CH684471A5 - Verfahren zur Herstellung einer einstückigen blasgeformten Verpackung, Verpackung hergestellt nach dem Verfahren und Verwendung der Verpackung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer einstückigen blasgeformten Verpackung, Verpackung hergestellt nach dem Verfahren und Verwendung der Verpackung. Download PDF

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Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer einstückigen blasgeformten Verpackung, mit einem Verpackungskörper und einem Aufsatz, welcher einen Halsteil und einen Ausgussteil aufweist.
Blasgeformte Flaschen haben ein weites Anwendungsgebiet gefunden. Sie bestehen in der Regel aus einem Kunststoff, z.B. Polyethylen, der bei der Entsorgung keine Probleme bietet. Polyethylen lässt sich wiederverwerten oder stellt bei der Kehrichtverbrennung ein energiereiches Brennmaterial dar, das keine Schadstoffe erzeugt, sondern lediglich Wasserdampf und Kohlendioxid. Die bekannten Kunststoffflaschen werden teilweise mit integriertem Aus-guss und teilweise mit eingesetztem Ausguss produziert. Ein eingesetzter Ausguss wird in der Regel dann verwendet, wenn besondere Anforderungen bezüglich des Ausgiessens der Flüssigkeit bestehen. So kann beispielsweise gefordert werden, dass während des Ausgiessens kontinuierlich Luft in die Flasche eindringen kann, so dass die Flüssigkeit ohne Glucksen ruhig ausfliesst, so dass gut dosiert werden kann. Des weiteren kann gefordert werden, dass um den Ausguss herum ein Ringraum besteht, in den nach dem Ausgiessen am Ausguss herunterrinnende Flüssigkeit abfliessen und in die Flasche zurückfliessen kann, ohne das Gewinde für den Fla-schenverschluss zu beschmutzen.
Eine Flasche mit eingesetztem Ausguss hat jedoch den Nachteil, dass zur Herstellung des Ausgusses zusätzlich ein teures Spritzwerkzeug notwendig ist. Des weiteren bedingt ein eingesetzter Ausguss eine hohe Passgenauigkeit. Es ist aber nicht leicht, enge Toleranzen für den Flaschenhalsinnendurchmesser zu erreichen, weil beim Blasverfahren leicht Abweichungen in der Wandstärke auftreten können. Ist jedoch der Innendurchmesser des Flaschenhalses zu gross, so besteht die Gefahr, dass der Ausguss beim Gebrauch der Flasche herausfällt, was sehr unangenehme Folgen und Gefahren nach sich ziehen kann. Ein weiterer Nachteil ist ferner, dass nach dem Blasen der Flasche noch eine Montageoperation zum Einsetzen des Ausgusses notwendig ist. Hier können gegebenenfalls noch Fehler entstehen, indem beispielsweise bei einer Griffflasche der Ausguss mit dem Luftloch vom Griff entfernt eingesetzt wird. Nach einer solchen fehlerhaften Montage kann beim Ausgiessen von Flüssigkeit keine Luft in die Flasche eindringen, so dass das bekannte Glucksen entsteht, die Flüssigkeit unregelmässig durch den Ausguss ausfliesst und zudem noch weitere Flüssigkeit aus dem Luftloch strömt und Verschlussgewinde und Flasche beschmutzt. Da ferner der eingesetzte Ausguss aus einem anderen Kunststoff besteht als die Flasche, wird ein Recycling verunmöglicht oder mindestens erschwert.
Als Beispiel für eine Flasche mit eingesetztem Ausguss kann die DE-A 3 820 428 genannt werden, wo ein Ausguss mit einem Gewinde auf einen Flaschenhals aufgeschraubt ist. Dieser Ausguss weist einen Ausgussteil auf, der als Dispensierzylinder bezeichnet wird. Zwischen diesem Ausgussteil und dem Flaschenhals befindet sich ein ringförmiger Raum, in den nach Gebrauch der Flasche Restflüssigkeit fliessen und über eine Rücklauföffnung in die Flasche zurückströmen kann.
