CH683338A5 - Vorrichtung zur Abgabe fliessfähiger Medien und Behälter zur Verwendung mit dieser Vorrichtung. - Google Patents
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Description
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CH 683 338 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe fliessfähiger Medien, z.B. Reinigungsmittel, Seife, gemäss Oberbegriff des Anspruches 1 und einen Behälter zur Verwendung mit dieser Vorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 3.
Vorrichtungen und Behälter der eingangs genannten Art sind bekannt und z.B. in der EP 0 045 830 beschrieben. Hierbei besteht der Behälter aus einem Kunststoffbeutel, der in einer Packung mit einem Gehäuse aus festem Werkstoff und einer sich verjüngenden Bodenseite angeordnet ist. Um den Inhalt des Behälters zum grössten Teil nutzen zu können, muss er auf die Masse des Gehäuses abgestimmt sein oder aus einer relativ dickwandigen Folie bestehen, um zu verhindern, dass er bei teilweiser Entleerung in sich zusammenfällt und hierbei Falten bildet. Diese können das Entweichen des Mediums aus dem Behälter nachteilig beeinflussen. Ist der Beutel kleiner als das Innenvolumen der Packung, dann kann er innerhalb der Packung keine stabile Position einnehmen. Behälter mit einem grösseren Volumen ragen aus der Packung heraus, was ebenfalls unerwünscht ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Abgabe fliessfähiger Medien zu schaffen, die eine ordnungsgemässe Positionierung eines Behälters zur Aufnahme eines fliessfähigen Mediums innerhalb der Vorrichtung selbst dann erlaubt, wenn das Volumen des Behälters deutlich kleiner ist als das Volumen des ihn aufnehmenden Gehäuses der Vorrichtung.
Die gestellte Aufgabe wird mittels der im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 definierten Vorrichtung und des im kennzeichnenden Teils des Anspruches 3 definierten Behälters gelöst.
Diese Vorrichtung ermöglicht es, dass ein im nach unten gerichteten Behälter befindliches Medium entlang der Innenwand ungehindert in die Auslassöffnung fliessen kann. Dies ist selbst dann möglich, wenn der Behälter dünnwandig ausgebildet ist.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung ist in Anspruch 2 umschrieben; vorteilhafte Ausbildungen des Behälters sind in den Ansprüchen 4 bis 14 umschrieben.
Für eine ordnungsgemässe Anbringung des Behälters innerhalb der Vorrichtung ist die Ausbildung nach Anspruch 4 besonders zweckmässig.
Die Ausbildung nach Anspruch 5, wonach die Halteabschnitte als Verstärkungsleisten bzw. -bögen ausgebildet sind, gestattet eine besonders einfache ordnungsgemässe Positionierung des Behälters.
Entsprechend der Ausbildung nach Anspruch 6 erstreckt sich der Halteabschnitt im obereren Bereich über die ganze Breite des Behälters und ermöglicht so eine gleichmässige Belastung des Behälters. Im unteren Bereich, d.h. im Bereich der Auslassöffnung, ist der Halteabschnitt zweckmässigerweise bogenförmig ausgebildet und weist in Draufsicht annähernd die Form eines Q auf, so dass auch der Bereich um die Auslassöffnung verstärkt ist. Diese Massnahme ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Auslassöffnung eine rohr-bzw. schlauchartige Verlängerung, die mit den Betätigungsmitteln der Vorrichtung zusammenarbeitet, aufweist.
Als weitere zweckmässige Ausbildung ist diejenige nach Anspruch 7 anzusehen, welche vorsieht, dass im Halteabschnitt jeweils mindestens eine Öffnung gebildet ist, in welche die als Haltekörper ausgebildeten Haltemittel der Vorrichtung einsteckbar sind. Durch diese Massnahmen ist ein einfaches Ein- und Aushängen des Behälters in die bzw. aus der Vorrichtung möglich.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 8 ist sichergestellt, dass im Bereich der Auslassöffnung keine Ablagerungen des abzugebenden fliessfähigen Mediums entstehen, die nicht genutzt werden könnten.
