CH677536A5 - - Google Patents
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Description
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CH 677 536 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einspeisen einer in einem Vorratsgefäss enthaltenen Probenlösung in eine Probenzelle, mit einer einen Kolben und eine Kolbenstange aufweisenden Dosierspritze.
Es ist bekannt, bei photolytischen Untersuchungen Reaktionslösungen durch eine Probenflachzelle zu schicken, die sich im Hohlraumresonator einer Elektronenspinresonanz-Apparatur befindet und von einer Bestrahlungseinrichtung angestrahlt werden. Üblicherweise geht man dabei so vor, dass die Probenlösung zunächst in ein separat begastes Ge-fäss umgefüllt wird, um gelösten Sauerstoff mit Hilfe eines Inertgases aus der Probenlösung zu entfernen. In einem zweiten Schritt wird die von gelöstem Sauerstoff befreite Probenlösung in eine Dosierspritze durch Ansaugen mittels einer Nadel umgefüllt Nach einer solchen Umfülloperation wird die Dosierspritze über Schlauchleitungen mit der Probenzelle verbunden, in der sich die zu beobachtenden Reaktionen abspielen. Infolge der verschiedenen Umfülloperationen sowie des Demontierens und Wiedereinsetzens der Dosierspritze z.B. in ein Dauerinfusionsgerät besteht die Gefahr, dass unkontrolliert Luftsauerstoff in die Anordnung eintritt, der die Beobachtung von interessierenden Primärradikalen bei photo- oder wärmeinduzierten Radikalreaktionen verhindert«
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es gestattet, eine Probenflachzelle mit einer Pro-benlösung zu speisen, ohne dass die Gefahr unkontrollierten Einbringens von Luftsauerstoff in ein solches System besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Auslassstützen der Dosierspritze dauernd mit der Probenzelle verbunden ist, dass der Kolben der Dosierspritze eine Bohrung aufweist, die in einen Kanal mündet, der über eine Ventilanordnung wahlweise an das Vorratsgefäss oder eine Spülgasquelle anschliessbar ist, und dass die Kolbenstange nach dem Füllen der Dosierspritze mit der Probenlösung und nach dem Spülen mit dem Spülgas ausgehend von einer zurückgezogenen Füll- und Spülstellung in Richtung auf den Auslassstutzen vorschiebbar ist.
Dadurch, dass der Auslassstutzen der Dosier-spritze dauernd mit dem Leitungssystem der Probenzelle verbunden ist, entfällt das Demontieren und Wiedereinsetzen der Dosierspritze in die Anordnung und damit die Gefahr des unkontrollierten Einbringens von Luftsauerstoff beim Einbau und Ausbau der Spritze. Umfülloperationen, bei denen die Dosierspritze hin- und herbefördert wird, entfallen, weil der Kolben der Dosierspritze eine Bohrung aufweist, über die nicht nur ein Füllen der Dosierspritze mit der Probenlösung möglich ist, sondern über die auch ein Spülgas, insbesondere ein Inertgas in die Anordnung eingebracht werden kann. Der Kolben der Dosierspritze wird nur zum Austragen der Probenlösung über den Auslassstutzen der Dosierspritze in Richtung auf den Auslassstutzen vorgeschoben. Das Füllen der Dosiersprit-ze erfolgt nicht über deren vorderes Ende, sondern über einen am hinteren Ende der Dosierspritze vorgesehenen Kanal, der in den Kolben mündet. Durch Erzeugen eines Unterdrucks im Innern der Dosierspritze kann über diesen Kanal ein Füllen des Innenraums der Dosierspritze erreicht werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Probenlösung mit Überdruck vom kolbenseitigen Ende in die Dosierspritze eingedrückt wird.
