CH679009A5 - Baby's dummy - has outer vessel with apertures for medicament inhalation - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schnuller oder Nuckel für Kleinkinder, welcher gleichzeitig ein Hilfsmittel für therapeutische Zwecke ist, indem er die Anwendung von Inhalations-Medikamenten ermöglicht. Bisher sind Schnuller bekannt, welche in erster Linie dazu dienen, die oralen Bedürfnisse von Kleinkindern zu stillen. Viele Schnuller beeinflussen bei zu langem Gebrauch in negativer Weise die Entwicklung einer korrekten Zahnstellung. Deshalb sind verschiedene Schnuller bekannt, welche durch eine spezielle Ausgestaltung des Nuckels jene Entwicklung weniger negativ beeinflussen sollen. Bei solchen Schnullern kann aber nicht von einer therapeutischen Wirkung gesprochen werden, da grundsätzlich jeder Schnuller der Entwicklung einer korrekten Zahnstellung abträglich ist, wenn er vom Kleinkind zu lange benutzt wird. Wenn Kleinkinder erkranken, insbesondere an Erkältungen, so ist deren Behandlung oft nicht einfach, da das Schlucken von Pillen ausser Betracht fällt. Besonders bei Entzündungen der Atemwege, zum Beispiel der Nase, des Rachens und der Bronchien, werden deshalb mit Vorliebe spezielle Salben zur Behandlung angewendet, denn auch das Verabreichen von Nasentropfen gegen den Schnupfen ist bei einem Kleinkind schwierig. Meist werden die Salben auf die Brust aufgetragen. Viele solcher Salben gegen Erkältungen wirken jedoch besonders gut, wenn deren in die Luft abgestrahlten Wirkstoffe inhaliert werden. Zu diesem Zweck sind Inhalierstifte bekannt, welche den Wirkstoff enthalten und die zum Inhalieren in die Nasenlöcher geschoben werden. Doch auch diese Behandlungsmethode ist für Kleinkinder ungeeignet. Oft wird deshalb die Salbe, welche die gewünschten Wirkstoffe abstrahlt, dem Kleinkind auf die Oberlippe aufgetragen. Hierdurch gelangen die abgestrahlten Wirkstoffe am direktesten in die Atemwege. Der Nachteil besteht aber darin, dass sich das Kleinkind unter Umständen die Salbe wegstreicht, weil es sich von ihr gestört fühlt oder die Salbe schliesslich am Bettzeug hängen bleibt, wenn sich das Kind in die Bauchlage dreht. Zur Anwendung von Inhalations- Medikamenten gibt es auch eigens Masken, welche auf Nase und Mund aufsetzbar sind. Jene sind aber relativ unangenehm zu tragen und für Kleinkinder ungeeignet. Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher die obengenannten Probleme überwunden werden und die eine optimale Anwendung von Inhalations-Medikamenten an Kleinkindern ermöglicht. Diese Aufgabe wird gelöst von einem Schnuller für Kleinkinder, welcher sich dadurch auszeichnet, dass auf seiner dem Nuckel abgewandten Seite im Anschluss an den Nuckel-Schild ein Behältnis vorhanden ist, welches zur Aufnahme eines Inhalations-Medikamentes bestimmt ist, und dass das Behältnis \ffnungen aufweist, durch welche die Wirkstoffe des Medikamentes nach aussen abstrahlbar sind. In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungen des erfindungsgemässen Schnullers dargestellt und anhand der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Schnuller in Gebrauchslage; Fig. 2 einen Schnuller mit Schraubverschluss in auseinandergenommenem Zustand; Fig. 3 einen Schnuller mit Schnappverschlüssen. In Fig. 1 ist der Schnuller in Gebrauchslage dargestellt, wobei die Gesichtskontur des Kleinkindes angedeutet ist. Die Bestandteile des Schnullers sind der Nuckel 1, der Nuckelschild 2 und das Behältnis 3, welches zur Aufnahme des Inhalations-Medikamentes dient. Das Behältnis 3 hat eine Seitenwand 11, welche \ffnungen 5 aufweist. Durch diese \ffnungen 5 können die vom Medikament abgestrahlten Wirkstoffe in die Nase des Kleinkindes gelangen. Als Medikamente kommen zum Beispiel ätherische \le in Frage wie Menthol, Eukalyptus, Capsicin und dergleichen. Fig. 2 zeigt den Schnuller in auseinandergenommenem Zustand. Der Nuckel-Schild 2 weist zur Befestigung des Behältnisses 3 ein Aussengewinde 12 auf. Das Gegenstück hierzu ist ein Innengewinde 13 am Behältnis 3. Dieses Innengewinde 13 umschliesst ein Loch 14. Die Seite 6 ist damit die offene Seite des Behältnisses 3. Das Behältnis 3 ist ansonsten schachtelförmig oder büchsenförmig gestaltet. In sein Inneres lässt sich das Inhalations-Medikament 4 plazieren. Meist sind diese Medikamente in Form einer Salbe erhältlich, die dann zum Beispiel mit dem Finger oder einer Messerspitze durch Abstreichen am