Durch die EP-A 0 378 047 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers mit einem einstückig angeformten Tropfenfänger bekannt geworden, bei welchem zunächst durch einen Spritz- oder Pressvorgang ein Vorformling erzeugt wird, an welchem ein Tropfenfänger direkt angeformt ist. Der Tropfenfänger besteht aus einer Ausgusstülie und eine diese umgebende Sammelrinne. Die Sammelrinne ist ihrerseits von einer Wand umgeben, welche ein Aussengewinde zum Aufsetzen einer Verschlusskappe aufweist. Nach dem Blasen des Hohlkörpers wird eine Rücklauföffnung erzeugt, welche die Sammelrinne mit dem Inneren des Hohlkörpers verbindet. Die Herstellung eines solchen Vorformlings erfordert ein relativ teures Werkzeug. Es ergeben sich auch Schwierigkeiten, gegensätzliche Anforderungen zu erfüllen, nämlich einerseits dafür zu sorgen, dass der Teil mit dem Tropfenfänger und dem Gewinde vor dem Öffnen der Form genügend abgekühlt wird, um unerwünschte Verformungen zu vermeiden und andererseits sicherzustellen, dass der Teil des Vorformlings, der an den Tropfenfänger angrenzt, beim Blasen die richtige Temperatur aufweist, um eine optimale Blasformung zu gestalten.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer einstückigen blasgeformten Verpackung, z.B. einer Flasche, zu schaffen, mit dem es möglich ist, die wichtigsten Vorteile eine Flasche mit nachträglich eingesetztem Ausguss oder durch Spritzen einstückig angeformten Tropfenfänger beizubehalten.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass beim Blasen der Verpackung ein Zwischenstück zwischen dem Halsteil und dem Ausgussteil ausgebildet wird und dass dann der Ausgussteil in den Halsteil gestossen wird, wodurch das Zwischenstück zur Bildung eines Ringraumes innerhalb des Halsteiles umgestülpt wird.
Der Formgebung durch Blasen sind bekanntlich gewisse Grenzen gesetzt. So ist es praktisch unmöglich, eine Flasche durch Blasen herzustellen, welche einen Ringraum zwischen Halsteil und Ausgussteil besitzt, wie er beispielsweise beim eingesetzten Ausguss der DE 3 820 428 vorgesehen ist. Dadurch aber, dass gemäss der Erfindung beim Blasen ein Zwischenstück zwischen dem Halsteil und dem Ausgussteil ausgebildet wird, ist es möglich, dem mit der Flasche integrierten Ausgussteil nachträglich die gewünschte Form mit einem Ringraum zu geben, indem der Ausgussteil in den Halsteil gestossen wird. Damit kann mit dem erfindungs-gemässen Verfahren eine einstückige Flasche hergestellt werden, welche Eigenschaften besitzt, die bisher praktisch nur mit einer blasgeformten Flasche mit eingesetztem Ausguss erzielt werden konnten. Da die ganze Flasche aus ein und demselben Material besteht, ist ein Recycling des Materials möglich.
Der Ausgussteil, der in den Halsteil hineingestos-sen wurde, kann bei geeigneter Ausbildung auch
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wieder aus dem Halsteil herausgezogen werden. Dies ist besonders leicht zu bewerkstelligen, wenn das Zwischenstück flexibel ausgebildet wurde. Wie nachher noch näher erläutert wird, erlaubt das Herausziehen des Ausgussteils auch den Restinhalt auszuleeren, der sonst im Innern des Ausgussteils verbleiben würde.
Eine zweckmässige Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass das Zwischenstück flexibel ausgebildet und der Ausgussteil im kalten Zustand des Zwischenstücks in den Halsteil gestossen wird. Das Einstossen kann somit erfolgen, nachdem die geblasene Verpackung der Blasform entnommen wurde und sich nicht mehr in plastischem Zustand wie während des Blasvorgangs befindet. Es kann sich allerdings als Vorteil erweisen, wenn die Abkühlung noch nicht Raumtemperatur erreicht hat, weil dann das Material noch flexibler ist.
Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass das Zwischenstück erwärmt wird, bevor der Ausgussteil in den Halsteil gestossen wird. Diese Erwärmung kann beispielsweise durch einen Infrarotstrahler vorgenommen werden. Durch die lokale Erwärmung des Zwischenstücks wird dessen Verformung erleichtert, wobei nach der Verformung wieder eine sehr stabile Ausgestaltung erreicht werden kann. Dies erweist sich als besonders zweckmässig, wenn ein Ausgussteil ein Gewinde zur Aufnahme des Verschlussdeckels vorgesehen wird.
Vorteilhaft wird beim Blasen der Verpackung das Zwischenstück kuppeiförmig ausgebildet. Durch eine solche Ausbildung wird die nachfolgende Verformung erleichtert. Es ist auch zweckmässig, beim Blasen die Verbindungsstelle zwischen dem Halsteil und dem Zwischenstück durch eine ringförmige Ausstülpung zu bilden. Beim Hineinstossen des Ausgussteils wirkt die ringförmige Ausstülpung ähnlich wie ein Scharnier, und es entsteht am Halsteil ein sauberer Rand, der als Dichtfläche für einen Verschluss dienen kann.
Vorteilhaft wird beim Blasen der Verpackung die Verbindungsstelle zwischen dem Ausgussteil und dem Zwischenstück durch eine ringförmige Einschnürung gebildet. Ähnlich wie vorher die ringförmige Ausstülpung, wirkt diese ringförmige Einschnürung als eine Art Scharnier beim Hineinstossen des Ausgussteils in den Halsteil. Weiter kann beim Blasen der Verpackung am Zwischenstück eine Anzahl von in Abständen voneinander angeordneten ringförmigen Einschnürungen ausgebildet werden. Dadurch wird die Verformung des Zwischenstücks bei der Bildung des Ringraumes wesentlich erleichtert.
Ausser den vorangehend beschriebenen Ausgestaltungen des Zwischenstücks sind noch weitere Ausgestaltungen möglich; so kann das Zwischenstück beispielsweise als Faltenbalg ausgestaltet sein, welcher leicht umgestülpt werden kann.
Es ist möglich, beim Blasen der Verpackung im Bereich der Verbindungsstelle zwischen dem Ausgussteil und dem Zwischenstück eine lokale Ausstülpung zu erzeugen. Diese Ausstülpung kann dann weggestanzt werden, um eine Öffnung zu bilden. Diese Öffnung kann verschiedenen Zwecken dienen, z.B. als Luftöffnung beim Ausgiessvorgang.
Es kann dann Luft durch diese Öffnung einfliessen, so dass die Flüssigkeit ohne Glucksen in einem ruhigen Strom ausfliessen kann, der ein gutes Dosieren erlaubt. Des weiteren kann nach Gebrauch der Flasche auch Restflüssigkeit durch diese Öffnung in die Flasche zurückfliessen.
Es ist auch möglich, beim Blasen der Verpak-kung am Ausgussteil mindestens zwei, z.B. rippen-förmige Ausstülpungen zu erzeugen, welche nach dem Umstülpen des Zwischenstücks den Ausgussteil seitlich abstützen. Dadurch wird dem Ausgussteil eine grössere Stabilität gegeben. Schliesslich kann beim Blasen der Verpackung am Halsteil oder am Ausgussteil ein Gewinde zur Aufnahme eines Verschlussdeckels erzeugt werden.
