CH664130A5 - Quetschflasche mit zerstaeuberduese. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine Quetschflasche nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Sprüh-Quetschflaschen mit Steigrohr und Zerstäuberdüse funktionieren in der Weise, dass durch einen von der Hand ausgeübten Druck auf den aus flexiblem Material bestehenden Flaschenkörper im Innern der Flasche ein Überdruck entsteht. Die aus der Flasche entweichende Luft wird der Zerstäuberdüse zugeführt, wobei sich eine relativ kleine Menge der in der Flasche enthaltenen. durch ein Steigrohr der Düse zugeführten Flüssigkeit zusammen mit der ausströmenden Luft zu einem Sprühnebel vermengt und in die Umgebungsluft austritt. Durch das elastische Rückstellvermögen der flexiblen Flasche wird nach dem Loslassen wieder Luft von aussen in die Flasche eingesaugt, teils über das Steigrohr und teils über die Luftaustrittskanäle. Wenn eine konventionelle Sprüh-Quetschflasche in gebrauchsbereitem Zustand mit offener Strühdüse umstürzt, bewirkt die im Innern der Flasche enthaltene Schwallbewegung der Flüssigkeit. dass einige Flüssigkeitsspritzer durch die Luftkanäle hinausgelangen und je nach Füllstand und Form der Flasche grössere Flüssigkeitsmengen auslaufen können. Dieses kann jedoch ärgerliche Folgen haben, indem je nach der Zusammensetzung der auslaufenden Flüssigkeit Flecken entstehen, Möbelfurniere aufquellen oder Textilien verschmutzt oder verfärbt werden. Zudem besteht die Gefahr, dass bei einer schnellen Bewegung der in der Hand gehaltenen Flasche in Zielrichtung des Sprühstrahles Flüssigkeit im Flascheninneren an der vorderen Wandung entlang hochschwappt, wodurch beim Auspressen nicht mehr Luft und damit eine Vernebelung eintritt, sondern ein voller Flüssigkeitsstrahl erzeugt wird, der unter Umständen mehrere Meter weit reicht und dadurch keine Zerstäubungswirkung erreicht wird. Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei einer mit offener Zerstäuberdüse versehenen Quetschflasche zu verhindern, dass beim versehentlichen Umkippen der Flasche Flüssigkeit heraustropft oder bei ruckartiger Bewegung der in der Hand gehaltenen Flasche statt einer Zerstäubung des Flascheninhaltes ein voller Flüssigkeitsstrahl aus der Düse austritt. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 genannten Merkmale gelöst. Infolge der Einschnürung und der besonderen Anordnung des Halses der Flasche auf der Seite der Einschnürung sowie durch die Schräglage des Halses wird vermieden, dass bei einer dynamischen Flüssigkeitsbewegung im Flascheninnern die Flüssigkeit nicht durch die Luftkanäle austreten kann, da sie vorerst mehrfach umgelenkt wird, bevor sie in den Bereich der Düse gelangen kann. Das gleiche gilt für den Fall, dass die Flasche umstürzt, wobei die Einschnürung bewirkt, dass die Flüssigkeitsbewegung, welche bei einer solchen Kippbewegung entsteht, durch die Einschnürung und die mehrfache Umlenkung so stark gebremst wird, dass sie nichtmehrin den Bereich derDüse gelangt. Da oberhalb des Flüssigkeitsspiegels zwingend ein Luftraum vorhanden sein muss, ist der Flüssigkeitsspiegel in der Flasche unterhalb der halben Flaschenhöhe. Bei liegender Flasche befindet sich die ganze Flüssigkeit in der unteren Halbschale, und somit liegt die Düsenöffnung oberhalb des Flüssigkeitsspiegels. Als Folge davon kann Flüssigkeit im ruhenden Zustand nicht durch die Düsenöffnung austreten. Dies erlaubt wiederum die Düsenöffnung nach dem Erstgebrauch ständig offen zu lassen und auf einen Deckel oder eine Schraubkappe zu verzichten. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Aufriss der Quetschflasche, Fig. 2 eine Seitenansicht der Quetschflasche; Fig. 3 eine Draufsicht auf die Quetschflasche; Fig. 4 einen Schnitt durch die Quetschflasche nach der Linie TV-IV; Fig. 5 eine Ausführungsvariante analog dem Schnitt in Fig. 4. Die Quetschflasche besteht aus einem flexiblen Kunststoffmaterial und wird vorzugsweise im Blasverfahren hergestellt. Der Flaschenkörper 2 hat im mittleren Bereich einen im wesentlichen ovalen Querschnitt und ist im ob ern Drittel - vorzugsweise im im obern Viertel - durch eine Einschnürung 3 verengt, so dass lediglich eine Durchtrittsöffnung 4 verbleibt. Diese beträgt weniger als die Hälfte des sich unterhalb der Einschnürung 3 befindlichen Flaschenquerschnitts, vorzugsweise weniger als K. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, besteht diese Durchtrittsöffnung 4 aus einer direkt an die eine Schmalseite 11 anschliessende, sich über eine Teillänge des Flaschenquerschnittes erstreckende Öffnung, welche in einem mittigen schmälern Schlitz 6 ausmündet. Oberhalb der Einschnürung 3 befindet sich eine Umlenkkammer 5, die mit der Durchtrittsöffnung 4 in Verbindung steht. Auf der der Durchtrittsöffnung 4 gegenüberliegenden Seite, d. h. im Bereich der Schmalseite 7, geht die Umlenkkammer 5 in einen Hals 8 über. Die Längsausdehnung der im Querschnitt ovalen Umlenkkammer verläuft quer zur Längsmittelachse x der Flasche. Die Ausdehnung der Kammer 5 in Richtung der Längsachse x des Flaschenkörpers 2 verhält sich zur Ausdehnung des Flaschenkörpers wie 1:5 bis 1:6. Am oberen Ende des Halses 8 ist eine Verschlusskappe 9 unlösbar aufgesetzt, in welcher sich die Zerstäuberdüse befindet. Die Düsenöffnung ist durch eine Pfropfen 12 verschlossen, der vor dem Erstgebrauch abgeschnitten wird. Der Hals 8 ist von der ovalen Umlenkkammer 5 ausgehend nach oben gerichtet, und seine Mittellinie y bildet zur Längsmittellinie x einen Winkel von 30500, vorzugsweise von etwa 400. Diese beiden Achsen x und y schneiden oder kreuzen sich oberhalb des Flaschenkörpers 2, vorzugsweise im Bereich der Verschlusskappe 9. Im Innern der Verschlusskappe 9 befindet sich ein mit der Zerstäuberdüse zusammenwirkendes Steigröhrchen 14, das am hinteren Ende des Schlitzes 6 die Einschnürung durchdringt und gegen den Boden 14 der Flasche ragt. Der Fiaschenquerschnitt ist so ausgebildet, dass in der liegenden Lage der Flasche die Längsmittellinie x eine horizontale Lage einnimmt. Um eine Zerstäuberwirkung des dünnflüssigen Flascheninhaltes zu erreichen, ist oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in der Flasche ein Luftpolster erforderlich. Aus diesem Grund wird der Flascheninhalt so gewählt, dass die den Wirkstoff enthaltene Flüssigkeit höchstens die Hälfte des unter der Einschnürung verbleibenden Flaschenvolumens erreicht. Wenn somit die Flasche bei geöffneter Düse umkippt, reicht der Flüssigkeitsspiegel in der untern Halbschale nicht ganz bis zur Düsenöffnung, unter der Voraussetzung, dass die Flüssigkeit nicht bewegt wird und unter der weitern Voraussetzung, dass die Flasche horizontal liegt, bzw. die Flasche eine Form hat, mit der das erreicht wird. Dies ist dann der Fall, wenn die kurze Ovalachse über die ganze Länge des Flaschenkörpers gleichbleibend ist oder gegen den Hals hin zunimmt. Als Folge der Einschnürung und der mehrfachen Umlenkung im Bereich der Umlenkkammer 5 und des Halses 8 wird die schwallartige Bewegung der Flüssigkeit bei einer allfälligen Kippbewegung jedoch so stark gebremst, dass die Flasche nicht tropft, wobei mithilft, dass vorerst die Luft aus der engen Düsenöffnung verdrängt werden müsste. In Fig. 5 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei welcher die Einschnürung so geformt ist, dass diebeidenWände der Flasche in der Mitte zu einem Steg 15 zusammentreffen und neben der Durchtrittsöffnung 4 lediglich eine runde Durchbrechung für den