CH625106A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel mit einem saugfähigen Grundkörper, der zwei entgegengesetzt angeordnete Oberflächen und eine Seitenkante aufweist, und mit einem streifenförmigen Windelverschluss.
Wegwerfwindeln, die in grosser Auswahl angeboten werden, haben bei Eltern zunehmend Anklang gefunden, da sie nach einmaliger Benutzung weggeworfen werden können und nicht gewaschen zu werden brauchen. Derartige Wegwerfwindeln besitzen normalerweise eine flüssigkeitsundurchlässige Aussenschicht, eine flüssigkeitsdurchlässige Innen- oder Deckschicht und zwischen Innen- und Aussenschicht eine saugfähige Einlage.
Viele Wegwerfwindeln sind mit Klebestreifenverschlüssen ausgestattet, mit denen die Windel verschlossen und so am Kind gehalten wird. Derartige Verschlüsse sind im allgemeinen beim Andrücken selbstklebende Klebestreifen, deren eines Ende an der Windel befestigt ist und deren zweites Befestigungsende beim Anlegen der Windel an der Windel befestigt wird. Vor der Verwendung der Windel muss der Klebstoff auf dem Befestigungsende geschützt werden, um einen verfrühten Kontakt des Klebstoffs mit der Windel oder einem anderen Gegenstand zu vermeiden. Deshalb sind bei einer Ausführungsform die Windelverschlüsse mit gesonderten Abziehfolien ausgestattet, die den Klebstoff auf den Befestigungsenden abdecken. Als Nachteil bei diesen Windelverschlüssen erwies sich jedoch, dass die Abziehfolien nach dem Abziehen während des Anlegens der Windel weggeworfen werden müssen, was ziemlich umständlich ist. Bei einer anderen Ausführungsform sind die gesonderten Abziehfolien auf der Innenseite der Windel selbst befestigt, und die Befestigungsenden der Klebestreifen werden beim Anlegen der Windel von den Abziehfolien abgezogen, so dass danach die anderen Enden der Klebestreifen, die an der Rückseite der Windel befestigt sind, die Klebestreifen an der Windel halten. Der wesentlichste Gesichtspunkt bei der Herstellung einer Windel sind die Herstellungskosten, da die Windel weggeworfen wird und deshalb billig sein muss. Die für die Anbringung des zuletzt beschriebenen Windelverschlusses an der Windel erforderlichen Vorrichtungen sind unverhältnismässig kompliziert und erhöhen dadurch den Windelpreis, da die Abziehfolie auf der Innenseite der Windel angebracht werden muss, das erste Ende des Klebestreifens auf der Aussenseite der Windel angebracht werden muss und das Befestigungsende des Klebestreifens um die Seitenkante der Windel gefaltet und auf der Abziehfolie befestigt werden muss.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Wegwerfwindel mit einem einfacheren und billigeren Windelverschluss zu liefern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird deshalb eine Wegwerfwindel mit saugfähigem Grundkörper und Windelverschluss vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Windelverschluss eine Abziehfolie auf einer der Oberflächen des Grundkörpers neben der Seitenkante und einen Klebstreifen aufweist, der auf derselben Oberfläche mit einem ersten Bereich befestigt ist, dass ein Befestigungsbereich des Klebstreifens abziehbar auf der Abziehfolie angebracht ist, dass ein ausdehnbarer Klebstreifenbereich den ersten und den Befestigungsbereich des Klebstreifens miteinander verbindet, dass beim Anlegen der Windel nach Ablösen des Befestigungsbereiches des Klebestreifens von der Abziehfolie der ausdehnbare Klebestreifenbereich gestattet, dass der Befestigungsbereich des Klebestreifens zur Befestigung der Windel über die Seitenkante des Grundkörpers hinausreicht, dass der ausdehnbare Klebestreifenbereich ein gefalteter, mindestens eine Falte aufweisender Mittelbereich des Klebstreifens ist, wobei jede Falte einen ersten, gegen den ersten Bereich des Klebstreifens weisenden Flankenabschnitt und einen zweiten, gegen den Befestigungsbereich des Klebstreifens weisenden Flankenabschnitt aufweist.
