DE1508797C - Vorrichtung an einem.Gießgefäß zum Verändern der Lage des Gießstrahles, insbesondere beim Stranggießen - Google Patents
Vorrichtung an einem.Gießgefäß zum Verändern der Lage des Gießstrahles, insbesondere beim StranggießenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auE eine Vorrichtung an einem Gießgefäß zum Verändern der Lage des
Gießstrahis, insbesondere beim Stranggießen, mit einem oberen und einem unteren Ausgußstein und
einem seitlich verschiebbaren Verschlußkörper.
Die Strömung des Gießstrahls und seine Wärme können beim Stranggießen die Ausbildung v der erstarrten
Kruste beeinflussen, indem eine Erosion auftreten kann. Diese Erosion schwächt die erstarrte
Kruste, so daß sie dem ferrostatischen Druck nicht mehr widerstehen kann und die gefürchteten Durchbrüche
entstehen.
Findet die Erosion im Bereich der Kokille statt, so erwärmt sich die Kokillenwand an dieser Stelle
übermäßig, was auch zur Beschädigung der Kokille führen kann. Die Erosion der Kruste begünstigt aber
auch eine ungleichmäßige Kristallisation und führt zu Spannungen und Gefügefehlern. Um diese Nachteile
zu vermeiden, wird der Gießstrahl in bezug auf den Kokillenquerschnitt so eingestellt, daß
die vom Gießstrahl im Sumpf verursachte Strömung keine maßgebende Erosion der Kruste verursachen
kann.
Beim Gießen von kleinen Querschnitten auf Mehrstranganlagen ist eine genaue Einstellung des Gieß-Strahls
wichtig. Um diese Zentrierung zu ermöglichen, wurden Verteilerrinnen mit ihren bekannten
Nachteilen angewendet. Als günstigste Lösung hat sich ein für mehrere Stränge gemeinsamer Zwischenbehälter
erwiesen. Bei solchen Zwischenbehältern ist jedoch beim Einsetzen der Düsen eine genaue Einstellung
derselben schwierig. Außerdem verzieht sich dieser Zwischenbehälter unter dem Emfluß der Hitze
während des Gusses, so daß sich die Düsenabstände verändern und der Gießstrahl in eine Lage gelangen
kann, bei der die vorher erwähnten Schwierigkeiten auftreten, was zum Außerbetriebsetzen einzelner
Stränge und zur Senkung der Produktionsrate führen kann.
Beim Gießen von Strängen, die unmittelbar unterhalb der Kokille in gebogenen Strangführungen geführt
werden, ist die genaue Zentrierung des Gießstrahls von besonderer Bedeutung, da die Tiefenwirkung,
des Gießstrahls und der Einfallswinkel seiner Strömung auf die Kruste des äußeren Radius
das Erodieren begünstigen.
Eine Gießstrahlablenkung und damit eine Gießstrahlzentrierung mit Magnetjochen ist bekannt.
Diese Ablenkung ist jedoch relativ kompliziert und teuer. In jedem Fall ist mit der Lageänderung auch
eine Richtungsänderung des Strahls verbunden, die speziell bei gebogen gegossenen Strängen nachteilig
sein kann, da mit der Veränderung des Einfallswinkels sich auch die Ausbildung der Strömung im
Sumpf ändert.
Als Abschluß- und Regulierorgan für Gießgefäße ist ein Schieberverschluß mit einem oberen und
einem unteren Ausgußstein und einem seitlich verschiebbaren Verschlußkörper bekannt. Purch Verschiebung
des Verschlußkörpers kann der Durchflußquerschnitt und dadurch die Durchflußmenge geregelt
werden. Dabei kann jedoch nicht verhindert werden, daß sich durch diese Verschiebung die Lage
des Gießstrahls ändert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Veränderung der Lage und Richtung
des aus einem Gießgefäß austretenden Strahls zu erhalten, ohne die gewünschte Gießrate zu beeinflussen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der untere Ausgußstein als Zentrierkörper verschiebbar ist.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung soll die Ausflußöffnung des oberen Ausgußsteines
eine Größe besitzen, die gleich der Summe des maximalen Verschiebeweges und des Durchmessers der
DurchflußötTnung des Zentrierkörpers ist.
