CH624863A5 - Method for preventing the accumulation of oxidic inclusions during the casting of deoxidised steels - Google Patents

Method for preventing the accumulation of oxidic inclusions during the casting of deoxidised steels Download PDF

Info

Publication number
CH624863A5
CH624863A5 CH1014477A CH1014477A CH624863A5 CH 624863 A5 CH624863 A5 CH 624863A5 CH 1014477 A CH1014477 A CH 1014477A CH 1014477 A CH1014477 A CH 1014477A CH 624863 A5 CH624863 A5 CH 624863A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
flow
diameter
opening
bore
casting
Prior art date
Application number
CH1014477A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugene Aloysius Golas
Shri Nath Singh
Original Assignee
Uss Eng & Consult
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US05/794,290 external-priority patent/US4117959A/en
Application filed by Uss Eng & Consult filed Critical Uss Eng & Consult
Publication of CH624863A5 publication Critical patent/CH624863A5/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/08Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like for bottom pouring

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
  • Nozzles (AREA)
  • Details Or Accessories Of Spraying Plant Or Apparatus (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff in Anspruch 1 erläuterten Art.
Bei der Herstellung von Stahlerzeugnissen, wie Knüppeln, Brammen und Platinen mit Hilfe des Stranggiessens wird schmelzflüssiger Stahl vom Boden eines Giessgefässes, wie einer Giesspfanne od.dgl., welche oberhalb der Stranggusskokille angeordnet ist, in diese Kokille abgegossen. Zur Steuerung der Erzeugnisqualität ist es erforderlich, dass der Spiegel oder die Füllhöhe des schmelzflüssigen Metalls in der Kokille im wesentlichen konstant gehalten wird. Aus diesem Grunde ist es üblich, eine Messdüse in den Giessweg zwischen der Giesspfanne und der Kokille einzufügen. Derartige Messdüsen sind üblicherweise austauschbar im Boden des Giessgefässes angeordnet und bestehen aus einer Bohrung, deren oberer Abschnitt entweder mit einer sich kegelförmig verjüngenden oder sphärisch gestalteten Wandung versehen ist, welche an ihrem Boden als den Durchfluss begrenzende Blendenöffnung ausgebildet ist, deren Durchmesser so gewählt ist, dass die angestrebte Menge an Schmelze in die Kokille oder Form gelangt.
Beim Stranggiessen von mit Aluminium, Magnesium, Titan oder Seltenerdverbindungen desoxidierten Stählen, die gemeinschaftlich im folgenden als «aluminium-beruhigte Stähle» bezeichnet werden, besteht die Neigung, dass Tonerde oder andere feuerfeste oxidische Einschlüsse mit mikroskopischen Abmessungen sich in dem die Messdüse durchsetzenden Giesspfad ansammeln. Diese Einschlüsse akkumulieren in der Durchflussblende, was zu einer Verengung der Durchflussöffnung führt, die den Giessvorgang störend beeinträchtigt. So muss zwecks Aufrechterhaltung der Füllhöhe in der Kokille die Abziehgeschwindigkeit verändert werden und ist schliesslich das Auswechseln der Blende erforderlich, wenn die Verengung derselben zu stark geworden ist. Ist die Düse im Giess-gefäss befestigt, so muss das Stranggiessen unterbrochen werden, um die Düse auszuwechseln. Bildet die Düse einen Teil eines Absperrschiebers, so müssen während des Abgiessens eines einzigen Gussstranges mehrere Düsen ausgewechselt werden.
Das Problem stellt sich besonders deutlich bei Anlagen mit geringer Produktionskapazität, d.h. bei solchen, in denen der Gussbetrieb die Verwendung von Messdüsen mit Blendenöffnungen von weniger als 25,4 mm Durchmesser erfordern. Wegen der raschen Zerstörung der kleindimensionierten Blendenöffnungen und der daraus resultierenden häufigen Notwendigkeit, die Düsen auszutauschen, ist bei solchen Anlagen die Erzeugung von Aluminiumberuhigten Stahlerzeugnissen mit Hilfe des Stranggussverfahrens nicht auf wirtschaftlich praktizierbarer Basis möglich.