Die Erfindung betrifft auch eine nach dem Verfahren hergestellte einstückige Verpackung. Eine solche blasgeformte Verpackung aus Kunststoff, bestehend aus einem Verpackungskörper und einem Aufsatz, welcher einen Halsteil und einen Ausgussteil aufweist, wobei innerhalb des Halsteiles ein Ringraum vorgesehen ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung einstückig ist und dass der Halsteil über ein Zwischenstück mit dem Ausgussteil verbunden ist.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der Verpackung. Diese Verwendung ist dadurch gekennzeichnet, dass, um die Verpackung ganz zu entleeren, der Ausgussteil aus dem Halsteil herausgezogen wird. Dadurch kann sichergestellt werden, dass bei der Entsorgung der Verpackung nur minimale Mengen des Verpackungsinhalts anfallen. Dies stellt nicht nur eine Ersparnis an Verpackungsinhalt dar, sondern ist von Bedeutung, wenn die gebrauchten Verpackungen der Wiederverwertung zugeführt werden. Bei der Wiederverwertung von Kunststoffflaschen ist es wichtig, dass das anfallende Altmaterial nicht mit grossen Mengen von Fremdstoffen durchsetzt ist, welche die Qualität des durch ein solches Recycling gewonnenen Materials ungünstig beeinflussen.
Weitere Ausführungsformen der blasgeformten Verpackung ergeben sich aus den Ansprüchen 13 bis 19.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht einer Griffflasche in der durch Blasen erzeugten Formgebung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Griffflasche von Fig. 1,
Fig. 3a den oberen Teil der Flasche von Fig. 1 in vergrösserter Darstellung,
Fig. 3b eine Seitenansicht von Fig. 3a nach dem Wegstanzen der Ausstülpung, wodurch eine Lufteinlassöffnung gebildet wurde,
Fig. 4 der Oberteil von Fig. 3 nach dem Umstülpen des Zwischenstücks,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der Flasche, bei welchem am Ausgussteil rippenförmige Ausstülpungen vorgesehen sind,
Fig. 6 die Flasche gemäss Fig. 5 nach dem Wegstanzen eines Teils einer Ausstülpung und dem Umstülpen des Zwischenstücks,
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Fig. 7 eine Flasche wie in Fig. 6, jedoch mit einem Gewinde am Ausgussteil und
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Flasche in der durch Blasen erzeugten Formgebung, wobei das Zwischenstück die Gestalt eines Faltenbalges aufweist.
Das Halbfabrikat gemäss den Fig. 1 und 2 wird auf übliche Weise durch Blasen hergestellt. Das Halbfabrikat besteht aus dem Verpackungskörper 11, dem Halsteil 13 mit dem Gewinde 15, und dem Ausgussteil 17. Zwischen dem Halsteil 13 und dem Ausgussteil 17 befindet sich ein Zwischenstück 19. An der Verbindungsstelle zwischen dem Halsteil 13 und dem Zwischenstück 19 befindet sich eine lokale Ausstülpung 21, die weggestanzt werden kann, um in diesem Bereich eine Öffnung 23 (Fig. 3b) zu erzeugen.
Der Verpackungskörper 11 kann eine beliebige Form aufweisen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel hat er die Form einer Griffflasche, bei welcher die Grifföffnung mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnet ist. In diesem Fall befindet sich der Griff 27 und die Ausstülpung 21 auf der gleichen Seite, so dass auch später die Öffnung 23 auf die Griffseite zu liegen kommt und ihre Funktion als Luftein-lass erfüllen kann.
Wie bereits erwähnt, wird nach dem Blasen der Flasche die Ausstülpung 21 zwecks Erzeugung einer Öffnung 23 weggestanzt. Hierauf wird der Aus-gussteil 17 in den Halsteil 13 gestossen (Fig. 4). Damit ist aus dem zuvor beschriebenen Halbfabrikat das fertige Produkt entstanden. Wenn das Zwischenstück 19 flexibel ausgebildet wird, kann der Ausgussteil 17 in kaltem Zustand des Zwischenstücks in den Halsteil 13 gestossen werden. Es ist aber auch möglich, das Zwischenstück z.B. durch eine Infrarotquelle zu erwärmen bis das Material eine genügende Plastizität aufweist und leicht verformbar wird.