Um bei gebogen gegossenen Strängen ein Erodieren der Kruste zu vermindern, wird nach einer weiteren
Ausbildung der zuunterst angeordnete Körper eine zumindest teilweise schräge Durchflußöffnung aufweisen,
wodurch eine Beeinflussung der Strömungsrichtung erreicht und dieses Erodieren vermindert
werden kann.
Zur Verkleinerung der negativen Einwirkungen der Strömung im Sumpf, speziell bei schräg angeordneten
Kokillen, ist nach einem Merkmal der Erfindung der untersten Durchflußöffnung ein Gießrohr
nachgeordnet.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 ein Gießgefäß mit Schieberverschluß und einer Vorrichtung zur Veränderung der Lage des
Gießstrahls durch Verschieben in einer Richtung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie TI-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausführungsform gemäß Fi.g.-l mit
schräger Ausgußrichtung des Gießstrahls,
F i g. 4 ein Gießgefäß mit Schieberverschluß und einer Vorrichtung zur Veränderung der Lage des
Gießstrahls durch Verschieben in jede Richtung,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4,
F i g. 6 einen Zentrierkörper mit aufgeteilter Durchfhißöffnung und
F i g. 7 eine Ausführungsform mit Gießrohr.
In den F i g. 1 und 2 ist in einem mit feuerfestem Material 2 ausgekleideten, unvollständig gezeichneten
Gießgefäß 1 eine Öffnung 3 angebracht, in die ein Ausgußstein 4 mit länglicher Öffnung 11 eingebaut
ist. Die Fläche 5 dieses Ausgußsteines ist genau bearbeitet, z. B. geschliffen.
Dem Ausgußstein 4 folgt ein Schieberverschluß 6. Dieser Schieberverschluß besteht aus einem oberen
Ausgußstein 7, auch Zentrierkörper genannt, mit einer Durchflußöffnung 8 und einem- diesem oberen
Ausgußstein 7 nachgeordneten unteren Ausgußstein 9, auch Verschlußkörper genannt, mit einer
Durchflußöffnung 10. Der-Zentrierkörper 7 und der Verschlußkörper 9 bestehen aus Stahlrahmen mit eingebetteten
Platten aus feuerfestem Material. Die DurchflußöfTnung 10 kann auch durch eine in den
Verschlußkörper eingesetzte Düse aus feuerfestem Material gebildet sein. Die sich berührenden Flächen
des Zentrierkörpers 7 und des Verschlußkörpers 9 sind ebenfalls genau bearbeitet. Der Zentrierkörper 7
und der Verschlußkörper 9 sind in einer Führung 12 in Form von Z-Profilen geführt. Diese Führung 12
ist in einer weiteren Führung 13 verschiebbar angeordnet, welche starr mit dem Gießgefäß 1 verbunden
ist. Am Gießgefäß 1 ist weiter ein Lager 15 befestigt, in welchem eine Gewindespindel 16 drehbar angeordnet
ist. Diese Gewindespindel 16 weist einerseits ein Handrad 17 und andererseits ein Flachgewinde
18 auf. In Wirkverbindung mit dem Flachgewinde 18 steht eine Gewindemutter 19, die aus zwei Hälften 20
und 21 besteht. Die Hälfte 20 ist an einem Hebel 22 und die Hälfte 21 an einem Hebel 23 befestigt. Der
Hebel 22 ist an einem Lagerteil 24 und der Hebel 23 an einem Lagerteil 25 schwenkbar gelagert. Der
Lagerteil 24 ist mit der Führung 12 starr verbunden, während der Lagerteil 25 am Verschlußkörper 9 befestigt
ist.