Man hat Überlegungen angestellt, die genannte Schwierigkeit dadurch zu überwinden, dass eine dünne Scheibe, die die Durchflusskontrollblende enthält, in den Boden der Giessöff-nung des Giessgefässes zementiert wird. Eine derartige und als «Waffeldüse» bekannte Vorrichtung ist in der japanischen Pa5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
624 863
tentveröffentlichung 92 226 73 beschrieben und dargestellt. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass diese Waffeldüsen aus verschiedenen Gründen nicht geeignet sind, um das anstehende Problem völlig zu lösen. Erstens sind diese Vorrichtungen, die üblicherweise aus einem Feuerfestmaterial grösserer Dichte als das umgebende Feuerfestmaterial der Gefässauskleidung bestehen, rasch wegen der auf sie einwirkenden hohen Wärmebeanspruchungen beschädigt. Zweitens wird der Metallfluss durch diese Düsen häufig gestört, was prinzipiell als die Folge turbulenter Strömungen innerhalb des im Giessgefäss enthaltenen Schmelzbades anzusehen ist, wodurch eine Instabilität des durch die Blendenöffnung strömenden Flusses herbeigeführt wird, in deren Verlauf der austretende Strom aufbricht. Ein instabil strömender Fluss gibt Anlass, wenn auch in gegenüber herkömmlichen Einrichtungen verringertem Ausmasse, zur Agglomeration von Einschlüssen in der Düse. Ausserdem beinhalten diese beiden Eigenschaften die Gefahr einer Metall-oxidation infolge einer vergrösserten Angriffsfläche für Luft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren aufzuzeigen, mit dem beim Vergiessen von desoxidierten Stählen eine Ansammlung oxidischer Einschlüsse im Giesspfad eines Giessgefässes verhindert werden kann.
Die Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebene Erfindung gelöst.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird der Fluss des-oxidierter Stähle, wie z.B. aluminium-beruhigter Stähle, durch einen Strömungskanal bestimmter Gestalt so gesteuert, dass das Agglomerieren oxidischer Einschlüsse in der in dem Strömungsdurchtritt angeordneten Blendenöffnung verhindert wird.
Eine besonders vorteilhafte Möglichkeit, das erfindungsgemässe Verfahren durchzuführen, bietet die feuerfeste oder oxidkeramische Vorrichtung nach Anspruch 2.
Bevorzugte konstruktive Ausgestaltungen, insbesondere hinsichtlich Massverhältnissen und Anordnung, sind aus den Ansprüchen 3 bis 10 ersichtlich.
Anspruch 11 beschreibt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung als Düsen-Einsatz-teil.
Die Ansprüche 12 bis 16 beinhalten weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Vorrichtung zur Anpassung an verschiedene Giesspfade.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung unter Bezug auf die Zeichnung.
In dieser zeigt:
Fig. 1 einen teilweisen Vertikalschnitt durch ein aus dem Boden abgiessendes Giessgefäss, welches mit einem erfindungsgemässen Düsen-Einsatzteil versehen ist,
Fig. 2 eine vergrösserte Seitenansicht eines erfindungsgemässen Düsen-Einsatzteils,
Fig. 3 eine Aufsicht auf das Düsen-Einsatzteil gemäss Fig. 3 und
Fig. 4 einen teilweisen Vertikalschnitt durch ein bodengies-sendes Giessgefäss mit einem Sperrschieber, der mit einer er-findungsgemäss ausgebildeten Düse versehen ist.