Der rückseitige Kanal der Dosierspritze ist mit einer Ventilanordnung verbunden, die wahlweise eine Verbindung zum Vorratsgefäss mit der Probenlösung oder einer Spülgasquelle herstellt. Bei der Spülgasquelle handelt es sich insbesondere um ein Inertgas, wie hochreines Argon. Wenn über die Bohrung im Kolben ein Spülgas, insbesondere ein Inertgas einströmt, verlässt dieses die Dosierspritze über den Auslassstutzen, wobei bei einem längeren Spülen mit einem Inertgas der in der Probenlösung gelöste Sauerstoff entfernt werden kann. Während eines derartigen Spülvorgangs ist es zweckmässig, die Dosierspritze vertikal zu orientieren, so dass die Gasblasen zum Auslassstutzen hin aufsteigen.
Um eine gute Durchmischung des Spülgases mit der Probenlösung zu gewährleisten, Ist die Stirnseite des Kolbens als Filterfritte ausgebildet, unter der sich eine Ausnehmung befindet, die einen Hohlraum zum Verteilen des Spülgases über die gesamte Kolbenstirnfläche bildet.
Bei einem zweckmässigen Ausführungsbeispiel mündet die Bohrung im Kolben in einen die Kolbenstange durchquerenden Kanal, der mit der Ventilanordnung zum Auswählen der Spülgasquelle oder des Vorratsgefässes mit der Probenlösung verbunden ist
Eine besonders einfache und vielseitige Anordnung ergibt sich, wenn sowohl dem Auslassstutzen als auch dem in den Kolben mündenden Kanal Dreiwege-Hähne zugeordnet sind. Zweckmässige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Durchflussapparatur mit einer Anordnung zum Einspeisen einer Probenlösung in eine Probenzelle und
Fig. 2 die Dosierspritze der Anordnung im Längsschnitt.
In Fig. 1 ist schematisch ein Hohlraumresonator 1 einer Elektronenspinresonanz-Apparatur dargestellt, mit deren Hilfe photo- oder wärmeinduzierte Radikalreaktionen in Lösungen beobachtet werden. Insbesondere können photolytische Untersuchungen an vier-bindigen Organschwefel-Zinn-Verbin-dungen durchgeführt werden, wobei die nachfolgend beschriebene Anordnung eine sauerstofffreie Beobachtung im Durchfluss durch eine im Hohlraumresonator 1 angeordnete Probenflachzelle 2 gestattet Die Probenflachzelle 2 ist vorzugswei-
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se eine Suprasilquarz-Flachzelle mit einem Einlass 3 und einem Auslass 4 für die die Probenflachzelle 2 durchströmende Reaktionslösung.
Die Probenflachzelle 2 wird von einem Durch-flussdewargefäss 5 ummantelt, das es mit Hilfe von temperiertem Stickstoffgas gestattet, für die Probenflachzelle 2 eine Temperatur zwischen -70 Grad und +100 Grad Celsius zu wählen.
Die im Hohlraumresonator 1 untergebrachte Pro-bentlachzelie ist Bestandteil einer in Fig. 1 schematisch dargestellten Durchflussapparatur, mit deren Hilfe eine Inertbegasung von Probenlösungen zwecks sauerstofffreier Beobachtung von Radikalreaktionen im Elektronenspinresonanz-Hohlraumre-sonator 1 im Durchfluss durch die Probenflachzelle 2 oder Suprasilquarz-Flachzelle gestattet wird.
Der Auslass 4 der Probenflachzelle 2 ist über eine Auslassschlauchleitung 6 aus einem PE-Schlauch mit einem Durchmesser von beispielsweise 1 mm mit einem Sammelgefäss 7 für die verbrauchte Lösung verbunden. Dabei befindet sich das Ende 8 der Auslassschlauchleitung 6 im Bereich des Halses des Sammelgefässes 7, so dass die Konstanz des Durchflusses der Reaktionslösung oder Probenlösung an der am Ende 8 der Auslassschlauchleitung 6 austretenden Tropfenzahl pro Zeiteinheit kontrolliert werden kann.
Bei einem photolytischen Experiment verfügt die in Fig. 1 dargestellte Durchflussapparatur auch über eine in Fig. 1 nicht dargestellte Bestrahlungseinrichtung, die während der sauerstofffreien Beobachtung von Radikalreaktionen eingeschaltet ist.
