CH665948A5 - Chirurgisches instrument. - Google Patents

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CH665948A5
CH665948A5 CH6224/84A CH622484A CH665948A5 CH 665948 A5 CH665948 A5 CH 665948A5 CH 6224/84 A CH6224/84 A CH 6224/84A CH 622484 A CH622484 A CH 622484A CH 665948 A5 CH665948 A5 CH 665948A5
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Koezponti Valto Hitelbank
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Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument, das insbesondere für neurochirurgische Operationen vorteilhaft verwendet werden kann.
Bei neurochirurgischen, z.B. gehirnchirurgischen Operationen bringt die Entfernung — sogenannte Absaugung — des Bluts, Ausscheidungsstoffes, usw. aus der Umgebung des operierten Teiles sowie das Stillen der Blutung der Adern, der Verschluss der Adern — Koagulieren — infolge der im allgemeinen komplizierten Zugänglichkeit der operierten Stelle, die Notwendigkeit mit sich verschiedene ärtzliche Instrumente alternierend zu gebrauchen, was zu zahlreichen Schwierigkeiten führt. Da ein Teil der Instrumente einer Hochfrequenz-Stromquelle angeschlossen ist, müssen die Instrumente zwecks Verhützung von elektrischen Stössen, die auftreten können, wenn zwei verschiedene Instrumente sich gleichzeitig im Schädel befinden, elektrisch isoliert werden. Insbesondere sollten die zum Stillen (Koagulieren) der Blutung der Adern verwendeten bipolaren Pinzetten isoliert werden. Zu dieser wichtigen Instrumentengruppe gehören Instrumente von etwa 40 bis 50 verschiedenen Formaten, die jeweils abwechselnd zur Anwendung kommen und dem operierten Körperteil und Charakter der Operation entsprechend bestimmt werden. Werden die Schenkel der bipolaren Pinzette geschlossen, so schliesst sich der Stromkreis, sodass das zwischen den Pinzettenschenkeln eingeklemmte Aderende durch den Hochfrequenzstrom zusammengeschweisst wird. Vor der Einführung der bipolaren Pinzette ist der erwähnte Sauger zu entfernen. Ein nachteiliger Umstand besteht darin, dass der Sauger, und die bipolaren Pinzette durch separates Personal bedient wird.
Der besondere Nachteil von bipolaren Pinzetten besteht darin, dass diese infolge der starken mechanischen Belastung und der täglichen Gassterilisierung binnen Kurzem schadhaft werden und zugrunde gehen, wobei der Ersatz der unbrauchbar gewordenen Pinzetten zeit- und kostenaufwendig ist.
Die gegenwärtig verwendeten Sauger sind aus Spezialme-tall, bzw. Metallegierung verfertigte, dünne steife Rohre, die der Vakuumquelle des Operationsraums angeschlossen sind und durch das periodische Öffnen bzw. Schliessen des Vakuums — dem jeweiligen Bedarf nach — behandelt werden. Neuere Ausführungen werden in Form von Garnituren, die aus unter bestimmten Winkeln gebogenen Rohren bestehen, zu äusserst hohen Preisen gehandelt. Sie sind ausschliesslich zur Erfüllung eines einzigen Saugprozesses geeignet. Es ist daher eine ganze Serie von Saugern mit unterschiedlichen Brechwinkeln erforderlich, da das Operationsgebiet je nach den Flexibilitätsmöglichkeiten des Saugers und der er abzusaugenden Stelle, verkleinert wird. Die spezifischen Kosten bestimmter wegwerfbarer Sauger sind noch ungünstiger, wobei der Nutzwert überhaupt nicht oder nur geringermassen besser ist.
Der Erfindung wurde die Aufgabe gestellt ein chirurgisches, insbesondere zu Gehirnoperationen verwendbares Instrument zu entwickeln, das gleichzeitig beide Funktionen — nämlich Saugen und Koagulieren — erfüllt, unter einem beliebigen Winkel gebogen werden kann, elektrisch isoliert ist und sowohl gegenüber mechanischen, wie auch mit der Gassterilisierung verbundenen Belastungen beständig ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass der Sauger aus gut biegbaren, korrosionsbeständigen, gute elektrische Leitfähigkeit aufweisenden, auch toxikilogisch einwandfreien Grundstoff verfertigt werden muss, dessen ins Operationsgebiet gelaugener Teil — mit der Ausnahme des Spitzenbereiches — mit einem gegenüber häufiger Biegung und Gassterilisierung beständigen Kunststoff überzogen ist. Der Sauger sollte mit einem die Verbindung mit der Hochfrequenz-Stromquelle ermöglichenden elektrischen Anschluss versehen sein, und ein sowohl die Koagulation wie auch die Absaugung ermöglichendes höchst flexibiles Instrument bilden.
