CH681806A5 - - Google Patents

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CH681806A5
CH681806A5 CH84391A CH84391A CH681806A5 CH 681806 A5 CH681806 A5 CH 681806A5 CH 84391 A CH84391 A CH 84391A CH 84391 A CH84391 A CH 84391A CH 681806 A5 CH681806 A5 CH 681806A5
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CH
Switzerland
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azo dyes
formula
alkyl
radical
hydrogen
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Jean-Marie Dr Adam
Thomas Dr Eichenberger
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Ciba Geigy Ag
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/28Colorants ; Pigments or opacifying agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/0003Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from diazotized anilines
    • C09B29/0011Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from diazotized anilines from diazotized anilines directly substituted by a heterocyclic ring (not condensed)
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/34Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components
    • C09B29/36Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds
    • C09B29/3691Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing nitrogen and sulfur as heteroatom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

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ch 681 806 a5
Beschreibung
Die Erfindung betrifft neue Azofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung. Gegenstand der Erfindung sind Azofarbstoffe der Formel mo3s
Y
n
^2 (1)
n r
\
oder deren tautomeren Formen, worin bedeuten:
Z N oder CH,
W N oder C,
X O, S oder NRi, wobei
Ri Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Ci-C6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl bedeuten,
R Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Ci-C6-Alkyl oder Ci-C4-Alkoxy, Halogen, Nitro, -CN, -NHRi, -NH-Acyl, Phenoxy, -COOH, COORi, -CONHR1 oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl,
R2 und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Ci-C6-ALkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl,
Yi und Y2 unabhängig voneinander =0, =NH oder =N-Ci-Ce-Alkyl,
M H®, Li®, Na®, K®, NH4® oder die protonierte Form eines G4-Ci2-Trialkylamins, C4-Ci2-Dia-mins oder C2-Ci2-Alkanolamins,
A einen carbocyclischen oder stickstoffhaltigen aromatischen Rest, der gegebenenfalls weitersubstituiert ist, und
B einen gegebenenfalls weitersubstituierten 1,4-Phenylenrest.
Stellen R, Ri, R2 oder R3 eine gegebenenfalls substituierte Cr-C6-Alkylgruppe dar, so ist darunter wie generell in dieser Anmeldung z.B. ein Methyl-, Ethyl-, n- oder iso-Propyl-, n-, sec.- oder tert.-Butyl-, ein geradkettiger oder verzweigter Pentyl- oder Hexyl- oder ein Cyclohexylrest zu verstehen, der einfach oder mehrfach z.B. durch -OH, Ci-C4-Alkoxy oder Ci-C4-Hydroxyalkoxy substituiert sein kann.
Beispiele für geeignete substituierte Ci-C6-Alkylreste sind: Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Ethoxyethyl, Ethoxypropyl, n-Propoxymethyl, iso-Propoxymethyl, Butoxymethyl, Butoxyethyl, Bu-toxypropyl, Ethoxybutyl, Methoxybutyl, Ethoxypentyl und 2-Hydroxyethoxypentyi.
Bedeuten R, Ri, R2 oder R3 gegebenenfalls substituiertes Phenyl, so kann es sich um unsubstituiertes oder einfach oder mehrfach mit gleichen oder verschiedenen Resten substituiertes Phenyl handeln. Als derartige Reste kommen z.B. in Frage: Ct-C4-Alkyl, worunter in dieser Anmeldung generell Methyl, Ethyl, n- oder iso-Propyl oder n-, sec - oder tert.-Butyl zu verstehen ist, Ct-C4-Alkoxy, welches in dieser Anmeldung generell, Methoxy, Ethoxy, n- oder iso-Propoxy oder n-, sec.- oder tert.-Butoxy um-fasst, Halogen wie Fluor, Chlor oder Brom, Nitro oder Sulfo.
Vorzugsweise handelt es sich bei R, Ri, R2 oder R3 als Phenyl um unsubstituiertes oder mit 1 bis 3 Ci-C4-Alkyl-, Chlor- oder Methoxygruppen substituiertes Phenyl, wobei insbesondere die Bedeutung unsubstituiertes Phenyl bevorzugt ist.
