CH635949A5

CH635949A5 - Card-shaped means of payment

Info

Publication number: CH635949A5
Application number: CH936178A
Authority: CH
Inventors: David Leslie Greenaway
Original assignee: Landis & Gyr Ag
Priority date: 1978-09-06
Filing date: 1978-09-06
Publication date: 1983-04-29
Also published as: DE2842972B2; DE2842972A1; DE2842972C3

Description

635 949

Claims

PATENTANSPRÜCHE

\. Kartenförmiges Zahlungsmittel mit optischen Markierungen, die Werteinheiten darstellen, zwischen zwei für sichtbares Licht undurchlässigen Schutzschichten angeordnet und zur schrittweisen Entwertung des Zahlungsmittels durch Zufuhr thermischer Energie auslöschbar oder veränderbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Fläche des Zahlungsmittels ein thermochromes Material aufweist.
2. Zahlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Schutzschicht (2) mindestens teilweise mit einer aus dem thermochromen Material bestehenden Deckschicht (5) beschichtet ist.
3. Zahlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Schutzschicht (2) thermochromes Material enthält.
4. Zahlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf die das thermochrome Material aufweisende Fläche eine Wertskala (7) aufgedruckt ist.

Es ist ein kartenförmiges Zahlungsmittel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art bekannt (CH-PS 574144), bei dem eine Vielzahl von optischen Markierungen in einen thermoplastischen Aufzeichnungsträger eingeprägt sind. Jede dieser optischen Markierungen, die Hologramme, Beugungsgitter, Kinoforms, Fresriellinsen und dergleichen sein können, stellt eine vorbestimmte Werteinheit dar. Der Aufzeichnungsträger ist zwischen zwei Schutzschichten eingebettet, die aus Sicherheitsgründen für sichtbares Licht undurchlässig, für z.B. infrarotes Licht dagegen durchlässig sind, so dass die optischen Markierungen nicht sichtbar sind, in einem Lese- und Entwertegerät mit Hilfe von z.B. infrarotem Licht aber abgetastet und auf Echtheit geprüft werden können. Das Zahlungsmittel dient zum bargeldlosen Bezug von Waren oder Dienstleistungen. Hierzu wird beim Gebrauch des Zahlungsmittels im Lese- und Entwertegerät eine dem zu bezahlenden Betrag entsprechende Anzahl optischer Markierungen entwertet, indem diese durch Zufuhr thermischer Energie ausgelöscht oder zumindest derart verändert werden, dass sie ihre ursprünglichen charakteristischen optischen Eigenschaften weitgehend verlieren. Die Oberfläche der Schutzschichten wird bei der schrittweisen Entwertung des Zahlungsmittels kaum oder nur sehr schwach verändert, so dass der Benützer des Zahlungsmittels nicht erkennen kann, wie viele der optischen Markierungen schon entwertet worden sind bzw. welchen Restwert das Zahlungsmittel noch aufweist.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zahlungsmittel zu schaffen, dessen Restwert auf einen Blick erkennbar ist.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Zahlungsmittel,

Fig. 2 das Zahlungsmittel nach der Fig. 1 in stark vergrös-serter Schnittdarstellung und

Fig. 3 ein weiteres Zahlungsmittel.

Das kartenförmige Zahlungsmittel nach den Fig. 1 und 2 besteht aus einem transparenten thermoplastischen Aufzeichnungsträger 1, einer oberen Schutzschicht 2, einer unteren Schutzschicht 3, einer zwischen der Schutzschicht 2 und dem Aufzeichnungsträger 1 angeordneten dünnen Reflexionsschicht 4 aus Metall und einer Deckschicht 5, welche die

Schutzschicht 2 mindestens teilweise bedeckt. Der Aufzeichnungsträger 1 enthält eine Vielzahl von optischen Markierungen 6, von denen jede eine Werteinheit darstellt und aus einem Hologramm, Beugungsgitter, Kinoform und dergleichen beste-5 hen kann. Im Beispiel der Fig. 2 ist eine dieser optischen Markierungen 6 als Phasenbeugungsgitter dargestellt. Vorzugsweise werden die Markierungen 6 vor dem Auftragen der Schutzschicht 2 im Aufzeichnungsträger 1 durch Prägen erzeugt. Die Schutzschicht 2 ist lichtundurchlässig und die Schutzschicht 3 io für z.B. infrarotes Licht durchlässig, für sichtbares Licht dagegen ebenfalls undurchlässig.

