CH667508A5 - Luft-abgas-kamin. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft einen Luft-Abgas-Kamin gemäss den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Ein bekannter gattungsgemässer Kamin (US-PS 3 691 930) enthält einen Kaminkopf. Im Kamin ist der Zuluftschacht konzentrisch um den Abgasschacht angeordnet. Die Zwischenkammer setzt den Zuluftschacht nach oben im Kaminkopf als ringförmiger Strömungskanal fort, der auf seiner Innenseite durch ein im Kaminkopf angeordnetes Abgasrohr begrenzt ist, welches seinerseits den Abgasschacht nach oben fortsetzt. Die Zwischenkammer mündet oben im Kaminkopf in einen rings um das Abgasrohr ausgebildeten Luftzuführungsraum, wobei die Anschlussfläche zwischen dem Luftzuführungsraum und der Zwischenkammer eine Ringfläche ist,
die auf ihrer Innenseite durch das Abgasrohr begrenzt ist. Der Luftzuführungsraum bildet radial aussen einen rings umlaufenden Luftzutritt, so dass Frischluft allseitig an der Umfangsseite des Kaminkopfes eintreten kann. Dabei wird die Luft jedoch von einer ringförmigen Eintrittskammer aus von unten her in den Luftzuführungsraum eingeleitet. Das Abgasrohr durchdringt mit Überstand den Luftzuführungsraum und mündet in einer Abgassammeikammer, deren ringförmige Austrittsöffnung auch an der äusseren Mantelfläche des Kaminkopfes angeordnet ist. In der die Zuluft antransportierenden atmosphärischen Windströmung kommt es zu einem erheblichen Druckgradienten rings um den Kaminkopf. Ausserdem besteht insbesondere leeseitig eine erhöhte Tendenz für Wirbelbildungen. Hinzu kommen die in der bewegten Atmosphäre unvermeidlichen Luftzuführungsschwankungen. Alle diese Einflüsse setzen sich über die als weiter Strömungskanal ausgebildete Zwischenkammer kaum gedämpft in den Zuluftschacht fort. Infolge der Nähe der beiden am Umfang des Kaminkopfes ausgebildeten Zu- und Abführöffnungen für Zuluft und Abgas besteht ausserdem eine erhöhte Vermischungsgefahr zwischen beiden Gasarten, so dass in ganz unerwünschter Weise mit der Zuluft Abgas in den Zuluftkanal rückgeführt wird. Abgesehen von diesen funktionalen Eigenschaften erfordert der bekannte Kaminkopf eine konstruktiv aufwendige Gestaltung im Bereich der Frischluftzufuhr und besonders im Bereich der Abgasabfuhr. Der dabei sehr gross bauende Kaminkopf ist erheblichen statischen Belastungen durch Windangriffe ausgesetzt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, den Druck an der oberen Mündung des jeweiligen Abgasschachtes so an den Druck an der oberen Mündung des jeweiligen Zuluftschachtes anzugleichen, dass auch örtlich und zeitlich bedingte Druckschwankungen weitgehend verhindert werden und dabei einer Rückführung von Abgas in der Zuluft entgegengewirkt wird.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Luft-Abgas-Kamin durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Der erfindungsgemässe Kamin ist zunächst dadurch ausgezeichnet, dass, wenn man einmal von Schräganströmungen absieht, nur noch das Rauchgasrohr selbst als Strömungswiderstand für horizontale Strömung in der Atmosphäre wirksam ist. Das Rauchgasrohr hat aber einen wesentlich kleineren Durchmesser als der ganze Kaminkopf. Dadurch werden nur noch im wesentlich geringeren Ausmass Druckgradienten rings um das Abgasrohr und Wirbelablösungen an der Leeseite des Abgasrohres wirksam. Resteinflüsse hieraus und aus zeitlichen Druckschwankungen auf der Zuluftseite werden durch die als Luftberuhigungskammer ausgebildete Zwischenkammer neutralisiert. Auf der Abgasseite kommt es wegen der relativ kleinen Austrittsdurchmessers nur zu unwesentlichen Abströmstörungen. Dabei wird, auch unter dem Einfluss