Der Einlass 3 der Probenflachzelle 2 ist mit einem Speiseschlauch 9 verbunden, der beispielsweise ein PE-Schlauch mit einem Durchmesser von 1 mm ist. Das in Fig. 1 untere Ende des Speiseschlauches 9 ist über eine Luer-Locknadel 10 von 1 mm Durchmesser übergestülpt, wie man in Fig. 1 erkennen kann. Die Luer-Locknadel 10 dient zur Verbindung des Speiseschlauchs 9 mit einem ersten Ausgang eines oberen Dreiweg-Hochdruck-Hahnes 11. Ein zweiter Ausgang des oberen Dreiweg-Hochdruck-Hahnes 11 ist mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Wasserstrahlpumpe verbunden, die es gestattet, ein Vakuum zu erzeugen.
Der Eingang des oberen Dreiweg-Hochdruck-Hahnes 11 ist mit dem Auslassstutzen 12 einer Dosierspritze 13 verbunden. Je nach der Stellung des oberen Dreiweg-Hochdruck-Hahnes 11 ist somit der Innenraum 14 der Dosierspritze 13 über den Speiseschlauch 9 mit der Probenflachzelle 2 oder der in der Zeichnung nicht dargestellten Wasserstrahlpumpe oder einer anderen Quelle zur Erzeugung eines Vakuums verbunden.
Die Dosierspritze 13 ist senkrecht in ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Dauerinfusionsgerät eingespannt, das beispielsweise von der Firma Braun-Melsungen unter dem Handelsnamen «Perfusor» vertrieben wird. Das Dauerinfusionsgerät gestattet es, einem in der Dosierspritze 13 vorhandenen Kolben 15 einen geschwindigkeitsvariablen Vorschub zu verleihen. Zur Kopplung der Dosierspritze 13 ist in der Nähe des Auslassstutzens 12 der Dosierspritze 13 ein oberer Einstich 16
und an der Kolbenstange 17 ein unterer Einstich 18 vorgesehen.
Die Kolbenstange 17 besteht aus einem rostfreien Stahlrohr mit einem Flansch 19, das nach aussen mit Hilfe eines O-Ringes 20 abgedichtet in eine den Kolben 15 axial durchquerende Bohrung 21 eingeschraubt ist. Die Kolbenstange 17 gestattet somit nicht nur eine Verschiebung des Kolbens 16, sondern der in der Kolbenstange 17 vorgesehene Kanal 22 gestattet es auch, die Dosierspritze 13 von der Rückseite mit einem Gas oder einer Flüssigkeit zu beaufschlagen.
Das untere Ende 29 der hohlen Kolbenstange 17 ist, wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, mit dem Ausgang eines unteren Dreiweg-Hochdruck-Hahnes 23 verbunden. Der erste Eingang 24 des unteren Dreiweg-Hochdruck-Hahnes 23 ist mit einer Quelle für hochreines Argongas verbunden, das in Richtung eines in Fig. 1 dargestellten Pfeils 25 zum unteren Dreiweg-Hochdruck-Hahn 23 strömen kann.
Der zweite Eingang 26 des unteren Dreiweg-Hochdruck-Hahnes 23 ist über einen feinen 1 mm PE-Schlauch über eine 1 mm Luer-Locknadel mit einem in Fig. 1 nicht dargestellten Vorratsgefäss verbunden, in dem sich die vorbereitete Probenlösung zur Durchführung eines Experimentes befindet. Ein Pfeil 27 in Fig. 1 veranschaulicht die Strömungsrichtung der Probenlösung zum unteren Dreiweg-Hochdruck-Hahn 23.
Je nach der Stellung des unteren Dreiweg-Hochdruck-Hahnes 23 ist der Kanal 22 der Kolbenstange 17 und damit der Innenraum 14 der Dosierspritze 13 mit der Argongasquelle oder dem Vorratsgefäss für die vorbereitete Probenlösung verbunden.