Rand des Loches 14 in das Behältnis 3 eingefüllt werden kann. Es versteht sich, dass die Salbe so beschaffen sein muss, dass sie nicht fliesst. Eine Seitenwand 11 des Behältnisses 3 ist mit \ffnungen 5 in Form von Schlitzen 9 versehen, durch welche die vom Medikament abgestrahlten Wirkstoffe nach aussen gelangen können. Damit auch flüssige Medikamente verwendet werden können, kann das Behältnis 3 eine herausnehmbare Einlage 8 aufweisen, die saugfähig und elastisch deformierbar ist. Eine solche Einlage 8 kann zum Beispiel aus einem geeigneten Schaumstoff bestehen. Die Einlage 8 wird zur Aufnahme der Medikamentenflüssigkeit nach dem Einlegen ins Behältnis 3 mit jener beträufelt, wonach das Behältnis 3 mit dem Nuckel-Schild 2 verschraubt wird. Die in der Einlage 8 enthaltene Flüssigkeit verdunstet dann langsam und gibt dabei die gewünschten Wirkstoffe durch die Schlitze 9 nach aussen ab. Nach der Verwendung des Schnullers kann dieser wieder auseinandergenommen werden. Wurde ins Behältnis 3 ein Medikament in Form einer Salbe 4 gefüllt, so kann es einfach nach dem Gebrauch des Schnullers, gereinigt und ausgewaschen werden. Zwecks Desinfizierung kann man den ganzen Schnuller oder nur das Behältnis 3 anschliessend noch in kochendes Wasser legen. Wurde ein Medikament in flüssiger Form verwendet, so ist ausserdem die Einlage 8 zu entfernen, auszuwaschen und zu trocknen. Einen Schnuller für spezielle medizinische Applikationen an Kleinkindern zeigt Fig. 3 im Schnitt. Die Befestigung des Behältnisses 3 am Nuckel-Schild 2 erfolgt hier mittels zwei Schnappverschlüssen 15. Das Behältnis 3 ist am besten aus einem geeigneten Kunststoffmaterial gefertigt. Eine Seitenwand 11 des Behältnisses weist wiederum \ffnungen auf, hier in Form von Löchern 10. Auch die ihr gegenüberliegende Seitenwand kann Löcher aufweisen, so dass das Innere des Behältnisses 3 durchlüftet wird. Im Inneren des Behältnisses 3 sind Heizelemente 16 angeordnet, welche mittels elektrischer Energie aufheizbar sind. Das Behältnis 3 ist zu diesem Zweck mit einem Anschlussstecker 17 für eine elektrische Steckverbindung ausgerüstet. Das elektrische Kabel 7 kann ausserdem noch über einen Schalter geführt sein, mittels dem die Spannung oder die Stromstärke des Heizstromes reguliert werden kann. Mit einem derartigen Behältnis 3 können spezielle Medikamente bei beliebig wählbaren Temperaturen verdampft werden. Je nach Temperatur kann deshalb die Intensität der Wirkstoff-Abstrahlung und damit die Wirkstoffdichte in der vom Patienten eingeatmeten Luft reguliert werden. Bei asthmatischer Erkrankung verwendet man zum Beispiel Ventolin in einer Kochsalzlösung als Inhalations-Medikament. Diese Flüssigkeit wird dann auf die Einlage 8 geträufelt und dann mittels der Heizelemente 16 verdampft, so dass die Wirkstoffe möglichst effizient in die Atemwege des Patienten gelangen. In einer weiteren möglichen Ausführung des erfindungsgemässen Schnullers, welche in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, ist der Nuckel-Schild einstückig mit dem Behältnis verbunden. Das Behältnis weist einen Verschluss auf, durch welchen sich das Medikament in das Behältnis einfüllen lässt. Das Behältnis (3) kann auch einen speziellen Anschluss für einen Gummischlauch aufweisen. Ein solcher Anschluss kann ein Stecknippel oder eine Steckmuffe sein, in welche der Schlauch einsteckbar ist. Bei diesem Schlauch handelt es sich natürlich um ein dünnes Gummischläuchlein, das an einem Zusatzapparat angeschlossen werden kann, in welchem ein besonderer medizinischer Wirkstoff verdampft werden kann. Das Gummischläuchlein kann mit einem Ventil ausgerüstet sein, welches eine Dosierung der Durchströmung des Schläuchleins ermöglicht. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemässen Schnullers ist darin zu sehen, dass die ja ohnehin langen Schlafperioden von Kleinkindern optimal zur Heilung ausgenützt werden können. Bei Kleinkindern, die den Schnuller wegen des Geruches verweigern, können die \ffnungen 5 am Behältnis 3 vorerst abgedeckt werden, zum Beispiel mit einem Klebestreifen oder einer speziellen Abdeckklappe. Erst, wenn das Kleinkind eingeschlafen ist, wird diese Abdeckung entfernt, wodurch die Wirkstoffe nach aussen gelangen. Zum gleichen Zweck kann der mit einem elektrischen Heizelement 16 ausgerüstete Schnuller dem Kleinkind in den Mund gesteckt werden, ohne dass vorerst der elektrische Strom eingeschaltet wird.
Claims (8)
1. Schnuller für Kleinkinder, dadurch gekennzeichnet, dass auf seiner dem Nuckel (1) abgewandten Seite im Anschluss an den Nuckel-Schild (2) an demselben ein Behältnis (3) befestigt ist, welches zur Aufnahme eines Inhalations-Medikamentes (4) bestimmt ist, und dass das Behältnis (3) \ffnungen (5) aufweist, durch welche die Wirkstoffe des Medikamentes (4) nach aussen abstrahlbar sind.
2. Schnuller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (3) büchsen- oder schachtelförmig ausgebildet ist und mit seiner offenen Seite (6) lösbar am Nuckel-Schild (2) befestigt ist.
3. Schnuller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (3) einstückig mit dem Nuckel-Schild (2) verbunden ist und einen Verschluss aufweist, der das Einfüllen des Inhalations-Medikamentes erlaubt.
4.
Schnuller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Befestigung des Behältnisses (3) am Nuckel-Schild (2) mittels eines Schraubgewindes (12, 13) gegeben ist.
5. Schnuller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Befestigung des Behältnisses (3) am Nuckel-Schild (2) mittels Schnappverschlüssen (15) gegeben ist.
6. Schnuller nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere des Behältnisses (3) eine saugfähige Einlage (8) enthält, die zur Aufnahme von flüssigen Medikamenten bestimmt ist.
7. Schnuller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die \ffnungen (5) am Behältnis (3) Schlitze (9) oder Löcher (10) in den Seitenwänden (11) des Behältnisses (3) sind.
8.
Schnuller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (3) einen Anschluss für einen Gummischlauch aufweist, so dass die Wirkstoffe dampfförmig ins Behältnis (3) pumpbar sind.
1. Schnuller für Kleinkinder, dadurch gekennzeichnet, dass auf seiner dem Nuckel (1) abgewandten Seite im Anschluss an den Nuckel-Schild (2) an demselben ein Behältnis (3) befestigt ist, welches zur Aufnahme eines Inhalations-Medikamentes (4) bestimmt ist, und dass das Behältnis (3) \ffnungen (5) aufweist, durch welche die Wirkstoffe des Medikamentes (4) nach aussen abstrahlbar sind.
2. Schnuller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (3) büchsen- oder schachtelförmig ausgebildet ist und mit seiner offenen Seite (6) lösbar am Nuckel-Schild (2) befestigt ist.
3. Schnuller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (3) einstückig mit dem Nuckel-Schild (2) verbunden ist und einen Verschluss aufweist, der das Einfüllen des Inhalations-Medikamentes erlaubt.
4.
Schnuller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Befestigung des Behältnisses (3) am Nuckel-Schild (2) mittels eines Schraubgewindes (12, 13) gegeben ist.
5. Schnuller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Befestigung des Behältnisses (3) am Nuckel-Schild (2) mittels Schnappverschlüssen (15) gegeben ist.
6. Schnuller nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere des Behältnisses (3) eine saugfähige Einlage (8) enthält, die zur Aufnahme von flüssigen Medikamenten bestimmt ist.
7. Schnuller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die \ffnungen (5) am Behältnis (3) Schlitze (9) oder Löcher (10) in den Seitenwänden (11) des Behältnisses (3) sind.
8.
Schnuller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (3) einen Anschluss für einen Gummischlauch aufweist, so dass die Wirkstoffe dampfförmig ins Behältnis (3) pumpbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH3517/89A CH679009A5 (en) | 1989-09-28 | 1989-09-28 | Baby's dummy - has outer vessel with apertures for medicament inhalation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH3517/89A CH679009A5 (en) | 1989-09-28 | 1989-09-28 | Baby's dummy - has outer vessel with apertures for medicament inhalation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH679009A5 true CH679009A5 (en) | 1991-12-13 |
Family
ID=4257706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH3517/89A CH679009A5 (en) | 1989-09-28 | 1989-09-28 | Baby's dummy - has outer vessel with apertures for medicament inhalation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH679009A5 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU663462B3 (en) * | 1994-09-02 | 1995-10-05 | Jeffrey, John Michael | Baby's breathing aid |
WO1996007391A1 (en) * | 1994-09-02 | 1996-03-14 | Murchie Barry Joseph | Baby's breathing aid |
AU686877B2 (en) * | 1994-09-02 | 1998-02-12 | Jeffrey, John Michael | Baby's breathing aid |
US6482225B1 (en) | 1999-03-02 | 2002-11-19 | Peter M. Bingham | Osmophore-pacifier |
US6557548B1 (en) * | 2001-02-16 | 2003-05-06 | Ian A. Dickson | Infant breathing aid assembly |
GB2451653A (en) * | 2007-08-07 | 2009-02-11 | Beverley Jane Hanson-Shaw | Dummy with inhalant |
-
1989
- 1989-09-28 CH CH3517/89A patent/CH679009A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (7)
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