Der Windelverschlussklebestreifen zur Befestigung der Windel kann vorteilhaft leicht über die Seitenkante des Windelgrundkörpers hinaus gestreckt werden, was das Anlegen der
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Windel erleichtern kann. Ferner braucht die Abziehfolie nicht weggeworfen zu werden, und in einer speziellen Ausführungsform kann die Fläche des Befestigungsbereiches, die beim Anlegen der Windel auf einem anderen Teil der Windel befestigt wird, in seitlicher Richtung leicht vergrössert werden. Hinsichtlich der Herstellungskosten der Windel ist es von Vorteil, dass die Abziehfolie und der Windelverschlussklebestreifen auf der gleichen Oberfläche der Windel befestigt werden, was die Herstellung vereinfacht und die Kosten verringert. Ausserdem reicht der Windelverschluss vor dem Anlegen der Windel vorteilhaft nicht über die Seitenkante der Windel hinaus, wodurch das Verpacken der Windel erleichtert wird.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigen:
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf die Rückseite einer erfin-dungsgemässen Windel mit Klebestreifenverschluss,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht im wesentlichen entlang der Linie 2—2 gemäss Fig. 1 mit dem Klebestreifenverschluss in gefalteter Anordnung auf der Rückseite der Windel,
Fig. 3 eine Teilschnittansicht der Windel gemäss Fig. 1 mit einem zum Teil entfalteten Klebestreifenverschluss,
Fig. 4 eine Teilschnittansicht der Windel gemäss Fig. 1 mit einem entfalteten Klebestreifenverschluss,
Fig. 5 bis 8 und 10 Teilschnittansichten der erfindungsge-mässen Windel mit einer anderen Ausführungsform des Klebestreifenverschlusses,
Fig. 9 eine Teilschnittansicht mit dem Klebestreifenverschluss gemäss Fig. 8 in ausgestreckter Anordnung,
Fig. 11 eine Teilschnittansicht des Klebestreifenverschlusses gemäss Fig. 10 in ausgestreckter Anordnung,
Fig. 12 eine Teilrückansicht der erfindungsgemässen Windel mit einer weiteren Ausführungsform des Klebestreifenverschlusses,
Fig. 13 eine Teilschnittansicht im wesentlichen entlang der Linie 13-13 gemäss Fig. 12,
Fig. 14 eine Teilrückansicht der Windel gemäss Fig. 12 mit dem Klebestreifenverschluss in ausgestreckter Anordnung und Fig. 15 eine Seitenansicht entlang der Linie 15-15 gemäss Fig. 14.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Wegwerfwindel 20 mit einem saugfähigen Grundkörper 22 dargestellt. Der Grundkörper 22 besitzt eine flüssigkeitsundurchlässige Aussenschicht 24, beispielsweise aus Polyethylen, die die Rückseite 26 des Grundkörpers bildet, eine flüssigkeitsdurchlässige Innen- oder Deckschicht 28, beispielsweise aus einem Vliesmaterial, die die Innen- oder Vorderseite 30 des Grundkörpers 22 bildet, und eine saugfähige Einlage 32, beispielsweise aus zerkleinertem Holzstoff, wie Holzzellstoffflausch, die sich zwischen der Aussenschicht 24 und der Innenschicht 28 befindet. Der Grundkörper 22 besitzt ferner zwei Seitenkanten 34 und zwei Endkanten 36, die die Seitenkanten 34 miteinander verbinden. Die saugfähige Einlage 32 hat ebenfalls zwei Seitenkanten 38 und zwei Endkanten 40, die die Seitenkanten 38 miteinander verbinden. In einer bevorzugten Ausführungsform befinden sich die Seitenkanten 38 der Einlage 32, wie dargestellt, nahe den Seitenkanten 34 des Grundkörpers 22, und die flüssigkeitsundurchlässige Aussenschicht 24 besitzt seitliche Bereiche 42, die umgefaltet und an der Innenschicht 28 befestigt sind, so dass die Seitenbereiche 42 der Aussenschicht die Seitenbereiche der saugfähigen Einlage 32 bedecken.