R, Ri, R2 und R3 stehen bevorzugt für Wasserstoff oder Ci-C4-Alky! und besonders bevorzugt für Wasserstoff.
Yi und/oder Y2 stehen vorzugsweise für die funktionelle Gruppe =0 oder =NH, wobei es ausserdem bevorzugt ist, dass Yi und Y2 gleich sind. Yi und Y2 sind besonders bevorzugt gleich und bedeuten jeweils =0.
In den Farbstoffen der Formel (1) bedeutet R Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-AI-kyl, Ci-C4-Alkoxy, Halogen, Nitro, CN, -NHR1, -NH-Acyl, Phenoxy, -COOH, -COOR1, -CONHR1 oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl, wobei 1 bis 3 dieser Reste, die gleich oder verschieden sein können, vorhanden sind.
Stellt R einen Rest -NHR1, -COOR1 oder -CONHR1 dar, so gelten für Ri die zuvor angegebenen Bedeutungen und Bevorzugungen.
Bedeutet R -NH-Acyl, so kann es sich bei dem Acylrest z.B. um einen C2-C6-Alkanoyl- oder Ben-zoylrest handeln. Beispiele für geeignete C2-C6-Alkanoylreste sind Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobuty-ryl, Valeryl, Isovaleryl oder Pivaloyl.
Das Benzoyl kann gegebenenfalls in der zuvor für Phenyl beschriebenen Weise weitersubstituiert
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Vorzugsweise handelt es sich bei R als -NH-Acyl um -NH-Ci-C4-Alkanoyl oder um -NH-Benzoyl, welches unsubstituiert oder mit 1 bis 3 Ci-C4-Alkyl, Chlor- oder Methoxygruppen substituiert ist.
Bedeutet R Phenoxy, so kann dieses unsubstituiert oder in der zuvor für Phenyl beschriebenen Weise weitersubstituiert sein; vorzugsweise ist das Phenoxy hierbei nicht weitersubstituiert.
R steht vorzugsweise für Wasserstoff, CH^-Alkoxy, Acylamino, Ci-C6-Alkyl oder Sulfophenyl.
Besonders bevorzugte Bedeutungen von R sind Wasserstoff, Ci-C4-Alkoxy oder Ci-C4-Alkyl.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Azofarbstoffe bedeutet R Wasserstoff oder Methyl.
Hat X die Bedeutung -NR-i-, so gelten für Ri die zuvor geschilderten Bedeutungen und Bevorzugungen.
Vorzugsweise steht X für NH und besonders bevorzugt für O oder S.
Z hat bevorzugt die Bedeutung N.
Die bevorzugte Bedeutung von W ist C.
Bei A als ankondensiertem aromatischem Rest kann es sich z.B. um einen Benzol-, Naphtahlin-, An-thracen-, Phenanthren- oder Triphenylenrest handeln, der jeweils ausser mit SO3M und R mit den üblichen Substituenten weitersubstituiert sein kann.
Unter üblichen Substituenten sind in diesem Zusammenhang z.B. Halogen wie Fluor, Brom und insbesondere Chlor, Nitro, -CN, Ci-C4-Alkoxy oder Ci-C4-Alkyl zu verstehen.
Vorzugsweise steht A für einen gegebenenfalls weitersubstituierten Benzol- oder Naphthalinrest und insbesondere bevorzugt für einen Benzolrest, der keine Substituenten ausser -SO3M und R aufweist.
Bei A als ankondensiertem stickstoffhaltigem heterocyclischem Rest handelt es sich z.B. um einen Chinolinrest und insbesondere um einen Pyridinrest. Stellt A einen Pyridinrest dar, so kann das N-Atom in jeder der vier denkbaren Positionen, Li, L2, L3 oder U im unten abgebildeten Strukturelement der erfindungsgemässen Azofarbstoffe angeordnet sein, während die übrigen drei Positionen durch C-Atome besetzt sind und X, W und Z die zuvor angegebene Bedeutung haben. Vorzugsweise nimmt das N-Atom die Position Li im oben angegebenen Strukturelement ein.
