CH684200A5 - Elektrisch isoliertes Vorspannsystem, insbesondere elektrisch isolierte Spannverankerung, in einem Bauwerksteil. - Google Patents

Elektrisch isoliertes Vorspannsystem, insbesondere elektrisch isolierte Spannverankerung, in einem Bauwerksteil. Download PDF

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Erwin Siegfried
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Description

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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektrisch isoliertes Vorspannsystem, insbesondere elektrisch isolierte Spannverankerung, in einem Bauwerksteil gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Unter dem Begriff Spannverankerungen sind im folgenden auch feste Verankerungen zu verstehen.
Verankerungen und Spannglieder in derartigen Bauwerken, beispielsweise aus Beton oder Stahl, im Fels- oder Bodenbereich, müssen gegen äussere Einflüsse möglichst geschützt sein, um eine über lange Zeit unveränderte Sicherheit gegen Bruch der Spannglieder bzw. der Befestigungselemente in den Spannverankerungen gewährleisten zu können. Einerseits muss daher verhindert werden, dass Feuchtigkeit oder aggressive Medien zu den Spanngliedern und zu den Befestigungselementen in der Spannverankerung gelangen können. Dies kann durch ein auch an den Koppelstellen dichtes Kunststoffrohr erreicht werden.
Andererseits kann es durch die elektrische Ver-maschung mit der Bewehrung im Bauwerk zur Makroelementbildung kommen, wobei die Potentialdifferenz im Makroelement zu einem Stromfluss und damit zur elektrochemischen Korrosion führen kann. Ähnlich verhält es sich beim Auftreten von Streuströmen. Diese können die Spannglieder durchmessen und beim Streustromeintritt eine kathodische Teilreaktion und damit eine Wasserstoffversprö-dung, beim Streustromaustritt eine anodische Metallauflösung, bewirken. In beiden Fällen ermöglicht unter anderem die Feuchtigkeit des Betons des Bauwerks, dass der Beton eine bestimmte elektrische Leitfähigkeit hat und dass derartige Ströme fliessen können.
Um die Gefährdung der Spannglieder und der Spannverankerungen durch Makroelemente und Streuströme zu verhindern, wird gemäss der US-PS 4 348 844 vorgeschlagen, die Spannglieder und die Verankerungen gegenüber dem Beton vollständig elektrisch zu isolieren. Hierzu wird das Spannglied über seine gesamte Länge in einem aus Kunststoff bestehenden Rohr eingelegt. Dieses Rohr ist im Bereich der Spannverankerung mit einer insbesondere die Ankerbüchse und lasttragenden Teile der Verankerung umschliessenden Hülle aus ebenfalls elektrisch isolierendem Material verbunden. Der äussere Bereich dieser Hülle ist mit einer kappen-förmigen Abdeckung verschlossen, die in einen ringförmigen Steg dieser Hülle einsteckbar ist, welche im Bereich der Aussenseite der Ankerbüchse angeformt ist.
Mit diesen Vorkehrungen wird eine Korrosion der Spannglieder und der Spannverankerungen in Folge von einer vollständigen elektrischen Isolierung weitgehend vermieden. Die Ankerbüchse ist gemäss dieser Lösung vollständig von einer Isolationshülle umgeben, also auch die Fläche die Ankerbüchse, die zur Abstützung der Spannkräfte auf dem Betonbauteil aufliegt. Dadurch entsteht wegen der grossen Belastung, die von der Abstützfläche über die Hüllvorrichtung auf den Betonbauteil übertragen wird, die Gefahr, dass das Isoliermaterial,
insbesondere wenn es aus Kunststoff besteht, vor oder während dem Einbetonieren verletzt werden kann, oder dass durch die Ankerkraft, die über das Isolationsmaterial wirkt, dieses durchgedrückt wird, vornehmlich wenn dieses auf Armierungseisen stösst. Durch diese Verletzung der Isolationshülle können somit der Stromfluss und der Streustrom wieder auftreten. Es entsteht dann ein punktueller Korrosionsvorgang an der Spannverankerung, was einen hohen Gefährdungsgrad darstellt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine die Befestigungselemente elektrisch isolierende Spannverankerung zu schaffen, welche einerseits gegenüber dem Beton des Bauwerkes elektrisch genügend isoliert ist, wodurch die Gefährdung durch Makroelemente und Streuströme praktisch unterbunden wird, bei welcher aber andererseits die isolierende Wirkung auch im Bereich der Abstützflä-chen der Ankerkräfte voll gewährleistet bleibt.
Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale.
Dadurch wird erreicht, dass die Spannverankerung und die Spannglieder gegenüber dem diesen umgebenden Beton des Bauwerks genügend elektrisch isoliert sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die vorliegende Erfindung nachfolgend beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Spannverankerung, bestehend aus einer Ankerplatte und einer Ankerbüchse mit metallischer Ummantelung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer Spannverankerung mit einbetonierter Ankerplatte, die eine metallische Ummantelung und einen aus mörtelartiger Masse bestehenden Einsatz aufweist, in welchen die Ankerbüchse eingesetzt ist,
Fig. 3 eine Schnittdarsteliung einer Spannverankerung, bei welcher sich die Ankerbüchse direkt im Beton des Bauwerks abstützt,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch eine Klemme in der Ankerbüchse, wobei die obere Hälfte die Klemme vor dem Setzen, die untere Hälfte die Klemme nach dem Spannen zeigt,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Gestaltung der konischen Erweiterung der Bohrung der Ankerbüchse,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer anderen Gestaltungsform der konischen Erweiterung der Bohrung der Ankerbüchse.
In der Spannverankerung 1 gemäss Fig. 1 ist das litzenförmige Ende der Spannglieder 2 durch je eine Bohrung 3 einer Ankerbüchse 4 hindurchgeführt. Die Ankerbüchse 4 besteht aus einer metallischen Ummantelung 5 in Form eines Ringes, dessen Innenfläche 6 zwei konusförmige Bereiche 7 und 8 aufweist, die je von einer Stirnfläche her gegen den mittleren Bereich hin konisch aufgeweitet sind. In dieser metallischen Ummantelung 5 ist ein Kern 9 eingegossen, der aus einer mörtelartigen, ausgehärteten Masse besteht, die elektrisch isolie-
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rend ist. Durch die doppelkonische Form der metallischen Ummantelung 5 und des Kerns 9 ist die Verbindung zwischen diesen beiden optimal. Die Bohrungen 3 sind im Kern 9 angeordnet, und weisen gegen die äussere Stirnfläche hin eine konische Erweiterung 10 auf, deren Form und Funktion in bezug auf Fig. 4 bis Fig. 6 noch näher erläutert wird.
In die Bohrungen 3 ist je eine kegelstumpfförmi-ge Klemme 11 eingesetzt, die zwei- oder dreiteilig ist und die zudem noch Längsschlitze aufweist, die das litzenförmige Ende des Spanngliedes 2 in der vorgespannten Lage festhält. Durch das Spannglied 2 wird die Klemme 11 in die Bohrung 3 hineingezogen, die konische Erweiterung 10 der Bohrung 3 presst die Klemme 8 auf das Spannglied 2, wodurch dieses gehalten wird.
Die metallische Ummantelung 5 stützt sich auf einer Ankerplatte 12 ab, die in den Beton des Bauwerksteils 13 eingelassen ist. In die Öffnung 14 des Bauwerksteils 13, welche der Aufnahme der Spannglieder 2 dient, ist ein Einsatzstück 15 eingesetzt, das aus elektrisch isolierendem Material besteht, beispielsweise aus hochfestem PE. Dieses Einsatzstück 15 ist mit seinem äusseren Ende 16 durch die Durchgangsöffnung 17 der Ankerplatte 12 hindurchgeführt und ist direkt mit dem aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Kern 9 abdichtend verbunden. Das innere Ende des Einsatzstük-kes 15 ist in nicht dargestellter Weise mit einem ebenfalls elektrisch isolierenden Hüllrohr verbunden, das beispielsweise auch aus hochfestem PE bestehen kann, und das die Spannglieder 2 über deren gesamte Länge umhüllt.
Gegen aussen hin ist die Ankerbüchse 4 mit einer Abdeckung 18 abgeschlossen, die aus einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise aus PE, gefertigt ist und die mit der metallischen Ummantelung 5 befestigt ist, jedoch noch mit einer ringförmigen Fläche auf den Kern 9 abdichtend aufliegt.