der unterschiedlichen Ausrichtung von Zuluftzufuhr und Abluftabfuhr in Verbindung mit der Abströmplatte, einer Rückführung von Abgas in die Zuluft wirksam entgegengewirkt, ohne dass dabei ein deutlicher Druckunterschied im Bereich von Zuluftöffnung und Abgasöffnung in Kauf genommen zu werden braucht. Die einfache Ausbildung von Zuluft- und Abgasöffnungen vereinfacht dabei den konstruktiven Aufwand des Kaminkopfes erheblich. Schliesslich ist die dem Wind ausgesetzte Anströmfläche erheblich reduziert. Die konstruktiv einfach herstellbare Abströmplatte trägt mit dazu bei, dass etwa auf der Leeseite des Rauchgasrohres heruntergezogene Abgasströmungen räumlich hinreichend von der unter der Abströmplatte angeordnete Zuluftöffnung separiert werden. Die Abströmplatte dient ferner als Regenabdeckung des
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Zuluftschachtes. Soweit noch Feuchtigkeit eintritt, kann diese durch entsprechende Ausbildung des Bodens der Luftberuhigungskammer, z.B. als Auffangwanne mit seitlichem Abfluss am Kaminkopf, weitgehend aufgefangen werden. Geringe Restfeuchtigkeiten dürfen durchaus längs des Innenrohres eines dreischaligen Kamins in den Kamin ablaufen und können dort unter der Heizungswärme verdunsten. Eine Abführung derartiger Feuchtigkeit kann beispielsweise zusammen mit aus dem Innenrohr herausdiffundierender Feuchtigkeit und anderen aggressiven Dämpfen durch Belüftung des Kamins erfolgen. Schliesslich ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil des neuen Kamines darin zu sehen, dass normalerweise das Abgas senkrecht nach oben abgeführt wird und dadurch die Umwelt geringer belastet wird als bei seitlicher Abführung.
Der Kaminkopf ist nicht nur zum Anschluss an solche Zuluftschächte geeignet, welche den Abgasschacht rings umgeben. Vielmehr ermöglicht die Luftberuhigungskammer praktisch einen Anschluss des Zuluftschachtes an jedem beliebigen Ort der Luftberuhigungskammer. Die Funktion der Luftberuhigungskammer wird sogar noch verbessert, wenn der Anschluss des Zuluftschachtes soweit wie möglich radial aussen an der Luftberuhigungskammer vorgesehen ist, so dass ein deutlicher radialer Abstand zu der Ringfläche besteht, an der die Luftberuhigungskammer mit dem Luftzuführungsraum verbunden ist. In diesem Sinne ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Mündung des jeweiligen Zuluftschachtes in die Luftberuhigungskammer asymmetrisch zum jeweiligen Abgasschacht angeordnet ist.
Luft-Abgas-Kamine, bei denen der Zuluftschacht asymmetrisch neben dem Abgasschacht angeordnet ist, sind an sich bekannt (z.B. Fig. 1 der DE-OS 2 924 963). Bisher kam es bei zugehörigen Kaminköpfen vor, dass ein den Abgasschacht nach oben fortsetzendes Abgasrohr den Zuluftstrom je nach dessen Richtung mehr oder minder stark abschirmt oder anderweitig nachträglich beeinträchtigt, z.B. durch Druckgefälle über den Eintrittsquerschnitt der Zuluft, Verwirbe-lungen und dergleichen. Bei dem neuen Kaminkopf kommt es auch bei asymmetrischer Anordnung des Zuluftschachtes zum Abgasschacht zu keiner Strömungsabschattung, sondern unabhängig von der Windströmungsrichtung zu einer vergleichmässigten Zuluftzufuhr. Die Bauweise des erfin-dungsgemässen Luft-Abgas-Kamins, welche auch, wie bei einem gattungsgemäss bekannten Luft-Abgas-Kamin, eine ringförmige Anordnung des Zuluftschachtes um den Abgasschacht zulässt, ist in ihren Anschlussmöglichkeiten also sehr vielseitig.
Vorzugsweise überkragt die Abströmplatte die sonstige äussere Mantelfläche des Kaminkopfes ringsum. Dies bildet nicht nur eine erhöhte Regensicherheit, sondern ist auch aus strömungsdynamischen Gründen zweckmässig.
Ebenso aus strömungstechnischen Gründen ist es erwünscht, wenn der Kaminkopf keine grössere Drosselwirkung auf die Zuluft ausübt, als bereits durch den Querschnitt des Zuluftschachtes selbst vorgegeben ist. Vorzugsweise sind daher die Strömungsquerschnitte der Zuluft im Kaminkopf bis zur jeweiligen Mündung des Zuluftschachtes in die Luftberuhigungskammer ungedrosselt im Verhältnis zu dieser Mündung des Zuluftschachtes ausgebildet. Das bedeutet konkret, dass die wirksamen Luftquerschnitte einerseits im Luftzuführungsraum, andererseits in der Verbindung des Luftzuführungsraumes mit der Luftberuhigungskammer über den Ringraum um den Abgasschacht und andererseits innerhalb der Luftberuhigungskammer jeweils mindestens so gross, vorzugsweise grösser, als der wirksame Querschnitt des Zuluftschachtes sind, insbesondere, aber nicht ausschliesslich, bezogen auf den Querschnitt des Zuluftschachtes in dessen oberer Mündung.
Man kann die Luftberuhigungskammer und den Luftzuführungsraum als ebene Etagen übereinander errichten, indem die Unterseite der unten angeordneten Luftberuhigungskammer, die Trennwand zwischen der Luftberuhi-5 gungskammer und dem darüber angeordneten Luftzuführungsraum und die Abströmplatte jeweils etwa horizontal verlaufen. Dann ist es zweckmässig, wenn die Höhe der Luftberuhigungskammer kleiner, vorzugsweise deutlich kleiner, als die Höhe des Luftzuführungsraumes ist. In der Luftberu-lo higungskammer ist es nicht erforderlich, zu viel Überschussvolumen und dadurch auch zu viel Bauvolumen zu erzeugen, wobei es durchaus erstrebenswert ist, wenn die Luft in der Luftberuhigungskammer noch ein gewisses Totlaufvolumen hat, während die Dimensionen in dem Luftzuführungsraum ls strömungsdynamisch bedingt sind. Vorzugsweise erstreckt sich dann die Luftberuhigungskammer bis zur äusseren Begrenzung des Luft-Abgas-Kamins.
Bevorzugt sind die in Anspruch 7 genannten Bauteile des Kaminkopfes aus Faserzement gebildet, wie es an sich für 20 obere Abströmplatten bekannt ist. Dies schliesst nicht aus, dass einzelne andere Elemente des Kaminkopfes aus anderen Materialien bestehen, insbesondere aus metallischen Abstandhaltern der oberen Abströmplatte gegenüber dem übrigen unteren Körper des Kaminkopfes. Diesen kann man 25 dabei in seinem unteren Bereich kastenartig zusammensetzen und im ganzen als Aufsatzteil gestalten. Hierbei kann man in der funktionstechnisch erwünschten Weise die Luftberuhigungskammer bis in den Randbereich des Kaminkopfes erstrecken, so dass die Seitenwand der Luftberuhi-30 gungskammer direkt in einer Schürze verlängert sein kann, die den Kaminteil übergreift und beispielsweise dekorativ gestaltet werden kann.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. 35 Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch die Achsen eines Abgasschachtes und eines Luftschachtes bei einem oberen Ende eines Kamins mitsamt dessen Kaminkopf ;
40 Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kaminkopf gemäss Fig. 1 ;
Fig. 3 einen Schnitt gemäss Fig. 1 bei einem Kamin mit abgewandeltem Kaminkopf ; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Kaminkopf gemäss Fig. 3.