A kann als heterocyclischer stickstoffhaltiger Rest und insbesondere als Pyridinrest durch die üblichen Substituenten wie z.B. Halogen, Ci-C4-Alkyl oder Ci-C4-Alkoxy weitersubstituiert sein, trägt jedoch vorzugsweise keine weiteren Substituenten ausser -SO3M und R.
In den bevorzugten Azofarbstoffen der Formel (1) hat A die Bedeutung eines gegebenenfalls weitersubstituierten Benzol- oder Pyridinrests. Besonders bevorzugt ist es hierbei, dass der Benzol- oder Pyridinrest nicht weitersubstituiert ist.
Insbesondere bevorzugt ist für A die Bedeutung eines nicht weitersubstituierten Benzolrests.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Azofarbstoffe ist A ein nicht weitersubstituierter Benzolrest, X O oder S, Z -N= und R Wasserstoff.
Der 1,4-Phenylenrest B kann gegebenenfalls durch die üblichen Substituenten wie Sulfo, C1-C4-AI-kyl, Ci-C4-Alkoxy, Halogen wie Fluor, Chlor, Brom, Nitro oder -CN einfach oder mehrfach substituiert sein. Vorzugsweise handelt es sich bei B um einen unsubstituierten oder mit Chlor, Methyl oder insbesondere mit Sulfo substituierten 1,4-Phenylenrest; besonders bevorzugt stellt B einen nicht weitersubstituierten 1,4-Phenylenrest dar.
Bei M in der Bedeutung eines protonierten C4-Ci2-Trialkylamins kann es sich z.B. um protoniertes N-Ethyldimethyiamin, N,N-Diethylmethylamin, Tri-n-propylamin, Tri-n-butylamin, Tri-isobutylamin und insbesondere um Triethylamin oder Tri-isopropylamin handeln; geeignet sind auch Gemische verschiedener protonierter Amine.
Hat M die Bedeutung protoniertes C4-Ci2-Diamin, handelt es sich z.B. um ein Ethylendiamin oder 1,3-Diaminopropan, bei dem eines oder beide N-Atome zusätzlich mit einem oder zwei Ci-C4-Alkylresten, vorzugsweise Methyl- oder Ethylresten, substituiert sind. M stellt hierbei bevorzugt ein N,N-Dialkyl-ethylendiamin oder N,N-Dialkyl-1,3-diaminopropan dar. Beispiele sind: N-Ethylethylendiamin, N,N-Dime-thyiethylendiamin, N,N'-Dimethylethylendiamin, N,N-Diethylethylendiamin, 3-Dimethyiamino-1-propyl-amin oder 3-Diethylamino-1 -propylamin.
Steht M für ein protoniertes C2-Ci2-Alkanolamin, so kann es sich z.B. um die protonierte Form eines Monoalkanoi-, Dialkanol, Monoalkanoldialkyl-, Dialkanolalkyl- oder Trialkanolamins oder um ein Gemisch verschiedener protonierter Alkanolamine handeln. Beispiele sind protoniertes 2-Aminoethanol, Di-(2-hydroxyethyl)-amin, N-(2-Hydroxyethyl)dimethylamin, N-(2-Hydroxyethyl)-diethylamin, N,N,-Di-(2-hydroxyethyl)-methylamin, N,N-Di-(2-hydroxyethyl)-ethylamin oder Tri-(2-hydroxyethyl)-amin, 2-Aminoethoxyethanol oder Diethylaminopropylamin.
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Vorzugsweise hat M die Bedeutung Na© Li© oder protoniertes C4-C6-Alkanolamin, wobei bei den C4-C6-Alkanoiaminen Tri-(2-hydroxyethyl)-amin, Di-(2-hydroxyethyl)amin oder ein Gemisch dieser beiden Amine bevorzugt ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft Azofarbstoffe der Formel (1), worin R Wasserstoff, Ci-C4-Alkyl oder Ci-C4-Alkoxy bedeutet, X für O, S oder -NH steht, Z N ist, W C bedeutet, R2 und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Ci-C4-Alkyl sind, Yi und Y2 gleich sind und jeweils =0 oder =NH bedeuten, MH®, Na®, K®, NH4® oder protoniertes C2-C6-Alkanolamin ist, A einen Benzolrest und B einen 1,4-Phenylenrest darstellt, der unsubstituiert oder mit Sulfo, Chlor, Me-thoxy oder Methyl substituiert ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Azofarbstoffe der Formel (1) ist R Wasserstoff oder Ci-C4-Alkyl X steht für O oder S, W steht für C, Z ist N, Yi und Y2 bedeuten jeweils =0, M ist Li®, Na® oder protoniertes C4-C6-Alkanolamin, A ist ein Benzolrest und B ein nicht weitersubstituierter 1,4-Phenylenrest.