In Fig. 1 ist die Unterseite eines Giessgefässes 10 von allgemein bekannter Konstruktion dargestellt, welches zur Aufnahme einer Metallschmelze bestimmt ist. Das Gefäss 10 um-fasst eine Metallwand 12 mit einer feuerfesten Auskleidung 14, wobei sowohl die Metallwand als auch die Auskleidung im Bereich des Gefässbodens mit geeignet fluchtenden Öffnungen 16 bzw. 18 versehen sind, so dass die Metallschmelze durch den Gefässboden abgegossen werden kann. Ein im wesentlichen zylindrischer Bohrungsfutterblock 12 ist in der im Bereich der feuerfesten Auskleidung ausgebildeten Öffnung 18 angeordnet und wird von einer Bohrung 22 durchsetzt, die an ihrem oberen Ende in eine aufwärtsgerichtete kegelförmige Ausnehmung 24 übergeht. Die Bohrung 22 steht mit dem Inneren des Gefässes in Verbindung und bildet einen Teil des aus dem Gefäss herausführenden Giesspfades. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sowie bei Ausführungsformen, wo ein intermittierendes Öffnen oder Schliessen der Giessöffnung beabsichtigt ist, kann eine Stopfstange 26 herkömmlicher Bauart so angeordnet sein, dass sie mit ihrem unteren Ende dichtend in Anlage an den Futterblock 20 bringbar ist, um so ein Öffnen und Schliessen des Giesskanals zu gestatten.
Ein aus Feuerfestmaterial bestehendes Düsen-Einsatzteil 28 nach der Erfindung ist mit einer Einrichtung versehen, die das Befestigen in der Futterblockbohrung 22 gestattet. Wie am besten den Fig. 2 und 3 zu entnehmen, umfasst das Düsen-Einsatzteil 28 einen Körper mit im wesentlichen hohlzylindrischer Gestalt. Die Aussenwand dieses Körpers besitzt einen unteren Abschnitt 30, der im Vergleich mit dem oberen Abschnitt 32 des Körpers einen etwas verringerten Durchmesser aufweist, wodurch ein ringförmiger Bund oder eine ringförmige Schulter 34 zwischen den Enden des Einsatzteils gebildet ist, was ein Einfügen in eine komplementär im Futterblock 20 ausgebildete Schulter gestattet. Es versteht sich jedoch, dass auch andere Einrichtungen als die dargestellte Schulter vorgesehen werden können, um das Einsatzteil 28 innerhalb des Gefässes zu befestigen. Vorzugsweise wird das Düseneinsatzteil 28 mit Hilfe von Zement od.dgl. im Futterblock 20 fixiert.
Der Körper des Einsatzteils 28 ist mit einer Axialbohrung versehen, die einen unteren Abschnitt 36 und einen oberen Abschnitt 38 besitzt, welche zwecks Definierung des Durchtrittskanals für das Metall aus dem Giessgefäss zusammenwirken. Eine ringförmige, relativ dünnwandige Scheibe 40 ist einstückig im Strömungskanal des Einsatzteils ausgebildet und steht radial aus der Durchtrittswandung sowie in Querrichtung zu deren Achse vor. Wie der Zeichnung zu entnehmen, ist die Scheibe 40 zwischen den Enden der Bohrung angeordnet und wirkt als Teiler zwischen den oberen und unteren Bohrungsabschnitten 36 bzw. 38. Eine Bohrung 42 durchsetzt die Scheibe 40 und bildet darin eine den Durchfluss begrenzende Blendenöffnung.
Die Scheibe 40 ist so dünn wie praktisch möglich ausgebildet, aber in jedem Fall soll sie eine Dicke besitzen, die nicht grösser ist als das Doppelte des Durchmessers der darin ausgebildeten Blendenöffnung 42. Die obere Oberfläche 44 der Scheibe 40 ist so gestaltet, dass die Einlasskante 40 der Blendenöffnung 42 scharfkantig ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Oberfläche 44 im wesentlichen senkrecht zur Bohrungsachse der Öffnung 42 und unter rechten Winkeln zu deren Wandung ausgebildet. Die Wandung der Blendenöffnung 42 kann gegebenenfalls nach unten divergierend ausgebildet sein, wobei jedoch bei einer solchen Gestaltung die Einlasskante 48 rascher eodiert wird, aus welchem Grunde die genannte Gestaltung nur für Ausnahmefälle geeignet erscheint.
Es ist ersichtlich, dass sich aus der erfindungsgemässen Ausbildung des Giesskanals, durch welchen schmelzflüssiges Metall, insbesondere aluminium-beruhigte Stähle aus einem Giessgefäss strömen, gewisse Vorteile mit sich bringt. Zunächst ist wegen der begrenzenden Öffnung, d.h. der Blendenöffnung 42, die in der beschriebenen Weise in einem dünnen, scheibenartigen Glied ausgebildet ist, die Gefahr der Verstopfung oder Beeinträchtigung des Strömungsdurchtrittes durch oxidische Einschlüsse praktisch beseitigt. Dieser Vorteil ergibt sich daraus, dass in einer dünnen Scheibe, d.h. einer Scheibe mit einem Verhältnis von Länge zu Durchmesser von nicht mehr als 2, die Anordnung einer den Einlass zur Blendenöffnung definierenden scharfen Kante den Strom des fliessenden Metalls zu einer Verengung oder Einschnürung zwingt, wie durch die Strömungslinien in Fig. 1 angedeutet. Eine solche Erscheinung wird gewöhnlich als «vena contracta» bezeichnet. Die Verengung der Strömungslinien wird dadurch gefördert,
