CH647861A5

CH647861A5 - Schiessziel mit einer einrichtung zur automatischen ermittlung der schusslage im zielbild.

Info

Publication number: CH647861A5
Application number: CH467980A
Authority: CH
Inventors: Claude Thalmann; Albert Meyer
Original assignee: Polytronic Ag
Priority date: 1980-06-18
Filing date: 1980-06-18
Publication date: 1985-02-15
Also published as: GB2078353B; AU539054B2; SE8103668L; ATA269781A; AU7131381A; AT368632B; FR2485181B1; DE3122287A1; FR2485181A1; GB2078353A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schiessziel mit einer scheibe sollte sich weiter ein Kugelfang befinden. Weiter ist es

Einrichtung zur automatischen Ermittlung der Schusslage im zweckmässig, wenn die Sensorengruppe vier Sensoren mit

Zielbild mittels einer Gruppe schallwellenempfindlicher Sen- 40 vorzugsweise je einem Piezo-Kristall umfasst, die sich dann soren, die gegenüber einem Bezugskoordinatensystem eine paarweise mit Bezug auf das Schiessbildzentrum gegenüber-

definierte Lage einnehmen und die zur Trefferwert- und hegen, wobei die Abstände zwischen den Sensoren eines Paa- •

Schusslageermittlung und -anzeige mit einer elektronischen res gleich sin H

Auswertevorrichtung und einer nachgeschalteten optischen Um hierbei eine unerwünschte Signalgabe durch Stein-

Anzeigevorrichtung verbunden sind. 4s schlag oder Querschläger zu verhindern, wird zweckmässig

Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art gemäss der zwischen jedem Sensor und der elektronischen Auswertevor-

CH-PS 526 763 sind mehrere Sensorenpaare auf der Periphe- richtung ein Schwellwertschalter vorgesehen.

rie eines zum Schiesszielzentrum konzentrischen Kreises an- Durch diese Massnahmen ist es nun vergleichsweise dem geordnet, wobei die beiden Sensoren eines Paares sich in Be- Stand der Technik möglich, die Schusslage im Zielbild auch zug auf das Schiesszielzentrum diametral gegenüberliegen. 50 von Geschossen mit einer Fluggeschwindigkeit im Unter-

Die Sensoren nehmen in Bezug auf ein Polarkoordinatensy- schallbereich zu ermitteln, indem nunmehr die Prallplatte,

stem, dessen Nullpunkt mit dem Zielbildzentrum zusammen- welche gegenüber der Luft als Ausbreitungsmedium für die fällt, eine definierte Lage ein. Ist die im Schiessziel herrschen- Schallwellen akustisch wesentlich dichter ist, als sensitiver de Schallausbreitungsgeschwindigkeit bekannt, kann die Leiter für die durch den Geschossaufprall erzeugte Schlagwel-Schusslage im Polarkoordinatensystem auf Grund des zeitlich 55 le wirkt.

gestaffelten Eintreffens der Knallwelle bei den Sènsoren eines Fine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsge-

Sensorenpaares im Rechner der elektronischen Auswertevor- genstandes ist nachfolgend anhand der Zeichnung, welche in richtung errechnet werden. schematischer, schaubildartiger Darstellung ein erfindungsge-

Weiter ist es durch die CH-PS 589 835 bekannt, in der mässes Schiessziel zeigt, näher erläutert.

Ebene des Schiesszieles drei akustische Sensoren anzuordnen, 60 Das gezeigte Schiessziel mit einer Einrichtung zur auto-

um die zeitliche Staffelung des Eintreffens der Knallwelle bei matischen Ermittlung der Schusslage im Zielbild A umfasst den Sensoren zu messen und die Schusslage unter Beizug der eine Scheibenanordnung mit einer hier rechteckförmigen im Schiessziel herrschenden Schallausbreitungsgeschwindig- Zielscheibe 1, auf deren Vorderseite eine Folie mit dem keit zu errechnen. punktförmigen Zielbild A und auf deren Rückseite etwa eine

Die Schallausbreitungsgeschwindigkeit im Bereich des 65 nicht näher gezeigte Folie mit einem figuralen Zielbild ange-

Schiesszieles lässt sich anhand der dort herrschenden Luft- ordnet ist. Die Zielscheibe 1 wird hier von einem Aussenrah-

temperatur und Luftfeuchtigkeit bestimmen. men 3 umgeben und ist an diesem über eine zentrische Hori-

Diese Einrichtungen haben nun den Nachteil, dass sie zontalachse 4 abgestützt.