Die Windel 20 besitzt zwei Klebestreifenverschlüsse 50 mit einem beim Andrücken selbstklebenden Klebestreifen 52 und einer Abziehfolie 54, wobei die Verschlüsse jeweils nahe einer Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 angebracht sind. Die Abziehfolie 54 besitzt eine innere Oberfläche 56, eine äussere Abziehoberfläche 58, einen ersten Bereich 60 und einen zweiten Bereich 62, der sich vom inneren Ende des ersten Bereichs
60 nach innen erstreckt. Die Abziehfolie 54 kann aus jedem geeigneten Material, wie Papier oder Polyethylen, hergestellt sein, und die äussere Abziehfläche 58 der Papierabziehfolie kann durch geeignete Silikonbehandlung oder -beschichtung präpariert sein. Wie dargestellt, ist die innere Oberfläche 56 des ersten Bereiches 60 an der Rückseite 26 des Grundkörpers 22 nahe der Seitenkante 34, beispielsweise mittels Klebstoff 64, befestigt.
Der Klebestreifen 52 besitzt eine verhältnismässig undehnbare Aussenschicht 65, beispielsweise aus Papier, Klebstoff 66 auf der Vorderseite der Aussenschicht 65, einen ersten Endbereich 68, der an der Rückseite 26 des Grundkörpers mittels Klebstoff 66 befestigt ist, einen Befestigungsbereich 70 im Abstand des ersten Bereiches 68, dessen Klebstoffschicht 66 abziehbar auf der äusseren Abziehoberfläche 58 des ersten Abziehfolienbereiches 60 befestigt ist, und einen ausdehnbaren Mittelbereich 72, der sich zwischen dem ersten Endbereich 68 und dem Befestigungsbereich 70 befindet und diese miteinander verbindet. Wie dargestellt, ist der Mittelbereich 72 des Klebstreifens 52 entlang der Linie 74 gefaltet, so dass ein erster Flankenabschnitt 76 zwischen der Faltlinie 74 und dem ersten Endbereich 68 des Klebestreifens 52 und ein zweiter Flankenabschnitt 78 zwischen der Faltlinie 74 und dem Befestigungsbereich 70 des Klebestreifens 52 gebildet werden. Die innere Oberfläche 56 des zweiten Abziehfolienbereiches 62 besitzt eine verhältnismässig grosse Affinität für die Klebstoffschicht 66 auf dem Klebestreifen 52, und die innere Oberfläche 56 des zweiten Bereiches 62 ist fest mit der Klebstoffschicht 66 auf dem ersten Flankenabschnitt 76 des Mittelbereichs 72 verbunden. Ausserdem ist die Klebstoffschicht 66 auf dem zweiten Flankenabschnitt 78 des Mittelbereichs 72 abziehbar an der äusseren Abziehoberfläche 58 des zweiten Abziehfolienbereiches 62 angebracht. Wie dargestellt, kann der Befestigungsbereich 70 des Klebestreifens 52 ein umgefaltetes Ende besitzen, wodurch eine Klappe 80 gebildet wird, die das Abziehen des Klebestreifens von der Abziehfolie erleichtert.
In den Fig. 1 und 2 ist der Klebestreifenverschluss 50 in einer gefalteten Anordnung auf der Rückseite 26 des Grundkörpers 22 vor der Verwendung der Windel gezeigt, wobei der Klebestreifen 52 abziehbar an der äusseren Abziehoberfläche 58 der Abziehfolie 54 befestigt ist. Zwecks Anlegen der Windel kann die Klappe 80 zum Abziehen des Befestigungsbereiches 70 und des zweiten Flankenabschnitts 78 des Klebestreifens 52 von der Abziehoberfläche 58 der Abziehfolie 54 ergriffen werden, so dass, wie in Fig. 3 dargestellt, der Befestigungsbereich 70 des Klebestreifens 52 über die Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 hinausragt, während der erste und zweite Abziehfolienbereich 60 und 62 entlang einer mittleren Faltlinie 81 gefaltet sind. Wenn das äussere Ende des Klebestreifens vollständig über die Seitenkante 34, wie in Fig. 4 dargestellt, hinausgezogen worden ist, dann ist die Abziehoberfläche 58 der Abziehfolienbereiche 60 und 62 zusammengefaltet, und der Befestigungsbereich 70 des Klebestreifens 52 befindet sich in einer Position, in der er zwecks Anlegen der Windel an einen anderen Teil der Windel befestigt werden kann.
