CH656842A5 - Einrichtung zur bremsenbetaetigung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bremsenbetätigung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Einrichtung ist vorteilhaft anwendbar mit über einen Keil betätigten Bremsen entsprechend dem US-Patent 3 037 584. Solche Bremsen werden üblicherweise durch einen Druckluftantrieb betätigt, der einen Keil zwischen einem Paar von Stösseln hin- und herbewegt, die die zugehörigen Bremsschuhe in Reibungskontakt mit einer umgebenden Bremstrommel bewegen. Bei solchen Bremsen ist es selbstverständlich wichtig, dass der Keil in axialer Richtung in einer vorgegebenen Position relativ zu den Stösseln angeordnet ist, um eine maximale Bremsleistung zu erzielen, wenn der pneumatische Antrieb betätigt wird. Es ist auch wichtig, dass die Mittel für die Befestigung des pneumatischen Antriebes an dem Gehäuse der Bremsenbetätigung so ausgeführt sind, dass eine Verdrehung des pneumatischen Antriebes möglich ist, um die Verbindung mit den Pneumatik-Anschlussleitungen ohne Schwierigkeiten zu ermöglichen. Die Mittel für die Befestigung des pneumatischen Antriebs an diesem Gehäuse müssen weiterhin dauerhaft genug sein, um den Zusammenhalt der Bremsanlage und ihre leichte Zugänglichkeit zu gewährleisten.
Dabei soll die Verbindung ein leichtes Anbringen und Entfernen für die Instandhaltung, die Kontrolle und den Austausch an einem Fahrzeug zulassen.
Für die Verbindung eines rohrförmigen Pneumatik- oder Hydraulikantriebes mit dem Gehäuse einer Bremsenbetätigung mit Keilübertragung sind bereits verschiedene Einrichtungen verwendet worden. Die US-PS Re 27257 beschreibt einen Stand der Technik entsprechend einer „einfachen Gewindeverbindung" und offenbart anschliessend die Verwendung eines Verriegelungsringes, der zwischen einem Gewindeabschnitt verkeilt ist, um die Anordnung zu befstigen, nachdem der rohrförmige Träger in axialer Richtung relativ zu dem Gehäuse der Betätigungseinrichtung ausgerichtet wurde. Bei sauberer Montage der Verriegelungsmutter ergibt sich eine zufriedenstellende Funktion im Betrieb der Bremse, jedoch ist die Mutter in einer derartigen Umgebung an der Unterseite eines Fahrzeuges angeordnet und hat solche Abmessungen, dass es nach einiger Zeit schwierig ist, ein Werkzeug mit der Verriegelungsmutter in Eingriff zu bringen bei ausreichendem Spiel, um die Verriegelungsmutter voll anzuspannen oder zu lösen.
Eine andere Anordnung ist durch die US-PS 3434359 bekannt. Nach diesem Patent ist ein Ring starr um eine rohrförmige Stütze eines pneumatischen Antriebes herum angeordnet und ein Halter ist in Anlage mit diesem Ring durch Schraubenmuttern gezogen, die auf Gewindebolzen des Gehäuses der Bremsenbetätigung aufgeschraubt sind, um das Ende der rohrförmigen Stütze gegen eine Schulter in einer Bohrung des Gehäuses der Betätigungseinrichtung zu drücken. Obwohl diese Anordnung eine vollständige Verdrehung der rohrförmigen Stütze relativ zu dem Gehäuse der Bremsenbetäti-gung ermöglicht, ist die Anordnung der Schraubenbolzen an dem Gehäuse vorbestimmt und die Bolzen und Muttern sind nicht in jeder Montage an einem Fahrzeug leicht zugänglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile bekannter Einrichtungen zu vermeiden und eine verbesserte Anordnung für die Montage eines rohrförmigen Trägers einer Antriebseinheit an dem Gehäuse einer Bremsenbetätigung zu finden. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt aufgrund der Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäs-sen Einrichtung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine überwiegend geschnittene Gesamtansicht einer Fluid-antriebseinheit, die an dem Gehäuse einer Bremsenbetätigung auf erfindungsgemässe Weise befestigt ist.
