**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **.
PATENTANSPRÜCHE
1. Explosionsbeschichtungsanlage, bestehend aus einer in Form eines an einem Ende geschlossenen Rohres ausgebildeten Explosionskammer (1), einer mit der letzteren verbundenen Dosiereinrichtung (2) zur Zugabe vorgegebener Mengen an pulverförmigem Beschichtungsgut und einer Mischeinrichtung (4), deren Einlaufkanäle (36, 37 und 46) mittels Ventile (9, 10 und 11) an Quellen (5, 6 und 7) gasförmiger Komponenten des Explosionsgemisches und eines Neutralgases angeschlossen sind, während der Auslaufkanal (48) durch ein Rückschlagventil (49) und eine Sicherungsvorrichtung (3) mit der Explosionskammer (1) zwecks Zuführungs des Gemisches der genannten Gase in diese verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischeinrichtung (4) mit zwei Kammern ausgestattet ist,
wobei die erste Kammer (27) Einlaufkanäle (36 und 37) zur Zuführung der ersten Komponente des Explosionsgemisches und des Neutralgases aufweist, während die zweite Kammer (38) mit der ersten Kammer (27) durch Kanäle (47) zur Zuführung vom in der ersten Kammer (27) gebildeten Gasgemisch verbunden ist und einen Einlaufkanal (46) zur Zuführung der zweiten Komponente des Explosionsgemisches aufweist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (27) der Zweikammer-Mischeinrichtung (4) durch eine mit durchgehenden Kanälen (34) versehene Prallscheibe (32) in zwei Halbkammern (30 und 31) aufgeteilt ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgehenden Kanäle (34) der Prallscheibe (32) mit tangentialer Neigung ausgeführt sind und ihre Einlauf öffnungen bezüglich den dieser Scheibe gegenüber liegenden Auslauföffnungen der Einlaufkanäle (36 und 37) der ersten Kammer (27) entlang eines Kreises versetzt sind.
Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (23) der Mischeinrichtung (4) auseinandernehmbar ausgeführt ist und sich aus folgenden drei Teilen zusammensetzt: der Mischkammer (25), welche zwei durch eine mit Gaszuführungskanälen (47) versehene Zwischenwand (41) getrennte Hohlräume (28 und 42) aufweist, einer an die Mischkammer (25) seitlich des Hohlraumes (28) zur Bildung der geschlossenen ersten Kammer (27) der Mischeinrichtung (4) anliegenden Verteilerplatte (24) und einem mit der Mischkammer (25) seitlich des Hohlraumes (39) zur Bildung der zweiten Kammer (38) auf Stoss verbundenen Deckel (26), wobei die durch die Verteilerplatte (24) hindurchgehenden Einlaufkanäle (36,
37 und 46) beider Kammern mit den auf der Verteilerplatte (24) montierten Ventilen (9, 10 und 11) verbunden sind, der Einlaufkanal (46) der zweiten Kammer (38) teilweise im mittleren Teil der Mischkammer (25) ausgeführt ist und der Auslaufkanal (48) im Deckel (26) ausgeführt und mit dem darauf montierten Rückschlagventil (49) verbunden ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Explosionsbeschichtungsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und dient zum Aufbringen einer festhaftenden Schicht aus pulverförmigem Beschichtungsgut auf Werkstücke. Am erfolgreichsten kann die Explosionsbeschichtungsanlage zum Beschichten von Werkstücken angewendet werden, welche im Betrieb starken Korrosions-, Errosions- und Wärmeeinflüssen unterworfen werden.
Als Hauptanwendungsgebiete sind zu verzeichnen: Flugzeug-, Schiff-, Raketen- und Maschinenbau, Gasturbinentechnik, Textil- und Papierindustrie, Messgeräte- und chemische Apparatenbau usw.
Die Güte der Beschichtung wird vor allem durch die Gleichmässigkeit ihrer Eigenschaften insbesondere durch gleichmässige Haftfestigkeit von Teilchen des Beschichtungsgutes gegenüber dem Substrat bestimmt. Massgebend für diese Haftfestigkeit ist die Temperatur der Teilchen des Beschichtungsgutes und deren Geschwindigkeit vor dem Aufprall auf die zu beschichtende Oberfläche des Werkstükkes. Demzufolge erfolgt die Vervollkommnung der Beschichtungsausrüstung zwecks einer Erhöhung der Güte der aufzutragenden Schicht durch Gewährleistung der Stabilität beider oder zum mindesten eines der erwähnten Parameter.