Dementsprechend wird ein chirurgisches Instrument vorgeschlagen, das die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Weitere Merkmale, die möglichen Ausführungsformen des chirurgischen Instrumentes definieren, gehen aus den Ansprüchen 2 — 9 hervor.
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Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen mit Hilfe eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Instrumentes näher erläutert. Es zeigen Figur 1 das Instrument teilweise im axialen Längsschnitt, teilweise in Seitenansicht,
Figur 2 die Sicht in der Richtung des Pfeiles A in Figur 1, Figur 3 das Instrument nach Figur 1 und 2 im Gebrauch zur Entfernung eines Gehirntumors, wobei auch die dem Instrument angeschlossenen, zur Betätigung erforderlichen Apparate veranschaulicht sind;
Figur 4 das zur Reinigung des Instrumentes nach Figur 1 geeignete Mittel.
Wie es aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, weist das chirurgische Instrument 1 ein aus Silber verfertigtes Saugrohr 2 auf, dessen Durchmesser z.B. 0,5 bis 1,0 mm, die Länge z.B. etwa 20 cm beträgt. An einem Ende des Saugrohres 2 ist ein Anschlusskopf 3 vorgesehen, mit Hilfe dessen das Saugrohr 2 mit dem Schlauch 10 (in der Figur 2 mit einer diskontinuierlichen Linie dargestellt) verbunden werden kann. Dies wird später noch näher beschrieben.
Das gegenüber dem Anschlusskopf 3 liegende Ende des Saugrohres 2 ist mit einer Koagulierspitze 5 versehen, welche eine Länge a besitzt. (Diese Länge a kann einige mm bis 1 cm betragen, welcher Wert nicht überschritten werden sollte.) Die Spitze ist blank und wird vom Silberrohr selbst gebildet. Im Gegensatz dazu ist der der Koagulierspitze 5 folgende, sich in der Richtung des Anschlusskopfes 3 erstrek-kende Abschnitt H etwa 10—20 cm lang und mit einem Kunststoffüberzug 4 versehen. Die angegebenen Zahlenwerte sind nur informativ und es sind, Instrumente mit abweichender Abmessungen möglich.
Das aus industriellen Silber verfertigte gezogene Silberrohr weist ausgezeichnete Eigenschaften auf, die die Lösung der gestellten Aufgabe weitgehend ermöglichen. Durch eine Wärmebehandlung wird gute Biegsamkeit erreicht, und das Rohr bleibt auch gegenüber häufigem Biegen beständig. Es kann gut sterilisiert werden, ist toxikologisch einwandfrei; vollkommen korrosionsbeständig, und der Kunststoff haftet ausgezeichnet daran.
Auch der Kunststoffüberzug 4 muss toxikologisch einwandfrei und sterilisierbar sein, er muss gegenüber der mit der Gassterilisierung verbundenen Belastung beständig sein. Ähnlicherweise, wie das Silberrohr, muss der Überzug biegsam sein, er muss das häufige Biegen und mechanische Belastungen gut ertragen. Eine weitere Forderung besteht darin, dass der Überzug elektrisch isolierend sein muss. Diese Forderungen können mit thermoplastischen Kunststoffen befriedigt werden. Der bei der Produktion verwendete Rohstoff ist Rizinusöl, das hauptsächlich aus den Glyzeriden der Rizinolsäure besteht. Rizinusöl wird mit Methanol in Rizi-nolsäure-Ester überführt, unter Wirkung der Wärmebehandlung werden die Ester der Rizinolsäure in Önanthal und Methyl-Undezinelat zerlegt; das letztere kann hydrolisiert werden, wodurch Undezilensäure entsteht, die durch Aminieren in 11-Amino-Undekankarbonsäure umgewandelt wird. Durch Polykondensation der letzteren Verbindung erhielt man ein Polyamid-11 Produkt der Formel H/ HN-(CH2)io-CO/nOH.
Das Produkt wird in Form eines Granulats oder Pulvers unter den Markennahmen RILSAN verkauft. Unter Anwendung der Aufschmelztechnologie wird das pulverförmige Produkt auf die Aussenfläche des aus wärmebehandeltem Silber verfertigten Saugrohres 2 aufgetragen, und zwar auf den Abschnitt mit der Länge H (Figur 1), wodurch der Kunststoffüberzug 4 in einer Minimalstärke (in der Grössen-ordnung von Zehntelmillimetern) ausgestaltet wird.