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Klemmorganes, und
Fig. 4 eine Teilansicht eines anderen Elementes der erfindungsge-mässen Einrichtung.
Die Einrichtung zur Bremsenbetätigung nach Fig. 1 und 2 ist für ein Fahrzeugrad vorgesehen und hat eine Fluiddruck-Antriebsein-heit, die an dem Gehäuse der Bremsenbetätigung gemäss der Erfindung angebracht ist. Das Gehäuse 10 ist vorzugsweise in einem Stück mit einer herkömmlichen Halterung 11 verbunden, die starr an der Fahrzeugachse befestigt ist. Das Gehäuse 10 schliesst einander entgegengesetzt angeordnete koaxiale Stössel 12, 14 ein, die un-verdrehbarin Bohrungen 13 und 15 verschiebbar sind und an ihren Enden in Wirkverbindung stehen mit den entgegengesetzten Enden von Bremsschuhen 16, 18. Geeignete Dichtungen 20 und 22 verhindern den Eintritt von Verunreinigungen in das Gehäuse und halten das dort eingeschlossene Schmiermittel zurück.
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Einer oder beide Stössel 12 und 14 können in Längsrichtung einstellbar sein, entweder von Hand oder automatisch, um den Ver-schleiss an den Bremsschuhen 16 und 18 auszugleichen. Ein an dem Stössel 12 vorgesehenes drehbares Sternrad 24 ermöglicht eine Handverstellung der wirksamen Länge des Stössels. Eine automatische Einstellung zu diesem Zweck ist bei 25 gezeigt. Diese Einstellungen sind vorzugsweise entsprechend dem US-Patent 3 068 964 ausgeführt.
Das Gehäuse 10 der Bremsenbetätigung hat eine seitliche Öffnung mit einer inneren zylindrischen Bohrung 26 und einer zu ihr koaxialen äusseren, im Durchmesser grösseren zylindrischen Bohrung 27, zwischen denen sich eine flache und glatte ringförmige,
axial nach aussen gerichtete Schulter 28 im Boden der Bohrung 27 befindet. Am inneren Ende der Bohrung 26 bilden einander gegenüberliegende Fortsätze diametral entgegengesetzte Schultern innerhalb der Öffnung bei 29. Wie dargestellt, liegt die Bohrung 26 vorzugsweise innerhalb des Gehäusekörpers, während die Bohrung 27 sich in einer vorstehenden hohlen Erhebung 30 befindet. Die gemeinsame Achse der Bohrungen 26 und 27 verläuft in rechtem Winkel zur gemeinsamen Achse der Bohrungen, in denen die Stössel gleiten.
Der Fluiddruck-Antrieb 31 ist zusammengesetzt aus einem mehrteiligen Blechgehäuse 32, in dem eine am Umfang eingeklemmte biegsame Membran 33 gehalten ist, die auf ihren beiden entgegengesetzten Seiten Fluiddruck-Kammern 34 und 35 begrenzt. Die Wand des Gehäuses 32 hat eine mit einem Innengewinde versehene Öffnung 36 für ihre Verbindung mit nicht dargestellten Fluiddruck-Zuleitungen.
Das Gehäuse 32 hat eine rohrförmige Stütze 38, die bei 37 auf einen geringeren Durchmesser im Endbereich bei 39 abgestuft ist und sich in die Gehäusebohrung 27 erstreckt, wo sie im axialen Abstand von der Gehäuseschulter 28 mit einer ebenen glatten ringförmigen Stirnfläche 40 endet. An der Abstufung 37 wird das Stützrohr 38 durch einen besonderen Ring 41 umschlossen, der starr an ihm entweder durch Schweissen oder Herstellen in einem Stück angebracht ist.