Das fertige Produkt besteht einstückig aus dem Verpackungskörper 11 und dem Aufsatz 12, der durch den Halsteil 13 und den Ausgussteil 17 gebildet wird, welche über das Zwischenstück 19 miteinander verbunden sind. Zwischen dem Halsteil 17 und dem umgestülpten Zwischenstück 19 befindet sich ein ringförmiger Raum 29, der unten eine Öffnung 23 aufweist. Diese Öffnung 23 dient beim Ausgiessen als Lufteinlassöffnung. Nach dem Gebrauch der Flasche kann Restflüssigkeit aus dem Ringraum 29 in das Innere 31 fliessen.
Das Gewinde 15 am Halsteil dient dem Aufschrauben des Verschlusses. Es ist auch möglich, am Ausgussteil 17 ein Gewinde 15' vorzusehen (Fig. 7).
Die Ausführungsform gemäss den Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 lediglich dadurch, dass mindestens zwei relativ grosse rippenförmige Ausstülpungen 33 anstelle der lokalen Ausstülpung 21 vorgesehen sind. Durch diese Ausstülpungen 33 wird dann der Ausgussteil 17 im Aufsatz 12 abgestützt (Fig. 6).
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist das Zwischenstück 19 vorzugsweise kuppeiförmig. Dadurch wird das Umstülpen erleichtert. Wie Fig. 3a zeigt, ist an der Verbindungsstelle zwischen dem Halsteil 13 und dem Zwischenstück 19 eine ringförmige Ausstülpung 35 vorhanden. Beim Hineinstos-sen des Ausgussteils 17 wirkt diese ringförmige Ausstülpung 35 wie ein Scharnier. Es entsteht daher am Halsteil 13 ein sauberer Rand, der als Dichtfläche 37 für einen Verschluss dienen kann. Zwischen dem Ausgussteil 17 und dem Zwischenstück 19 ist ferner eine ringförmige Einschnürung 39 vorgesehen. Diese wirkt ebenfalls als eine Art Scharnier beim Hineinstossen des Ausgussteils 17 in den Halsteil 13. Um das Umstülpen weiter zu erleichtern, ist ferner am Zwischenstück 19 eine Anzahl von in Abständen voneinander angeordneten ringförmigen Einschnürungen 40 vorgesehen.
Ausser der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungen sind noch weitere Ausgestaltungen möglich. So zeigt Fig. 8 ein Halbfabrikat, bei dem das Zwischenstück 19 eine zylindrische Form aufweist und als Faltenbalg ausgebildet ist. Auch bei dieser Ausgestaltung kann der Ausgussteil 17 in den Halsteil 13 gestossen werden, so dass er die in Fig. 6 oder 7 gezeigte Stellung einnimmt. Wie bei der Ausführungsform von Fig. 5 und 6 können wiederum mindestens zwei Ausstülpungen 33 vorgesehen sein, um den Ausgussteil im Aufsatz 12 abzustützen. Diese Ausstülpungen 33 sind so ausgebildet, dass sie in eine Rille oder lokale Vertiefung im Innern des Verpackungskörpers 11 einrasten, wenn der Ausgussteil 17 in den Halsteil 13 gestossen wird. Beim gezeigten Beispiel bildet das Gewinde 13 im Innern eine solche Rille zum Einrasten. Die Rille hindert aber nicht das Herausziehen des Ausgussteils 17, wenn dies gewünscht wird. Dies kann z.B. am Ende der Entleerung der Fall sein, wo noch ein Rest des Inhalts im Raum 20 (Fig. 4) zurückbleibt. Wird dann der Ausgussteil 17 von Hand herausgezogen, so kann auch der verbleibende Rest noch ausfliessen.