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
624 863
4
dass die Oberfläche 44 senkrecht zur Achse der Blendenöffnung 42 verläuft, wodurch dem sich der Öffnung nähernden Schmelzenfluss eine signifikante radial einwärts in Richtung zur Achse der Öffnung gerichtete Geschwindigkeitskomponente erteilt wird. Da die Wandung der Blendenöffnung kürzer ist als die Strecke, auf welcher der eingeschnürte Schmelzenstrom wieder zu seinem normalen Durchmesser zurückkehrt, kommt es nicht zu einer Berührung der Wandung durch das strömende Metall und demzufolge nicht zur Ausbildung einer Grenzschicht im Bereich der Wand, innerhalb welcher sich Einschlüsse ansammeln könnten. Um die Ausbildung der «vena contracta» sicherzustellen, sollte der äussere Umfang der oberen Oberfläche 44 des Gliedes 40, die senkrecht zur Bohrungsachse verläuft, mit einem Durchmesser von nicht weniger als etwa dem l,4fachen des Durchmessers der Öffnung 42 versehen sein, wobei der Durchmesser vorzugsweise nicht kleiner als etwa das Doppelte des Öffnungsdurchmessers beträgt. Ausserdem wird das Material um die Blendenöffnung wegen der Dünnheit des Gliedes 40, welches die Durchfluss-Begrenzungsblende 42 enthält, rasch auf die Temperatur des schmelzflüssigen Metalls gebracht, so dass übermässige Wärmeverluste, die zu sogenannten Anfrierungserscheinungen an der Öffnung führen können, vermieden werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich aus dem Umstand, dass oberhalb des scheibenförmigen Gliedes 40 der obere Bohrungsabschnitt 38 in Form eines exakt kreisförmigen Zylinders angeordnet ist, da somit eine schachtartige Kammer gebildet ist, die sich strömungsmässig unmittelbar oberhalb der Blendenöffnung 42 befindet. Diese Kammer erfüllt einen zweifachen Zweck. Erstens dient sie zur Dämpfung gegebenenfalls in dem schmelzflüssigen Bad entstehender Turbulenzen, was innerhalb des Giessgefässes beispielsweise als Folge der Zufuhr von weiterem Metall aus einer Vorratspfanne od.dgl. in das Giessgefäss erfolgen kann. Die Kammer kann solche Vorgänge ausgleichen und beseitigt somit den schädlichen Effekt, den Turbulenzen innerhalb des Schmelzbades auf die Aufrechterhaltung der «vena contracta» auf den Strom des schmelzflüssigen Metalls ausüben, welches durch die Blendenöffnung hindurchströmt, solange der Durchmesser des Bohrungsabschnittes 38 nicht grösser ist als das 3fache seiner Tiefe. Vorzugsweise beträgt dieses Verhältnis von Tiefe zu Durchmesser etwa 2.
Zweitens liefert die durch die Wand des Bohrungsabschnittes 38 an dessen Schnittlinie mit der Oberfläche 44 des Gliedes 40 definierte Kammer einen Raum in dem unteren Bereich der Bohrungsabschnittsumgebung, aber hinreichend entfernt von der Blendenöffnung 42, in welchem der Fluss des Metalls relativ stagnierend ist, wodurch oxidische Einschlüsse zum Absetzen neigen. Dadurch, dass dieser Abschnitt des Strömungskanals in der beschriebenen Weise dimensioniert ist, besitzt der so verfügbar gemachte Raum ein geeignetes Volumen, um die ausgeschiedenen Einschlüsse aufzunehmen, ohne dass diese während der Lebensdauer der Vorrichtung in die Durchflussöffnung 42 eintreten oder dieselbe störend beeinflussen.