Am mittleren Bereich der Membran 33 liegt eine starre Scheibe 50 an, an der an einem Ende ein Schaft 42 befestigt ist, dessen anderes Ende einen Sockel 43 mit einem sphärisch gestalteten Boden 44 aufweist.
Die Keilanordnung zum Antrieb der Stössel 12, 14 hat eine Stange 46, an der ein Keil 47 angeformt ist, einen schwimmenden Rollenträger 48, Rollen 49 in Schlitzen 51 des Trägers, axial im Abstand voneinander angeordnete Zwischenscheiben 52 und 53 mit einer Druckfeder 54 zwischen ihnen, die den Keil 47 und den Schaft 46 umschliesst, sowie ein Befestigungsorgan 55, das sich durch den Schaft 46 im Bereich der Scheibe 53 erstreckt. Durch diese Anordnung ergibt sich eine Übertragung der Bewegung der Membran 33 auf die Stössel 12 und 14.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist das dem Keil 47 gegenüberliegende Ende des Schaftes 46 in die Aussparung 43 des darüber angeordneten Schaftes 42 eingesetzt, und Rollen 49 befinden sich zwischen den entgegengesetzten geneigten Flächen 56 des Keiles 47 und den ent-5 sprechend geneigten Schlitzflächen 57 am inneren Ende der Stössel 12, 14. Die Schlitzflächen 57 befinden sich am Boden der Endschlitze der Stössel und sind breit genug, um die Rollen aufzunehmen.
Im Innern des Gehäuses 10 befinden sich parallel verlaufende Verankerungsflächen 58 und 59 für die Anlage der inneren Enden 61 io und 62 während normalen Betrieb, abhängig von der Richtung der Bewegung des Fahrzeuges, wenn die Bremse betätigt wird.
Die Zwischenscheibe 52 des Keilantriebes liegt an der Schulter 29 an, und vorzugsweise ist diese Scheibe 52 nicht drehbar in bezug auf die Bohrung 26 und hat eine rechteckförmige Führungsnase, um 15 zu gewährleisten, dass der Keil 47 und die Rollen 49 richtig zu den inneren Enden der Stössel 12 und 14 ausgerichtet sind.
Die Zwischenscheibe 52 und ihre verdrehungsgesicherte Anordnung in der Bohrung 26 sowie die Zusammenarbeit mit dem Keil kann entsprechend der US-PS 3 302473 ausgeführt sein. Der 20 Aufbau und die Wirkung des Keiles, des schwimmenden Trägers 48, der Rolle 49 und der inneren Enden der Stössel ist vorzugsweise entsprechend dem US-Patent 3 037 584 ausgeführt.
Das äussere Ende der Erhebung 30 ist bei 64 hinterschnitten, so dass ein Flansch 65 gebildet ist, der konzentrisch zu der Bohrung 27 25 läuft und eine glatte ebene Fläche 66 aufweist, die senkrecht zu der Achse W-W des Schaftes gerichtet ist. Die Flächen 66 und 68 sind durch eine faserverstärkte Gummidichtung 69 voneinander getrennt, und der Ring 41 ist an dem Flansch 65 durch einen geteilten Verschlussring 70 befestigt.
30 Der geteilte Verschlussring 70 entspricht nach den Fig. 2 und 3 einer Klammer aus einem weichen Stahl, wie z.B. SAE 1010 -SAE 1020, und hat eine umlaufende Ringaussenfläche 72. Von einer Kante des Basisteiles 70 des Ringes 41 erstrecken sich radial nach innen zahlreiche Laschen 71, die in Umfangsrichtung nebeneinander 35 angeordnet sind. Von der anderen Kante des Basisteiles 70 verlaufen ebenfalls mehrere Laschen 73 radial nach innen und sind mit Abstand nebeneinander angeordnet.
An jedem Ende der Ringaussenfläche 72 befinden sich Riegel 74, 75, von denen jeder eine Öffnung für die Aufnahme eines Schrau-40 benbolzens 76 hat, der mit einer Schraubenmutter 58 gespannt werden kann, um die Riegel 74, 75 zusammenzuziehen, so dass die Laschen 71 und 73 in engeren Kontakt mit dem Ring 41 und dem Flansch 65 gelangen.