Wie es aus der Figur 1 weiter ersichtlich ist, schliesst sich dem Saugrohr 2, von der Koagulierspitze 5 ausgehend, in der Richtung des Anschlusskopfes 3 für den Schlauch, zunächst die Greifplatte 7, und dann ein elektrischer Anschluss 6 an. Die Greifplatte 7 kann auf das Saugrohr aufge-schweisst oder aufgelötet werden, und weist eine ovale Form auf, deren Grösse der Grösse eines menschlichen Daumens entspricht.
In der Greifplatte 7 sind ein kleineres Loch 9 und ein grösseres Loch 8 vorhanden, welche beide in das Innere des Saugrohres 2 münden. Durch Abdecken bzw. Freigabe der Löcher kann der Saugprozess geregelt, bzw. angelassen, abgestellt und periodisch stillgelegt werden.
Zwischen der Greifplatte 7 und dem Schlauchanschlusskopf 3 ist der zweckmässig ebenfalls aus industriellen Silber verfertigte elektrische Anschluss 6 am Saugrohr 2 befestigt, zur Aufnahme einer elektrischen Verbindung zwischen dem Saugrohr 2 und der Hochfrequenz-Stromquelle mit Hilfe eines elektrischen Kabels 14 mit Stecker 20, der in eine Öffnung 6a geführt wird (Figur 3). In Figur 2 sind der Kabel 14 und der Stecker 20 mit einer diskontinuierlichen Linie gezeichnet. Zweckmässig ist der Stecker 20 universal verwendbar, dass alle im Operationsraum zur Verwendung kommenden elektrischen Geräte vom Kabel 14 aus mit Strom versorgt werden können. Der Stecker und der Anschluss sind gegenüber einander frei verdrehbar, so dass der Chirurg das eben sich im Gebrauch befindende Instrument beliebig verdrehen kann.
In Figur 3 ist die Anwendung des chirurgischen Instrumentes 1 dargestellt. Der von dem Anschlusskopf 3 ausgehende Schlauch 10 (Figur 1) — der im allgemeinen ein Gummischlauch ist — schliesst sich der (hier nicht dargestellten) Vakuumquelle an (Pfeil b). Der sich dem elektrischen Anschluss 6 anschliessende elektrische Kabel 14 geht vom Hochfrequenzgerät 11 aus, das wiederum über die elektrische Leitung21 einer 220 V Stromquelle, z.B. dem Standt-netz angeschlossen ist (Pfeil c). Das Hochfrequenzgerät ist an sich bekannt, z.B. ERBOTOM. Es ist eine bekannte Tatsache, dass Krankenhäuser in der Mehrheit der Fälle über eine eigene Zentral-Vakuumquelle verfügen, da diese aus sonstigen Gründen erforderlich ist. Der von dem Kabel 14 abgezweigten Leitung ist ein Pedal 15 angeschlossen. Durch die Betätigung desselben kann der Instrument 1 — dem jeweiligen Bedarf entsprechend — dem Vakuum angeschlossen, d.h. in einen Saugbetrieb gesetzt werden oder es wird dem Hochfrequenzstrom angeschlossen, wenn der Chirurg zu koagulieren (eine Ader zu verschliessen) wünscht. Gleicherweise wird die elektrische Leitung 16 an das Hochfrequenzgerät 11 als Stromquelle angeschlossen. Am Ende der Leitung 16 befindet sich eine Körperelektrode 12, die während der Operation am Körper des zu operierenden Patienten 17 befestigt ist. Der nicht dargestellte Operationstisch ist bei 13 geerdet.