Wie der Zeichnung zu entnehmen, ist der untere Bohrungsabschnitt 36 bei der beschriebenen Anordnung mit einem Durchmesser versehen, welcher etwas geringer ist als der Durchmesser des oberen Abschnittes 38. Dadurch, dass dieser Bohrungsabschnitt in der dargestellten Weise gestaltet ist, ist hinreichend Material unterhalb des Gliedes 40 vorgesehen, um demselben als Halterung oder Fundament zu dienen. Die Wandimg dieses Bohrungsabschnittes sollte jedoch nicht so dicht an der unteren Kante 49 der Blendenöffnung 42 angeordnet sein, dass eine Oberfläche entsteht, die mit dem schmelzflüssigen Material in Berührung gelangt, welches aus der Blendenöffnung austritt.
5 Fig. 4 der Zeichnung stellt eine bevorzugte Anwendung des erfindungsgemässen Düsen-Einsatzteils 28 dar, welches in einem Sperrschieberorgan eines für das Stranggiessen verwendeten Trichtergefässes 50 vorgesehen ist. Das Gefäss 50, dessen Bodenabschnitt in der Figur dargestellt ist, besitzt eine Me-10 tallwand 52 mit einer feuerfesten Auskleidung 54. Der aus dem Gefäss herausführende Strömungskanal besteht aus einer Bohrung 56 in einem Futterblock 58. Ein allgemein mit dem Bezugszeichen 60 bezeichnetes Sperrschieberorgan ist mit Hilfe einer Befestigungsplatte 62 am Gefässboden angeordnet. 15 Ein Sperrschieberorgan der in Rede stehenden Art ist im einzelnen in der US-PS 3 779 424 beschrieben. Um das Notwendigste zum Verständnis dieser Erfindung darzulegen, sei die Sperrschiebervorrichtung als mit einer ortsfesten Deckelplatte 64 versehen beschrieben, welche mit einer Öffnung 66 verse-20 hen ist, die mit der Futterblockbohrung 56 und zwei einander gegenüberliegend im Abstand angeordneten parallelen Schienen 68 versehen ist, die unterhalb der Deckelplatte befestigt sind, um mit Metall überzogene feuerfeste Paneele oder Schieber 70 oder 70a verschieblich zu führen. Die Schieber 70 und 25 70a werden aufeinanderfolgend aus einer unterhalb der Dek-kelplattenöffnung 66 gelegenen Stellung mit Hilfe eines hydraulischen Operators 72 betätigt, der aus einem Fluidmotor 74, einem Stempel 76 und einem Betätigungsstab 77 besteht. Einige dieser Schieber, nämlich die mit den Bezugszeichen 70 30 versehenen, sind unbearbeitet und weisen keine Öffnung für den Durchtritt der Metallschmelze auf. Diese Schieber dienen in ihrer Arbeitsstellung zum Absperren des Metallflusses aus dem Trichtergefäss 50. Andere, mit dem Bezugszeichen 70a bezeichnete Schieber sind mit einer Axialbohrung 78 versehen, 35 die den Strömungskanal für das aus dem Gefäss austretende Metall darstellt. Wie in Fig. 4 dargestellt, ist die im Schieber 70a ausgebildete Bohrung 78 mit durchmessermässig unterschiedlichen Abschnitten versehen, so dass eine Schulter oder ein Bund zur Befestigung eines Düsen-Einsatzstückes 28 darin 40 gebildet ist, was im wesentlichen der in Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Konfiguration entspricht.
200 t-Stahlchargen mit 0,03 bis 0,05 Gew.-% Aluminium sind in einer Stranggussanlage aus einem Gefäss vergossen worden, welches mit einem Sperrschieberorgan versehen war, das ein Düsen-Einsatzstück nach der Erfindung besass, wobei dessen Blendenöffnung einen Durchmesser von etwa 35 mm besass. Der Giessvorgang zeichnete sich aus durch eine im wesentlichen konstante Giessgeschwindigkeit über die gesamte Giessdauer, die typischerweise 60 min oder länger dauerte. Im Gegensatz dazu, führte die Verwendung einer herkömmlichen Ausflussdüse bei einer identischen Anlage zu einer raschen Abnahme der Giessgeschwindigkeit (während einer Giessdauer von lediglich 10 min Dauer wurden Verminderungen der Giessgeschwindigkeit um 30,5 bis 38 cm/min beobachtet). Das gute Abschneiden der erstgenannten Einrichtung wird dem Umstand zugerechnet, dass die Akkumulation von oxidischen Einschlüssen durch Verwendung des Düsen-Einsatzteils auf ein Minimum herabgesetzt wird.
60 Es versteht sich, dass zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen der dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele ohne erfinderisches Zutun möglich sind.
s
1 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