Auf diese Weise kann der Klebestreifen 52 leicht von der Abziehfolie 54 entfernt und in eine zum Anlegen der Windel geeignete Stellung gebracht werden. Ausserdem sind sowohl der Klebestreifen 52 als auch die Abziehfolie 54 auf der Rückseite der Windel befestigt, so dass die Notwendigkeit, Teile des Klebestreifens und der Abziehfolie auf entgegengesetzten Oberflächen der Windel zu befestigen, was ein Falten des Klebestreifens um die Seitenkante der Windel erfordert, entfällt und das Herstellungsverfahren einfacher und billiger ist. In der gefalteten Anordnung reicht der Klebestreifen nicht über die Seitenkanten der Windel hinaus und erleichtert so das Verpak-ken der Windel. Darüber hinaus verbleibt die Abziehfolie 54 nach dem Entfalten des Klebestreifens auf der Windel, so dass
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die Abziehfolie während des Anlegens der Windel nicht weggeworfen zu werden braucht. Selbstverständlich befindet sich ein entsprechender Klebestreifenverschluss auch nahe der gegenüberliegenden Seitenkante der Windel. Dies gilt auch für die im folgenden beschriebenen Ausführungsformen.
Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Windel ist in Fig. 5 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform befindet sich die Abziehfolie 54 in einem ausreichenden Abstand von der Seitenkante 34 des Grundkörpers 22, so dass die Klebstoffschicht 66 auf dem zweiten Flankenabschnitt 78 des mittleren Bereichs 72 an der Rückseite 26 des Grundkörpers 22 befestigt wird, wenn der Klebestreifen 52 von der Abzieh-folie abgelöst und entfaltet wird und über die Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 hinausgezogen wird. Auf diese Weise hält die Klebstoffschicht 66 des Klebestreifens 52 den Klebestreifen an der Rückseite 26 des Grundkörpers 22 zwischen der Abziehfolie 54 und der Seitenkante 34 des Grundkörpers 22. Ansonsten funktioniert der Klebstreifenverschluss 50 gemäss Fig. 5 in der gleichen Weise, wie anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Windel ist in Fig. 6 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform hat der erste Flankenabschnitt 76 des mittleren Bereiches 72 eine klebstofffreie innere Oberfläche 82, die so behandelt ist, dass sie nur eine verhältnismässig geringe Affinität für die Klebstoffschicht 66 auf dem zweiten Flankenabschnitt 78 des mittleren Bereichs 72 besitzt. Die Klebstoffschicht 66 ist also auf dem zweiten Flankenabschnitt 78 abziehbar an der Abziehoberfläche 82 des ersten Flankenabschnittes 76 befestigt, so dass der zweite Flankenabschnitt 78 vom ersten Flankenabschnitt 76 abgelöst werden kann, wenn der Klebestreifen entfaltet und über die Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 hinausgezogen wird. Dementsprechend ersetzt die Abziehoberfläche 82 des ersten Flankenabschnitts 76, der dem zweiten Flankenabschnitt 78 gegenüberliegt, den zweiten Bereich 62 der Abziehfolie 54 gemäss den Fig. 1 bis 4. Ansonsten funktioniert der Klebestreifenverschluss gemäss Fig. 6 entsprechend wie der Klebestreifenverschluss gemäss den Fig. 1 bis 4.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Windel ist in Fig. 7 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind sowohl die innere Oberfläche 82 des ersten Klebestreifenbereichs 76 als auch die innere Oberfläche 84 des zweiten Flankenabschnittes 78 klebstofffrei. Der erste Flankenabschnitt 76 und der zweite Flankenabschnitt 78 des mittleren Klebstoffstreifenbereichs 72 sind also nicht aneinander befestigt. Zum Anlegen der Windel wird der Befestigungsbereich 70 des Klebestreifens 52 von der Abziehoberfläche 58 der Abziehfolie 54 abgelöst. Anschliessend wird der Klebestreifen über die Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 in der oben beschriebenen Weise hinausgezogen.