45 Bei beiden Ausführungsformen ist ein mindestens drei-schaliger Kamin (oder, was synonym ist, Schornstein)
gezeigt. Dieser weist ein Innenrohr 2 auf, welches aus einzelnen Schamotterohren 4 zusammengesetzt ist. Das Innenrohr 2 ist von einer Wärmedämmschicht 6 aus Mineral- oder so Glaswolle umgeben. Die Wärmedämmschicht 6 wiederum ist aussen von einer Ummantelung 8 aus Leichtbeton abgestützt. In der Ummantelung ist asymmetrisch seitlich neben dem Innenrohr 2 ein Luftschacht 10 ausgeformt. Das Innenrohr 2 hat runden Querschnitt. Die Wärmedämmschicht 6 hat 55 Zylinderschalenform. Die Ummantelung 8 hat eine zylindrische Innenfläche, welche die Wärmedämmschicht 6 abstützt, und eine rechteckige Aussenfläche. In dem im ganzen langgestreckt rechteckigen Querschnitt der Ummantelung ist der dreischalige Kamin aus den drei Schalen 4,6 60 und 8 asymmetrisch so angeordnet, dass gemäss der Darstellung von Fig. 2 daneben noch der Luftschacht 10 rechtek-kigen Querschnitts angeordnet sein kann. Man erkennt aus Fig. 2, dass die Längserstreckungsweite des Luftschachtes dabei ungefähr dem Innendurchmesser der inneren zylindri-65 sehen Mantelfläche 12 der Ummantelung 8 entspricht.
Es versteht sich, dass im Rahmen der Erfindung auch andere Konfigurationen und andere Materialien üblicher Art vorgesehen sein können, um nur ein Beispiel zu nennen,
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metallische Innenrohre. Man erkennt ferner, dass auch die Ummantelung 8 aus einzelnen Formstücken 14 zusammengesetzt ist. Ähnliches gilt in nicht dargestellter Weise für die Wärmedämmschicht.
Auf das obere Ende des eigentlichen Kamins ist eine Kragplatte 16 aus Beton aufgesetzt. Diese hat zwei Durchbrechungen, welche mit der inneren zylindrischen Mantelfläche 12 sowie dem Luftschacht 10 des jeweiligen Formstückes 14 fluchten. Dies ermöglicht es, die Schamotterohre 4 des 1 nnenrohres 2 und die Wärmedämmschicht 6 durch die Kragplatte 16 hindurch nach oben weiterzuführen. Auch sind bei dem hier gezeigten Beispiel auf der Kragplatte 16 noch zwei weitere Formstücke 14 der Ummantelung 8 aufgebaut. Zusätzlich trägt die Kragplatte 16 aussen eine Ummauerung 18 des Schornsteinkopfes, beispielsweise aus Ziegeln. Die Ummauerung 18 fluchtet oben ungefähr mit der oberen Stirnseite des obersten Formstückes 14 der Ummantelung 18. Das oberste Schamotterohr 4 und das obere Ende der Wärmedämmschicht 6 sind demgegenüber nach unten zurückversetzt, und zwar zweckmässig weniger um die Hälfte der Höhe eines einzelnen Formstücks 14 (Zurückversetzung z.B. ca. 8 cm).
In das oberste Schamotterohr 4 ist ein metallischer Rohrstutzen 20 mit verhältnismässig enger Toleranz eingesteckt, so dass das Innenrohr 2 mitsamt seiner Verlängerung 20 den Abgasschacht 22 ergibt.
Auf der oberen Stirnfläche 24 der Ummantelung 8 sowie der Ummauerung 18 liegt ein Aufsatzteil 26 satt auf, wobei beispielsweise zwischen dieser Stirnfläche 24 und dem Aufsatzteil 26 eine Mörtelschicht 28 als Verbindungsmittel zwischengeschaltet sein kann.
Das Aufsatzteil 26 besteht aus einer Bodenplatte 30,
welche den Boden einer unteren Luftberuhigungskammer 32 bildet, einer Zwischenwand 34 zu einem oberen Luftzuführungsraum 36, einer darüber mit Abstand unter Bildung des oberen Luftzuführungsraumes angeordneten Abströmplatte 38, vier über die Eckbereiche der Abströmplatte 38 verteilten Stützen 40, welche die Abströmplatte 38 auf der Zwischenwand 34 halten, sowie einer kastenförmigen Seitenwand 42 der unteren Luftberuhigungskammer 32. Die Seitenwand 42 ist dabei über die Bodenplatte 30 hinaus nach unten unter Bildung einer Schürze 44 verlängert, welche die Ummauerung 18 etwas überkragt.