624 863
1. Verfahren zum Verhindern der Ansammlung von oxidischen Einflüssen auf der angeströmten Oberfläche einer Blendenöffnung in einer im Strömungskanal eines Giessgefässes angeordneten Durchflussdüse beim Abgiessen von desoxidier-ten Stählen, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendenöffnung (42) eine axiale Länge erteilt wird, die kürzer ist als die «vena contrada» des hindurchfliessenden schmelzflüssigen Metallstromes und dass eine Kammer (38) um die Blendenöffnung auf der strömungsmässig oberen Seite derselben vorgesehen wird, die eine Region definiert, in welcher die Strömung der Metallschmelze relativ stagnierend ist.
2. Feuerfeste Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem in einem Giessbehälter angeordneten, eine Durchgangsbohrung aufweisenden Körper, wobei die Durchgangsbohrung den Durchtritt für das schmelzflüssige Metall definiert, einem koaxial zu der Bohrung angeordneten Glied, welches sich in Querrichtung zu deren Achse erstreckt, und mit einer Durchgangsöffnung in dem Glied, die konzentrisch im Abstand von der Wandung der Bohrung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Glied als flache Scheibe (40) ausgebildet ist, welches zwischen dem einlasssei-tigen und dem austrittsseitigen Ende der Bohrung (38, 36), hinreichend entfernt vom einlassseitigen Ende (38) angeordnet ist.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Glied (40) einstückig mit dem Körper ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die strömungsmässige obere Oberfläche (44) des Gliedes (40) um die Durchgangsöffnung (42) in einer im wesentlichen senkrecht zur Achse der Bohrung (36, 38) verlaufenden Ebene angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die strömungsmässig obere Oberfläche (44) des Gliedes (40) um die Durchgangsöffnung (42) einen Durchmesser besitzt, der nicht kleiner als etwa das l,4fache des Durchmessers der Durchgangsöffnung (42) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der strömungsmässig oberhalb des Gliedes (40) gelegene Bohrungsabschnitt (38) einen Durchmesser besitzt, der grösser ist als der Durchmesser des strömungsmässig darunterliegenden Bohrungsabschnittes (36).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen der strömungsmässig oberen sowie strömungsmässig unteren Bohrungsabschnitte (38 bzw. 36) parallel zur Achse dieser Bohrung (36, 38) verlaufen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des strömungsmässig oberen Bohrungsabschnittes (38) nicht grösser ist als das 5fache des Durchmessers der Durchgangsöffnung (42).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des strömungsmässig oberen Bohrungsabschnittes (38) etwa doppelt so gross ist wie der Durchmesser der Durchgangsöffnung (42).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der strömungsmässig obere Bohrungsabschnitt (38) ein Verhältnis von Tiefe zu Durchmesser von nicht weniger als 0,33 besitzt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper als auswechselbares Düsen-Einsatzteil (28) ausgebildet ist, welches im Gefäss (10, 50) befestigbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper als feuerfester Schieber (70a) eines Sperrschieberorgans (60) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper als austauschbar in einem feuerfesten Schieber (70a) eines Sperrschieberorgans (60) angeordnetes Düsen-Einsatzteil (28) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (28) eine im wesentlichen zylindrische Oberfläche besitzt und mit einer Befestigungseinrichtung (34) versehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung eine Schulter (34) aufweist, die zwischen dem oberen Abschnitt (32) und einem unteren Abschnitt (30) der Aussenfläche angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper eine mit feuerfester Auskleidung versehene Wandung eines Giessgefässes darstellt.
CH1014477A 1976-08-18 1977-08-18 Method for preventing the accumulation of oxidic inclusions during the casting of deoxidised steels CH624863A5 (en)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US71560376A 1976-08-18 1976-08-18
US05/794,290 US4117959A (en) 1976-08-18 1977-05-05 Method and single piece annular nozzle to prevent alumina buildup during continuous casting of al-killed steel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH624863A5 true CH624863A5 (en) 1981-08-31

Family

ID=27109385

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1014477A CH624863A5 (en) 1976-08-18 1977-08-18 Method for preventing the accumulation of oxidic inclusions during the casting of deoxidised steels

Country Status (26)

Country Link
JP (1) JPS5829181B2 (de)
AR (1) AR213212A1 (de)
AT (1) AT358752B (de)
AU (1) AU505612B2 (de)
BR (1) BR7705415A (de)
CA (1) CA1082421A (de)
CH (1) CH624863A5 (de)
CS (1) CS222155B2 (de)
DE (1) DE2737123C2 (de)
ES (1) ES461726A1 (de)
FI (1) FI61139C (de)
FR (1) FR2361963A1 (de)
GB (1) GB1592554A (de)
GR (1) GR71863B (de)
HU (1) HU177768B (de)
IT (1) IT1082286B (de)
MX (1) MX146487A (de)
NL (1) NL183440C (de)
NO (1) NO152677C (de)
NZ (1) NZ184879A (de)
PH (1) PH14710A (de)
PL (1) PL108373B1 (de)
PT (1) PT66906B (de)
SE (1) SE451000B (de)
TR (1) TR21159A (de)
YU (1) YU42156B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5625084A (en) * 1979-08-08 1981-03-10 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Carrier for used nuclear fuel
DE3607104C1 (de) * 1986-03-05 1987-08-27 Didier Werke Ag Tauchrohr
JPH061918Y2 (ja) * 1987-02-27 1994-01-19 三菱重工業株式会社 産業廃棄物輸送船
GB2230719A (en) * 1989-04-27 1990-10-31 Flogates Ltd Controlling deposition of particles from molten metals

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1747530A (en) * 1928-04-10 1930-02-18 William T Schaup Nozzle for metal-pouring ladles
US2252635A (en) * 1940-03-05 1941-08-12 Karr Raymond Ladle pouring nozzle
GB1295169A (de) * 1969-10-30 1972-11-01

Also Published As

Publication number Publication date
NL7708942A (nl) 1978-02-21
HU177768B (en) 1981-12-28
TR21159A (tr) 1983-11-25
PH14710A (en) 1981-11-13
GR71863B (de) 1983-07-07
FR2361963A1 (fr) 1978-03-17
NO152677B (no) 1985-07-29
JPS5829181B2 (ja) 1983-06-21
FR2361963B1 (de) 1983-07-29
AU505612B2 (en) 1979-11-29
AT358752B (de) 1980-09-25
CA1082421A (en) 1980-07-29
DE2737123C2 (de) 1984-10-04
BR7705415A (pt) 1978-07-04
YU42156B (en) 1988-06-30
MX146487A (es) 1982-07-01
NZ184879A (en) 1981-03-16
NL183440C (nl) 1988-11-01
NO152677C (no) 1985-11-06
IT1082286B (it) 1985-05-21
SE451000B (sv) 1987-08-24
AU2775177A (en) 1979-05-10
FI61139C (fi) 1982-06-10
PT66906A (en) 1977-09-01
AR213212A1 (es) 1978-12-29
DE2737123A1 (de) 1978-02-23
PT66906B (en) 1979-02-01
NO772871L (no) 1978-02-21
CS222155B2 (en) 1983-05-27
NL183440B (nl) 1988-06-01
FI61139B (fi) 1982-02-26
GB1592554A (en) 1981-07-08
FI772454A (fi) 1978-02-19
PL108373B1 (en) 1980-04-30
ES461726A1 (es) 1978-05-01
JPS5342143A (en) 1978-04-17
ATA593577A (de) 1980-02-15
SE7709156L (sv) 1978-02-19
PL200349A1 (pl) 1978-05-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69325107T2 (de) Vorrichtung zur strömungsregelung um vortexbildung zu vermeiden
DE4142447C3 (de) Tauchgießrohr - Dünnbramme
EP0254909B1 (de) Feuerfestes Giessrohr
DE69602565T2 (de) Eintauchausguss zum Einbringen von Metallschmelze in einer Stranggusskokille
DE2919880A1 (de) Giessrohr
DE1951447C3 (de) Ausflußschieberverschluß für Gefäße zum Vergießen von Metallen
DE60006996T2 (de) Giessrohr mit verbesserten Strömungseigenschaften
DE2902096A1 (de) Abgiessen von metallschmelzen in eine stranggusskokille
DE2428120C3 (de) Vorrichtung zum Einleiten von Gas in die Durchflußöffnung eines mit einem Schieberverschluß versehenen Gießgefäßes
DE1817067B1 (de) Einrichtung zum abscheiden von verunreinigungen aus fluessi gem stahl waehrend des stranggiessens und ein verfahren dazu
DE2747746A1 (de) Zwischenpfannen-giesschnauze
DE29722779U1 (de) Auslaßeinrichtung zu einem Schmelztiegel
DE69508410T2 (de) Vorrichtung zur strömungregelung
DE3000730A1 (de) Vorrichtung zum abtrennen von schlacke aus einem schmelzbad
CH624863A5 (en) Method for preventing the accumulation of oxidic inclusions during the casting of deoxidised steels
DE2924467A1 (de) Rotationsventil
DE4116723C1 (en) Immersion tundish outlet giving quiescent melt flow into mould - includes channel with nozzle shape at inlet to receive stopper, with narrowest section at transition to channel
EP0433419B1 (de) Vorrichtung zum schlackenfreien angiessen von stranggiessanlagen
EP1042087B1 (de) Einrichtung zur zuführung von metallschmelze
EP2355946B1 (de) Tauchausguss
CH517542A (de) Vorrichtung zum Abschluss einer Durchflussöffnung gegenüber Schlacke bei Giessgefässen
EP0045365A1 (de) Metalleinlauf in Stranggiessvorrichtungen mit bewegten Kokillenwänden
DE2250048A1 (de) Feuerfestes giessrohr zum stranggiessen schmelzfluessiger metalle
DE1508797C (de) Vorrichtung an einem.Gießgefäß zum Verändern der Lage des Gießstrahles, insbesondere beim Stranggießen
AT502250B1 (de) Schmelzbehälter, insbesondere tundish

Legal Events

Date Code Title Description
PFA Name/firm changed

Owner name: USX ENGINEERS AND CONSULTANTS, INC.

PL Patent ceased