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Windel ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform (siehe Fig. 8) besitzt die Abziehfolie 54 ein erstes Ende 86, das an der Rückseite 26 des Grundkörpers 22 nahe der Seitenkante 34 mittels Klebstoff 64 befestigt ist, ein zweites inneres Ende 88, das mittels Klebstoff 64' nahe dem ersten Bereich 68 des Klebstreifens 52 an der Rückseite 26 des Grundkörpers 22 befestigt ist, und einen Mittelbereich 90, der sich zwischen den Enden 86 und 88 der Abziehfolie 54 befindet. Die äussere Abziehoberfläche 58 des Mittelbereiches 90 ist ablösbar an der Klebstoffschicht 66 des mittleren Klebstreifenbereiches 72 befestigt. Wie dargestellt, sind der Mittelbereich 90 der Abziehfolie 54 und der Mittelbereich 72 des Klebestreifens 52 fâcher- oder akkordeonartig entlang den Linien 92 gefaltet, um eine gefaltete Anordnung des Klebstreifenverschlusses 50 mit verringerter Länge im Bereich des Mittelbereichs 90 und des Mittelbereichs 72 zu ergeben. Die äusseren Faltlinien 92 und die dazu benachbarten inneren Faltlinien 94
bilden nebeneinander liegende erste und zweite Flankenabschnitte 76 und 78 zwischen den Faltlinien. Der Klebstreifenverschluss kann auch Klebstoffpunkte 96 aufweisen, die die innere Oberfläche 56 des Mittelbereichs 90 der Abziehfolie mit der Rückseite 26 des Grundkörpers 22 nahe den inneren Faltlinien 94 verbinden. Auf diese Weise wird der Klebstreifenverschluss, wie in Fig. 8 dargestellt, in der gefalteten Anordnung mit verringerter Längsausdehnung bis zum Anlegen der Windel gehalten. Zum Anlegen der Windel (siehe Fig. 8 und 9) wird der Klebstreifen 52 durch Angreifen an der Klappe 80 von der Abziehfolie 54 abgelöst, während der Befestigungsbereich 70 über die Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 hinausgezogen wird. Auf diese Weise gleitet der Klebestreifen von der Abziehoberfläche 58 der Abziehfolie 54 ab, indem das äussere Ende des Klebestreifens 52 über die Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 hinausgezogen wird. Die Abziehfolie 54 verbleibt, wie in Fig. 9 gezeigt, auf der Rückseite 26 des Grundkörpers 22. Bei dieser Anordnung befindet sich der über die Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 hinausreichende Befestigungsbereich 70 des Klebestreifens 52 in einer für das Anlegen der Windel geeigneten Position.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Windel ist in den Fig. 10 und 11 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform (siehe Fig. 10) ist die Abziehfolie 54 an der Rückseite 26 des Grundkörpers 22 mittels Klebstoff 64 nahe der Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 befestigt, und die Klebstoffschicht 66 des Befestigungsbereiches 70 ist ablösbar an der äusseren Abziehoberfläche 58 des Endes der Abziehfolie, das sich am nächsten zur Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 befindet, befestigt. Wie zuvor ist der Mittelbereich 72 des Klebestreifens 52 fâcher- oder akkordeonartig entlang mehrerer äusserer Faltlinien 92 und innerer Faltlinien 94 gefaltet, so dass die Faltlinien 92 und 94 erste und zweite Flankenabschnitte 76 und 78 des Mittelbereiches 72 des Klebestreifens, wie zuvor beschrieben, bilden. Bei dieser Ausführungsform besitzt der Klebestreifenverschluss 50 jedoch eine Vielzahl von einzelnen Abziehfolienabschnitten 98 zwischen den zusammen gehörenden ersten und zweiten Flankenabschnitten 76 und 78. In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt eine der sich gegenüberliegenden Oberflächen der Abschnitte 98 eine verhältnismässig geringe Affinität für die Klebstoffschicht 66 auf dem Klebestreifen 52 und stellt so eine Abziehoberfläche dar, während die anderen gegenüberliegenden Oberflächen der Abschnitte 98 eine verhältnismässig hohe Affinität für die Klebstoffschicht 66 besitzen. In einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Abziehoberflächen dem zweiten Flankenabschnitt 78 des Mittelbereiches 72 des Klebestreifens gegenüber. Ausserdem kann die Abziehfolie 54, wie dargestellt, von der Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 bis zum ersten Bereich 68 des Klebestreifens 52 reichen, so dass die Kleb-stoffschicht 66 des mittleren Klebestreifenbereiches 72 angrenzend an die inneren Faltlinien 94 ablösbar an der äusseren Abziehoberfläche 58 der Abziehfolie 54 befestigt ist.