Die Bodenplatte 30, die Zwischenwand 34 und die Abströmplatte 38 verlaufen jeweils in einer horizontalen Ebene parallel zueinander, wobei der Abstand zwischen der Abströmplatte 38 und der Zwischenwand 34 um das Zwei- bis Dreifache grösser ist als der Abstand zwischen der Zwischenwand 34 und der Bodenplatte 30. Der letztere Abstand ist zweckmässig etwa 5 bis 7 cm.
Die Bodenplatte 30 hat einen ersten Ausschnitt 46 rings um den Abgasschacht 22 mit einer Weite, die grösser als der Durchmesser der inneren zylindrischen Mantelfläche 12 der Ummantelung ist, aber noch innerhalb des Bereichs der Wandstärke der Ummantelung liegt. Innerhalb dieses Ausschnittes ist eine Dehnfugenmanschette 48 in den Aufsatzteil als Bestandteil desselben eingepasst, welche als Abdichtung des Raumes innerhalb der inneren zylindrischen Mantelfläche und ausserhalb des Rohrstutzens 20 dient, mit einem Stutzen 50 den Rohrstutzen umgibt und mit diesem Stutzen 50 bis in das oberste Schamotterohr 4 hineinragt.
Zwischen der Dehnfugenmanschette 48, der inneren zylindrischen Mantelfläche 12 und den oberen Stirnseiten der Wärmedämmschicht 6 sowie des obersten Schamotte-rohres 4 ist ein etwa 8 cm hoher Ringraum 52 ausgespart.
Dieser dient zur strömungsmässigen Verbindung von nicht dargestellten, innerhalb des Kamins, insbesondere der Ummantelung 8, verlaufenden vertikalen Belüftungskanälen mit dem Innenraum des Abgasschachtes. Hierzu sind an der Dehnfugenmanschette 48 in deren dem Ringraum 52 gegenüberliegendem Mantelbereich Laschen 54 nach aussen ausgestellt, die u.a. Verbindungsöffnungen 56 zwischen dem Ringraum 52 und dem Innenraum des Abgasschachtes 22 ergeben. Wegen der Einzelheiten wird auf das DE-GM 8 302 359.3 verwiesen.
Ein weiterer Ausschnitt 58 der Bodenplatte 30 entspricht der oberen Mündung 60 des Luftschachtes 10.
Die Zwischenwand 34 weist ihrerseits einen Ausschnitt 62 auf, der zusammen mit der äusseren Mantelfläche des Rohrstutzens 20 einen relativ weiten Ringspalt oder Ringraum 64 ergibt, durch welchen der obere Luftzuführungsraum 36 und der untere Luftzuführungsraum 32 miteinander in Strömungsverbindung stehen. Die untere Luftberuhigungskammer 32 ist bis auf die genannten Öffnungen abgeschlossen.
Die obere Abströmplatte 38 weist einen Ausschnitt 66 auf, in welchen der Rohrstutzen 20 unter Fluchtung mit der Achse des Abgasschachtes 20 dicht hineinpasst. Der Rohrstutzen 20 ist dabei von einem äusseren Haltekragen 68, dessen einer Schenkel oben mit der Abströmplatte und dessen anderer Schenkel aussen mit dem Rohrstutzen verbunden ist, als Bestandteil des Aufsatzteils 26 mit diesem fest und zugleich abgedichtet verbunden. Der Aussenumfang des oberen Luftzuführungsraums 36 ist bis auf die durchquerenden Stützen 40 völlig offen. Die Abströmplatte ragt mit ihrem äusseren Umfangsrand 70 um ein deutliches Mass über die von der Seitenwand 42 samt Schürze 44 gebildete radial äusserste Mantelfläche des Schornsteinkopfes deutlich hinaus.
Die Bodenplatte 30, die Zwischenwand 34 und die Abströmplatte 38 sowie die Seitenwand 42 mitsamt Schürze 44 sind aus Faserbetonplatten aufgebaut. Zur Bildung der unteren Luftberuhigungskammer 32 sind dabei die Platten in bekannter Weise kastenförmig zusammengesetzt. Die Stützen 40 können metallisch sein. Man kann aber auch die übrigen Elemente des Aufsatzteils aus anderen Materialien aufbauen, z.B. insgesamt eine metallische Konstruktion wählen.