Mit dieser Anordnung, nämlich dem die Spannglieder 2 umhüllenden Hüllrohr, dem Einsatzstück 15, den Kern 9 der Ankerbüchse 4 und der Abdek-kung 18 sind die Spannglieder 2 und die Klemmen 11 vollständig vom Beton des Bauwerksteils 13 elektrisch isoliert, so dass die Gefährdung beim Auftreten eines Stromflusses und eines Streustromes verhindert wird und ein optimaler Korrosionsschutz erreicht wird.
Eine andere Ausführungsart der erfindungsge-mässen Spannverankerung ist in Fig. 2 dargestellt. Die Ankerbüchse 19, die vollständig aus einer mörtelartigen, ausgehärteten Masse aus einem elektrisch isolierenden Material besteht, weist die Form eines Kegeistumpfes auf. In diese Ankerbüchse 19 sind Bohrungen 3 eingelassen, welche zur Aufnahme von Klemmen 11 und demzufolge zur Halterung der Spannglieder 2 dienen. Die Form und Funktion dieser Bohrungen 3 wird unter Fig. 4 bis Fig. 6 noch näher erläutert. Die Ankerbüchse 19 ist mit der kegeligen Oberfläche in eine konusförmige Erweiterung 21 eines rohrförmigen Einsatzstückes 20 eingesetzt, das die Öffnung 23 des Bauwerksteils 22, in welche die Spannglieder 2 zu liegen kommen, auskleidet. Dieses Einsatzstück 20 ist aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt, beispielsweise aus hochfestem PE. Der Bereich der konusförmigen Erweiterung 21 des rohrförmigen Einsatzstückes 20, auf welchem die Ankerbüchse 19 abgestützt wird, wird seinerseits von aussen durch eine Ankerplatte 24 abgestützt. Der der konusförmigen Erweiterung 21 benachbarte Einsatz 25 der Ankerplatte 24 besteht aus einer mörtelartigen, ausgehärteten Masse, welche durch einen metallischen Ring 26 aussenseitig eingefasst ist. Die Ankerplatte 24, bestehend aus Einsatz 25 und Ring 26, ist in das Bauwerksteil 22 einbetoniert.
Auf der Ankerbüchse 19 ist eine Abdeckung 27 befestigt, die die Enden der Spannglieder 2 und die Klemmen 11 vollständig abdeckt. Die Abdeckung 27 ist aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt, beispielsweise aus PE.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel bildet das nicht dargestellte Hüllrohr, bestehend aus elektrisch isolierendem Material, welches in nicht dargestellter Weise mit dem Einsatzstück 20 verbunden ist und das die Spannglieder 2 über deren gesamte Länge umhüllt, zusammen mit dem Einsatzstück 20, der Ankerbüchse 19 und der Abdeckung 27 eine vollständige elektrisch isolierende Hülle für die Spannglieder 2 und die Klemmen 11 gegenüber dem Beton des Bauwerksteils 22.
Der zwischen den Abstützflächen der Ankerbüchse 19 und der Ankerplatte 24 liegende Endbereich 21 des Einsatzstückes 20 dient zudem als Ausgleichs- und Dämpfungsschicht. Dadurch werden mögliche Beschädigungen der Ankerbüchse verhindert, die entstehen könnten, wenn die zwei aus mörtelartiger, ausgehärteter Masse bestehende Ankerbüchse 19 und Einsatz 25 der Ankerplatte 24 unter hohem Druck direkt aufeinanderliegen würden.
Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 wird im Gegensatz zu demjenigen in Fig. 2 auf den Einbau einer Ankerplatte verzichtet. In der Spannverankerung nach Fig. 3 wird im Bauwerksteil 28 direkt ein rohrförmiges Einsatzstück 29 aus elektrisch isolierendem Material, beispielsweise aus hochfestem PE, einbetoniert. Das Einsatzstück 29 entspricht im wesentlichen dem Einsatzstück 20 gemäss Fig. 2. In dessen konusförmigem Endbereich 30 ist eine Ankerbüchse 31 eingesetzt, die eine Kegelstumpfform aufweist, und die aus einem elektrisch isolierenden Material in Form einer mörtelartigen, ausgehärteten Masse hergestellt ist. Die Ankerbüchse 31 weist Bohrungen 3 auf, die zur Aufnahme der Spannglieder 2 und der Klemmen 11 dienen. Die Form und Funktion dieser Bohrungen 3 wird unter Fig. 4 bis Fig. 6 noch näher erläutert. Auf der Ankerbüchse 31 ist eine Abdeckung 32 befestigt, bestehend aus einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise PE, die die über die Ankerbüchse 31 hinausragenden Enden der Spannglieder 2 und die Klemmen 11 vollständig abdeckt. Auch in diesem Ausführungsbeispiel sind die Spannglieder 2 und die Klemmen 11 vollständig von einer elektrisch isolierenden Hülle umgeben, die durch die Abdek-kung 32, die Ankerbüchse 31, das Einsatzstück 29 und das mit diesem in nicht dargestellter Weise
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Da die Abstützkraft der Ankerbüchse 31 direkt vom Beton des Bauwerksteils 28 aufgenommen wird, muss dieser Beton im Gegensatz zu den unter Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispielen, bei welchen jeweils noch Ankerplatten verwendet werden, ein hochfester Beton sein. Auch in diesem Ausführungsbeispiel dient das rohrförmige Einsatzstück 29 in dem Bereich, wo die Abstützkräfte von der Ankerbüchse 31 auf den Beton des Bauwerksteils 28 übertragen werden, als ausgleichende und dämpfende Schicht. Insbesondere der Beton, der ein inhomogenes Gebilde ist, würde dazu führen, dass die Ankerbüchse 31, wenn diese direkt auf dem Beton aufliegen würde, durch un-gleichmässige Flächenbelastungen beschädigt werden könnte.
Bei den gemäss Fig. 2 und Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispielen muss infolge der hohen Drücke zwischen Ankerbüchse, Einsatzstücken und druckaufnehmenden Bereich der Ankerplatte bzw. Bauwerksteil damit gerechnet werden, dass die Einsatzstücke 20 bzw. 29 in diesem Bereich durch unterschiedliche Belastungen sogar durchgedrückt werden. Derartige Beschädigungen der Einsatzstük-ke 20 bzw. 29 könnten dazu führen, dass punktuell zwischen den Spanngliedern 2 und dem Beton der Bauwerksteile 22 bzw. 28 ein Stromfluss und ein Streustrom auftreten könnte. Dies wird aber dadurch vermieden, dass die Ankerbüchse 19 bzw. 31 aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt ist, bestehend aus einer mörtelartigen, ausgehärteten Masse.
Das elektrisch isolierende Material, aus welchem in Fig. 1 der Kern 9, in Fig. 2 und 3 je die Ankerbüchse 19 bzw. 31 gefertigt sind, kann beispielsweise ein Spezialmörtel mit der Markenbezeichnung DENSITOP 100 sein, der von der Firma Densit, 9100 Aalborg, Dänemark, auf den Markt gebracht wird. Dieses Material hat im ausgehärteten Zustand einen elektrischen Widerstand, der etwa 250mal höher ist als derjenige von Beton, was den gestellten Anforderungen genügt.
In den obenbeschriebenen Spannverankerungen stützt sich jeweils die Klemme 11, die aus Stahl gefertigt ist, direkt auf der mörtelartigen, ausgehärteten Masse der Ankerbüchse ab. Nachfolgend wird die Gestaltung der Bohrung 3 für verschiedene Belastungsarten näher erläutert. In der Schnittdarstellung gemäss Fig. 4 durch eine Bohrung 3 der Ankerbüchse ist in der oberen Hälfte die Lage der Klemme 11 vor dem Setzen und in der unteren Hälfte die Lage der Klemme 11 nach dem Spannen der nicht dargestellten Spannglieder gezeigt. Die konische Erweiterung 10, die im wesentlichen der Kegelstumpfform der Klemme 11 entspricht, weist an ihrem Endbereich 33 eine zweite konische Erweiterung 34 auf, deren Öffnungswinkel grösser ist als derjenige der konischen Erweiterung 10. Beim
Einsetzen der Klemme 11 in die konische Erweiterung 10 kommt die Oberfläche der Klemme 11 im Endbereich 33 nicht mit der mörtelartigen Masse der Ankerbüchse zur Anlage. Die Tiefe der zweiten konischen Erweiterung 34 ist so gewählt, dass die Klemme 11 auch nach dem Spannen, wie es in der unteren Hälfte der Fig. 4 dargestellt ist, immer noch einen aussenseitigen Endbereich 35 aufweist, der noch im Bereich der zweiten konischen Erweiterung 34 liegt, so dass die Klemme 11 in diesem Endbereich 35 nicht mit der mörtelartigen Masse der Ankerbüchse zur Anlage kommt. Damit wird erreicht, dass bei stufenweisem Spannvorgang der Spannglieder, während welcher die Klemme 11 mindestens teilweise aus der Bohrung 3 der Ankerbüchse herausgezogen wird, der Rand im Endbereich 33 der Bohrung unbeschädigt bleibt. Dadurch, dass die Klemme 11 aus Stahl gefertigt ist, die auf der mörtelartigen Masse der Ankerbüchse aufliegt, und dadurch, dass die mörtelartige, ausgehärtete Masse hierbei nachgiebiger, d.h. verformbarer als der Stahl ist, aus denen die kegeistumpfförmigen Klemmen gefertigt sind, passt sich demzufolge beim Spannvorgang die mörtelartige, ausgehärtete Masse an die Kontur der kegeistumpfförmigen Klemme an. Dadurch wird eine gleichmässigere Lastverteilung von der Klemme auf das eingespannte Teil der Spanngliedlitze erreicht.
Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung durch die konische Erweiterung 10 der Bohrung 3 der Ankerbüchse. Die ausgezogene Linie 36 zeigt die konische Erweiterung, welche im wesentlichen der Kegelstumpfform der Klemme 11 entspricht. Je nach Art der Beanspruchung, die auf die Spannglieder und demzufolge auf die kegelstumpfförmige Klemme 11 wirkt, wird bei der Herstellung der Ankerbüchse mit den Bohrungen 3 der Konuswinkel a angepasst. Bei einem kleineren Konuswinkel a, dargestellt durch die gestrichelte Linie 37, wird erreicht, dass die Hauptlast eher hinten, d.h. im dik-keren Bereich der Klemme auf den eingespannten Litzenteil des Spanngliedes 2 übertragen wird. Dies wird insbesondere dann gewünscht, wenn die Spannglieder und demzufolge die Klemme einer statischen Beanspruchung unterworfen sind.
Bei einem grösseren Konuswinkel a, dargestellt durch die gestrichelte Linie 38, erreicht man, dass die Hauptlast der Beanspruchung, die auf die Spannglieder wirkt, eher im vorderen Bereich der Klemme 11 auf den eingespannten Litzenteil des Spanngliedes 2 übertragen wird. Dies wird insbesondere dann erwünscht, wenn eine dynamische Beanspruchung auf die Spannglieder und demzufolge auf die Ankerbüchse wirkt. Die Änderungen des Konuswinkels a gegenüber der Kegelstumpfform der Klemme bewegen sich in einem Bereich von maximal ± 1 °.
Wie die Hauptlast, die von der kegeistumpfförmigen Klemme 11 auf den eingespannten Litzenteil des Spanngliedes 2 wirkt, anders verteilt übertragen werden kann, ist in der Darstellung gemäss Fig. 6 ersichtlich. Hier ist wie in Fig. 5 die konische Erweiterung der Bohrung 3 der Ankerbüchse, die der Kegelstumpfform der Klemme 11 entspricht, mit einer ausgezogenen Linie 39 dargestellt. Die Änderung
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Bei Vergrösserung des Winkels a, dargestellt durch die gestrichelte Linie 41, erfolgt die Hauptlastübertragung von der Klemme 11 auf den eingespannten Litzenteil des Spanngliedes 2 im Bereich der Klemme, die einen kleineren Durchmesser aufweist. Auch für diese Ausführungsform liegt der Bereich der Änderungen des Konuswinkels a innerhalb von ± 1°.
Durch die Verwendung einer elektrisch isolierenden Masse, die aus einem mörtelartigen, ausgehärteten Material besteht, für den die Klemmen 11 aufnehmenden Teil der Ankerbüchsen wird neben dem Vorteil einer vollständigen elektrischen Isolation der Spannglieder und der Klemmen gegenüber dem Beton des Bauwerksteils auch der Vorteil einer optimalen Kraftübertragung von der Klemme einerseits auf die Ankerbüchse und andererseits auf die eingespannten litzenförmigen Teile der Spannglieder erreicht.