Die Ausbildungen nach den Ansprüchen 9 und 10 erlauben eine besonders einfache Positionierung des Behälters und ein problemloses Ausfliessen eines im Behälter enthaltenen Mediums.
Besondere Vorteile im Zusammenhang mit der Herstellung des Behälters bietet die Ausbildung gemäss Anspruch 11, wonach die Halteabschnitte als Verstärkungsumrandung des oberen und des unteren Bereiches des Behälters ausgebildet sind.
Die Ausbildung nach Anspruch 12 ermöglicht eine besonders einfache Herstellung des Behälters.
Für kontaktfrei einzusetzende Behälter sind die Ausbildungen gemäss den Ansprüchen 13 und 14 besonders geeignet. Dabei besitzt der Behälter in seiner Längsrichtung sich erstreckende und nach innen eingeschlagene Falten auf und weist in seinem oberen Halteabschnitt eine annähernd waagrechte durchgehende Öffnung auf, in die eine mit den Haltemitteln der Vorrichtung verbindbare Halteleiste aus starrem Werkstoff einsteckbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Behälter in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Behälters in perspektivischer Seitenansicht,
Fig. 3 eine Vorrichtung zur Abgabe fliessfähiger Medien in Seitenansicht,
Fig. 4 die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung in Richtung des Pfeiles IV und
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch einen weiteren Behälter.
Ein in den Fig. 1 bis 4 dargestellter Behälter 10 zur Abgabe eines in ihm befindlichen fliessfähigen Mediums ist bevorzugt als Beutel ausgebildet und besteht z.B. aus verformbaren Werkstoff, z.B. Kunststoffolie, und ist insbesondere für die Verwendung als Seifenspender vorgesehen. Der Behälter 10 besitzt eine Auslassöffnung 16, in welche ein Schlauch 18 mit der eigentlichen Auslassöffnung 62 einbringbar ist. Dieser Schlauch 18 arbeitet mit Betätigungsmitteln 52 einer Vorrichtung 37, in welche der Behälter eingehängt ist, unter Abgabe des Mediums zusammen. Man erkennt, dass der im Arbeitszustand mit seiner Auslassöffnung 62 nach unten gerichtete Behälter 10 in seinem unteren und oberen Bereich mit Haltemitteln 34 und 40 einer
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Die Vorrichtung 37 zur Abgabe des fliessfähigen Mediums besteht aus einem Grundkörper 38, in dessen unterem Bereich ein Bestätigungsmittel 52 angeordnet ist, das mit dem Schlauch 18 zusammenarbeitet. Das Betätigungsmittel 52 besteht aus einem in Richtung des Doppelpfeiles verschwenkbaren Hebel 55 mit einem Betätigungsabschnitt 58 und einem Andruckkörper 54, der am Hebel 55 angelenkt ist. Das obere Ende des Andruckkörpers 54 ist mit dem Hebel 55 über eine Feder 56 verbunden. Gegenüber vom Andruckkörper 54 befindet sich ein ortsfest angeordnetes Andruckmittel 48 mit einer Stellschraube 50. Beim Verschwenken des Betätigungsmittels 52 wird der Schlauchabschnitt 18 gequetscht, wobei der im Schlauchabschnitt 18 sich aufbauende Überdruck zur Öffnung des in der Auslassöffnung 62 angeordneten Auslassventils 64 führt. Das untere Ende des Schlauchabschnittes 18 ist von einem Flansch 60 gehalten, der mit dem Betätigungsabschnitt 58 fest verbunden ist. Der Übergangsbereich zwischen dem Schlauchabschnitt 18 und dem Beutel 10 ist von einem Träger 46 gehalten, auf dem sich ein Ring 44 des Schlauchabschnittes 18 abstützt. Das Betätigungsmittel 52 besteht aus einem Betätigungsabschnitt 66 mit zwei nach oben sich erstreckenden Schenkeln 70 und 72, die um die Achse 2 verschwenkbar sind.