Das erfindungsgemässe Instrument wird z.B. bei einer Gehirntumoroperation folgenderweise verwendet:
Am Schädel des Patienten 17 wird eine Öffnung 19 durch Ausschneiden eines Teiles des Schädelknochens eröffnet. Der in Figur 3 mit diskontinuierlicher Linie dargestellte Tumor 18 wird aufgeschlossen und entfernt. Unter Zuhilfenahme des Instrumentes 1 können sowohl Blut, Ausscheidungsstoff, usw. vom Operationsgebiet abgesogen als auch die zerschnittenen Adern koaguliert werden. Die erwähnten Arbeitsgänge können mit demselben Instrument, unmittelbar nacheinander — ohne das Instrument von dem Operationsgebiet wegnehmen zu müssen — durchgeführt werden. Um die beiden Arbeitsgänge alternierend durchführen zu können muss der Chirurg lediglich das Pedal betätigen, wobei im Saugbetrieb durch die periodische Abdeckung der Öffnungen 8, 9 mit dem Daumen, bzw. durch Freigabe derselben der Prozess beliebig durchgeführt bzw. kontrolliert werden
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kann, wobei die Stärke des Saugens dem jeweiligen Bedarf entsprechend geregelt werden kann. Die Öffnung 9 mit dem kleineren Durchmesser ermöglicht bei Spezialoperationen (z.B. Aneurisma) die verfeinerte Regelung der Saugkraft. Die Zugänglichkeit zu dem Operationsgebiet — im vorliegenden Fall zur Umgebung des Tumors 18 — wird dadurch gewährleistet, dass das Saugrohr 2 mit dem Überzug 4 auch während der Operation gebogen werden kann. In dieser Weise bleiben alle Punkte des Operationsgebietes — zum Saugen oder zum Koagulieren während des gesamten Verlauf der Operation ohne Austausch des Instrumentes einwandfrei zugänglich.
Das in Figur 4 dargestellte Reinigungsmittel 23 bildet einen wichtigen Teil des vorgeschlagenen Instrumentes. Das Reinigungsmittel besteht aus einem Federstahlfaden (Mandrin) und aus dem an dem einen Ende vorgesehenen Griff 25. Wird der Stahlfaden 24 durch das Saugrohr 2 geführt, so kann das Instrument sowohl während der Operation, wie auch anschliessend gereinigt werden. Zweckmässig überschreitet die Länge des Stahlfadens 24 die Gesamtlänge des Saugrohres 2.
Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile sind, wie folgt:
Das Instrument ist an sich fähig zwei Funktionen zu erfüllen, die bisher wenigstens zwei selbständige Instrumente, ja sogar zwei separate Instrumentengarnituren benötigten. Bei den gegenwärtig verwendeten steifen Saugmitteln besteht je eine Garnitur aus 10 bis 20, unter verschiedenen Winkeln gebogenen Rohren, damit die Zugänglichkeit der verschiedenen Punkte des Operationsgebietes gewährleistet bleibt. Im Gegensatz dazu kann das erfindungsgemässe Instrument — auch während der Operation — beliebig gebogen werden, durch die erhöhte Flexibilität kann es leicht den jeweiligen Aufgaben angepasst werden, viel erfolgreicher, als eine aus zahlreichen individuellen Rohren bestehende Serie. Auch die für das Koagulieren erforderlichen bipolaren Pinzetten werden serienmässig verkauft; es liegt an der Hand, dass der Chirurg mit dem erfindungsgemässen, in der gewünschten Richtung biegbaren Instrument leichter alle Punkte der Operationsstelle oder die abzuschliessenden Adern erreichen kann, als mit den bipolaren Pinzetten. Während der Behandlung der Adern müssen die Schenkel der Pinzetten zusammengedrückt werden um Koagulieren zu gewährleisten, so dass der ganze Prozess viel komplizierter ist, als mit dem erfindungsgemässen Instrument, da dieses lediglich mit der zu verschliessenden Ader in Berührung gebracht wird. Bei der Verwendung des erfindungsgemässen Instrumentes — auch dank dem Kunststoffüberzug — findet Koagulation ausschliesslich in dem gewünschten kleinen Bereich statt, es ist nicht erforderlich das Instrument von der Umgebung des ohnehin engen Operationsgebietes zu entfernen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit Hilfe des erfindungsgemässen Instrumentes Arbeitsgänge des Saugens und Koagulierens einander folgend, alternierend, ja sogar simultan vorgenommen werden können ohne das Instrument vom Operationsgebiet entfernen zu müssen. Wenn auch andere Instrumente dort vorhanden sind, ist ein elektrischer «Durchschlag» zwischen verschiedenen Instrumenten nicht zu befürchten, da der Kunststoffüberzug elektrisch isoliert. Sowohl Silber, wie auch der Kunststoff des Typs Polyamid können gut sterilisiert, und leicht gebogen werden. Sie sind gegenüber mechanischen Belastungen, wie z. B. dem häufigen Durchbiegen in verschiedenen Richtungen beständig. Sowohl Silber, wie auch der Kunststoff sind toxikologisch einwandfrei. Der Kunststoffüberzug kann in verschiedenen Farben hergestellt werden, was in der Praxis gewisse Vorteile mit sich bringen kann.
