 8 wird mittels eines nicht dargestellten Antriebs quer zur Schienenlängsachse bewegt. Die Verschlussklinke 6 und die Schieberstange 8 sind nun derart ausgebildet, dass das freie Ende der Verschlussklinke 6 wie in Fig. 1 dargestellt unter dem Fuss der Schiene 1 hindurchgleiten kann. A conventional latch lock for a railway switch is shown in Fig. 1. On a rail 1 on one side of the rail foot, a closure piece 2 is attached by means of retaining clips 3, which hook under the rail on the other side of the rail foot. The setting tongue 4 of the switch is connected at its free end to a lock bearing 5. The positioning tongue 4 is shown here in the open position, i.e. the positioning tongue 4 is pulled away from the rail flank. A train moving over the switch was thereby guided in the direction of the rail 1. A locking pawl 6 is pivotably arranged in a bearing 7 on the locking bearing 5. A slide rod 8 is provided for adjusting the positioning tongue 4. The slide rod 8 is moved transversely to the longitudinal axis of the rail by means of a drive, not shown. The locking pawl 6 and the slide rod 8 are now designed such that the free end of the locking pawl 6 can slide under the foot of the rail 1 as shown in FIG. 1.

Wenn nun die Weiche geschlossen werden soll, so wird die Schieberstange 8 gegen die Schiene 1 bewegt. Durch ihre Kante 8' wird dabei die Verschlussklinke 6 ebenfalls in diese Richtung mitgenommen, wodurch schliesslich die Stellzunge 4 gegen die Schiene 1 bewegt wird. Durch die Ausgestaltung der Schieberstange 8 und der Verschlussklinke 6 wird diese gegen oben gedrückt, sobald die Steilzunge 4 an der Flanke der Schiene 1 anliegt. Damit kommt die Sperrfläche 6' der Verschlussklinke 6 mit dem Verschlussstück 2 in Anschlag, wie in Fig. 2 gezeigt. In dieser Position ist die Weiche verschlossen, und ein Zug würde nun in die Richtung der Stellzunge 4 geleitet. If the switch is now to be closed, the slide rod 8 is moved against the rail 1. The locking pawl 6 is also carried in this direction by its edge 8 ′, as a result of which the setting tongue 4 is finally moved against the rail 1. Due to the design of the slide rod 8 and the locking pawl 6, the latter is pressed upwards as soon as the steep tongue 4 rests on the flank of the rail 1. The locking surface 6 ′ of the locking pawl 6 thus comes into contact with the locking piece 2, as shown in FIG. 2. In this position, the switch is closed and a train would now be directed in the direction of the positioning tongue 4.

Dieser Klinkenverschluss bewirkt nun, dass in der geschlossenen Stellung die Stellzunge 4 formschlüssig über die Verschlussklinke 6 mit der This latch lock now has the effect that, in the closed position, the positioning tongue 4 has a positive fit with the latch pawl 6

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Schiene 1 verbunden ist. Die Einstellung dieser Verbindung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das Lager 7 eine Einstellmöglichkeit mittels Exzenter besitzt. Damit kann die Ausrichtung der Verschlussklinke 6 derart eingestellt oder nachgestellt werden, dass die Sperrfläche 6' mit definiertem Spiel an das Verschlussstück 2 anliegt, wenn die Stellzunge 4 an die Flanke der Schiene 1 anliegt. Rail 1 is connected. The setting of this connection can be achieved, for example, in that the bearing 7 has an adjustment option by means of an eccentric. The alignment of the locking pawl 6 can thus be set or readjusted such that the locking surface 6 'bears against the locking piece 2 with a defined play when the adjusting tongue 4 bears against the flank of the rail 1.