Der Rohrstutzen 20 hat einen grossen Überstand in bezug auf die Abströmplatte 38, und zwar etwa das Doppelte seines Durchmessers.
Das zweite Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 3 und 4 entspricht mit Ausnahme folgender Details identisch dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass bezüglich der übereinstimmenden Merkmale von einer erneuten Beschreibung abgesehen wird.
Die beiden wesentlichen Unterschiede bestehen in folgendem :
Zunächst ist die Kragplatte 16 fortgelassen, so dass sich die aus den Formstücken 14 zusammengesetzte Ummantelung 8 ohne Unterbrechung bis in die obere Stirnfläche 24 fortsetzt.
Ferner ist die Ummauerung 18 weggelassen und deren Funktion durch eine verlängerte Schürze 72 ersetzt. Diese verlängerte Schürze 72 ist anstelle der nur kurzen überkragenden Schürze 44 der ersten Ausführungsform vorgesehen. Man erkennt an der Breitenausdehnung von Fig. 3 und an der Draufsicht gemäss Fig. 4, dass hierdurch alle Seitenmasse des Schornsteinkopfes deutlich reduziert sind, da die Breitenausdehnung der Ummauerung 18 ersatzlos entfallen ist.
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Claims (7)
1. Luft-Abgas-Kamin, mit einem Kaminkopf und mit mindestens einem Zuluftschacht (10) für die Verbrennungsluft und mindestens einem Abgasschacht (22) für die Abgase einer angeschlossenen Feuerstätte, wobei im Kaminkopf der jeweilige Abgasschacht (22) über ein Abgasrohr (20) höher als der jeweilige Zuluftschacht ( 10) mündet, der über eine Zwischenkammer mit einem über dieser angeordneten Luftzuführungsraum verbunden ist, der radial aussen einen ringsum laufenden Luftzutritt besitzt, wobei das Abgasrohr (20) die Zwischenkammer (32) und den Luftzuführungsraum (36) mit Überstand durchdringt und die Zwischenkammer mit dem Luftzuführungsraum über eine Ringöffnung (64) verbunden ist, die auf ihrer Innenseite durch das Abgasrohr begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenkammer als Luftberuhigungskammer (32) ausgebildet ist, dass der Luftzuführungsraum (36) an seiner Umfangsfläche offen mit einer oberen Abströmplatte (38) ausgebildet ist, und dass das Abgasrohr (20) freistehend über die Abströmplatte nach oben ragt.
2. Luft-Abgas-Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung (60) des jeweiligen Zuluftschachtes ( 10) in die Luftberuhigungskammer (32) asymmetrisch zum jeweiligen Abgasschacht (22) angeordnet ist.
3. Luft-Abgas-Kamin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abströmplatte (38) die sonstige äussere Mantelfläche des Kaminkopfes ringsum überkragt.
4. Luft-Abgas-Kamin nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsquerschnitte entlang des Zuluftweges im Luftzuführungsraum (36) und in der Luftberuhigungskammer (32) bis zur jeweiligen Mündung (60) des Zuluftschachtes (10) ungedrosselt im Verhältnis zu dieser Mündung ausgebildet sind.
5. Luft-Abgas-Kamin nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Luftberuhigungskammer (32) kleiner als die Höhe des Luftzuführungsraumes (36) ist.
6. Luft-Abgas-Kamin nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Luftberuhigungskammer (32) bis zur äusseren Begrenzung des Luft-Abgas-Kamins erstreckt.
7. Luft-Abgas-Kamin nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Kaminkopf als Aufsatzteil (26) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bodenplatte (30) der Luftberuhigungskammer (32), eine Zwischenwand (34) zwischen der Luftberuhigungskammer (32) und dem Luftzuführungsraum (36), die Abströmplatte (38) sowie die Seitenwand (42) der Luftberuhigungskammer, vorzugsweise mitsamt einer die Seitenwand (42) nach unten verlängernden Schürze (44), aus Faserzement gebildet sind.
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