Insbesondere bevorzugt sind Azofarbstoffe der Formel m03s
(CH3)n
Va
•o h—N ff H
C\»*U xso2
(3)
worin n 0 oder 1, X O oder S, Yi und Y2 unabhängig voneinander je =0 oder =NH und M Li®, Na® oder protoniertes C4-C6-Alkanolamin bedeuten.
Die Herstellung der Azofarbstoffe der Formel (1) erfolgt in an sich bekannter Art und Weise, beispielsweise derart, dann man ein Amin der Formel
MO3S
£~a r
diazotiert und mit einer Kupplungskomponente der Formel
(4)
kuppelt, wobei für die Symbole R, M, X, W, Z, A, B, Y1, Y2, R2 und R3 die zuvor angegebenen Bedeutungen und Bevorzugungen gelten.
Die Amine der Formel (4) und die Kupplungskomponenten der Formel (5) sind bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden. Die Diazotierungs- und Kupplungsreaktion sind ebenfalls bekannt und erfolgen unter üblichen Bedingungen.
Das jeweils gewünschte Kation M wird in die erfindungsgemässen Azofarbstoffe der Formel (1) beispielsweise so eingeführt, dass man das z.B. durch Filtration und Auswaschen isolierte und gereinigte Diazoniumsalz des Amins der Formel (7) zu einem wässrigen Gemisch addiert, welches die Kupplungs-Komponente und ein basisches Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalz oder -hydroxid, ein C4-Ci2-Trialkylamin oder C2-Ci2-Alkanolamin oder Gemische verschiedener Alkylamine bzw. Alkanolamine enthält.
Verwendung finden die neuen Verbindungen der Formel (1) vor allem als Farbstoffe zum Färben und Bedrucken von Textiimaterialien, Papier, Leder und zur Bereitung von Tinten.
4
CH 681 806 AS
Die Farbstoffe der Formel (1) sind sehr gut wasserlöslich, so dass sich hochkonzentrierte wässrige Lösungen herstellen lassen.
Dienen die erfindungsgemässen Azofarbstoffe zum Färben und Bedrucken von Textilmaterialien, so kommen solche aus z.B. Baumwolle, Wolle, Seide oder Polyamidmaterialien in Frage. Die neuen Farbstof-5 fe haben ein gutes Ziehvermögen auf diese Textilmaterialien, einen guten Ausziehgrad und guten Aufbau und die erhaltenen Färbungen weisen gute Echtheiten, vor allem gute Nassechtheiten und Lichtechtheiten auf.
Die bevorzugte Verwendung der erfindungsgemässen Farbstoffe der Formel (1) liegt in der Anwendung zum Färben und Bedrucken von Papier aller Arten, vor allem von gebleichtem und geleimtem lignin-10 freiem Papier.
Die erfindungsgemässen Farbstoffe ziehen sehr gut auf diese Substrate, wobei das Abwasser -auch bei tiefen Nuancen (bis über 1/1 RT = Richttyptiefe) - praktisch farblos bleibt, was ein eminenter technischer und ökologischer Vorteil ist. Der gute Ausziehgrad ist auch für eine gute Reproduzierbarkeit der Nuance von Vorteil. Die Färbungen sind nassecht, d.h. sie zeigen keine Neigung zum Ausblu-15 ten, wenn gefärbtes Papier in nassem Zustand mit feuchtem weissem Papier in Berührung gebracht wird. Diese Eigenschaft ist besonders für sogenannte «Tissues» erwünscht, bei denen vorhersehbar ist, dass das gefärbte Papier in nassem Zustand (z.B. getränkt mit Wasser, Alkohol, Tensid-Lösung etc.) in Berührung mit anderen Flächen wie Textilien, Papier und dergleichen kommt, die gegen Verschmutzung geschützt werden müssen.