Bei solchen Sperrklinken kann nun das Problem auftreten, dass sich die Stellzunge 4 achsial verdrehen kann, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt. Dieses Verdrehen führt zu einem Abheben resp. Klaffen des oberen Bereiches der Stellzunge 4 von der Flanke der Schiene 1. Schon ein Abheben resp. Klaffen der Stellzunge um wenige Millimeter kann ungewünschte Folgen haben, indem dadurch die Räder eines Zuges an dieser Stelle anstossen können. Um dieses Problem zu lösen, kann erfin-dungsgemäss am Fuss des Verschlusslagers 5 ein Steg 9 vorgesehen sein, welcher in geschlossener Stellung der Sperrklinke mit dem Fuss des Verschlussstückes 2 in Anschlag gelangt, wie in Fig. 4 dargestellt. Durch diese Massnahme wird ein Verdrehen und damit ein Abheben der Stellzunge 4 von der Flanke der Schiene 1 auf einfach Weise wirkungsvoll verhindert. Insbesondere eignet sich ein solcher erfindungsgemässer Klinkenverschluss für Weichen, welche für Höchgeschwindigkeitsstrek-ken eingesetzt werden. Solche Weichen weisen sehr grosse Kurvenradien auf, damit die Züge mit hohen Geschwindigkeiten diese Weiche passieren können. Dies wiederum führt dazu, dass die Stellzungen sehr grosse freie Längen aufweisen, beispielsweise bis zu 40 Meter. Damit wird die Wahrscheinlichkeit des Verdrehens der Stellzungenspitzen erhöht, umso mehr, als durch die hohen Durchfahrgeschwindigkeiten Schwingungsanregungen durch die Räder in sehr hoher Intensität erfolgen. Daher ist es sehr wichtig, dass ein zuverlässiges Anliegen der Stellzunge garantiert werden kann, ohne die Gefahr, dass sie sich von der Planke der Schiene abheben kann. With such pawls, the problem can now arise that the adjusting tongue 4 can turn axially, as shown schematically in FIG. 3. This twisting leads to lifting or Gaping the upper area of the positioning tongue 4 from the flank of the rail 1. Gaping the tongue by a few millimeters can have undesirable consequences in that it can knock the wheels of a train at this point. In order to solve this problem, according to the invention, a web 9 can be provided on the foot of the locking bearing 5, which comes into contact with the foot of the locking piece 2 in the closed position of the pawl, as shown in FIG. 4. This measure effectively prevents twisting and thus lifting of the positioning tongue 4 from the flank of the rail 1. Such a latch lock according to the invention is particularly suitable for switches which are used for high-speed routes. Such turnouts have very large curve radii so that the trains can pass this turnout at high speeds. This in turn means that the positioning tongues have very large free lengths, for example up to 40 meters. This increases the likelihood of the tip of the tongue twisting, all the more because the high drive-through speeds cause vibration excitation by the wheels at a very high intensity. It is therefore very important that the positioning tongue can be guaranteed to rest reliably without the risk of it lifting off the rail plank.

Vorzugsweise werden bei den geschilderten, schlanken Weichen mehrere Klinkenverschlüsse nacheinander an einer Stellzunge vorgesehen, damit die Stellzunge zuverlässig bewegt und positioniert werden kann. Dafür eignet sich der erfin-dungsgemässe Klinkenverschluss gleichwohl. In the case of the slim switches described, a plurality of latch locks are preferably provided in succession on an adjusting tongue, so that the adjusting tongue can be moved and positioned reliably. The latch lock according to the invention is nevertheless suitable for this.

Claims

1. latch lock for the switch tongues of railway switches, which has a locking pawl which can be actuated by means of a slide rod, and a locking piece, the locking pawl being pivotably arranged in a locking bearing and the locking tongue being fastened to the upper end of the locking bearing, characterized in that the locking bearing in the closed position The locking pawl fits positively on the locking piece.

2. latch lock according to claim 1, characterized in that the foot of the locking bearing has an extension projecting in the direction of the locking piece, the free end of which rests in the closed position of the locking pawl on the foot of the locking piece.

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