Durchtritt des Steigröhrchens 13 verbleibt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Quetschflasche mit einer Zerstäuberdüse zur Zerstäubung niedrig viskoser Flüssigkeiten, wobei die Flasche mindestens in ihrem mittleren Teil eine längliche Querschnittsform hat und oben einen Hals aufweist, in welchem eine Zerstäuberdüse eingesetzt ist und ein mit der Zerstäuberdüse verbundenes, in das Flascheninnere hineinragendes Steigrohr vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenkörper (2) in seinem obersten Drittel eine von der einen Flaschenschmalseite (7) ausgehende Einschnürung (3) aufweist, welche den gegen den Hals (8) hin offenen Durchtrittsquerschnitt (4) auf weniger als die Hälfte vermindert, der sich oberhalb der Einschnürung befindliche, aussermittig angeordnete Hals (8) von derjenigen Flaschenschmalseite (7) abragt, auf welcher sich die Einschnürung befindet,die Mittelachse (y) des Halses (8) zurLängsmittelachse (x) des Flaschenkörpers (2) einen spitzen Winkel (a) bildet und diese beiden Achsen (x, y) sich oberhalb des Flaschenkörpers (2) schneiden oder kreuzen.
- 2. Quetschflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (a) zwischen den beiden Achsen (x, y) 30500, vorzugsweise etwa 400 beträgt.
- 3. Quetschflasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der offene Durchtrittsquerschnitt (4) angenähert V3 des Flaschenquerschnittes unterhalb der Einschnürung (3) beträgt.
- 4. Quetschflasche nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass sich oberhalb der Einschnürung (3) eine in den Hals (8) einmündende Kammer (5) befindet, deren Längsausdehnung quer zur Längsachse (x) der Flasche verläuft.
- 5. Quetschflasche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausdehnung des Flaschenkörpers (2) und der Kammer (5) -in Richtung der Längsachse (x) gemessen -wie 5:1 bis 6:1 verhält.
- 6. Quetschflasche nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform des Flaschenkörpers (2) oval ist und die kurze Ovalachse über die Länge des Flaschenkörpers (2) gleichbleibend ist oder gegen den Hals (8) hin zunimmt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH478684A CH664130A5 (de) | 1984-10-05 | 1984-10-05 | Quetschflasche mit zerstaeuberduese. |
DE19853534404 DE3534404A1 (de) | 1984-10-05 | 1985-09-27 | Quetschflasche mit zerstaeuberduese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH478684A CH664130A5 (de) | 1984-10-05 | 1984-10-05 | Quetschflasche mit zerstaeuberduese. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH664130A5 true CH664130A5 (de) | 1988-02-15 |
Family
ID=4282515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH478684A CH664130A5 (de) | 1984-10-05 | 1984-10-05 | Quetschflasche mit zerstaeuberduese. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH664130A5 (de) |
DE (1) | DE3534404A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2733962A1 (fr) * | 1995-05-12 | 1996-11-15 | Solitaire Sa | Flacon, notamment pour liquide d'entretien de cuvettes de toilettes |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5083683A (en) * | 1990-11-26 | 1992-01-28 | Calmar Inc. | Fingertip sprayer mounted on an angled neck container |
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1984
- 1984-10-05 CH CH478684A patent/CH664130A5/de not_active IP Right Cessation
-
1985
- 1985-09-27 DE DE19853534404 patent/DE3534404A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2733962A1 (fr) * | 1995-05-12 | 1996-11-15 | Solitaire Sa | Flacon, notamment pour liquide d'entretien de cuvettes de toilettes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3534404A1 (de) | 1986-04-10 |
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Legal Events
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