Claims (5)

Patentansprüche
1. Elektrisch isoliertes Vorspannsystem, in einem Bauwerksteil, bestehend aus einer Ankerbüchse, die auf einer am Bauwerksteil angeordneten Abstützvorrichtung abgestützt ist, und die mindestens mit einer durchgehenden, im wesentlichen in Richtung eines Spanngliedes verlaufenden Bohrung versehen ist, die eine konische Erweiterung zur Aufnahme einer kegeistumpfförmigen Klemme zur Halterung eines Spanngliedes aufweist, und aus einer elektrisch isolierenden Umhüllung, welche die Spann Verankerung und das mindestens eine Spannglied gegenüber dem Beton des Bauwerksteils vollständig umschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein die Spannglieder (2) und Klemmen (11) umgebender Teil der Ankerbüchse (4, 19, 31) aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt ist, welches auf der dem Bauwerksteil zugewandten Seite mit einem die Spannglieder (2) umschliessenden Einsatzstück (15, 20, 29) aus elektrisch isolierendem Material, welches in das Bauwerksteil eingesetzt ist, verbunden ist, und dass am aus elektrisch isolierenden Material gefertigten Teil der Ankerbüchse (4, 19, 31) auf der dem Bauwerksteil abgewandten Seite eine Abdeckung (18, 27, 32), bestehend aus elektrisch isolierendem Material, angeordnet ist, welche die durch die Ankerbüchse (4, 19, 31) hindurchragenden Enden der Spannglieder (2) und die Klemmen (11) vollständig abdeckt.
2. Elektrisch isoliertes Vorspannsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch isolierende Material der Ankerbüchse (4, 19,
31) eine mörtelartige, aushärtende Masse ist, welche nach der Aushärtung mindestens eine Druckfestigkeit von 60 N/mm2 aufweist.
3. Elektrisch isoliertes Vorspannsystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerbüchse (4) eine ringförmige Ummantelung (5) aufweist, welche einen Kern (9) aus elektrisch isolierendem Material umschliesst, wobei im Kern (9) mindestens eine Bohrung (3) mit einer konischen Erweiterung (10) zur Aufnahme der Klemme (11) für die Halterung des Spanngliedes (2) angebracht ist, und mit welcher die Ankerbüchse (4) auf einer Ankerplatte (12) abgestützt ist, und dass das in das Bauwerksteil (13) eingelassene Einsatzstück (15) durch eine Durchgangsöffnung (17) der Ankerplatte (12) hindurchgeführt ist und mit dem Kern (9) abdichtend verbunden ist.
4. Elektrisch isoliertes Vorspannsystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerplatte (24) in das Bauwerksteil (22) einbetoniert ist und aus einem metallischen Ring (26) besteht, welcher einen Einsatz (25) aus mörtelartiger, ausgehärteter Masse umschliesst, der seinerseits mit einer zentralen Öffnung ausgerüstet ist, welche eine sich gegen aussen hin sich öffnende Konusform aufweist, in welche ein Einsatzstück (20) aus elektrisch isolierendem Material eingesetzt ist, welches eine Form aufweist, die der Konusform des Einsatzes entspricht, und dass in dieses Einsatzstück (20) eine kegelstumpfförmige Ankerbüchse (19) aus elektrisch isolierendem Material, die der Aufnahme der Klemmen (11) zur Halterung der Spannglieder (2) dient, eingesetzt ist, deren kegelstumpfförmige Oberfläche sich auf dem Einsatzstück (20) und demzufolge auf dem aus mörtelartiger Masse bestehenden Einsatz (25) der Ankerplatte (24) abstützt.
5. Elektrisch isoliertes Vorspannsystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den Beton des Bauwerksteils (28) ein Einsatzstück (29) aus elektrisch isolierendem Material einbetoniert ist, welches einen sich nach aussen öffnenden konusförmigen Endbereich (30) aufweist, in welches eine kegelstumpfförmige Ankerbüchse (31) aus elektrisch isolierendem Material, die der Aufnahme der Klemmen (11) zur Halterung der Spannglieder (2) dient, eingesetzt ist, deren kegelstumpfförmige Oberfläche sich auf dem konusförmigen Endbereich (30) des Einsatzstückes (29) und demzufolge auf dem dieses umgebenden Beton des Bauwerksteils (28) abstützt.
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