Um die genannte Achse 4 lässt sich dann die Zielscheibe 1 um 180° vertikal in Richtung des Pfeiles 5 so umkippen, dass das rückseitige Zielbild in die Schiesszielebene gelangt.

Eine solche Wechsel-Zielscheibe ist im weiteren ausführlich im CH-Patent Nr. 643 055 der gleichen Anmelderin beschrieben und bedarf somit hier keiner weiteren Erläuterung, zumal hier eine Wechsel-Zielscheibe nicht zwingend ist und sich der vorliegende Erfindungsgedanke auch an herkömmlichen Zugscheiben oder Standscheiben verwirklichen lässt.

Hinter der Zielscheibe 1 ist nun erfindungsgemäss eine Prallplatte 6 angeordnet, die bezüglich der Zielscheibe 1 so geneigt ist, dass Prallplatte 6 und Zielscheibe 1 einen sich nach unten öffnenden Winkel einschliessen.

Die Prallplatte 6 besteht aus einem nicht durchschiessbaren, resonanzfähigen Material, beispielsweise Stahl, und dient einerseits als Ausbreitungsmedium für die durch einen Geschossaufprall erzeugte Schlagwelle, andererseits als Reflektor für das aufprallende Geschoss, das durch diesen in einen Kugelfang 7 umgelenkt wird, wie dies durch die strichpunktiert eingezeichnete Geschossflugbahn 8 angedeutet ist. Der Kugelfang 7, der eine herkömmliche mit Sand gefüllte Wanne oder dgl. sein kann, befindet sich zweckmässig bodenseitig zwischen der Prallplatte 6 und der Zielscheibe 1.

Zur Ermittlung der Schusslage im Zielbild werden eine Mehrzahl schallwellenempfindlicher Sensoren 11,12,13 und 14 herangezogen, die sich hier in Berührungskontakt mit der Prallplatte 6 befinden und so angeordnet sind, dass sich diese paarweise mit Bezug auf das Schiessbildzentrum gegenüberliegen, wobei die Abstände zwischen den Sensoren 11 und 12 bzw. 13 und 14 eines Paares gleich sind.

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Diese Sensoren können beispielsweise durch Piezo-Kri-stalle gebildet sein.

Die genannten Sensoren 11,12,13 und 14 sind über Zuleitungen 9, in welchen zweckmässig nicht näher gezeigte 5 Schwellwertschalter eingeschaltet sind, sowie über Verstärkermittel 14 mit einer elektronischen Auswertevorrichtung 15 und einer nachgeschalteten optischen Anzeigevorrichtung 16 verbunden, welche Schaltungsmittel der Trefferwert- und Schusslageermittlung und -anzeige dienen.

io Eine solche vorbeschriebene Anordnung zur Ermittlung der Schusslage im Zielbild ist im eingangs erwähnten CH-Patent der Anmelderin umfassend erläutert, so dass sich hierzu weitere Ausführungen erübrigen. Aus diesem Patent lässt sich zudem entnehmen, dass die Sensoren, auch in anderer Anord-i5 nung, beispielsweise in einer Reihe, in Bezug auf ein kartesi-sches Koordinatensystem oder ein Polarkoordinatensystem eine definierte Lage einnehmen. Ferner ist in diesem Patent erläutert, wie sich daraus Trefferwert und Schusslage ermitteln lassen, so dass auch diesbezüglich auf entsprechende Aus-20 führungen verzichtet werden kann.

Es sei jedoch daraufhingewiesen, dass sich die durch die Schräglage der Prallplatte 6 ergebenden Verzerrungen zwi-25 sehen der Lage eines Treffers T im Zielbild bzw. der Aufprallstelle T i auf der Prallplatte 6 ohne weiteres als Konstante in die Berechnungsformeln einbeziehen lassen.