Entsprechend sind die Abziehfolienabschnitte 98 ablösbar an einem der Flankenabschnitte 76 oder 78 des mittleren Klebestreifenbereiches 72 befestigt, während die anderen Oberflächen der Abschnitte 98 fest mit dem Klebstoff der angrenzenden Flankenabschnitte 78 oder 76 verbunden sind. Ausserdem ist die Klebstoffschicht 66 auf dem Befestigungsbereich 70, wie schon zuvor angegeben, ablösbar mit der Abziehoberfläche 58 der Abziehfolie 54 verbunden. Auf diese Weise wird der Klebestreifen in einer gefalteten Anordnung mit verringerter Längenausdehnung auf der Windelrückseite gehalten. Zum Anlegen der Windel wird durch Ziehen an der Klappe 80 der Befestigungsbereich 70 des Klebestreifens 52 über die Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 hinausgezogen, während die Abziehoberflächen der Abziehfolienabschnitte 98 von der Klebstoffschicht 66 der entsprechenden Klebestreifenab5
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Es ist offensichtlich, dass eine Vielzahl von Variationen des erfindungsgemässen Klebestreifenwindelverschlusses möglich sind. So können beispielsweise getrennte Abziehfolienabschnitte, wie im Zusammenhang mit den Fig. 10 und 11 beschrieben, auch bei den Verschlüssen gemäss Fig. 1 bis 4 verwendet werden. Ausserdem können alle Verschlüsse im Abstand von der Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 angebracht werden, wie im Zusammenhang mit Fig. 5 beschrieben. Natürlich können die Abziehfolienabschnitte 98 gemäss Fig. 10 und 11 bei einem fächerartig gefalteten Klebestreifen weggelassen werden und durch Abziehbeschichtungen auf einer inneren Oberfläche des Klebestreifens, wie im Zusammenhang mit Fig. 6 beschrieben, ersetzt werden. So können beispielsweise alternierend Klebstoff- und Abziehzonen bei dem Verschluss gemäss Fig. 10 und 11 verwendet werden. In einer weiteren abgewandelten Form der in den Fig. 8 bis 11 dargestellten Verschlüsse können Bereiche der inneren Oberfläche des fächerartig gefalteten Klebestreifens klebstofffrei sein, wie im Zusammenhang mit Fig. 7 diskutiert. Entsprechend kann der Mittelbereich 72 des Klebstreifens 52 bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 8 und 9 eine einzige Faltung, wie in Fig. 2 dargestellt, aufweisen, so dass die Abziehfolie des Verschlusses gemäss Fig. 1 bis 4 sich gegenüberliegende Enden besitzen würde, die nahe dem ersten Streifenbereich 68 und nahe der Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 befestigt wären.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Windel ist in den Fig. 12 bis 15 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform (siehe Fig. 12 und 13) besitzt der Klebestreifenverschluss 50 einen Klebestreifen 52 und eine Abziehfolie 54. Der Klebestreifen 52 weist in Längsrichtung einen Seitenbereich 68 mit einem inneren Ende 100 auf, das an der Rückseite 26 des Grundkörpers 22 nahe der Seitenkante 34 des Grundkörpers befestigt ist. Die Abziehfolie 54 ist mittels Klebstoff 64 auf der Rückseite 26 des Grundkörpers 22 nahe der Seitenkante 34 des Grundkörpers 22 befestigt und besitzt eine äussere Abziehoberfläche 58. Der Klebestreifen 52 weist in Längsrichtung einen zweiten Seitenbereich 70' im Abstand vom ersten Seitenbereich 68' auf, wobei die Klebstoffschicht 66 des Klebestreifens im Seitenbereich 70' ablösbar mit der Abziehoberfläche 58 der Abziehfolie 54 nahe dem Ende 102 der Abziehfolie 54 verbunden ist. Der Klebstreifen kann eine umgefaltete Seitenkante besitzen, die eine Klappe 80' angrenzend an den Seitenbereich 70' des Klebestreifens 52 bildet.
