CH649744A5 - Device for transmitting information for remotely controlling railway signalling systems - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/08—Circuitry
- B61L7/088—Common line wire control using series of coded pulses
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Einrichtung ist z.B. aus einem Aufsatz von R. Heissmann und E. Ritt in Signal und Draht 69 (1977) 3, S. 45 bekannt. Hier werden Meldungen und Stellkommandos, wie aus Bild 3 und dem Text unter Punkt 4 hervorgeht, in Telegrammform zwei Datenverarbeitungseinheiten (Fernsteuerrechner FSR1, FSR2) zur Verarbeitung zugeführt.
Die Übertragung der Meldungen und Stellkommandos zwischen Zentrale und Stellwerk geschieht mittels Frequenz-umtastung auf insgesamt 4 Kanälen für jede Übertragungsrichtung. Dabei werden sicherheitskritische und nicht sicherheitskritische Meldungen und Kommandos auf getrennten Wegen übertragen.
Die technische Aufgabe des Anmeldegegenstandes ist gleichfalls die Übertragung und Verarbeitung der zur Fernsteuerung eines Stellwerks erforderlichen, teils sicherheitskritischen, teils nicht sicherheitskritischen Meldungen und Stellkommandos.
Diese technische Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besonders vorteilhaft an der dem Anmeldungsgegenstand zugrundliegenden Lösung ist die Tatsache, dass zur Übertragung und Verarbeitung sicherheitskritischer und nicht sicherheitskritischer Meldungen und Stellkommandos die selben gemeinsamen Einrichtungen verwendet werden. Es werden dadurch gegenüber dem Stand der Technik Übertragungskanäle und eine Reihe von Kontrolleinrichtungen eingespart. Teilausfälle bei den gemeinsamen Einrichtungen, z.B. der Ausfall einer Verarbeitungseinheit, stören nur die Übertragung und Verarbeitung sicherheitskritischer Information, bei der Behandlung von
Information ohne Sicherheitsverantwortung machen sie sich in der Regel nicht bemerkbar. Damit wird von dem in der Bahnsteuerungstechnik allgemein üblichen Prinzip abgegangen, dass in Einrichtungen, welche sowohl Aufgaben mit Sicherheitsverantwortung als auch Aufgaben ohne Sicherheitsverantwortung wahrzunehmen haben, der Sicherheit Vorrang eingeräumt wird und, ungeachtet der damit verbundenen Reduzierung der Betriebszuverlässigkeit, auch nicht notwendig sichere Prozesse mit maximaler Sicherheit durchgeführt werden.
Anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Hilfe einer einer Figur soll nun die Erfindung ausführlicher beschrieben werden.
Die Figur zeigt schematisch eine Einrichtung zur Übermittlung von in einem Stellwerk vorliegenden Meldungen zu einer Zentrale. Gemäss der Erfindung werden zwei solche Einrichtungen benötigt — eine für den Meldeweg, eine für den Kommandoweg —, um den Informationsaustausch zwischen einer Zentrale und einem ferngesteuerten Stellwerk vollständig abzuwickeln. Die Meldungen bzw. Kommandos werden dabei in Form von Datentelegrammen mit festem Zeitrahmen ausgegeben. In der Figur ist dargestellt ein Meldungssender SM bestehend aus zwei parallelarbeitenden Verarbeitungseinheiten VE1, VE2 und einem ausgangs-seitig angeordneten Schalter S. Den Verarbeitungseinheiten werden alle im Stellwerk anfallenden Meldungen über Dateneingänge DE parallel zugeführt. Der Schalter S wird von beiden Verarbeitungseinheiten so angesteuert, dass immer abwechselnd ein Datentelegramm der ersten Verarbeitungseinheit und ein Datentelegramm der zweiten Verarbeitungseinheit ausgeben wird. Dabei gibt eine der Verarbeitungseinheiten ihre Datentelegramme invertiert oder zusammen mit einem Absenderkennzeichen aus, so dass die Funktion beider Verarbeitungseinheiten und des Schalters in der Zentrale überprüft werden kann.
Ein in der Zentrale befindlicher Empfänger EM enthält ebenfalls zwei Verarbeitungseinheiten VE3, VE4. Diesen werden die vom Stellwerk übermittelten Datentelegramme parallel zugeführt. Die Verarbeitungseinheiten des Empfängers sind ausgangsseitig sowohl mit einem Und-Gatter UG als auch mit einem Oder-Gatter OG verbunden. Die empfangenen Meldungen können an den Ausgängen beider Gatter abgegriffen und weiterverwertet werden, wobei das Anstehen einer Meldung am Ausgang des Und-Gatters ein Kriterium dafür ist, dass beide Verarbeitungseinheiten zu dem gleichen Ergebnis gelangt sind, mithin also eine signaltechnisch sichere Verarbeitung erfolgt ist.
Gemäss der Erfindung sind die beiden Verarbeitungseinheiten VE1, VE2 des Senders sowie die Verarbeitungseinheiten des Empfängers VE3, VE4 in der Lage, ihre Ausgaben abzuschalten, wenn eine interne Prüfung mittels eines besonderen Prüfprogramms oder eine externe Prüfung durch die parallelarbeitenden Verarbeitungseinheit — die beiden Verarbeitungseinheiten sind zu diesem Zweck über einen Datenbus D verbunden — oder durch eine nicht dargestellte Prüfschaltung ergeben hat, dass die betreffende Verarbeitungseinheit nicht einwandfrei arbeitet.
Eine Abschaltung der Ausgabe einer im Empfänger enthaltenen Verarbeitungseinheit bewirkt, dass auch am Ausgang des Und-Gliedes keine Meldung mehr ansteht. Lediglich dem Ausgang des Oder-Gliedes kann dann weiterhin eine allerdings nicht signaltechnisch sichere Meldung entnommen werden. Für die Weiterverarbeitung können Meldungen, ganz gleich ob diese für sicherheitskritische Entscheidungen benötigt werden oder nicht, auch grundsätzlich dem Ausgang des Oder-Giedes entnommen werden. Das Erscheinen einer Meldung am Ausgang des Und-Gliedes dient dann lediglich der Gewinnung eines Sicherheits-
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Kriteriums, dessen Vorhandensein vor Verwertung einer sicherheitskritischen Meldung geprüft werden muss.
Der Ausfall einer Verarbeitungseinheit VE1 oder VE2 des Senders wird am Fehlen des von dieser Verarbeitungseinheit stammenden Datentelegramms bemerkt. Eine der beiden Verarbeitungseinheiten in der Zentrale schaltet in einem solchen Falle ihre Ausgabe ab, wodurch keine Meldung am Ausgang des Und-Gliedes erscheint. Einzelne Bitfehler, die z.B. auf dem Übertragungsweg durch Einstreuung entstehen können, werden durch Prüfung der Form (z.B. Antivalenz) zweier aufeinanderfolgender Datentelegramme oder durch eine Kodeprüfung erkannt. Bei Verwendung eines hochredundanten Kode können sie korrigiert werden.
Stehen zwei Übertragungskanäle zur Verfügung, so kann auf den Schalter S verzichtet werden und die Verarbeitungseinheiten VE1 und VE2 können direkt mit den zugehörigen Verarbeitungseinheiten VE3 und VE4 verbunden werden. 5 Die Übertragung der Meldungen zur Zentrale erfolgt dadurch schneller. Ausserdem ist bei Ausfall eines Übertragungskanals die Übertragung nicht sicherheitskritischer Meldungen weiterhin möglich.
Die für den Kommandoweg vorgesehene Einrichtung io entspricht der vorstehend beschriebenen und in der Figur dargestellten völlig. Der Sender befindet sich in diesem Falle jedoch in der Zentrale und der Empfänger im Stellwerk.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Übermittlung von binär kodierter Information zur Fernsteuerung einer eisenbahnsignaltechni-schen Anlage, insbesondere eines Stellwerks, von einer Zentrale aus, wobei sowohl in der Zentrale als auch im Stellwerk signaltechnisch sicher aufgebaute Sender und Empfänger vorgesehen sind, welche jeweils zwei parallelarbeitende Verarbeitungseinheiten enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgänge von jeweils zwei parallelarbeitenden Verarbeitungseinheiten (VE1, VE2; VE3, VE4) sowohl mit den Eingängen eines Und-Gliedes (UG) als auch mit den Eingängen eines Oder-Gliedes verbunden sind, dass die zur Weitergabe vorgesehene Information entweder dem Ausgang des Und-Gliedes oder dem Ausgang des Oder-Gliedes entnommen wird und dass jede Verarbeitungseinheit Mittel zur Abschaltung ihres Ausganges besitzt, welche abhängig vom Ergebnis einer internen oder einer externen Prüfung steuerbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Verarbeitungseinheiten durch einen Datenbus (D) miteinander verbunden sind, um eine externe Prüfung einer Verarbeitungseinheit durch die parallelarbeitende Verarbeitungseinheit zu ermöglichen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen einem Sender (SM) und dem zugehörigen Empfänger (EM) durch einen einzigen Übertragungskanal (K) gebildet wird, dass jeder Sender einen Schalter (S) enthält, welcher die Verarbeitungseinheiten des Senders (VE1, VE2) abwechselnd auf den Übertragungskanal durchschaltet und dass beide Verarbeitungseinheiten die gleichen Datentelegramme zusammen mit einem für die jeweilige Verarbeitungseinheit charakteristischen Kennzeichen oder in einer für die Verarbeitungseinheit charakteristischen Form ausgeben.
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