CH671358A5

CH671358A5 -

Info

Publication number: CH671358A5
Application number: CH76587A
Authority: CH
Inventors: Karl Scholz
Original assignee: Karl Scholz
Priority date: 1986-04-24
Filing date: 1987-02-27
Publication date: 1989-08-31
Also published as: AT384389B; DE3706138A1; ATA110586A

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Kettensäge mit einer an einem Schwert geführten Sägekette, die von einem Motor über ein Kettenrad antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur kraftschlüssigen Verbindung von Motor (12) und Kettenrad (3) eine sich parallel zum Schwert (1) erstreckende, ein Vielfaches der Länge des Schwertes (1) aufweisende und an einem Träger (5, 5') gelagerte Welle (8) angeordnet ist, die an ihrem dem Kettenrad (3) abgewendeten Ende mit dem am Träger (5, 5') befestigbaren Motor (12) kuppelbar ist.

2. Kettensäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abnehmbare Motor als Handbohrmaschine (12) ausgebildet ist.

3. Kettensäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (5, 5') als Hohlprofil mit Vierkantquerschnitt ausgebildet ist, an dem eine mit Lagern versehene rohrförmige Wellenführung (7) mittels Laschen (6) gehalten ist.

4. Kettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am motorseitigen Ende des Trägers (5, 5') ein Handgriff (14) und im Abstand davon ein sich quer zum Träger erstreckender Bügel (15) vorgesehen sind.

BESCHREIBUNG

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettensäge mit einer an einem Schwert geführten Sägekette, die von einem Motor über ein Kettenrad antreibbar ist.

Bei bekannten Kettensägen ist der Motor meist direkt mit dem Kettenrad gekuppelt, wodurch sich zwar eine kompakte Einheit ergibt, was es jedoch notwendig macht, dass der Benutzer immer sehr nahe an den zu schneidenden Gegenstand herantritt. Beim Schneiden von Ästen u.dgl. kann dies schwierig und sogar gefährlich sein.

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Kettensäge der genannten Art derart auszubilden, dass beim Arbeiten mit ihr eine grössere Reichweite möglich ist. Erreicht wird dies dadurch, dass zur kraftschlüssigen Verbindung von Motor- und Kettenrad eine sich parallel zum Schwert erstreckende, ein Vielfaches der Länge des Schwertes aufweisende und an einem Träger gelagerte Welle angeordnet ist, die an ihrem dem Kettenrad abgewendeten Ende mit dem am Träger befestigbaren Motor kuppelbar ist. Bei einem er-findungsgemässen Gerät kann daher die Reichweite der Säge so weit vergrössert werden, als es der Länge des Trägers bzw. der Welle entspricht. In praktischen Tests hat es sich gezeigt, dass bei einer Länge des Trägers von etwa 1,50 m ohne weiteres noch eine sichere Handhabung der Kettensäge möglich ist.

Als Motor für eine erfindungsgemässe Kettensäge sind bei deren entsprechender Ausbildung praktisch alle Motoren verwendbar, die bei Gerätesätzen mit Wechselmotoren angewendet werden. Besonders zweckmässig hat es sich jedoch erwiesen, wenn der abnehmbare Motor als Handbohrmaschine ausgebildet ist. Solche Handbohrmaschinen sind vielfach vorhanden, es bedarf daher keiner speziellen Anschaffung.

Eine leichte und doch stabile Konstruktion ergibt sich, wenn, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, der Träger als Hohlprofil mit Vierkantquerschnitt ausgebildet ist, an dem eine mit Lagern versehene rohrförmige Wellenführung mittels Laschen gehalten ist.

Eine erfindungsgemässe Kettensäge lässt sich besonders leicht handhaben, wenn am motorseitigen Ende des Trägers ein Handgriff und im Abstand davon ein sich quer zum Träger erstreckender Bügel vorgesehen sind.

Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen die Fig. 1 und Fig. 2 in zwei zueinander senkrechten Ansichten eine mit einer Handbohrmaschine bestückte erfindungsgemässe Kettensäge.

Gemäss den Zeichnungen weist eine Kettensäge ein Schwert 1 auf, an dem eine Sägekette 2 geführt ist, die in bekannter Weise von einem Kettenrad 3 angetrieben wird. Das Schwert 1 ist an einem Getriebegehäuse 4 befestigt, in dem auch das Kettenrad 3 gelagert ist und mit dem ein Träger 5 verbunden ist. Dieser Träger 5 besteht im Wesentlichen aus einem Hohlprofil mit Vierkantquerschnitt und an dem Träger ist mittels Laschen 6 eine rohrförmige Wellenführung 7 befestigt, in der eine Welle 8 gelagert ist.

Die Welle 8 überträgt das Antriebsdrehmoment auf das Kettenrad 3, wozu im Getriebegehäuse 4 als Verbindung zwischen Welle 8 und Kettenrad 3 ein Winkelgetriebe 9 angeordnet ist. Das gegenüberliegende Ende 10 der Welle 8 ragt frei aus der Wellenführung 7, sodass es in das Bohrfutter 11 einer Handbohrmaschine 12 gesteckt und dort fixiert werden kann. Zur Befestigung der Handbohrmaschine 12 am Trägerteil 5' sind übliche Aufnahmen 13 vorgesehen.

Das motorseitige Ende des Trägers bzw. des Trägerteiles 5' ist durch einen Handgriff 14 bedeckt. Im Abstand davon ist am Träger 5 ein sich quer dazu erstreckender Bügel 15 angeordnet.

Eine derart ausgebildete Kettensäge kann mit einer Hand an Handgriff 14, mit der anderen Hand am Bügel 15 erfasst werden, worauf weiter vom Benützer entfernte Dinge, insbesondere Äste mit der Sägekette 2 abgeschnitten werden können. Es hat sich gezeigt, dass bei einer Länge des Trägers 5, 5' in der Grössenordnung von 1,5 m noch eine gute Führung der Kettensäge möglich ist. Insbesondere beim Schneiden von Bäumen ist der Benutzer nicht so oft wie bisher gezwungen, seinen Standpunkt zu wechseln, wodurch die Unfallgefahr vermindert wird. Zufolge der Verwendung eines auswechselbaren Motors, insbesondere einer Handbohrmaschine, ist das Gerät rationell herzustellen, weil eigene Kosten für einen Motor nicht anfallen.

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1 Blatt Zeichnungen