Der Klebestreifen 52 weist eine Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden äusseren Faltlinien 92' und eine Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden inneren Faltlinien 94' zwischen den Faltlinien 92' auf, so dass eine fâcher- oder akkor625 106
deonartige Anordnung des Mittelbereichs 72' des Klebestreifens 52 zustande kommt. Die Faltlinien 92' und 94' bilden erste und zweite in Längsrichtung verlaufende benachbarte Flankenabschnitte 76' und 78' zwischen den entsprechenden Faltlinien 92' und 94'. Ausserdem besitzt der Klebestreifenverschluss 50 eine Vielzahl von Abziehfolienabschnitten 98' zwischen den benachbarten Flankenabschnitten 76' und 78' des mittleren Klebestreifenbereichs 72'. In einer bevorzugten Ausführungsform bildet eine der sich gegenüberliegenden Oberflächen der Abschnitte 98' eine Abziehoberfläche, während die anderen gegenüberliegenden Oberflächen der Abschnitte 98' eine verhältnismässig hohe Affinität zu der Klebstoffschicht 66 auf dem Klebestreifen 52 besitzen. Die Klebstoffschicht 66 des Klebestreifens 52 kann im Bereich der Faltlinien 94' ablösbar mit der Abziehoberfläche 58 der Abziehfolie 54 verbunden sein.
Auf diese Weise halten die Abziehfolie 54 und die Abziehfolienabschnitte 98' den Klebestreifen 52 in einer gefalteten, seitlich verkürzten Anordnung. Zum Anlegen der Windel ergreift man die Klappe 80' des Klebestreifens 52 und zieht sie in Richtung weg von der Endkante 36 des Grundkörpers 22, so dass die Klebstoffschicht 66 des Klebestreifens 52 von der Abziehoberfläche 58 der Abziehfolie 54 und von den Abziehoberflächen der Abziehfolienabschnitte 98' abgelöst wird. Dementsprechend kann der Klebestreifen 52 zu einer Anordnung mit vergrösserten Seitenabmessungen, wie in den Fig. 14 und 15 dargestellt, entfaltet werden, so dass der seitlich hervorstehende Klebestreifen 52 beim Anlegen der Windel zur Erzielung einer sichereren Befestigung an einem vergrösserten Bereich eines anderen Teils der Windel befestigt werden kann. Natürlich kann die Klebestoffschicht 66 (siehe Fig. 15) auf dem inneren Teil des Klebestreifens in dem darunter liegenden Bereich mit der Rückseite 26 des Grundkörpers 22 verbunden werden.
In einer abweichenden Ausführungsform kann der Klebestreifenverschluss 50 gemäss den Fig. 12 bis 15 bei möglicher seitlicher Ausdehnung des Klebestreifens während des Anlegens der Windel, wie schon im Zusammenhang mit den Fig. 8 und 9 diskutiert, nur eine einzige Abziehfolie aufweisen. Ferner kann der Verschluss gemäss den Fig. 12 bis 15 nur eine seitliche Faltung aufweisen, wie im Zusammenhang mit dem in Längsrichtung gefalteten Verschluss gemäss den Fig. 1 bis 4 diskutiert wurde. Wie im Zusammenhang mit Fig. 6 angegeben, kann der Klebestreifen des Verschlusses gemäss den Fig. 12 bis 15 alternierende Zonen von Klebstoff- und Abziehoberflächen aufweisen, oder der Klebestreifen kann klebstofffreie Bereiche aufweisen, wie im Zusammenhang mit dem Verschluss gemäss Fig. 7 diskutiert. Die Verschlüsse gemäss den Fig. 1 bis 5 können also auch in einer Anordnung verwendet werden, die eine seitliche Ausdehnung des Klebestreifens erlaubt. Ferner können die Verschlüsse gemäss den Fig. 12 bis 15 im Bereich der inneren Faltlinien 94' klebstofffrei sein.
