CH676670A5 - - Google Patents
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Description
1
CH 676 670 A5
2
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Schlauch für eine implantierbare Spülsaugdrainage gemäss der Gattung des Anspruchs 1,
Zum Implantieren im Bereich von Wunden sind Spülsaugdrainagen bekannt, die im wesentlichen aus perforierten Schläuchen bestehen, die im Querschnitt kreisförmig ausgebildet sind. Die Perforation bildet im Mantel des Schlauchs Zulauf- und Ablauföffnungen, durch die zyklisch Spülflüssigkeit zugeführt und Verunreinigungen abgesaugt werden können. Die Perforationen sind über eine dem Wundbereich entprechende Strecke des Schlauches angeordnet Der übrige Schlauchmantel ist unperforiert und wird an eine medizinische Pump-Saugstation angeschlossen.
Die bekannten Drainageschläuche sind für die in-traperitoneate Anwendung, beipielsweise bei Peritonitis (Bauchfellentzündung), nicht geeignet, da zum einen die Perforationen der Schläuche schnell verkleben würden und auch der auf den Schlauch einwirkende Druck durch das ihn umgebende Gewebe ein Spülen und Absaugen unmöglich machen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen intraperitoneal implantierbaren Schlauch für ein Drainagesystem zu schaffen, durch den gezielt Spülflüssigkeit zu applizieren ist, die auf demselben Wege wieder absaugbar ist
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch i angegebenen Merkmale erhalten. Durch die aussen am Schlauch abstehenden Rippen, zwischen denen sich die Perforationen am Schlauch befinden, wird ein Zusetzen der Zulauf- und Ablauföffnungen verhindert, da das angrenzende Körpergewebe mittels der Rippen gegenüber den genannten Öffnungen auf Abstand gehalten wird.
Besonders vorteilhaft ist es, den Schlauch mit einem kreisförmigen Querschnitt auszubilden, an dem die Rippen als Längsrippen symmetrisch abstehen. Dabei ist es wichtig, dass zwischen den Längsrippen kein zu grosser Abstand besteht, damit das angrenzende Körpergewebe sicher auf Abstand gegenüber den Perforationen gehalten wird. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass wenigstens sechs Längsrippen am Schlauch vorgesehen sind. Durch diese Massnahme bildet das angrenzende Körpergewebe einen von den Längsrippen begrenzten Zwischenraum, so dass die in diesen Zwischenraum applizierte Spülflüssigkeit nicht unkontrolliert abfliesst, sondern im genannten Zwischenraum verbleibt Durch ein zyklisches Pump-Saugverfahren kann die Spülflüssigkeit problemlos appliziert werden. Ein Drainagesystem mit einem derart ausgebildeten Schlauch kann somit bei Peritonitis, Pankreatitis und jeder Art von drohenden Gewebeverklebungen, Innenraumentzündun-gen und Flüssigkeitsansammlungen im Körper angewandt werden.
Um eine gute Bioverträglichkeit zu erhalten, ist es äusserst vorteilhaft, die Oberfläche des Schlauches oder das Schlauchmaterial mit einem Gerin-nungshemmungsstoff zu behandeln. Es kann sich dabei um eine Oberflächenbeschichtung insbesondere auch im Bereich der Rippen mit Heparin handeln. Das Heparin kann jedoch auch dem Schlauchmaterial beigemischt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen mit Längsrippen versehenen Schlauch und
Fig. 2 den grundsätzlichen Aufbau eines Draina-gesystems mit wenigstens einem gemäss Figur 1 angeschlossenen Schlauch.
Der in Fig. 1 dargestellte Schlauch 1 ist vergrös-sert dargestellt und besitzt mehrere Längsrippen 2. Zwischen den Längsrippen 2 befinden sich am Schlauchmantel 3 Zulauf- und Ablauföffnungen 4, die sich wenigstens über den Bereich des Schlauches 1 erstrecken, der als Drainage wirksam sein soll.
Im Schlauchinneren stehen zwei Abstandsstege 5 ab, die ein vollständiges Zusammendrücken des Schlauches 1 verhindern.
Der Schlauch 1 besteht aus Silikon oder Weichpolyäthylen, wobei die Oberfläche des Schlauches 1 mit Heparin oder allgemein mit fibrinolytischen oder gerinnungshemmenden Substanzen versehen ist
In Fig. 2 ist der prinzipielle Aufbau eines Draina-gesystems dargestellt, welches an einen Schlauch 1 gemäss Fig. 1 über einen Zulaufschlauch 6 und einen Absaugschlaugh 7 angeschlossen ist. Die Spülflüssigkeit wird mittels eines Pump-Saugapparates 8 über ein Umschaltventil 9 zugeführt und abgesaugt,
Claims (5)
1. Schlauch für eine implantierbare Spülsaugdrainage mit als Zulauf- und Ablauföffnungen ausgebildeten Perforationen, dadurch gekennzeichnet, dass aussen am Schlauch (1) Rippen (2) abstehen, zwischen denen die Perforationen (4) am Schlauch-mantei (3) angeordnet sind.
2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (1) einen kreisförmigen Querschnitt hat und die Rippen über die Umfangs-fläche des Schlauches (1) symmetrisch verteilt angeordnete Längsrippen (2) sind.
3. Schlauch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens sechs Längsrippen (2) vorgesehen sind.
4. Schlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (1), intraperitonal implantierbar ausgebildet ist, derart, dass die Rippen (2) in Verbindung mit anliegendem Körpergewebe zwischen Schlauch (1) und Körpergewebe einen längsseitig abgeschlossenen Raum zu bilden vermögen.
5. Schlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Schlauches (1) mit Heparin oder allgemein mit fibrinolytischen oder gerinnungshemmenden Substanzen versehen ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735927 DE3735927A1 (de) | 1987-10-23 | 1987-10-23 | Schlauch fuer eine implantierbare spuelsaugdrainage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH676670A5 true CH676670A5 (de) | 1991-02-28 |
Family
ID=6338952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH3422/88A CH676670A5 (de) | 1987-10-23 | 1988-09-14 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH676670A5 (de) |
DE (1) | DE3735927A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5431637A (en) * | 1992-07-31 | 1995-07-11 | Sherwood Medical Company | Endotracheal suction catheter |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE42157C (de) * | Dr. KREVET in Mühlhausen i. Th | Aufgeschlossener Uteruskatheter mit Rücklauf | ||
DE361793C (de) * | 1920-02-13 | 1922-10-19 | Wilhelm Rothenburger | Katheter |
US3945385A (en) * | 1974-10-25 | 1976-03-23 | Physicians' Medical Patent Development Corporation | Suction catheter |
EP0011795A1 (de) * | 1978-11-22 | 1980-06-11 | Intermedicat GmbH | Verfahren zur Herstellung von als Wunddrainagesonden dienenden Kunststoffschläuchen, insbesondere solcher mit antithrombogener Oberfläche, und hergestellte Kunststoffschläuche |
-
1987
- 1987-10-23 DE DE19873735927 patent/DE3735927A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-09-14 CH CH3422/88A patent/CH676670A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3735927A1 (de) | 1989-05-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |