CH655763A5

CH655763A5 - Fenster mit einem rahmenprofil und einer halterung fuer eine fensterscheibe.

Info

Publication number: CH655763A5
Application number: CH676581A
Authority: CH
Inventors: Alfred Mitgutsch
Original assignee: Voest Alpine Krems
Priority date: 1980-10-27
Filing date: 1981-10-23
Publication date: 1986-05-15
Also published as: DE3142169A1; AT377325B; ATA527580A

Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster mit einem Rahmenprofil und einer Halterung für eine Fensterscheibe, die mittels Halteprofilen an eine Widerlagerfläche des Rahmenprofils gepresst ist, wobei die Halteprofile mit abstehenden Fortsätzen, die verformbare Abschnitte aufweisen, in Schlitzen des Rahmenprofils einrasten.

Aus der DE-OS 1 509 686 ist eine Halterung für Fensterscheiben mit einem Kunststoffprofil bekannt, das aus am Fensterrahmen mittels Steckverbindungen fixierbaren Grundprofilen mit Stegen zum Halten und Distanzieren der Fensterscheibe und Verschlussprofilen besteht, die an den Grundprofilen ebenso mittels Steckverbindungen fixiert werden können. Die Fensterscheiben können in den mit den Grundprofilen ausgestatteten Fensterrahmen von aussen eingesetzt werden, worauf dann die Verschlussprofile mit den Grundprofilen verbunden werden und die Fensterscheiben im Rahmen halten. Nachteile dieser Halterung sind insbesondere die mangelnde Feuerbeständigkeit der Kunststoffprofile, aber auch die den Eckbereich der Fensterscheiben freilassenden Verschlussprofile, die wegen der parallel zur Fensterscheibe erforderlichen Bewegung beim Aufstecken auf die Grundprofile im Eckbereich nicht auf Gehrung geschnitten werden können.

Es ist auch eine Halterung für eine Fensterscheibe bekannt, bei welcher die Scheibe in einem Winkelrahmen gehalten ist durch am Profil des Winkelrahmens mittels Nieten oder Schrauben befestigte Winkelprofile. Wenn die Profile aus feuerbeständigem Material, z.B. Metallblech bestehen, ist diese Halterung zwar feuerbeständig, die Montage und der Austausch der Fensterscheiben ist jedoch wegen der Vielzahl der Niet- oder Schraubenverbindungen umständlich. Ausserdem sind die Nieten oder Schrauben störend von aussen sichtbar.

Aus der CH-PS 456 910 ist eine in eingangs erwähnter Art ausgebildete Halterung für eine Fensterscheibe bekannt. Die Halteprofile müssen jedoch hierbei zum Einrasten ihrer Fortsätze in den Schlitzen des Rahmenprofils an der Fensterscheibe entlang bewegt werden und können daher nicht auf Gehrung geschnitten werden und bis an die Ecken der Fensterscheibe reichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster mit einer Halterung bereitzustellen, die eine einfache Montage und Demontage der Fensterscheibe zulässt und ohne störend sichtbare Öffnungen an der Ecke der Fensterscheibe auskommt.

Diese Aufgabe wird bei einem Fenster der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass die hinter die Fensterscheibe greifenden Fortsätze an der als Auflager für die Stirnseiten der Fensterscheibe dienenden Fläche des Rahmenprofils anliegen und dass die Schlitze an der Widerfläche des Rahmenprofils angeordnet sind. Die Halteprofile können durch eine Bewegung senkrecht zur Glasscheibe hin mit ihren Fortsätzen in die Schlitze des Rahmenprofils geschoben werden.

Bei einer wegen der einfachen Montage bevorzugten Ausführung des erfindungsgemässen Fensters greifen die Fortsätze zwischen einzelne Klötze, die zwischen der Stirnseite der Fensterscheibe und der als deren Auflager dienenden Fläche des Rahmenprofils angeordnet sind.

Die verformbaren Abschnitte der Fortsätze können zweckmässig als aus deren Ebene zur Seite der Fensterscheibe herausgebogene Nasen oder Rippen ausgebildet sein.

Vorteilhaft reichen die Halteprofile bis an die Ecken der Fensterscheibe und sind dort auf Gehrung geschnitten.

Zweckmässig sind die Schlitze an der Widerlagerfläche des Rahmenprofils nahe und parallel zu einer Rahmenabwinkelung angeordnet.

Bei einer für ein Doppelfenster vorteilhaften Ausführung ist das Rahmenprofil hutförmig und in dieses von beiden Seiten je eine Fensterscheibe eingesetzt, die je mittels der Halteprofile gehalten ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Fensters mit einer Halterung für zwei ein Doppelfenster bildende Fensterscheiben näher erläutert. Darin zeigt

Fig. 1 die Halterung im Querschnitt und

Fig. 2 die Halterung im Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1

In der Zeichnung sind zwei Fensterscheiben mit 1 bezeichnet, die in ein in einer Trennwand 2 angeordnetes Rahmenprofil 3 von links bzw. rechts eingesetzt sind. Die Trennwand 2 hat an beiden Seiten einen Stahlblech-Aussen-mantel 4, an welchen eine Gipskartonplattenschicht 5 angrenzt. Zwischen den Gipskartonplattenschichten 5 befindet sich eine Schicht aus wärme- und schalldämmendem Isoliermaterial 6.

Das Rahmenprofil 3 ist hutförmig und weist zur Verbesserung der Schalldämmung eine zum Isoliermaterial 6 der Trennwand 2 hindurchgehende Perforation 7 auf.

Die Fensterscheiben 1 sind im Rahmenprofil 3 unter Zwischenlage elastischer Dichtungen 8 durch abnehmbare Halteprofile 9 aus Metallblech gehalten, d.h. an eine Widerlagerfläche 3' des Rahmenprofils 3 gepresst. Die Halteprofile 9 sind mit hinter die Fensterscheibe 1 greifenden Fortsätzen 10' ausgebildet, die an der als Auflager für die Stirnseiten der Fensterscheibe 1 dienenden Fläche 3" des Rahmenprofils 3 anliegen und mit einem verformbaren Abschnitt 11 in Schlitze 12 des Rahmenprofils 3 eingreifen. Die Schlitze 12 sind an der Widerlagerfläche 3' des Rahmenprofils 3

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angeordnet. Zwischen der Stirnseite der Fensterscheibe 1 und der als deren Auflager dienenden Fläche 3" des Rahmenprofils 3 sind im Abstand voneinander Klötze 14 angeordnet. Die Fortsätze 10' ragen in die Zwischenräume zwischen den Klötzen 14.

Jedes Halteprofil 9 ist mit einer der jeweiligen Längenabmessung der Fensterscheibe 1 entsprechenden Länge ausgebildet und an seinen Enden, d.h. an den Ecken der Fensterscheibe 1, auf Gehrung geschnitten, so dass der Eckbereich der Fensterscheibe 1 durch die dort im rechten Winkel aneinander anstossenden Halteprofile 9 vollständig abgedeckt ist.

Die Halteprofile 9 weisen in regelmässigen Abständen

Fortsätze 10', mindestens jedoch nahe ihren Enden je einen Fortsatz 10' auf. Die Fortsätze 10' sind am Kastenquerschnitt der Halteprofile 9 als nach innen zum Rahmenprofil 3 hin verlängerte Seite 10 ausgebildet, von welcher die Fort-s sätze 10' abstehen. Der verformbare Abschnitt 11 des Fortsatzes 10' ist als aus der Ebene des Fortsatzes 10' herausgebogene Nase oder Rippe ausgebildet, die nach Einschieben des Fortsatzes 10' in den Schlitz 12 einrastet. Die verlängerte Seite 10 des Kastenquerschnittes hat ausserdem Durchbre-lo chungen 13, in welchen die als Auflager bzw. Randbegrenzung der Fensterscheibe 1 dienenden Klötze 14 angeordnet sind.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

655763 PATENTANSPRÜCHE

1. Fenster mit einem Rahmenprofil (3) und einer Halterung für eine Fensterscheibe (1), die mittels Halteprofilen (9) an eine Widerlagerfläche (3') des Rahmenprofils gepresst ist, wobei die Halteprofile mit abstehenden Fortsätzen (10'), die verformbare Abschnitte (11) aufweisen, in Schlitzen (12) des Rahmenprofils einrasten, dadurch gekennzeichnet, dass die hinter die Fensterscheibe (1) greifenden Fortsätze (10') an der als Auflager für die Stirnseiten der Fensterscheibe (1) dienenden Fläche (3") des Rahmenprofils (3) anliegen und dass die Schlitze (12) an der Widerlagerfläche (3') des Rahmenprofils (3) angeordnet sind.

2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (10') zwischen einzelne Klötze (14) greifen, die zwischen der Stirnseite der Fensterscheibe (1) und der als deren Auflager dienenden Fläche (3") des Rahmenprofils (3) angeordnet sind.

3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verformbaren Abschnitte (11) der Fortsätze (10') als aus deren Ebene zur Seite der Fensterscheibe (1) hin herausgebogene Nasen oder Rippen ausgebildet sind.

4. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofile (9) bis an die Ecken der Fensterscheibe (1) reichen und dort auf Gehrang geschnitten sind.

5. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (12) an der Widerlagerfläche (3') des Rahmenprofils (3) nahe und parallel zu einer Rahmenabwinkelung angeordnet sind.