Zu Beginn eines Experimentes mit Hilfe der oben beschriebenen Durchflussapparatur wird der Kolben 15 der Dosierspritze 13 in die in Fig. 1 gezeigte untere Stellung zurückgezogen. Der untere Dreiweg-Hochdruck-Hahn 23 befindet sich in einer Stellung, bei der das in Fig. 1 nicht dargestellte Vorratsgefäss mit dem Innenraum 14 der Posierspritze 13 kommuniziert. Der obere Dreiweg-Hochdruck-Hahn 11 befindet sich zu Beginn in einer Stellung, bei der die in Fig. 1 nicht dargestellte Wasserstrahlpumpe mit dem Innenraum 14 verbunden ist. Aus diesem Grunde erzeugt die Wasserstrahlpumpe im Innenraum 14 einen Unterdruck, so dass die vorbereitete Probenlösung aus dem Vorratsgefäss über den unteren Dreiweg-Hochdruck-Hahn 23 und den in der Kolbenstange 17 ausgebildeten Kanal 22 in den Innenraum 14 der Dosierspritze 13 gelangt. Wenn die beispielsweise für 50 ml ausgelegte Dosierspritze 13 bis auf etwa 3 ml mit der Probenlösung gefüllt ist, und der Flüssigkeitsspiegel der Probeniösung in der Dosierspritze 13 sich in der Nähe der Vorderwand 28 befindet, werden die Dreiweg-Hochdruck-Hähne 11 und 23 verdreht, so dass der Auslassstut-zen 12 der Dosierspritze 13 mit dem Speiseschlauch 9 und der Kanal 22 der Kolbenstange 17 mit der Argongasquelle verbunden Ist. Bei einer solchen Stellung der Dreiweg-Hochdruck-Hähne 11, 23 kann die Dosierspritze 13 und die in ihr enthaltene Probenlösung vom Argongas durchspült werden, das die Dosierspritze 13 über den Auslassstutzen 12 und den
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Speiseschlauch 9 verlässt und nach dem Verlassen zusätzlich dazu dient, die Probenfiachzelie 2 zu durchspülen. Das hochreine Argongas durchströmt somit nicht nur unter Blasenbildung die vorbereitete Probenlösung im Innenraum 14 der Dosierspritze 13, sondern auch das gasdicht angeschlossene obere Rohr- und Flachzellensystem mit der Probenfiachzelie 2. Durch die auf diese Weise durchgeführte Spülung mit einem Inertgas wird erreicht, dass nach ca. einer viertel bis einer halben Stunde das gesamte System von Sauerstoff befreit ist und ein Experiment unter luftfreien Bedingungen möglich ist.
Nach dem Spülen der Durchflussapparatur mit Argongas oder einem anderen Inertgas wird der untere Dreiweg-Hochdruck-Hahn 23 in eine Stellung gebracht, bei der sowohl die Argongasquelle als auch das Vorratsgefäss abgetrennt sind und somit der Kanal 22 der Kolbenstange 17 abgedichtet ist. Mit Hilfe des oben erwähnten Dauerinfusionsgerätes wird nach der Spülung mit einem Inertgas die Kolbenstange 17 in Richtung auf die Vorderwand 28 der Dosierspritze 13 vorgeschoben. Dabei wird die Probenlösung über den oberen Dreiweg-Hochdruck-Hahn 11 und den Speiseschlauch 9 zur Probenflachzelle 2 befördert, in der die photolytische Untersuchung mit Hilfe der ESR-Apparatur stattfindet. Wie bereits erwähnt, verlässt die verbrauchte Lösung die Probenflachzelle 2 über die Auslassschlauchlei-tung 6 und gelangt schliesslich in das Sammelgefäss 7.