Bekannt ist eine Explosivbeschichtungsanlage, bestehend aus einer Explosionskammer in Form eines an einem Ende geschlossenen Rohres. Mit der Explosionskammer steht eine Dosiereinrichtung zur Zugabe vorgegebener Mengen an pulverförmigem Beschichtungsgut in Verbindung. Ferner ist eine Mischeinrichtung zur Aufbereitung eines Gasgemisches und Zuführung desselben in die Explosionskammer vorhanden. Die Entzündung des Gasgemisches ruft eine Detonationswelle hervor, welche das pulverförmige Beschichtungsgut auf die Oberfläche des gegenüber dem offenen Ende der Explosionskammer befindlichen Werkstückes herausschleudert (s. US-PS 2 714 563).
Die Mischeinrichtung der genannten Anlage weist eine Mischkammer auf, in welche durch gleichzeitig öffnende Ventile zuerst Brennstoff und Oxydierungsmittel eingeführt wird. Nach Schliessen der Ventile wird ein neutrales Gas zugeführt, das beim Umströmen der genannten Ventile das aus Brennstoff und Oxydierungsmittel bestehende Gasgemisch in die Explosionskammer presst, um eine Explosion in der Mischkammer zu vermeiden und diese gegen Einwirkung von Verbrennungsprodukten der Explosion zu schützen.
Bei der erwähnten Anlage sind die Explosionsgemisch Ladungen nicht homogen zusammengesetzt, da Mittel zur Bewegungssteuerung der in die Mischkammer eintretenden Gasstrahlen fehlen und der Mischvorgang zur Aufbereitung des genannten Gasgemisches im Hohlraum der Kammer nur von kurzer Dauer ist.
Bekanntlich ist die Geschwindigkeit der Fortpflanzung der Detonationswelle vom Volumenverhältnis des Brennstoffes und des Oxydiermittels abhängig. Demzufolge führt eine ungleichmässige Verteilung von Gemischkomponenten in seinen Mikrovolumina zur Unstabilität von Parametern der Detonationswelle (Temperatur und Geschwindigkeit), zur ungleichmässigen Erwärmung des Beschichtungspulvers und zur ungleichmässigen Haftfestigkeit der Teilchen an der Oberfläche des Werkstückes.
Ausserdem bleibt bei der erwähnten Anlage die Gefahr einer Explosion während des Vermischens von Komponenten des Explosionsgemisches nicht ausgeschlossen, da diese Komponenten im gereinigten Zustand hohe Aktivität aufweisen. Dazu kommt der Nachteil, dass die Anwendung eines Gasschutzes in der Mischkammer gegen Rückschlageinwirkung (d.h. gegen die Wirkung der Detonationswelle, die sich nach der Entstehung in der Explosionskammer über Verbindungskanäle zurück in die Mischkammer gelangt) kaum ausreichend effektiv gestaltet werden kann.
Eine weitere Explosivbeschichtungsanlage ist aus der US-PS 3 884415 bekannt geworden.
Die Anlage besteht aus einer Explosionskammer in Form eines an einem Ende geschlossenen Rohres und aus einer mit dieser verbundenen Dosiereinrichtung zur Zugabe vorbestimmter Mengen an pulverförmigem Beschichtungsgut und aus einer Mischeinrichtung, deren Einlaufkanäle mittels Ventilen an Quellen von Komponenten des Explosionsgemisches und eines Neutralgases angeschlossen sind. Der Auslaufkanal ist mittels eines Rückschlagventils und einer Siche
rungsvorrichtung mit der Explosionskammer verbunden, wo die Explosion des Gasgemisches stattfindet.
Bei dieser Einrichtung ist die Gefahr der zerstörenden Einwirkung des Rückschlages auf die Mischeinrichtung durch Einbau einer Sicherungsvorrichtung mit einer porigen Zwischenwand und einem Flammenzerstreuungselement vermieden.
Die Mischeinrichtung mit inneren Zwischenwänden und Kanälen zur Zerstreuung von eintretenden Gasstrahlen ermöglicht eine im Vergleich zur vorher beschriebenen Anlage intensivere Vermischung der Gase. In der gegebenen Anlage wird ausserdem das neutrale Gas nicht nur als Schutz- sondern auch als Verdünnungsmittel für Brennstoffe und als Oxydierungsmittel angewendet, was die Wärmeeinwirkung von Verbrennungsprodukten der Explosion auf Teilchen des aufzutragenden Beschichtungsgutes vermindern und ermöglicht, dass nicht nur hochschmelzende Metalle sondern auch Metalle mit niedrigerem Schmelzpunkt (Nickel, Kadmium) Verwendung finden können. Brennstoff, Oxydierungsmittel und Neutralgas werden aber in einem Raum einer Kammer vermischt, was kein ausreichend homogenes Gemisch gewinnen lässt.
Infolgedessen werden die aufzutragenden Teilchen von den Verbrennungsprodukten der Explosion des so entstandenen Gasgemisches nicht gleichmässig erwärmt, was, wie bereits erwähnt wurde, eine Verschlechterung der Güte der Beschichtung zur Folge hat.
Die Erfindung bezweckt den vorstehend genannten Mangel zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Explosionsbeschichtungsanlage zu schaffen, bei welcher die Beschichtungsgüte durch konstruktive Gestaltung der Mischkammer erhöhen lässt. Ferner werden die Komponenten des Explosionsgemisches untereinander und mit dem Neutralgas in zwei Stufen vermischt so dass eine Gleichmässigkeit des Drei-Komponenten-Gemisches erzielt wird.
Diese Aufgabe wir mit Hilfe einer Explosionsbeschichtungsanlage gelöst, welche die im unabhängigen Anspruch aufgeführten Merkmale aufweist.
Die vorgeschlagene Zweikammer-Ausführung lässt in der jeweiligen Kammer ein Zweikomponentengemisch gewinnen. In der ersten Kammer wird das Neutralgas mit einer der Komponenten des Explosionsgemisches, z. B. mit einem Oxydierungsmittel, und in der zweiten Kammer das in der ersten Kammer gewonnene Gasgemisch mit der anderen Komponente des Explosionsgemisches, z. B. mit einem Brennstoff vermischt. Versuche ergaben, dass dadurch ein im Vergleich zur Einkammer-Ausführung homogens Dreikomponentengemisch gewonnen wird. Dementsprechend wird auch eine gleichmässigere Erwärmung von Teilchen des Beschichtungsgutes während der Explosion erreicht, wodurch die Beschichtungsgüte erhöht wird, die sich durch gleichmässige Haftfestigkeit der Teilchen des Beschichtungsgutes auf der zu beschichtenden Oberfläche kennzeichnet.
Die beschriebene konstruktive Gestaltung der Mischeinrichtung gewährleistet ausserdem im Vergleich zu den herkömmlichen Anlagen besseren Schutz gegen der Explosionsgefahr während des Vermischens von Brennstoff und Oxydierungsmittel, da es gegebenenfalls vorher mit dem Neutralgas verdünnt wird.
Die ersten Kammer der Zweikammer-Mischeinrichtung kann mit Hilfe einer mit durchgehenden Kanälen versehenen Prallscheibe in zwei Halbkammer aufgeteilt werden. Dabei ist es zweckmässig, dass die durchgehenden Kanäle der Prallscheibe mit tangentialer Neigung ausgeführt werden und dass ihre Einlauföffnungen bezüglich der Prallscheibe gegenüberliegenden Auslauföffnungen der Einlaufkanäle der ersten Kammer entlang eines Kreises versetzt werden. In dieser Weise wird die Turbulenz von eintretenden Gasstrahlen erzwungen, welche zum intensiveren Durchmischen führt.
Das Gehäuse der Zweikammer-Mischeinrichtung kann insbesondere auseinandernehmbar ausgestattet sein und aus drei Teilen bestehen wie dies im abhängigen Anspruch 4 definiert ist.
Das Gehäuse der beschriebenen baulichen Gestaltung ist kompakt, braucht im Vergleich zu bekannten Anlagen weniger Metall bei der Herstellung und gewährleistet minimalen Weg bei der Gaszuführung.
Im weiteren wird die Erfindung an Hand eines konkreten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigt:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht der erfindungsgemässen Explosionsbeschichtungsanlage wobei die Explosionskammer und die Sicherungsvorrichtung im Schnitt dargestellt sind;
Fig. 2 die Mischeinrichtung der erfindungsgemässen, in Fig. 1 dargestellten Anlage im Schnitt;
Fig. 3 einen Schnitt gemäss der Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt gemäss der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 eine Ansicht in Pfeilrichtung A in Fig. 2;
Fig. 6 einen Schnitt gemäss der Linie VI-VI der Fig. 5 (umgedreht).
Die erfindungsgemässe Explosionsbeschichtungsanlage weist eine Explosionskammer 1 (Fig. 1) auf, die in Form eines an einem Ende geschlossenen Rohres ausgebildet ist.
Länge und Durchmesser der Kammer 1 sind so gewählt, dass darin Bedingungen zur Entstehung und Fortpflanzung einer solchen Detonationswelle geschaffen werden, welche den aufzutragenden Teilchen des Beschichtungsgutes optimale Energie zukommen lässt.
Pulverförmiges Beschichtungsgut wird in vorbestimmten Mengen in die Explosionskammer 1 eingeführt. Zu diesem Zwecke ist hinter dem geschlossenen Ende der Kammer 1 eine Dosiereinrichtung 2 vorgesehen. Ferner steht die Kammer 1 mit einer Sicherungsvorrichtung 3 in Verbindung die an eine der Aufbereitung des Explosionsgemisches dienenden Mischeinrichtung 4 angeschlossen ist. Quellen 5 und 6 gasförmiger Komponenten des Explosionsgemisches sowie Quellen 7 und 8 eines neutralen Gases sind über elektromagnetisch gesteuerte Ventile 9, 10, 11 und 12 mit der Mischeinrichtung 4 auf die nachfolgend ausführlich erläuterte Art und Weise verbunden.
Die Sicherungsvorrichtung 3 weist ein auseinandernehmbares Gehäuse 13 auf, in welchem zuerst ein Gitter 14 angeordnet ist. Dieses Gitter 14 dient zur Flammenzerstreuung falls Flamme über ein Schlangenrohr 15 in den Hohlraum des Gehäuses 13 durch Rückschlag gelangt. Ferner ist eine aus porigem hitzbeständigem Material, beispielsweise aus Metallkeramik ausgeführte Zwischenwand 16 vorgesehen.
Vor der Zwischenwand 16 befindet sich der Einlaufhohlraum 17 der Sicherungsvorrichtung 3 welcher mit der Mischeinrichtung 4 verbunden ist.
Ausser den erwähnten Baueinheiten enthält die Anlage einen Impulsgenerator 18, welcher zur Abgabe von Hochspannungsimpulsen an eine Zündkerze 19 bestimmt ist, die sich innerhalb der Explosionskammer 1 befindet und zur Entzündung des in die letztere zuzuführenden Gasgemisches dient. Zur Steuerung der elektromagnetischen Ventile 9 bis 12 der Mischeinrichtung 4 sowie eines Ventils 21, welches die Zuführung des Neutralgases von der Quelle 22 in die Dosiereinrichtung 2 beherrscht, ist eine Steuereinheit 20 vorhanden.
Die Mischeinrichtung 4 der Explosivbeschichtungsanlage weist gemäss der Erfindung zwei Kammern in einem auseinandernehmbaren Gehäuse 23 (Fig. 2) auf. Dieses setzt sich aus miteinander verbundenen Teilen zusammen, die eine Verteilerplatte 24, eine Mischkammer 25 und ein Deckel 26 umfassen.
Der Hohlraum der ersten, in der Richtung der Gaszuführung angeordneten Kammer 27 der Mischeinrichtung 4 ist durch die Wandung eines ringförmigen Hohlraumes 28 der Mischkammer 25 und durch die daran anliegende Fläche D der Verteilerplatte 24 begrenzt, die durch einen Zentrierungsansatz 29 von Mischkammer 25 gegen Radialverschiebung fixiert ist.
Gemäss der bevorzugten, in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die Kammer 27 mit Hilfe einer Prallscheibe 32 in zwei Halbkammern 30 bzw. 31 aufgeteilt, welche ein intensives Vermischen der durch die Kammer 27 zugeführten Gase infolge mehrmaliges Abprallen der Gasstrahlen ermöglicht. Die Prallscheibe 32 ist auf einen Zylindermantel 33 des Ansatzes 29 aufgesetzt.
Die Halbkammern 30 und 31 sind miteinander mittels durchgehenden, in der Prallscheibe 32 ausgeführten Kanälen 34 (Fig. 3) verbunden. Damit beim Vermischen der Gase in der Halbkammer 31 eine stark turbulente Strömung entsteht, sind die Kanäle 34 mit tangentialer Neigung ausgeführt, wie dies aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht. Dabei werden die Einlauföffnungen der Kanäle (in der Ebene E) bezüglich der Auslauföffnungen (in der Ebene D) von den in der Verteilerplatte 24 ausgeführten Einlaufkanälen 36 und 37 (Fig. 2, 3) entlang eines Kreises versetzt.
Der Hohlraum der zweiten Kammer 38 (Fig. 2) der Mischeinrichtung 4 ist durch die Wandung des ringförmigen Hohlraumes eines Zentrieransatzes 40 des Deckels 26 und durch die Wandung einer den Ansatz 40 umschliessenden und den Hohlraum 42 der Mischkammer 25 von der ersten Kammer 27 trennenden Zwischenwand 41 begrenzt.
In der Mitte der Mischkammer 25 ist eine Düse 43 vorhanden, von deren kegelförmige Spitze aus mehrere ringförmig verteilte Düsenbohrungen 44 abgehen. Diese Düsenbohrungen 44 bilden samt der Düse 43 der Mischkammer 25 und der gleichachsig mit dieser angeordneten Düse 45 der Verteilerplatte 24 einen Einlaufkanal 46 durch welchen einer der Komponente des Explosionsgemisches in die Kammer 38 eingeführt wird.
Die Einlaufkanäle 36, 37 und 46 der Mischeinrichtung 4 sind mit den Auslauföffnungen der auf der Verteilerplatte 24 montierten elektromagnetischen Ventile 9, 10 und 11 verbunden.
Die Kammern 27 und 38 der Mischeinrichtung 4 sind miteinander mittels in der Zwischenwand 41 ausgeführten durchgehenden Kanälen 47 zur Zuführung des in der Kammer 27 entstandenen und aus einer der Komponenten des Explosionsgemisches und dem Neutralgas bestehenden Gasgemisches in die Kammer 38 verbunden.
Der Auslaufkanal 48 der Mischeinrichtung 4 stellt eine im Deckel 26 ausgeführte und mit dem darauf montierten Rückschlagventil 49 verbundene Düse dar. Der Einlauf dieser Düse 48 ist von einer Nabe 50 der Mischkammer 25 gesperrt, welche mit einem Zwischenspalt einen zylinderförmigen Ansatz 51 des Deckels 26 umschliesst, wodurch zusätzliche Bedingungen zur Kreuzung und zum Abprallen der Gasstrahlen geschaffen werden, was zum intensiven Durchmischen der Gase führt.
Ausser den bereits erwähnten elektromagnetischen Ventilen 9, 10 und 11, von denen das Ventil 9 an die Quelle 5 (Fig. 1) eines Oxydierungsmittels, z.B. Sauerstoffes, das Ventil 10 an die Quelle 7 des Neutralgases und das Ventil 11 an die Quelle 6 eines Brennstoffes, z. B. Azetylen, angeschlossen sind, wird auf der Verteilerplatte 24 (Fig. 2, 5, 6) ein an die Quelle 8 (Fig. 1) des Neutralgases angeschlossene elektromagnetisches Ventil 12 montiert. Über einen Kanal 52 (Fig. 6) ist das genannte Ventil 12 mit dem Hohlraum 17 (Fig. 1) der Sicherungsvorrichtung 3 verbunden.
Das von der Quelle 8, dem Kanal 52 und dem Ventil 12 gebildete System dient zur Füllung des Hohlraumes der Sicherungsvorrichtung 3 mit dem Neutralgas nach der Zuführung des Gasgemisches in die Explosionskammer 1 sowie zum Durchblasen der Sicherungsvorrichtung 3 und der Explosionskammer 1 nachdem das Beschichtungsgut herausgeschleudert wurde.
Die Anlage funktioniert wie folgt.
Durch Befehl der Steuereinheit 20 (Fig. 1) werden die elektromagnetischen Ventile 9, 10 und 11 geöffnet.
Aus der Quelle 5 gelangt durch das Ventil 9 und den Ein laufkanal 36 (Fig. 2) Sauerstoff und aus der Quelle 7 durch das Ventil 10 und den Einlaufkanal 37 Neutralgas, z.B.
Stickstoff, in die Kammer 27 der Mischeinrichtung 4. Die beiden Gasstrahlen prallen gegen die Oberfläche der Prallscheibe 32. Sie werden dabei mehrmals von der Oberfläche der Prallscheibe 32 und der Fläche D der Verteilerplatte 24 reflektiert, so dass in der Halbkammer 30 ein intensives Durchmischen der zugeführten Gase stattfindet. Durch die mit tangentialer Neigung ausgeführten Kanäle 34 (Fig. 3, 4) der Prallscheibe 32 treten die Strahlen des dabei entstandenen Gasgemisches in die Halbkammer 31 ein, wo diese durch die Verwirbelung in den Kanälen 34 noch intensiver vermischt werden.
Aus der Quelle 6 (Fig.1) wird durch das Ventil 11 und den Einlaufkanal 46 (Fig. 2) dem Hohlraum der Kammer 38 der Mischeinrichtung 4 von den Düsen 44 in kleine Strahlen zerstreutes Azetylen zugeführt. In der Kammer 38 findet sein intensives Vermischen mit dem aus den Düsen 47 einströmenden Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch statt. Bei einer solchen zweistufigen Gewinnung des Gasgemisches wird die Explosionsgefahr in der Mischzone ausgeschlossen, da mit dem Azetylen nicht der hohe Aktivität aufweisende reine Sauerstoff sondern das nicht so aktive Gemisch von Sauerstoff und Stickstoff vermischt wird. Das dabei gewonnene Gasgemisch wird eine mehr homogene Struktur als ein Gemisch aus einer Einkammer-Mischeinrichtung aufweisen.
Durch den von der Nabe 50 und dem Ansatz 51 gebildeten ringförmigen Hohlraum und dann durch den Auslaufkanal 48 und das Ventil 49 gelangt das Gemisch in den Einlaufhohlraum 17 (Fig. 1) der Sicherungsvorrichtung, füllt das Schlangenrohr 15 durch die Poren der Zwischenwand 16 und Spalten des Gitters 14, wobei die Reste des Explosionsgemisches in die Explosionskammer 1 herausgedrückt werden. Danach werden sämtliche Ventile geschlossen, der Impulsgenerator 18 gibt ein Signal an die Zündkerze 19, worauf das Explosionsgemisch in der Kammer 1 entzündet wird.
Die dabei entstandene Detonationswelle schleudert Pulverteilchen des Beschichtungsgutes aus der Explosionskammer
1 auf das vor ihrem offenen Ende angeordnete Werkstück C heraus. Danach gibt die Streueinheit 20 Befehl zum Öffnen des Ventils 12, um die Sicherungsvorrichtung 3 und die Explosionskammer 1 mittels Neutralgas durchzublasen. Der Stickstoff strömt aus der Quelle 8 durch den Kanal 52 (Fig. 6) in den Hohlraum 17 der Sicherungsvorrichtung 3 und weiter durch die Zwischenwand 16 (Fig. 1), durch das Gitter 14 und das Schlangenrohr 15 in die Explosionskammer 1 und bläst aus der letzteren sämtliche Reste von Verbrennungsprodukten der Explosion heraus.
Danach wiederholt sich der beschriebene Zyklus.
Der konstruktive Aufbau der Mischeinrichtung der vorgeschlagenen Explosivbeschichtungsanlage lässt im Vergleich zu den herkömmlichen Anlagen homogenes Gasgemisch gewinnen. Dies ermöglicht, die Entstehung und Fortpflanzung der Detonationswelle zu stabilisieren und demzu folge Pulverteilchen des Beschichtungsgutes gleichmässiger zu erwärmen, was hochwertige Beschichtungsoberflächen mit konstanten Eigenschaften zur Folge hat.
Vorstehend wurde ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, das zahlreichen Änderungen und Modifikationen, die für den Fachmann einleuchtend sind, unterworfen werden kann, ohne dabei von der in den Patentansprüchen dargelegten Erfindung abzuweichen.