20 Die gelben bis grüngelben Ausfärbungen sind brillant und haben sehr gute Echtheiten, vor allem Lichtechtheit.
Weiter dienen die Farbstoffe der Formel (1 ) zum Färben von Ledermaterialien nach den verschiedensten Applikationsverfahren, wie Sprühen, Bürsten und Tauchen und zur Bereitung von Tinten aller Art wie für Kugelschreiber und Drucktinten.
25 Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne sie darauf zu limitieren. Die Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben, Teile (T) bedeuten Gewichtsteile und %-Angaben sind Gewichtsprozente.
Beispiel 1
30
64 Teile der Diazokomponente der Formel
35
40
so3h werden in 1000 Teilen destilliertem Wasser suspendiert und mit 30%iger wässriger NaOH-Lösung (ca. 8 Teile) auf pH 7 bis 7,5 gestellt. Man gibt 400 Teile Eis und eine Lösung von 15 Teilen NaNC>2 in 50 Teilen Wasser zu. Innert 5 Minuten werden 48 Teile 32%ige Salzsäure eingerührt und die entstandene zitronengelbe Suspension 1 Stunde gerührt, wobei die Temperatur bei 0 bis 5°C gehalten wird. Danach wird 45 der Nitrit -Überschuss mit Sulfaminsäure zerstört.
33 Teile der Kupplungskomponente der Formel
50
55
- hergestellt gemäss I. ALKORTA et al., J. Chem. Soc. Perkin Trans. 11988.1272 - werden in 2000 Teilen gesättigter Natriumacetatlösung suspendiert und durch Zugabe von Eis auf 0 bis 5°C abgekühlt. Nun wird innert 15 Minuten die oben erwähnte Diazo-Suspension eingerührt; es bildet sich ein oranger Nie-60 derschlag. Man rührt noch 2 Stunden bei 0 bis 5°C weiter, gibt 1000 Teile 25%ige Natriumchloridlösung zu, rührt noch 15 Minuten weiter, und saugt ab. Nach Trocknen erhält man 88 Teile der Verbindung der Formel
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H,C
S03Na in Form eines gelborangen Pulvers.
Der Farbstoff ist sehr gut in Wasser löslich und färbt Papier in gelben Nuancen von sehr guten Echtheiten.
Beispiel 2
64 Teile der Diazokomponente der Formel h,c so3h werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, diazotiert.
Diese Suspension wird analog Beispiel 1 in eine Suspension von 41 Teilen der Kupplungskomponente der Formel
- hergestellt gemäss C. OCHOA und M. STUD, J. Heterocyclic Chem. 15,223 (1978) - in 2000 Teilen gesättigter Natriumacetatlösung eingerührt. Die Aufarbeitung erfolgt ebenfalls analog wie im Beipsiel 1. Man erhält die Verbindung der Formel hoc
S03Na in Form eines orangen Pulvers.
Der Farbstoff ist sehr gut löslich in Wasser und färbt Papier in gelben Nuancen von sehr guten Echtheiten und zeigt einen ausgezeichneten Aufbau.
Beispiele 3-13
Verfährt man wie im Beispiel 1 angegeben, verwendet jedoch die in der folgenden Tabelle unter (A) aufgeführten Diazokomponenten und die unter (B) genannten Kuppiungskomponenten, so erhält man Azofarbstoffe, die Papier in den in Spalte 4 angegebenen Nuancen mit guten Echtheiten färben.
6
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Beispiel
Nr.
B
Nuance auf
Papier
10
15
20
4
H03S
HoN
gelb gelb
25
30
hoos
HoN
gelb
35
ho3s
HoN
gelb
40
45
50
55
60
HoN
gelb gelb
65
7
CH 681 806 A5
Beispiel
Nr.
B
Nuance auf
Papier
CH,
H03S
XO-O-'
HoN
gelb
10
HoN
gelb
11
CH,
HO3S
so,
gelb
12
HO3S
.N
\
•NH,
SO,
gelb
13
HO3S
.N
X-J \
■NH,
gelb
14
SO3H
SO,
gelb
15
HO3S
SO,
gelb
8
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
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Beispiel
Nr.