Durch Mittel, die für F i g. 4 näher beschrieben werden, besteht die Möglichkeit, die Hälften 20 und
21 wahlweise oder miteinander mit dem Flachgewinde 18 in Verbindung zu bringen. Durch Drehen
des Handrades 17 kann deshalb entweder die Führung 12 mit dem Zentrierkörper 7 und dem Verschlußkörper
9 oder der Verschlußkörper 9 gegenüber dem Zentrierkörper 7 in jede beliebige Stellung
verschoben werden. Damit beim Verschieben des Verschlußkörpers 9 bei ausgekuppelter Hälfte 20 der
Zentrierkörper nicht durch die Reibung zwischen dem Zentrierkörper 7 und dem Verschlußkörper 9
mitgenommen wird, kann die Führung 12 durch ein Blockierorgan, beispielsweise eine Stellschraube 26,
blockiert werden.
Durch Verschieben der Führung 12 mit dem Zentrierkörper 7 und dem Verschlußkörper 9 bei
eingekuppelten Hälften 20 und 21 kann eine Veränderung der Lage des Gießstrahls erreicht werden,
ohne die Gießrate zu beeinflussen, natürliche Änderungen, beispielsweise des ferrostatischen Druckes im
Gießgefäß und des Querschnittes der Durchfluß-Öffnung, ausgenommen. Um diese Lageänderung zu
ermöglichen, hat die Öffnung 11 des Ausgußsteines 4 in Verschieberichtung eine Mindestgröße, welche
etwa der Summe des gewünschten maximalen Verschiebeweges des Zentrierkörpers und des Durchmessers
der Ausflußöffnung 8 entspricht.
Um ein Anfrieren von flüssigem Metall an der der Öffnung 11 zugekehrten Fläche des Zentrierkörpers 7
zu verhindern, kann eine Heizung, z. B. eine induktive, in den Zentrierkörper eingebaut werden.
Die Anordnung des Verschlußkörpers 9 nach dem Zentrierkörper 7 hat den Nachteil, daß beim Verändern
der Gießrate oder beim Öffnen und Schließen des Gießgefäßes durch den Verschlußkörper eine
Lageänderung des Gießstrahls eintritt. Um eine solche Lageänderung zu vermeiden, kann der Verschlußkörper
9 dem Zentrierkörper 7 .vorgeordnet sein.
F i g. 3 veranschaulicht eine solche Ausführungsform. Der Unterschied gegenüber F i g. 1 besteht
darin, daß der Verschlußkörper 9' dem Zentrierkörper T vorgeordnet ist. Der Zentrierkörper T weist
eine schräggestellte Durchflußöffnung 35 auf, die dem Gießstrahl eine schräge Ausflußrichtung erteilt.
Die Durchflußöffnung 35 kann zuerst senkrecht zur Auflagefläche des Zentrierkörpers 7' verlaufen, um
erst nachher in eine schräge Lage überzugehen. Wenn, wie in Fig. 1 gezeigt,-der Verschlußkörper 9
dem Zentrierkörper 7 nachgeordnet ist, weist der Verschlußkörper 9 die schräge Durchflußöffnung 35
auf.
Die F i g. 4 und 5 zeigen eine Vorrichtung mit Schieberverschluß, bei welcher der Gießstrahl in eine
beliebige Lage verschoben werden kann. Das Öffnen und Schließen des Gießgefäßes kann ohne jegliche
Lageänderung des Gießstrahls vorgenommen werden.
In die Öffnung 3 ist ein Ausgußstein 40 aus feuerfestem Material mit einer großen Öffnung 41 eingebaut.
Dem Ausgußstein 40 folgt ein Zentrierkörper 42 mit einem Gehäuse aus Stahl. In diesem Stahlgehäuse
sind zwei Zentrierplatten aus feuerfestem Material eingebaut, eine obere, 43, mit einer Durchflußöffnung
47 und eine untere, 44, mit einer Durchflußöffnung 48. Diese Durchflußöffnung 48 kann auch
schräggestellt sein, um dem Gießstrahl die obenerwähnte gewünschte Ausflußrichtung zu geben.
