CH684078A5 - Verpackungs- oder Lagerschale, insbesondere für Beeren, und Verfahren zu ihrer Herstellung. - Google Patents

Description

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Beschreibung

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungs- oder Lagerschale nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf ein Verfahren zum Herstellen dieser Schale.

Stand der Technik

Schalen dieser Art sind üblicherweise derart ausgebildet, dass sie in leerem Zustand in Stapeln gelagert und so ineinander verschachtelt sind, dass sie bei Bedarf einzeln vom Stapel abhebbar sind. Dabei ist es wichtig, dass das Abheben problemlos erfolgen kann.

Offenbarung der Erfindung

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackungs- oder Lagerschale der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich einzeln von einem Stapel gleichartiger Schalen ohne Verklemmen mit der darunterliegenden Schale abheben lässt. Ferner soll ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Schale angegeben werden.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die Erfindung stützen sich die zu einem Stapel ineinandergeschachtelten Schalen mit ihrem tragenden Rand auf dem Boden der jeweils darunterliegenden Schale ab, wobei der Rand als Anti-Klemmglied wirkt. Ferner bewirkt der Rand eine Versteifung der Schale in ihrem unteren Bereich. Eine weitere Versteifung ergibt sich durch den von seinem mittleren Bereich nach aussen ansteigend gewölbten Boden. Da der Boden bei einer entsprechenden Bemessung nicht über eine durch die unterste Kante des Randes definierte Ebene hinausragt, wird verhindert, dass die auf einer ebenen Fläche abgestellten Schalen wackeln.

Durch die Anordnung von Zugangsöffnungen im Rand und von Belüftungsöffnungen im Boden ist der Hohlraum unterhalb des Bodens belüftet, so dass ferner verhindert wird, dass gestapelte Schalen durch mangelnde Belüftung zwischen ihren Böden aneinander haften. Durch die Ablassöffnung im Boden kann in die Schale ausgelaufene Flüssigkeit unverzüglich ablaufen, so dass ein Aufweichen des Schalenmaterials verhindert wird.

Bei einer Ausführung mit doppelter Krümmung des Bodens wird ein hoher Grad an Steifigkeit des Bodens erzielt. Bei einer Ausführung mit einfacher Krümmung und mit nach unten weisender Ausbauchung des Bodens wird der nach dem Formen der Schale auf einer Saugform durchgeführte Verdichtungsvorgang erleichtert.

Ferner bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, dass die zur Herstellung der Schale zu verwendende Saugform mit hoher Steifigkeit hergestellt werden kann, insbesondere im Hinblick auf denjenigen Teil der Form, der zum Formen des Schalenbodens dient. Somit erfordert die erfindungsgemäs-

se Ausbildung des Schalenbodens, dass der zum Formen des Schalenbodens dienende Teil der üblicherweise aus einem Metalldrahtgeflecht bestehenden Saugform eine entsprechend unterschiedliche Tiefe aufweist. Beim Abscheiden des Pulpmaterials auf der Saugform wird das Metalldrahtgeflecht bei der genannten Ausbildung über seine gesamte Fläche einer genau definierten Zugbeanspruchung ausgesetzt, so dass ein unbeabsichtigtes «Flattern» des Metalldrahtgeflechts vermieden wird.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im folgenden detaillierten Abschnitt der vorliegenden Patentschrift wird die vorliegende Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemässen Verpak-kungs- und Lagerschale näher erklärt.

Es zeigen:

Fig. 1 einen durch Ineinanderschachteln von drei Schachteln gebildeten Stapel,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Mitte des in Fig. 1 dargestellten Stapels,

Fig. 3 eine Endansicht einer der Schalen des in Fig. 1 und 2 gezeigten Stapels,

Fig. 4 eine Linteransicht der in Fig. 3 gezeigten Schale,

Fig. 5 einen Schnitt quer durch die in Fig. 3 und 4 gezeigte Schale,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht von unten eines abgeänderten Ausführungsbeispiels einer Verpackungs* oder Lagerschale gemäss der vorliegenden Erfindung und

Fig. 7 einen Schnitt quer durch die in Fig. 6 gezeigte Schale.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungen

Die gezeigten Verpackungsschalen werden aus einem Faserpulp hergestellt, der durch Saugen als eine Materialschicht auf eine Saugform mit einer der Schale entsprechenden Gestalt abgeschieden wurde, wobei die Materialschicht den Schalenboden und eine den Boden umgebende, nach aussen und oben geneigte Seitenwand bildet. Die Saugabscheidung wird in der in Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellten Stellung nach unten und zur Seite hin durchgeführt.