A
B
Nuance auf
Papier
16
17
ho3s so3h gelb
S02 griinstìchig gelb
Beispiel 18
Durch Auflösen von 1,0 g der Farbstoffverbindung von Beispiel 2 in 500 ml Wasser wird eine Farbstoffstammlösung bereitet. Dann werden 10 ml dieser Lösung zu einer Suspension von 4,0 g (Trockengewicht) gebleichten Sulfidfasern in 300 ml Wasser gegeben, und die Stoffsuspension wird hierauf bei Raumtemperatur 10 Minuten lang gerührt. Dann wird das Leimungsmittel zugegeben, das aus 1,5 ml 4prozentiger Baumharzlösung und 3 ml 4prozentiger Aluminiumsulfatlösung besteht. Der pH-Wert des Färbebads beträgt zu diesem Zeitpunkt etwa 4,5. Das Rühren wird 15 Minuten fortgesetzt, bevor die gefärbte Masse auf einem Sieb filtriert wird. Das Papier ist in einer sehr intensiven, brillanten, lichtechten gelben Nuance gefärbt. Der Ausziehgrad ist > 90 %.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Azofarbstoffe der Formel
    MO„S
    &
    \l—f b vn=n
    V \=/
    (1)
    oder deren tautormeren Formen, worin bedeuten:
    Z N oder CH,
    W N oder C,
    X O, S oder NR-i, wobei
    Ri Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Ci-C6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl bedeuten,
    R Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Cr-C6-Alkyl oder Ci-C4-Alkoxy, Halogen, Nitro, -CN, -NHR-i, -NH-Acyl, Phenoxy, -COOH, COOR-i, -CONHR1 oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl,
    R2 und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Ci-C6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl,
    Yi und Y2 unabhängig voneinander =0, =NH oder =N-Ci-C6-Alkyl,
    M H®, Li®, Na®, K®, NH4® oder die protonierte Form eines C4-Ci2-Trialkylamins, C4-C12-DÌ-amins oder C2-Ci2-Alkanolamins,
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    A einen carbocyclischen oder stickstoffhaltigen aromatischen Rest, der gegebenenfalls weitersubstituiert ist, und
    B einen gegebenenfalls weitersubstituierten 1,4-Phenylenrest.
    2. Azofarbstoffe gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R Wasserstoff oder Methyl ist.
    3. Azofarbstoffe gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass X für NH oder vor allem für O oder S steht.
    4. Azofarbstoffe gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Z N ist.
    5. Azofarbstoffe gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass W für C steht.
    6. Azofarbstoffe gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass A für einen Benzolrest oder Pyridinrest steht, der gegebenenfalls weitersubstituiert ist.
    7. Azofarbstoffe gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der 1,4-Phenylenrest B nicht weitersubstituiert ist.
    8. Azofarbstoffe der Formel (1) gemäss Anspruch 1, worin R Wasserstoff, Ci-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkoxy bedeutet, X für O, S oder -NH steht, Z N ist, W C bedeutet, R2 und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Ci-C4-Alkyl sind, Yi und Y2 gleich sind und jeweils O oder NH bedeuten, M H®, Na®, K®, NH4® oder protoniertes C2-C6-Alkanolamin ist, A einen Benzolrest und B einen 1,4-Phenylenrest darstellt, der unsubstituiert oder mit Sulfo, Chlor, Methoxy oder Methyl substituiert ist.
    9. Azofarbstoffe gemäss Anspruch 1 der Formel mogs
    (CH3)n
    (3)
    worin n 0 oder 1, X O oder S, Yi und Y2 unabhängig voneinander je O oder NH und M Li®, Na® oder protoniertes C4-C6-Alkanolamin bedeuten.
    10. Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen der Formel (1) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amin der Formel
    MO3S
    a )r ^w—/ b\-nh,
    (4)
    r diazotiert und mit einer Kupplungskomponente der Formel
    \
    y
    -N
    /
    \
    <
    so.
    \
    / '
    V-
    -N
    //
    \
    Y2
    r3
    kuppelt, wobei für die Symbole R, M, X, W, Z, A, B, Yi, Y2, R2 und R3 die im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen gelten.
    10
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