Zwischen diesen beiden Zentrierplatten 43 und 44 ist ein Verschlußkörper 45 mit einem Stahlrahmen eingebaut,
in welchem sich eine Verschlußplatte 46 aus feuerfestem Material mit einer Durchflußöffnung 49
ίο befindet. Der Verschlußkörper 45 ist im Zentrierkörper
42 verschiebbar angeordnet. Mit dem Gießgefäß 1 ist eine Winkelführung 50 verbunden. In
dieser Winkelführung 50 ist ein Führungskörper 51 geführt, der eine Bewegung des Zentrierkörpers 42
senkrecht zur Verstellrichtung des Verschlußkörpers 45 erlaubt.
Am Gießgefäß 1 ist weiter eine Winkelführung 55 befestigt, in welcher ein Lager 56 gleitbar angebracht
ist. In diesem Lager 56 ist .eine Hülse 57 drehbar angeordnet, auf der das Handrad 17 befestigt ist. In
dieser Hülse 57 ist eine Gewindespindel 58 drehbar gelagert. Diese Spindel 58 weist einen Flachgewindeteil
59 und einen Vierkantteil 60 auf. Die Hülse 57 verfügt über einen Bund 61 mit einer der Größe des
Vierkantteils 60 entsprechenden Vierkantbohrung.
Am Gießgefäß 1 ist ferner eine Zahnstange 65 befestigt.
Diese Zahnstange 65 korrespondiert mit einem auf der Hülse 57 sitzenden Ritzel 66.
Mit dem Flachgewindeteil 59 steht die Gewindemutter 19 durch die Hälften 20 und 21 in Wirkverbindung.
Diese Hälften 20 und 21 sind wiederum mit ihrem entsprechenden Hebel 22, 23 verbunden.
Der Hebel 22 steht mit einem Magnet 70 und der Hebel 23 mit einem Magnet 71 in Verbindung. Der
Magnet 70 ist in einem Lagerteil 72 und der Magnet 71 in einem Lagerteil 73 befestigt. Am Lagerteil 72
ist eine Feder 74, die mit dem Hebel 22 in Wirkverbindung steht, und am Lagerteil 72 ist eine Feder
75, die mit dem Hebel 23 in Wirkverbindung steht, angebracht. Der Hebel 22 ist bei 76 im Lagerteil 73
und der Hebel 23 ist bei 77 im Lagerteil 73 schwenkbar angeordnet. Der Lagerteil 72 ist starr mit dem
Verschlußkörper 45 und der Lagerteil 73 mit dem Zentrierkörper 42 verbunden.
Das Zentrieren des Gießstrahls kann wie folgt vorgenommen werden:
a) in Richtung der Achse der Spindel 58:
Für dieses Zentrieren ist der Vierkantteil 60 mit der Hülse 57 im Eingriff. Die Federn 74 und 75
halten die Hälften 20 und 21 in Wirkverbindung mit der Gewindespindel 58. Durch Drehen des
Handrades 17 werden demzufolge der Zentrierkörper 42 und der Verschlußkörper 45 miteinander
in ihrer Lage verschoben.
b) in Richtung quer zur Achse der Spindel 58:
Durch Ziehen am Handrad 17 wird der Vierkantteil 60 mit der Hülse 57 außer Eingriff gebracht. Durch diese Bewegung wird das Ritzel 66 mit der Zahnstange 65 gekoppelt. Durch Drehen des Handrades 17 wird demzufolge das Lager 56 in der Führung 55 und der Zentrierkörper 42 über die Spindel 58, die Gewindemutter 19 und die Lagerteile 72,73 in der Führung 50 verschoben.
Durch Ziehen am Handrad 17 wird der Vierkantteil 60 mit der Hülse 57 außer Eingriff gebracht. Durch diese Bewegung wird das Ritzel 66 mit der Zahnstange 65 gekoppelt. Durch Drehen des Handrades 17 wird demzufolge das Lager 56 in der Führung 55 und der Zentrierkörper 42 über die Spindel 58, die Gewindemutter 19 und die Lagerteile 72,73 in der Führung 50 verschoben.
Durch die beschriebene Verschiebung des Zentrierkörpers in zwei Richtungen kann jede gewünschte
Lage des Gießstrahls eingestellt werden.