Schliesslich zeigt Fig. 5 einen Behälter, dessen oberer Halteabschnitt 12 eine etwa waagrecht und durchgehende Öffnung 11 aufweist, in die eine mit den Haltemitteln 34, 40 verbindbare Halteleiste aus starrem Werkstoff einsteckbar ist. Dadurch ist sichergestellt, dass der Behälter keine Falten bildet und seine Seitenwände senkrecht ausgerichtet sind. Im unteren Bereich, entsprechend dem unteren Halteabschnitt 14, verjüngt sich der Behälter 10 und geht in einen Schlauchabschnitt über, der die Aus-iassöffnung 16 aufweist.
Der Behälter 10 gemäss Fig. 5 ist sowohl für kontaktfreie Vorrichtungen zur Abgabe fliessfähiger Medien als auch für eine Vorrichtung, die der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Vorrichtung 37 entspricht, geeignet. Bei kontaktlosen Vorrichtungen wird gewöhnlich der Schlauchabschnitt 18 nicht benötigt. Das Ventil befindet sich vielmehr in der Auslassöffnung 16 und wird elektrisch oder magnetisch geöffnet, wobei die Lage der Hand des Benutzers mittels Sensoren festgestellt wird und als Auslöser dient. Der Beutel besteht regelmässig aus einer Kunststoffolie, er könnte jedoch auch aus Papier bestehen, und zwar insbesondere dann, wenn es sich um Medien aus körnigem Material handelt. Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der Beutel während seines Betriebszustandes immer so positioniert ist, dass das von ihm aufgenommene Medium problemlos in die Auslassöffnung abfliessen kann.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Abgabe fliessfähiger Medien, z.B. Reinigungsmittel, Seife, mit einem Behälter mit einer eine Ventileinrichtung aufweisenden Auslassöffnung, die mit Betätigungsmitteln der Vorrichtung unter Abgabe des fliessfähigen Mediums zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Haltemittel (34, 40) für den im Arbeitszustand seiner Auslassöffnung nach unten gerichteten Behälter (10) aufweist, die mit Halteabschnitten (12, 14) des Behälters (10) zusammenwirken können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Haltemittel (34, 40) als Halteleiste aus starrem Werkstoff ausgebildet ist und vorzusweise endseitig jeweils ein Aufhängeauge aufweist.
3. Behälter zur Verwendung mit der Vorrichtung nach Anspruch 1 in Form eines Beutels mit einem im entleerten Zustand annähernd rechteckförmigen Aussenumriss und einem die Auslassöffnung aufweisenden Schlauch, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Bereich des Behälters (10) in Richtung zur Auslassöffnung (62) verjüngt ist.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass er Halteabschnitte (12, 14) aufweist, die sich annährend waagrecht zur Längsrichtung des Behälters erstrecken.
5. Behälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteabschnitte (12, 14) als Verstärkungsleisten oder -bögen ausgestaltet sind.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der obere Halteabschnitt (12) über die ganze Breite des Behälters (10) erstreckt, während die Aufsicht des unteren Halteabschnitts (14) annähernd die Form eines fì aufweist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er in den Halteabschnitten (12, 14) jeweils mindestens eine Öffnung (20, 22; 24, 28) aufweist, in welche als Haltekörper ausgebildete Haltemittel (34, 40) der Vorrichtung einsteckbar sind.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Halteabschnitt (14) in Richtung zur Mitte des beuteiförmig ausgebildeten Behälters (10) abfällt.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
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dadurch gekennzeichnet, dass sein oberes Ende in Richtung des Halteabschnittes (12) verjüngt ist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass seine Innenwand im Bereich des unteren Halteabschnittes (14) in Richtung zur Auslassöffnung (16) abfällt.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteabschnitte (12, 14) als Verstärkungsumrandungen seines oberen und/oder unteren Bereiches ausgebildet sind.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sein unteres Ende in einen Schlauchabschnitt (15) übergeht, der in seinem unteren Bereich die Auslassöffnung (16) aufweist.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass er nach innen eingeschlagene Falten (6, 8) aufweist, die sich in seiner Längsrichtung erstrecken.
14. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Halteabschnitt (12) eine annähernd waagrechte durchgehende Öffnung (11) aufweist, in die eine mit den Haltemitteln (34, 40) der Vorrichtung verbindbare Halteleiste aus starrem Werkstoff einsteckbar ist.
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