Der Verschlussring kann auch so ausgeführt sein, dass nur an 45 einer Kante der Ringaussenfläche mehrere Laschen vorgesehen sind, während sich an der anderen Kante eine ununterbrochen sich erstreckende Lippe befindet. Die Anordnung von Laschen an beiden Kanten des Verschlussringes macht diesen jedoch etwas biegsamer und erleichtert seine Anbringung an dem Gehäuseflansch.
1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- 656 8422PATENTANSPRÜCHE1. Einrichtung zur Bremsenbetätigung, wobei ein sich hin- und herbewegender Antrieb (31 ) in das Gehäuse (10) des Bremselements hineinragt, das zwei in entgegengesetzter Richtung verschiebbare, Bremsschuhen zugeordnete Stössel (12, 14} einschliesst, die eine gemeinsame Achse aufweisen, der Antrieb (31) eine rohrförmige Stütze (38) aufweist, durch die er an diesem Gehäuse (10) angebracht ist. ein Keil (47) sich zwischen dem mit Fluiddruck betätigten Element des Antriebs (31) und den inneren Enden der Stössel (12, 14) befindet und das Gehäuse (10) eine eine Bohrung (26) einschliessende Erhebung (30) aufweist, gekennzeichnet durch einen ersten Flansch (65) am Ende der konzentrisch zu der Bohrung (26) geformten Erhebung (30), einen dazu konzentrischen zweiten Flansch (41 ), der sich in vorgegebenem Abstand vom Ende der rohrförmigen Stütze (38) befindet, wobei mindestens einer dieser Flansche (65, 41 ) mehrere in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnete Riegel (81) aufweist, einen geteilten Verschlussring ( 17; mit einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden Ringaussenfläche (72) und radial von jeder Kante der Ringaussenfläche (72) sich nach innen erstreckende Mittel (71, 73), wobei mindestens eines dieser Mittel aus mehreren entlang der Ringaussenfläche (72) nebeneinander angeordneten Laschen (71, 73) besteht und die Riegel (81) an dem einen Flansch und diese Laschen so dimensioniert und zueinander angeordnet sind, dass sie sich in axialer Richtung passieren können, wenn sich der eine Flansch konzentrisch zu diesem Ring befindet und die Riegel (81) zu den Räumen zwischen den Laschen ausgerichtet sind, und eine axiale Bewegung zwischen dem einen Flansch und dem Verschiussring verhindert ist, wenn die Riegel (81) zu den Laschen (71, 73) ausgerichtet sind, und Mittel zum Spannen der Laschen (71, 73) in Kontakt mit den Riegeln (81) und zur Befestigung der rohrförmigen Stütze (38) an dem Gehäuse (10).
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegel (81) an dem zweiten Flansch (41 ) vorgesehen sind (Fig. 4).
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Flansch (41) aus einem Ring besteht, der an der rohrförmigen Stütze (38) befestigt ist, wobei dieser Ring mehrere in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnete Riegel (81) aufweist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche der rohrförmigen Stütze (38) in bezug auf ihren Durchmesser abgestuft ist und somit eine Schulter (37) bildet, durch die der Ring einen vorgegebenen Abstand vom Ende der rohrförmigen Stütze (38) aufweist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Flansch (41) einen Ring aufweist, der an der rohrförmigen Stütze (38) befestigt ist, und dass die rohrförmige Stütze eine Schulter (37) aufweist, die die Position des Ringes in vorgegebenem Abstand vom Ende der rohrförmigen Stütze (38) bestimmt.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide sich radial von der Ringaussenfläche (72) nach innen erstrek-kenden Mittel mehrere Laschen (71, 73) aufweisen, die entlang jeder Kante der Ringaussenfläche (72) nebeneinander angeordnet sind.
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