Ferner lässt sich berücksichtigen, falls die Prallplatte in vertikaler bzw. horizontaler Richtung unterschiedliche Aus-30 breitungsgeschwindigkeiten für die Schlagwellen zulässt.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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PATENTANSPRÜCHE Fehlanzeigen dann liefern, wenn die im Schiessziel herrschen-

1. Schiessziel mit einer Einrichtung zur automatischen Er- den Lufttemperaturen und Luftfeuchtigkeiten stark ändern mittlung der Schusslage im Zielbild mittels einer Gruppe und sich so keine definierte Schallausbreitungsgeschwindig-schallwellenempfindlicher Sensoren, die gegenüber einem Be- keit ergibt.

zugskoordinatensystem eine definierte Lage einnehmen und 5 Um dem Rechnung zu tragen, schlägt die gleiche Anmel-die zur Trefferwert- und Schusslageermittlung und -anzeige derin in ihrem CH-Patent Nr. 643 940 vor, einen über die bei mit einer elektronischen Auswertevorrichtung und einer bekannter Schallgeschwindigkeit für die Schusslagenermitt-nachgeschalteten optischen Anzeigevorrichtung verbunden lung notwendige Sensorenanzahl hinausgehenden, der Senso-sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sensoren (11,12, rengruppe in der Schiesszielebene zugeordneten weiteren Sen-13 und 14) in Berührungskontakt mit einer hinter der das io sor zur Ermittlung der Schusslage bei unbekannter Schall-Zielbild (A) tragenden Zielscheibe (1) angeordneten Prallplat- geschwindigkeit anzuordnen, was gestattet, dass bei der rechte (6) aus einem nicht durchschiessbaren, resonanzfahigen nerischen Auswertung der Schusslage die zur Zeit des DurchMaterial befinden. schusses im Schiessziel zwischen der Durchschussstelle und
2. Schiessziel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, den akustischen Wandlern auftretende mittlere Schallge-dass die Prallplatte (6) aus Stahl ist. 15 schwindigkeit unberücksichtigt bleiben kann.
3. Schiessziel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- In jedem Fall dient bei diesen Einrichtungen aber die Umzeichnet, dass die Prallplatte (6) bezüglich der Zielscheibe (1) gebungsluft als Ausbreitungsmedium für die Schallwellen, die geneigt ist, wobei die Prallplatte (6) und die Zielscheibe (1) ei- jedoch nur dann «Signalgrösse» erreichen können, wenn mit nen sich nach unten öffnenden Winkel einschliessen. dem ankommenden Projektil ein Überschall-Knall erzeugt
4. Schiessziel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, 20 wird. Ankommende Projektile bzw. Geschosse mit einer dass sich bodenseitig zwischen der Prallplatte (6) und der Ziel- Fluggeschwindigkeit im Unterschallbereich, etwa aus Kleinscheibe (1) ein Kugelfang (7) befindet. kaliberwaffen, erzeugen hingegen nur indifferente, mit den
5. Schiessziel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, bestehenden Einrichtungen nicht auswertbare Schallwellen, dass die Sensoren (11,12,13 und 14) je einen Piezo-Kristall Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein umfassen. 25 Schiessziel der vorgenannten Art zu schaffen, das gestattet,
6. Schiessziel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, auch und insbesondere die Schusslage von mit Unterschall-dass die Sensorengruppe vier Sensoren (11,12,13 und 14) geschwindigkeit ankommenden Projektilen zu ermitteln, aufweist, die sich paarweise mit Bezug auf das Schiessbildzen- Dies wird nun erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass trum gegenüberliegen, wobei die Abstände zwischen den Sen- sich die Sensoren in Berührungskontakt mit einer hinter der soren (11 und 12 oder 13 und 14) eines Paares gleich sind. 30 das Zielbild tragenden Zielscheibe angeordneten Prallplatte
7. Schiessziel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aus einem nicht durchschiessbaren, resonanzfahigen Material dass zwischen jedem Sensor (11,12,13 bzw. 14) und der elek- befinden.

tronischen Auswertevorrichtung (15) ein Schwellwertschalter Hierbei kann dann das Schiessziel so ausgebildet sein,

vorgesehen ist. dass die vorzugsweise-aus Stahl bestehende Prallplatte bezüg-

35 lieh der Zielscheibe geneigt ist, wobei die Prallplatte und die Zielscheibe einen sich nach unten öffnenden Winkel einschliessen. Bodenseitig zwischen der Prallplatte und der Ziel-