Die Deckschicht 5 besteht aus thermochromem Material (auch thermographisches Material genannt), was gestattet, durch örtlich begrenzte Zufuhr thermischer Energie in ausge-15 wählten Bereichen der Deckschicht eine irreversible Farbänderung hervorzurufen. Solche thermochromen Materialien sind bekannt und werden daher hier nicht näher beschrieben. Die Dicke der Deckschicht 5 kann in der Grössenordnung von 5 bis 40 Mikron liegen.

20 Auf die Deckschicht 5 ist eine Wertskala 7 aufgedruckt. Diese besteht im dargestellten Beispiel aus vierzig in einer Reihe angeordneten, fortlaufend numerierten Rechtecken 8. Jedes der Rechtecke 8 liegt deckungsgleich über einer der optischen Markierungen 6 des Aufzeichnungsträgers 1. 25 Zur Bezahlung einer Ware oder Dienstleistung führt der Benützer das beschriebene Zahlungsmittel in ein Lese- und Entwertegerät ein, wo mit Hilfe von die Schutzschicht 3 durchdringenden Lesestrahlen selbsttätig geprüft wird, ob das Zahlungsmittel eine ausreichende Anzahl gültiger optischer Markierun-30 gen 6 enthält. Sodann wird durch örtlich begrenzte Zufuhr thermischer Energie mit Hilfe eines auf der Seite der Deckschicht 5 angeordneten thermschen Löschkopfes eine dem zu bezahlenden Betrag entsprechende Anzahl optischer Markierungen 6 entwertet. Die Schutzschicht 2 wird durch den Entwertevor-35 gang kaum oder nur sehr schwer erkennbar verändert, dagegen ändert sich die Farbe der Deckschicht 5 in den den ausgelöschten Markierungen 6 entsprechenden Bereichen, so dass an der Wertskala 7 auf einen Blick erkennbar ist, wie viele Werteinheiten schon verbraucht worden sind bzw. welchen Restwert das 40 Zahlungsmittel noch besitzt.

Eine vorteilhafte Variante des beschriebenen Zahlungsmittels besteht darin, eine Schutzschicht 2 vorzusehen, die selber thermochromes Material enthält, so dass keine gesonderte Deckschicht 5 erforderlich ist. Dies ermöglicht, bei der Herstel-45 lung des Zahlungsmittels im selben Arbeitsgang sowohl eine Schicht zum mechanischen und visuellen Schutz der optischen Markierungen 6 als auch das thermochrome Material zur Sichtbarmachung des Restwertes des Zahlungsmittels aufzutragen.

Die Fig. 3 zeigt ein kartenförmiges Zahlungsmittel, bei dem so die durch eine Schraffur angedeutete Deckschicht 5 nur in einem ausserhalb der optischen Markierungen 6 liegenden Teilbereich der Fläche des Zahlungsmittels auf die Schutzschicht 2 aufgetragen ist. Zur Sichtbarmachung des Restwertes dieses Zahlungsmittels ist im Lese- und Entwertegerät ein gesonderter 55 thermischer Aufzeichnungskopf vorzusehen, der synchron mit dem zur Entwertung der Markierungen 6 erforderlichen thermischen Löschkopf betrieben werden kann. Der Vorteil des Zahlungsmittels nach der Fig. 3 liegt darin, dass die graphische Darstellung des Restwertes bzw. der verbrauchten Werteinhei-60 ten auf dem Zahlungsmittel in beliebiger Weise erfolgen kann und nicht durch die geometrische Anordnung der Markierungen 6 eingeschränkt ist. Hingegen ist zum Betrieb des gesonderten Aufzeichnungskopfes zusätzliche Energie erforderlich, während beim Zahlungsmittel nach der Fig. 1 die thermogra-65 phische Aufzeichnung mit Hilfe des ohnehin erforderlichen Löschkopfes erfolgt.

G

1 Blatt Zeichnungen