CH675939A5 - - Google Patents
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Description
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CH 675 939 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Hörgerät gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Hörgerätspule gemäß Oberbegriff des Anspruches 13.
Wegen ihrer-relativen Größe bereitet die Anordnung einer Hörspule beim Entwurf von Hörgeräten besondere Schwierigkeiten. Bisherige Lösungen sind noch nicht zufriedenstellend, da durch die erforderliche Einhaltung ausreichender Toleranzen zwischen der dicken Hörspule und weiteren Bauelementen viel Platz im Inneren des Hörgerätes benötigt wird. Es ist nachteilig, die Hörspule auf der Leiterplatte neben anderen Bauelementen anzubringen, da sie zu viel Platz in Anspruch nimmt, der für andere Bauelemente verwendet werden könnte. Im DE-GM 8 327 115 (= EP 0 140 078 = US-Patent 4 638 125) wird ein Halterungsteil beschrieben, das die Hörspule und eine Gruppe von Stellern zu einer Baueinheit zusammenfaßt. Die Leiterplatte dieses Gerätes wird jedoch durch das Halterungsteil in Richtung Gehäuseschale verdrängt. Sie kann dadurch nicht mehr optimal bestückt werden. Bei mehrschichtigen Verstärkerplattenanordnungen geht in der Regel eine ganze Schicht verloren, weil die Verstärkeranordnung unsymmetrisch bezüglich den Gehäuseschalen eingebaut werden muß.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Hör-gerätspulenanordnung anzugeben, die platzsparender als bisher und doch unter Einhaltung der erforderlichen Toleranzen in ein Hörgerätgehäuse eingebaut werden kann. Außerdem ist es Aufgabe vorliegender Erfindung, ein Hörgerät mit einer derartigen Hörgerätspulenanordnung anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 bzw. 13 gelöst.
Durch Aufteilung der Spulenwicklung in einzelne in Serie geschaltete Wicklungen kann jede Wicklung mit geringerem Durchmesser als bisher üblich gestaltet werden. Die schmaleren Wicklungen können in ihren Durchmessern den kleineren Höhen von anderen in Hörgeräten verwendeten Bauelementen angepaßt werden. Sie können deshalb neben solchen Bauelementen angeordnet werden, ohne daß über diesen ein Leerraum entsteht.
Bei vorteilhafter Ausbildung gemäß den abhängigen Ansprüchen 6 und 8 wird die Hörgerätspule in zwei Wicklungen aufgeteilt und derart auf einer Leiterplatte angeordnet, daß die Leiterplatte symmetrisch bezüglich den Gehäuseschalen im Gehäuse eingebaut werden kann. Die symmetrische Anordnung der Leiterplatte wirkt sich platzsparend aus, da gegenüberliegende Leiterplattenflächen mit Bauelementen bestückt werden können.
Um Leiterplatten, insbesondere Leiterfolien, möglichst genau an die Form des Hörgerätgehäuses anpassen zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, solche mit Biegezonen zu versehen. Da die Biegezonen flexibel sein müssen, blieb bislang jedoch dieser Bereich der Leiterplatte frei von Bauelementen (s. z.B. DE-GM 8 428 488). Dies ist wiederum eine unnötige Verschwendung des begrenzten Innenraumes des Hörgerätes.
Durch vorteilhafte Positionierung der Hörspule über und mit ihrer Längsachse etwa entlang der Biegezone der Leiterplatte gemäß dem abhängigen Anspruch 9 wird jetzt ein Montagebereich im Hörgerätgehäuse verwendet, der früher unbenutzt blieb. Dies führt zu einer zusätzlichen Platzersparnis im -Hörgerätegehäuse.
Gemäß Anspruch 12 kann die Hörspule in zwei Wicklungen aufgeteilt und die Leiterplatte in zwei verschiedenen Zonen gebogen werden, wodurch sich eine symmetrische Anordnung der Leiterplatte und der Hörspule bezüglich der Gehäuseschale ergibt. Eine solche symmetrische Anordnung gewährleistet eine optimale Bestückung der Leiterplatte bei gleichzeitig optimaler Anordnung der Hörspule.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung und in Verbindung mit den weiteren Ansprüchen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Außenansicht eines hinter dem Ohr zu tragenden Hörgerätes, das die Erfindung beinhaltet,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Schutzkörper, der erfindungsgemäß eingesetzt wird,
Fig. 3 den in Fig. 2 abgebildeten Schutzkörper im Querschnitt III-III,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer bestückten und im Hörgerätgehäuse eingesetzten Leiterplatte, die die Hörspulenanordnung der Fig. 2 haltert, und
Fig. 5 die in Fig. 4 abgebildete Leiterplattenanordnung im Querschnitt V-V.
Fig. 1 zeigt ein hinter dem Ohr zu tragendes Hörgerät 1, dessen Gehäuse 2 elektrische sowie elek-tromechanische Elemente zur Verarbeitung von akustischen Signalen enthält. Diese Verarbeitung kann durch etliche, von außen zugängliche Bedienungselemente, z.B. Lautstärkeregler 3, Ein/Ausschalter 4 und (nicht sichtbare) Stelleranordnung 5, beeinflußt werden. Außerdem umfaßt das Hörgerät 1 eine Batterielade 6 und am gegenüberliegenden Ende einen Traghaken 7. Die verarbeiteten akustischen Signale werden über einen am Traghaken 7 befestigten Schlauch 8 und ein dem Gehörgang des Hörgeschädigten angepaßtes Ohrpaßstück 9 dem Ohr zugeführt.