Die oben beschriebene Anordnung gestattet es, kurzlebige radikale Zwischenspezies in photo- oder wärmeinduzierten Radikalreaktionen optimal zu beobachten, wobei die Probenlösung oder Reaktionslösung in der Probenfiachzelie 2 im Hohlraumresonator 1 der ESR-Apparatur im Durchfluss beobachtet werden kann. Vor Beginn des Experimentes in der Probenlösung gelöster oder in der Probenfiachzelie 2 vorhandener Luftsauerstoff wird mit Hilfe der beschriebenen Durchflussapparatur ohne Umfülloperationen oder Umbauarbeiten beseitigt. Durch die homogene Spülung der Durchflussapparatur mit einem Inertgas ohne Umfülloperationen und ohne Umbauarbeiten ergeben sich dank der an die Durchflussapparatur angeschlossenen speziellen Dosierspritze 13 optimale Beobachtungsbedingungen, deren Aufbau in Fig. 2 vergrössert dargestellt ist.
Im Zusammenhang mit Fig. 1 erläuterte Einzelteile der Dosierspritze sowie die beiden Dreiweg-Hoch-druck-Hähne 11 und 23 sind in Fig. 2 mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Dosierspritze 13 verfügt über ein zylindrisches Gehäuse 30, das am oberen Ende in Fig. 2 mit der Vorderwand 28 verschlossen ist. Die Vorderwand 28 ist bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Dosierspritze 13 unter Verwenden eines O-Ringes 31 dichtend mit dem Gehäuse 30 verbunden. Gemäss einer Abwandlung kann die Dosierspritze 13 auch eine mit dem Gehäuse 30 einstöckig ausgebildete Vorderwand 28 aufweisen.
Wie man in Fig. 2 erkennt, ist der am oberen Ende der Dosierspritze 13 vorgesehene Auslassstutzen 12 mit dem oberen Einstich 16 von einem Auslasska-nat 32 durchquert, über den beim Spülen das Inertgas und bei der Durchführung einer photolytischen Untersuchung die Probenlösung den Innenraum 14 der Dosierspritze 13 verlässt.
Der Kolben 15 verfügt auf der zum Auslassstutzen 12 weisenden Seite über eine Ausnehmung 33 mit einem ersten Abschnitt grösseren Durchmessers und einem zweiten Abschnitt kleineren Durchmessers. Im ersten Abschnitt grösseren Durchmessers der Ausnehmung 33 ist eine Filterfritte 34 eingesetzt, die für das jeweils verwendete Spülgas ausreichend durchlässig ist. Die Filterfritte 34 hat beispielsweise einen Durchmesser von 25 mm und eine Dicke von 3 mm. Insbesondere kann eine Filterfritte verwendet werden, wie sie von der Firma Robu-Glasfiltergeräte GmbH, Bundesrepublik Deutschland vertrieben wird, und deren Porosität den Wert 2 aufweist. Die Filterfritte 34 dient dazu, das Spülgas, insbesondere Argongas, über die Kolbenstirnfläche des Kolbens 15 zu verteilen, um eine gleichmässige Blasenbildung mit einer hohen Spülwirkung für die Probenlösung im Innenraum 14 der Dosierspritze 13 zu erreichen.
Der Abschnitt mit dem kleineren Durchmesser der Ausnehmung 33 bildet, wie in Fig. 2 zu erkennen ist, einen Absatz, auf dem die Filterfritte 34 ruht. Ausserdem bildet dieser Abschnitt der Ausnehmung 33 einen Hohlraum, der es gestattet, das über den Kanal 22 in den Kolben 15 einströmende Inertgas über die Rückseite der Filterfritte 34 zu verteilen.
Auf der der Ausnehmung 33 gegenüberliegenden Seite des im wesentlichen zylindrischen Kolbens 15 ist ein zylindrischer Hohlraum 35 vorgesehen, der über einen Abschnitt geringeren Durchmessers in die Bohrung 21 mit einem Innengewinde übergeht, in das die Kolbenstange 17 eingeschraubt ist. Um eine möglichst gute Abdichtung zu erzielen, verfügt die Kolbenstange 17 über einen Flansch 36, dem der 0-Ring 20 in der in Fig. 2 dargestellten Weise zugeordnet ist.
Im Mantel des Kolbens 15 ist eine Ringnut 38 vorgesehen, in der zur Dichtung des Kolbens 15 gegen das als Glasaussenzylinder ausgebildete Gehäuse 30 ein spezieller U-förmig-teflongeschützter O-Ring 39 eingesetzt ist Der O-Ring 39 sowie die 0-Ringe 20 und 31 bestehen aus Materialien, die von den Probenlösungen nicht angegriffen werden, so dass eine Quellung und ein Abrieb verhindert sind. Entsprechendes gilt für die Dichtungen in den Dreiweg-Hochdruck-Hähnen 11 und 23.
Um störende Kleb- und Abriebeffekte zu vermeiden, ist der O-Ring 39 mit einem U-förmigen Schutzring 40 aus Teflon versehen, der in Fig. 1 gesondert und vergrössert herausgezeichnet dargestellt ist.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Anordnung zum Einspeisen einer in einem Vorratsgefäss enthaltenen Probenlösung in eine Probenzelle (2) mit einer einen Kolben (15) und eine Kolbenstange (17) aufweisenden Dosierspritze (13), dadurch gekennzeichnet, dass der Auslassstutzen (12) der Dosierspritze (13) dauernd mit der Proben-zelle (2) verbunden ist, dass der Kolben (15) der Do510152025303540455055606547CH677536A58sierspritze (13) eine Bohrung (21) aufweist, die in einen Kanal (22) mündet, der über eine Ventilanordnung (23) wahlweise an das Vorratsgefäss oder eine Spülgasquelle anschliessbar ist, und dass die Kolbenstange (17) nach dem Füllen der Dosierspritze (13) mit der Probenlösung und dem Spülen mit dem Spülgas ausgehend von einer zurückgezogenen Füll- und Spülstellung in Richtung auf den Auslassstutzen (12) vorschiebbar ist.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierspritze (13) mindestens während des Spülens mit dem Spülgas eine Position einnimmt, bei der der Auslassstutzen (12) oberhalb der Bohrung (21) im Kolben (15) liegt.3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (21) im Kolben (15) auf der zum Auslassstutzen (12) der Dosierspritze (13) weisenden Seite in eine Ausnehmung (33) mündet, die durch eine Filterfritte (34) abgedeckt ist.4. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (21) im Kolben (15) in einen die Kolbenstange (17) durchquerenden Kanal (22) mündet.5. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Bohrung (21) im Kolben (15) zugeordnete Ventilanordnung ein Dreiwege-Hahn (23) ist, durch den der Innenraum (14) der Dosierspritze (13) zum Füllen mit dem Vorratsgefäss für die Probenlösung und zum Spülen mit der Spülgasquelle verbindbar ist, während der Innenraum (14) der Dosierpumpe (13) durch den Dreiwege-Hahn (23) beim Kolbenvorschub zum Einspeisen der Probenflüssigkeit in die Probenzelle (2) abgedichtet ist.6. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslassstutzen (12) der Dosierspritze (13) über einen Dreiwege-Hahn (11) mit der Probenzelle (2) und einer Saugpumpe verbunden ist, wobei der Innenraum(14) der Dosierspritze (13) während des Füllens der Dosierspritze (13) mit der Saugpumpe und während des Spülens der Anordnung mit dem Spülgas sowie während des Einspeisens der Probenflüssigkeit mit der Probenzelle (2) verbunden ist.7. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterfritte (34) und die Ausnehmung (33) einen Durchmesser aufweisen, der wesentlich grösser als der Durchmesser der Bohrung (21) ist und fast dem Durchmesser des Kolbens (15) entspricht.8. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (17) ein in der Bohrung (21 ) im Kolben (15) eingeschraubtes Hohlrohr ist, dessen vom Kolben (15) wegweisendes Ende (29) mit der Ventilanordnung (23) verbunden ist.9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Auslassstutzen (12) und am vom Kolben (15) wegweisenden Ende der Kolbenstange (17) Einstiche (16,18) vorgesehen sind.10. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben(15) einen Kolbenmantel mit einer Ringnut (38) aufweist, in der ein O-Ring (39) mit einem U-förmigenSchutzring (40) zur Abdichtung des Kolbens (15) gegen die Dosierspritzeninnenwand vorgesehen ist.51015202530354045505560655
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |