CH648697A5

CH648697A5 - Schraubenlose klemme fuer elektrische leiter.

Info

Publication number: CH648697A5
Application number: CH2956/80A
Authority: CH
Inventors: Paul Stenz; Werner Strich
Original assignee: Weidmueller Kg C
Priority date: 1979-04-17
Filing date: 1980-04-16
Publication date: 1985-03-29
Also published as: FR2454711B3; IT1136104B; FR2454711A1; IT8012414A0; GB2048579B; GB2048579A; DE7911182U1

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Schraubenlose Klemme für elektrische Leiter mit mindestens zwei nebeneinanderliegenden Anschlüssen, die aus einem stromführenden Teil geformte Aufnahmen aufweisen, denen eine gemeinsame Blattfeder zugeordnet ist, die, an Stegen des stromführenden Teils abgestützt, einen mittleren Windungsbogen und zwei ihm gegenüberliegende, entgegengesetzt gekrümmte Windungsbogen hat, deren jeweils freie Schenkel schräg auf die Aufnahmen gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass einer (5d) der freien Schenkel (5c, 5d) der Blattfeder (5) an seinem freien Ende abgerundet ist.

2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrundung (5e) durch ein Umbiegen des freien Schenkelendes gebildet ist.

3. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrundung (5e) an dem zur Mitte der Klemme hin liegenden freien Schenkel (5d) vorgesehen ist.

4. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der Abrundung (5e) gleich oder kleiner als der Krümmungsradius der Rasteinsenkungen an den Steckern oder Zinken der anzuschliessenden Teile ist.

5. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem abgerundeten freien Schenkel (5d) zusammenwirkende Aufnahme (3') eine von dem stromführenden Teil (2) abgewinkelte glatte Wand ist.

Die Erfindung betrifft eine schraubenlose Klemme für elektrische Leiter mit mindestens zwei nebeneinanderliegenden Anschlüssen, die aus einem stromführenden Teil geformte Aufnahmen aufweisen, denen eine gemeinsame Blattfeder zugeordnet ist, die, an Stegen des stromführenden Teils abgestützt, einen mittleren Windungsbogen und zwei ihm gegenüberliegende, entgegengesetzt gekrümmte Windungsbogen hat, deren jeweils freie Schenkel schräg auf die Aufnahmen gerichtet sind.

Bei einer bekannten Klemme der gattungsgemässen Art (DE-GM 77 17 020) laufen die freien Enden der freien Schenkel, die zusammen mit den Wandungen der käfigförmigen Aufnahmen die Leiter festlegen, spitz aus und definieren mit den Aufnahmewandungen einen Klemmspalt, in dem ein eingesteckter Leiter federnd festgelegt wird. Derartig ausgestaltete Klemmen haben den Vorteil, dass durch die besondere Art der Ausbildung der Blattfeder der eine Anschluss gehandhabt werden kann, ohne dass hierdurch der andere nebenan liegende Anschluss beeinträchtigt wird. Die dortige Festlegung der eingesteckten Leiter bewirkt nun zwar eine besonders sichere Festlegung der eingesteckten Leiterenden, bedingt aber zur Lösung dieser klemmenden Festlegung den Einsatz eines Werkzeuges.

Es sind andererseits Einsatzbereiche für eine derartige Klemme interessant, bei denen beispielsweise einer der Anschlüsse zur Aufnahme von Trennsteckern, Querverbindungskämmen, Prüfanschlüssen u.dgl. vorgesehen ist, also Dingen, bei denen es insbesondere auf ein leichtes, manuell ohne Hilfswerkzeuge durchzuführendes Lösen der Verbindung ankommt.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine schraubenlose Klemme der gattungsgemässen Art dahingehend auszugestalten, dass einer der beiden Anschlüsse denkbar leicht, manuell und ohne Hilfswerkzeuge wieder zu lösen ist.

Die erfindungsgemässe Lösung besteht bei einer schraubenlosen Klemme der gattungsgemässen Art darin, dass einer der freien Schenkel der Blattfeder an seinem freien Ende abgerundet ist. Durch diese Ausgestaltung lässt sich einerseits ein Stecker eines Prüfanschlusses oder eines Trennsteckers mit elektrisch-elektronischen Einbauteilen wie Überstromsi-cherungen u.dgl. oder lassen sich andererseits auch die Zinken von Querverbindungskämmen ohne weiteres hinreichend sicher festlegen, während andererseits die Stecker und Zinken auch leicht und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen wieder aus der betroffenen Aufnahme der Klemme herausgezogen werden können. Zweckmässig ist dabei die Abrundung an dem zur Mitte der Klemme liegenden freien Schenkel vorgesehen, weil üblicherweise hier Querverbindungskämme, Trennstecker, Prüfanschlüsse u.dgl. mit einer derartigen Klemme verbunden werden.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt eine Klemme gemäss der Erfindung in Seitenansicht, gesehen von der offenen Seite.

Als Beispiel für eine schraubenlose Klemme ist in der Zeichnung eine Feder-Reihenklemme dargestellt. Sie hat jeweils zwei nebeneinanderliegende, von der oberen Schmalseite her zugängliche Anschlüsse. Hierzu sind in das Kunststoffgehäuse 1 stromführende Teile 2 eingesetzt, an die Aufnahmen 3, 3' angeformt sind. Die Aufnahmen 3 für die anzuschliessenden Leiter sind käfigförmig ausgebildet, wobei der Käfig einen prismatischen Querschnitt hat. Die danebenliegenden, zur Mitte der Klemme hin liegenden Anschlüsse haben dagegen Aufnahmen 3', die aus einer glatten, abgewinkelten Wand bestehen. Für die zwei nebeneinanderliegenden Anschlüsse mit den Aufnahmen 3,3' ist eine gemeinsame Blattfeder 5 vorgesehen. Die Blattfeder weist einen mittleren Windungsbogen 5a auf, der an einem an das stromführende Teil 2 angeformten Haltesteg 6 festgelegt ist. Der Haltesteg 6 ist hakenförmig ausgebildet und greift mit diesem Haken in eine Öffnung im Krümmungsscheitel des Windungsbogens 5a ein. Gegenüber dem mittleren Windungsbogen 5a weist die Blattfeder zwei entgegengesetzte gekrümmte Windungsbogen 5b auf, die sich auf den beiden Seiten eines an das stromführende Teil 2 angeformten Abstützsteges 7 abstützen können. Die freien Schenkel 5c und 5d der Blattfeder 5 verlaufen schräg auf die Aufnahmen 3,3' zu. Das Ende des auf die käfigförmige Aufnahme 3 zu laufenden freien Schenkels 5c läuft spitz aus und führt dank dieser Ausgestaltung zu einer sicheren Festklemmung des Leiterendes in der Aufnahme 3, eine Festlegung, die nur mit Hilfe eines Werkzeuges, das durch einen entsprechenden Zugangskanal 17 gesteckt wird, wieder gelöst werden kann. Hierzu ist zweckmässig die Blattfeder 5 in ihrer Breite grösser als die grösste Querschnittsbreite der käfigförmigen Aufnahmen 3 und steht somit zur Seite hin über diese vor, so dass auf diesen vorstehenden Teil das Werkzeug einwirken kann.

Das freie Ende des freien Schenkels 5d der Blattfeder 5 ist dagegen abgerundet ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Abrundung durch eine Umbiegung 5e gebildet. Die Umbiegung 5e wirkt zusammen mit der glatten Wand 3' dieser Aufnahme, um den eingeführten Stecker beispielsweise von Prüfanschlüssen, Trennsteckern mit elektrischen und/oder elektronischen Einbauteilen, wie beispielsweise Überstromsicherungen u.dgl., lösbar festzulegen. Dies gilt auch beispielsweise für den betroffenen Zinken eines Querverbindungskammes 8, wie es im linken Teil der Zeichnung dargestellt ist. Diese Festsetzung des Steckers oder Zinkens ist hinreichend sicher und dabei doch leicht von Hand ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges wieder zu lösen. Zur ausreichend sicheren Festlegung trägt auch mit bei, dass normalerweise derartige Stecker oder Zinken mit kleinen Rasteinsenkungen versehen sind. Der Radius der Umbiegung 5e ist dabei so gewählt, dass die Abrundung in eine derartige Rasteinsenkung eintreten kann, wie aus der Zeichnung ersichtlich.

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1 Blatt Zeichnungen