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2 Blatt Zeichnungen
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- 625 1062PATENTANSPRÜCHE1. Wegwerfwindel mit saugfähigem Grundkörper, der zwei entgegengesetzt angeordnete Oberflächen und eine Seitenkante aufweist, und mit einem streifenförmigen Windelver-schluss, dadurch gekennzeichnet, dass der Windelverschluss eine Abziehfolie auf einer der Oberflächen des Grundkörpers neben der Seitenkante und einen Klebstreifen aufweist, der auf derselben Oberfläche mit einem ersten Bereich befestigt ist, dass ein Befestigungsbereich des Klebstreifens abziehbar auf der Abziehfolie angebracht ist, dass ein ausdehnbarer Klebstreifenbereich den ersten und den Befestigungsbereich des Klebstreifens miteinander verbindet, dass beim Anlegen der Windel nach Ablösen des Befestigungsbereiches des Klebstreifens von der Abziehfolie der ausdehnbare Klebstreifenbereich gestattet, dass der Befestigungsbereich des Klebstreifens zur Befestigung der Windel über die Seitenkante des Grundkörpers hinausreicht, dass der ausdehnbare Klebstreifenbereich ein gefalteter, mindestens eine Falte aufweisender Mittelbereich des Klebstreifens ist, wobei jede Falte einen ersten, gegen den ersten Bereich des Klebstreifens weisenden Flankenabschnitt und einen zweiten, gegen den Befestigungsbereich des Klebstreifens weisenden Flankenabschnitt aufweist.
- 2. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abziehfolie an der einen Oberfläche des Grundkörpers befestigt ist und eine äussere Abziehoberfläche besitzt, die ablösbar mit dem Klebstoff auf dem Befestigungsbereich des Klebestreifens verbunden ist.
- 3. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Flankenabschnitt des Mittelbereichs klebstofffrei sind.
- 4. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flankenabschnitt des Mittelbereichs eine dem zweiten Flankenabschnitt gegenüberliegende Abziehoberfläche besitzt, an die der zweite Bereich ablösbar mittels Klebstoff befestigt ist.
- 5. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abziehfolie eine innere Oberfläche, eine äussere Abziehoberfläche, einen ersten Bereich und einen sich an diesen anschliessenden zweiten Bereich aufweist, wobei die innere Oberfläche des ersten Bereiches an der einen Oberfläche des Grundkörpers befestigt ist, die innere Oberfläche des zweiten Bereiches am ersten Flankenabschnitt des Mittelbereiches des Klebestreifens befestigt ist, die Abziehoberfläche des zweiten Bereiches der Abziehfolie ablösbar an der Klebstoffschicht auf dem zweiten Flankenabschnitt des Mittelbereichs des Klebestreifens befestigt ist und die Klebstoffschicht auf dem Befestigungsbereich des Klebestreifens ablösbar an der Abziehoberfläche des ersten Bereiches der Abziehfolie befestigt ist.
- 6. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abziehfolie sich in einem Abstand von der Seitenkante des Grundkörpers befindet und der ausdehnbare Teil des Klebestreifens beim Anlegen der Windel mittels Klebstoff an der einen Oberfläche des Grundkörpers befestigbar ist.
- 7. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelbereich des Klebestreifens eine Vielzahl von Faltungen aufweist und die Abziehfolie eine Vielzahl von getrennten Abschnitten aufweist, wobei sich diese Abschnitte zwischen benachbarten, von den Faltlinien ausgehenden Bereichen des Mittelbereichs des Klebestreifens befinden und je mit den Abziehoberflächen ablösbar an der Klebstoffschicht dieser Bereiche befestigt sind.
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