Die in ihrer Gesamtheit mit Bezugszahl 10 bezeichnete Verpackungsschale umfasst eine um die ganze Schale verlaufende Seitenwand 12 sowie einen Boden 14. Wie in Fig. 2 und 4 dargestellt, steigt der Boden 14 zur Seitenwand hin derart an, dass letztere nach unten hin über den angrenzenden Teil des Schalenbodens hinaus in einen überstehenden Teil 16 weiterverläuft, der als Anti-klemmglied fungiert.

Wie in Fig. 3, 4 und 5 dargestellt, ist der überstehende Teil 16 in Segmente 16a und 16b geteilt und stellt so Zugangsöffnungen 16c zu dem von dem überstehenden Teil 16 und dem Schalenboden 14 definierten leeren Raum 18 unter der Schale zur Verfügung.

In seinem an der Seitenwand 12 angrenzenden Teil umfasst der Schalenboden 14 einige Belüf-

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tungslöcher 20 und in seinem mittleren Abschnitt ein Ablassloch 22.

Wie aus Fig. 2 klar ersichtlich, stossen die Schalen 10, wenn sie ineinandergeschachtelt sind, im Bereich der Antiklemmglieder 16 aneinander. In der in Fig. 1-5 gezeigten Ausführung ist der Schalenboden 14 mit doppelter Krümmung und einer nach unten weisenden Ausbauchung geformt und steht nach unten hin nicht über eine Ebene über, die vom untersten Ende der Glieder 16 definiert wird.

Bei dem in Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Verpackungsschale genauso wie die in Fig. 1-5 gezeigte konstruiert, mit der einzigen Ausnahme, dass der Boden 14a mit einer einzelnen Krümmung geformt ist, wobei sich die am höchsten liegenden Teile nur am Ende der Schale befinden. Die im Vergleich mit dem in Fig. 1-5 gezeigten Boden 14 abgeänderte Form des Bodens 14a wirkt sich jedoch nicht auf das durch die Anti-Klemmglieder 16 oder vielmehr durch die Segmente 16a und 16b bewirkte einfache Entschachteln der Schalen aus.

Claims (2)

Patentansprüche

1. Verpackungs- oder Lagerschale (10) aus Faserpulpmaterial oder einem entsprechend nachgiebigen Material, insbesondere zum Aufnehmen von Portionen von Beeren, mit einer den Boden (14, 14a) der Schale und einer nach aussen und oben geneigten, den Boden umgebenden Seitenwand (12) bildenden Materialschicht, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (14, 14a) von seinem mittleren Bereich aus mit einer doppelten oder einfachen Krümmung zur Seitenwand (12) hin ansteigt und die Seitenwand als ein tragender Rand (16) den angrenzenden Teil des Bodens (14, 14a) nach unten überragt, dass der Rand (16) in Segmente (16a, 16b) unterteilt ist, zwischen deren einander zugekehrten Enden Unterbrechungen als Zugangsöffnungen (16c) zum Hohlraum (18) gebildet sind, der unterhalb der Schale durch den Rand (16) und den Boden (14, 14a) begrenzt ist, und dass der Boden (14, 14a) mindestens eine in den Hohlraum (18) gerichtete Belüftungsöffnung (20) sowie in seinem untersten mittleren Bereich mindestens eine Ablassöffnung (22) aufweist.

2. Verfahren zum Herstellen einer Verpackungsoder Lagerschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserpulp- oder andere Material in einem Saug-Abscheideverfahren auf einer der Schale entsprechenden Saugform (12) als Materialschicht abgelagert wird.

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