Es sind verschiedene weitere Änderungen möglich, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. So kann beispielsweise auch eine Schrägstellung des Ausgussteils 17, z.B. durch entsprechende Ausbildung der rippenförmigen Ausstülpungen 33, erzielt werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung einer einstückigen blasgeformten Verpackung, mit einem Verpak-kungskörper (11) und einem Aufsatz (12), welcher einen Halsteil (13) und einen Ausgussteil (17) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass beim Blasen der Verpackung ein Zwischenstück (19) zwischen dem Halsteil (13) und dem Ausgussteil (17) ausgebildet wird und dass dann der Ausgussteil (17) in den Halsteil (13) gestossen wird, wodurch das Zwischenstück (19) zur Bildung eines Ringraums (29) innerhalb des Halsteils (13) umgestülpt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (19) flexibel ausgebildet und der Ausgussteil (17) in kaltem Zustand des Zwischenstücks in den Halsteil (13) gestossen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
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    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (19) erwärmt wird, bevor der Ausgussteil in den Halsteil (13) gestossen wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Blasen der Verpackung das Zwischenstück (19) kuppeiförmig ausgebildet wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Blasen die Verbindungsstelle zwischen dem Halsteil (13) und dem Zwischenstück (19) durch eine ringförmige Ausstülpung (35) gebildet wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beim Blasen der Verpackung die Verbindungsstelle zwischen dem Ausgussteil (17) und dem Zwischenstück (19) durch eine ringförmige Einschnürung (39) gebildet wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim Blasen der Verpackung am Zwischenstück (19) eine Anzahl von in Abständen voneinander angeordneten ringförmigen Einschnürungen (40) ausgebildet wird.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (19) als Faltenbalg ausgebildet ist.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
    8, dadurch gekennzeichnet, dass beim Blasen der Verpackung im Bereich der Verbindungsstelle zwischen dem Ausgussteil (17) und dem Zwischenstück (19) eine lokale Ausstülpung (21) erzeugt wird und dass diese lokale Ausstülpung dann weggestanzt wird, um eine Öffnung (23) zu erzeugen.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
    9, dadurch gekennzeichnet, dass beim Blasen der Verpackung am Ausgussteil mindestens zwei Ausstülpungen (33), z.B. rippenförmige Ausstülpungen, erzeugt werden, welche nach dem Umstülpen des Zwischenstücks (19) den Ausgussteil (17) seitlich abstützen.
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
    10, dadurch gekennzeichnet, dass beim Blasen der Verpackung am Halsteil (13) ein Gewinde (15) zur Aufnahme eines Verschlussdeckels erzeugt wird.
    12. Blasgeformte Verpackung aus Kunststoff, hergestellt nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung einstückig ist und dass der Halsteil (13) über ein Zwischenstück (19) mit dem Ausgussteil (17) verbunden ist.
    13. Verpackung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Verbindungsstelle zwischen Ausgussteil (17) und Zwischenstück (19) eine Öffnung (23) vorgesehen ist.
    14. Verpackung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgussteil (17) innerhalb des Halsteils (13) durch rippenförmige Ausstülpungen (33) seitlich abgestützt ist.
    15. Verpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern des Halsteils (13) eine Rille (15) oder je eine Vertiefung vorgesehen ist, in welche die jeweilige Ausstülpung (33) einrastet.
    16. Verpackung nach einem der Ansprüche 12
    bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass am Halsteil (13) ein Gewinde (15) zur Aufnahme eines Verschlussdeckels angeordnet ist.
    17. Verpackung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass am Ausgussteil (17) ein Gewinde (15') zur Aufnahme eines Verschlussdeckels angeordnet ist.
    18. Verpackung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (19) flexibel ist.
    19. Verpackung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (19) ein Faltenbalg ist.
    20. Verwendung der Verpackung nach einem der Ansprüche 12 bis 19 zum Aufbewahren und zum Entleeren einer Flüssigkeit oder eines anderen Verpackungsinhalts, dadurch gekennzeichnet, dass, um die Verpackung ganz zu entleeren, der Ausgussteil (17) aus dem Halsteil (13) herausgezogen wird.
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AU82041/91A AU8204191A (en) 1990-07-26 1991-07-24 Process for producing a single-piece blow-moulded packing, packing thus produced, and use thereof

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