CH669134A5 - Countersinking tool for holes not directly accessible - is held against inner edge of hole and driven by shaft passing through the hole - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Rückwärtssenken von Durchgangsbohrungen.

Rückwärtssenker finden Einsatzmöglichkeiten im gesamten Bereich des Maschinen-, Apparate- und Metallbaus. Bei Gabelstücken, Scharnierteilen, U-Profilen, Vierkantrohren, Gehäusen und vielen anderen Maschinenteilen und Metallkonstruktionen bieten sie die Möglichkeit auch dort Senkbohrungen vorzusehen, wo ein herkömmlicher Senker nicht angesetzt werden kann.

Bei den bisher im Handel erhältlichen Rückwärtssenkern erfolgt die axiale Verriegelung mit der Antriebsachse entweder durch Aufschrauben des Senkwerkzeuges oder mittels Bajonettverschlüssen. Nachteilig dabei ist, dass vor und nach jedem Senkvorgang ein Stillsetzen der Arbeitsspindel für das Aufsetzen und Entfernen des Senkwerkzeuges erforderlich ist.

Die Erfindung bezweckt eine Vorrichtung zum Rückwärtssenken von Durchgangsbohrungen zu schaffen, die die Nachteile der bisherigen Rückwärtssenker nicht aufweist.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung entspricht den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnungsfiguren ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt die Antriebsachse, Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Antriebsachse nach der Linie A-B in Fig. 1, Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Einlegesenkers, und Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf den Einlegesenker.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Einlegesenker 1 und einer Antriebsachse 2.

In den Fig. 1 und 2 ist die Antriebsachse 2 dargestellt, welche an ihrem einen Ende in die Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine einspannbar ist und welche an ihrem anderen Ende einen Führungszapfen 3 mit einem daran anschliessenden spiralförmigen Vielkeilkupplungsprofil 4 aufweist.

Aus den Fig. 3 und 4 ist der dazugehörige Einlegesenker 1 ersichtlich, der drehbar in seinem, beispielsweise als Handgriff ausgebildeten, Halter 7 gehalten wird.

Der Führungszapfen 3 der Antriebsachse 2 ist zum Eingreifen in die zentrale Führungsbohrung 5 des Einlegesenkers 1 bestimmt, um welche Führungsbohrung 5 ein Kupplungsprofil 6 ausgeformt ist, in das das Vielkeilkupplungsprofil 4 der Antriebsachse 2 einzugreifen bestimmt ist.

Zum Anbringen von Senkschraubensenkungen oder auch zur Anfasung der Innenkanten einer Durchgangsbohrung wird die Antriebsachse 2 durch die hier nicht dargestellte Bohrung hindurchgeführt. Nun kann der Einlegesenker 1 mit seiner zentralen Führungsbohrung 5 an den Führungszapfen 3 der Antriebsachse 2 angesetzt werden, wobei wie schon erwähnt, das Vielkeilkupplungsprofil 4 der Antriebsachse 2 in das ihm negativ entsprechende Kupplungsprofil 6 des Einlegesenkers 1 eingreift.

Der Schrägungswinkel a des Vielkeilkupplungsprofils 4 zur Längsachse der Antriebsachse 2 liegt über dem Selbsthemmungswinkel. Das bedeutet, dass durch die durch die Antriebsspindel auf die Antriebsachse 2 wirkende Drehkraft, bzw. durch die Schnittkraft, das Vielkeilkupplungsprofil 4 im Kupplungsprofil 6 des Einlegesenkers 1 axial verriegelt wird.

Durch Anheben der Arbeitsspindel kann dann die Antriebsachse 2 zusammen mit dem daran eingreifenden Einlegesenker 1 auf die gewünschte Senktiefe zurückgezogen werden.

Wesentlich dabei ist, dass der Einlegesenker 1 nach Aufhebung der Schnittkraft bei laufender Arbeitsspindel mittels dem Halter 7 abgenommen werden kann. Es können also eine Mehrzahl von Senkungen erzeugt werden, ohne dass dazwischen die Arbeitsspindel stillgesetzt werden muss, um den Einlegesenker montieren oder abmontieren zu können. Hieraus ergibt sich ein grosser Zeitgewinn.

Es können eine Mehrzahl von verschiedenen Einlegesenkern für jedes gewünschte Senkprofil bereitgestellt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Rückwärtssenken von Durchgangsbohrungen, gekennzeichnet durch eine Antriebsachse (2), welche an ihrem einen Ende in die Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine einspannbar ist und welche an ihrem anderen Ende einen Führungszapfen (3) mit einem daran anschliessenden spiralförmigen Vielkeilkupplungsprofil (4) aufweist, wobei der Führungszapfen (3) der Antriebsachse (2) in die zentrale Führungsbohrung (5) eines in einem Halter (7) drehbar gelagerten Einlegesenkers (1) einführbar ist, um welche Führungsbohrung (5) ein Kupplungsprofil (6) ausgeformt ist, in das das Vielkeilkupplungsprofil (4) der Antriebsachse (2) einzugreifen bestimmt ist.