Dank den beschriebenen günstigen Eigenschaften des Instrumentes bleibt die eine Hand des Chirurgs frei. Der verdrehbare Anschluss des Kabels und des Instruments ermöglichen eine handliche Durchführung der Arbeitsgänge. Das im Handteller liegende Instrument hindert den Chirurg bei der Durchführung der Feinarbeit nicht. Die wichtigste Tätigkeit einer der Assistenten, mämlich das Zustandebringen der Verbindung zwischen Kabel und Instrument — das in zahlreichen Fällen von Kontaktunterbrüchen bedroht ist — erübrigt sich, wodurch der Assistent intensivere Hilfe beim meritorischen Teil der Operation leisten kann.
Das beliebig biegbare Instrument erlaubt, dass nur eine Operationsstelle von minimaler Grösse erschlossen wird. Die Zugänglichkeit ist besser und das Operationsgebiet kann besser überwacht werden. Da der Ablauf der Operation durch die bedeutende Abkürzung der Operationsdauer beschleunigt, wird die Möglichkeit zum Überleben — z. B. bei einer Gehirnoperation oder sonstiger schwerer neurochirurgischer Operation — grossen. Es müssen wenige Transfusionen vorgenommen werden und durch die Verkürzung der Dauer der Operationen der Operationsraum besser ausgenützt werden kann.
Das Instrument kann in mehreren Dimensionen (8 bis 10) — in verschiedenen Längen und/oder Stärken und/oder Aussen- und Innendurchmessern — dem jeweiligen Bedarf entsprechend hergestellt werden. Das Instrument kann z.B. bei einer Operation in einer tiefen Öffnung mit geringem Durchmesser z.B. an Gehirn- und Rückgratstellen ausgezeichnet verwendet werden. Mit den traditionellen Instrumenten verglichen, sind die Produktionskosten des erfindungsgemässen Instrumentes niedriger.
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Claims (9)

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1. Chirurgisches Instrument, insbesondere für neurochirurgische Operationen, das ein mit einer Vakuumquelle verbindbares flexibiles Saugrohr und eine Griffplatte aufweist, deren Öffnung in das Rohrinnere mündet, und mit einem die Verbindung mit einer Hochfrequenz-Stromquelle sicherstellende elektrischen Anschluss versehen ist wobei der Abschnitt des Rohres — mit der Ausnahme des Bereiches des als Koagulationsspitze funktionierenden Rohrendes — der bei der Operation in das Operationsgebiet gelangt, an der Aussenfläche mit einem elektrisch isolierenden biegbaren Kunststoffüberzug versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr (2) aus einem Silberrohr gebildet ist, das mit einem Überzug (4) aus synthetischem thermoplastischem Material des Polyamidtyps versehen ist.
2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffüberzug (4) aus durch die Kondensation der 11-Amino-Undekankarbonsäure gewonnenen Polyamid-11 von Rizinusölbasis, der Formel H[HN-(CH2)io-CO]nOH besteht.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Anschluss (6) zwischen dem an der dem Koagulierspitze (5) gegenüberliegenden Ende des Saugrohres (2) sich befindenden Schlauchanschlusskopf (3) und der Griffplatte (7) liegt.
4. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in die aus dem elektrischen Anschluss (6) austretende Leitung ein den Stromkreis trennendes bzw. schliessendes Pedal (15) eingesetzt ist.
5. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der als Koagulierspitze (5) des Saugrohres funktionierende Bereich mit einer geringeren Wandstärke und/oder kleinerem Durchmesser als die sonstigen Teile des Saugrohres (2) ausgestaltet ist.
6. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffüberzug (4) sich im Bereich zwischen der Koagulierspitze (5) und der Greifplatte (7) erstreckt und die Länge dem Mehrfachen, vorteilhaft dem 10 — 20-fachen der Länge des die Koagulierspitze (5) bildenden blanken Rohrendes entspricht.
7. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Greifplatte (7) zwei in das Innere des Saugrohres (2) mündende Öffnungen (8, 9) mit abweichenden Durchmessern ausgestaltet sind.
8. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr (2) mit einem Reinigungsmittel (23) versehen ist, das aus einem Metallfaden (24 — zweckmässig Stahlfaden — mit einem den Innendurchmesser des Saugrohres (2) unterschreitenden Durchmesser und aus einem Griff (25) besteht.
9. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Anschluss (6) und das daraus ausgehende Kabel (14) in einer die gegenseitige Verdrehung zulassenden Weise miteinander verbunden sind.
CH6224/84A 1983-03-28 1984-03-28 Chirurgisches instrument. CH665948A5 (de)

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