Fig. 2 zeigt die Hörspulenanordnung 10 des Hörgerätes 1. Sie umfaßt zwei in Serie geschaltete Spulenwicklungen 11,12 und einen Schutzkörper 13, der die auf verschiedenen Körpern 14, 15 gewickelten Spulen 11,12 haltert. Der Schutzkörper 13 ist ein etwa rahmenförmiges Spritzteil, das um die Spulen 11, 12 gegossen wird. Die Hörspulen 11 und 12 sind auf gegenüberliegenden Seiten des Schutzkörpers 13, gleichweit von einer längs durch den Körper 13 verlaufenden Mittellinie 16, angeordnet. Somit liegen die Hörspulen 11, 12 symmetrisch zur Mittellinie 16 und parallel zueinander im Schutzkörper.
Die Breite des Schutzkörpers 13 entspricht etwa derjenigen des Innenraums des Gehäuses 2. Diese in Fig. 3 mit D1 gekennzeichnete Breite beträgt etwa 6 mm. Die Höhe D2 des Schutzkörpers 13 beträgt weniger als 2 mm. Die darin enthaltenen Hörspulen-
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Wicklungen 11,12 haben jeweils einen Durchmesser d von etwa 1,3 mm und sind somit im Durchmesser etwa halb so breit wie herkömmliche Spulenwicklungen mit gleicher Länge.
Fig. 4 zeigt den Schutzkörper 13 samt Hörspulen 11,12 im eingebauten Zustand im Gehäuse 2 des Hörgerätes 1 . Die Hörspulen 14,12 sowie weitere Bauelemente 17 werden von einer flexiblen Leiterfolie 18 ge-haitert, in der sich die elektrischen Verbindungsleitungen für die Bauelemente 17 befinden. Die Leiterfolie 18 umfaßt zwei Leiterflügel 19, 20 und einen Ausleger 21, wobei die Leiterflügel 19, 20 um einen Träger 22 gefaltet sind. Der Träger 22 ist am Gehäuse 2 mittels einer Schnappverbindung befestigt. Hierzu dient ein vom Gehäuse 2 ins Innere ragendes Querstäbchen 23.
Die Hörspulenanordnung 10 ist an der Leiterfolie 18 durch den Ausleger 21 befestigt, der über die Hörspulenanordnung 10 gefaltet und an einem mit dem Träger 22 verbundenem Haken 24 eingehakt ist.
Wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist, liegen die beiden Hörspulen 11,12 direkt über den Biegezonen 25, 26 der gefalteten Leiterfolie 18. Da auf diesen Biegezonen 25, 26 wegen mechanischer Belastung keine Bauelemente unmittelbar kontaktiert werden können, ist es besonders vorteilhaft, die Hörspulen 11, 12 radial über und entlang den Rundungen dieser Biegezonen 25, 26 anzuordnen und den dort vorhandenen Raum dadurch zu nützen.
Die symmetrische Positionierung der Hörspulenanordnung 10 bezüglich der Mittellinie 27 der Leiterfolie 18 und der Symmetrieachse 28 des Gehäuses 2 ist auch vorteilhaft für die rationelle Ausnutzung des kleinen Einbauraumes. Wie aus der Fig. 5 deutlich hervorgeht, können alle vier Montageebenen der Leiterflügel 19 und 20 für weitere Bauelemente 17 verwendet werden.
Claims (13)
1. Hörgerät mit einer Leiterplatte, die wenigstens einen um wenigstens eine Rundung gebogenen Leiterflügel umfaßt, und mit einer Hörspule, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenwicklung (10) in einzelne in Serie geschaltete Wicklungen (11,12) aufgeteilt ist.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeteilten Wicklungen (11, 12) auf örtlich voneinander getrennten Körpern (14, 15) aufgewickelt sind.
3. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schutzkörper (13) die einzelnen Wicklungen (11,12) derart haltert, daß sie an unterschiedlichen Orten angeordnet sind.
4. Hörgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wicklungen (11, 12) in den Schutzkörper eingebaut, insbesondere eingegossen, sind.
5. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wicklungen (11,12) parallel zueinander angeordnet sind.
6. Hörgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper (13) rahmenförmig und bezüglich einer Mittellinie (16) symmetrisch ausgebildet ist und daß zwei Wicklungen (11, 12) im Schutzkörper entlang der und symmetrisch zur Rahmenmittellinie angeordnet sind.
7. Hörgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie (16) des Schutzkörpers (13) auch die Mittellinie (27) der mit dem Schutzkör-
- per verbundenen Leiterplatte (18) bildet.
8. Hörgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie (16 ) des im Hörgerätgehäuse (2 ) eingebauten Schutzkörpers (13) mit einer quer durch das Gehäuse verlaufenden Symmetrieachse (28) des Gehäuses übereinstimmt.
9. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hörspule (11, 12) über und mit ihrer Längsachse (14, 15) wenigstens näherungsweise entlang der Rundung (25, 26) des gebogenen Leiterflügels (19, 20) angeordnet ist.
10. Hörgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hörspule (11,12) wenigstens näherungsweise radial über der Rundung (25, 26) angeordnet ist.
11. Hörgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hörspule (11,12) mittels des Schutzkörpers (13) über der Rundung (25, 26) gehaltert ist.
12. Hörgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (18) zwei um zwei verschiedene Rundungen (25, 26) gebogene Leiterflügel (19,20) umfaßt, und daß die Hörspule (10) in zwei Wicklungen (11, 12) aufgeteilt ist, von denen die eine Wicklung (11) über der einen Rundung (25) und die andere Wicklung (12) über der anderen Rundung (26) angeordnet ist.
13. Hörgerätspule mit einer Spulenwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenwicklung (10) in zwei in Serie geschaltete Wicklungen (11, 12) aufgeteilt ist und daß der Durchmesser (d) jeder einzelnen Wicklung etwa 1,3 mm beträgt.
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