Zum Öffnen und Schließen des Gießgefäßes sowie zur Regulierung der Gießrate wird nur der Verschlußkörper
45 verschoben. Zu diesem Zweck zieht der Magnet 71 die Hälfte 21 außer Eingriff mit der
Gewindespindel 58, während die Hälfte 20 mit dieser Spindel in Wirkverbindung bleibt. Durch Drehen des
Handrades 17 wird die Gewindespindel 58 über den im Eingriff stehenden Vierkantteil 60 in Drehung
versetzt, wodurch der Lagerteil 72 und der Verschlußkörper 45 verschoben werden. Eine nicht ge- ίο
zeichnete Vorrichtung verhindert eine Bewegung des Zentrierkörpers 42, welche infolge der Reibung zwischen
den Platten 43, 44 und 46 stattfinden kann.
Um die Tiefe der Strömungswirkung des in den Sumpf einfallenden Gießstrahls zu verringern, speziell
beim Gießen von schweren Brammen, kann die untere Zentrierplatte 44 so dick ausgeführt werden
(Fig. 6), daß die Durchflußöffnung 48 kurz unterhalb der Berührungsfläche mit dem Verschlußkörper
45 in mindestens zwei Durchflußöffnungen 48' aufgeteilt wird, wobei die Querschnitte dieser Durchflußöffnungen
den gewünschten Verhältnissen angepaßt werden. Sofern der Verschlußkörper dem Zentrierkörper nachgeordnet ist, kann ersterer
mehrere Durchflußöffnungen aufweisen.
In F i g. 7 wird eine Ausführungsform. für ein
Gießgefäß mit Gießrohr dargestellt. Die Verlängerung der Durchflußöffnung 8 wird durch Einsetzen
eines Gießrohres in den Verschlußkörper 9 bewirkt. Die Austrittsöffnung 28 für den Gießstrahl
befindet sich hierbei knapp oberhalb des Badspiegels 52 einer Kokille 53, kann sich jedoch auch unterhalb
des Badspiegels 52 befinden. Ist, wie in F i g. 3 dar-. gestellt, dem Verschlußkörper 9' der Zentrierkörper
T nachgeordnet, so kann die Verlängerung der Durchflußöffnung 35 durch Einsetzen des Gießrohres
in den Zentrierkörper 7' erfolgen. Ferner kann auch die Durchflußöffnung 10 durch eine schräg verlaufende
Bohrung gebildet sein.
In den angeführten Beispielen werden die Bewegungen
zur Lageänderung mit mechanischen Mitteln vorgenommen. Diese Bewegungen können auch mit anderen Mitteln, beispielsweise hydraulischen,
vorgenommen werden. Um die Erosion der" Durchflußöffnungen zu vermindern, können dieselben
selektiv gekühlt werden.
Beim Gießen von Brammen dienen oft mehrere Gießstrahle zur Zuführung des flüssigen Metalls in
die Kokille. In den meisten dieser Fälle ist aber nur ein Ausguß mit einer Vorrichtung zur Regulierung
der Zufuhrrate ausgerüstet, so daß auch nur ein Ausguß mit der Vorrichtung zur Veränderung der Lage
des Gießstrahls und der Gießrate versehen wird, während die anderen Ausgüsse nur mit der Vorrichtung
zur Änderung der Lage des Gießstrahls ausgerüstet sind.
Beim Gießen von Formen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung ebenfalls mit Vorteil angewendet
werden, weil die kleinen Eingüsse der Formen ein genaues Zentrieren des Gießstrahls erfordern.
Claims (4)
1. Vorrichtung an einem Gießgefäß zum Verändern der Lage des Gießstrahls, insbesondere
beim Stranggießen, mit einem oberen und einem unteren Ausgußstein und einem seitlich verschiebbaren
Verschlußkörper, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Ausgußstein als Zentrierkörper (7,7', 43,44) verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußöffnung des oberen
Ausgußsteines (4,40) eine Größe besitzt, die
gleich der Summe des maximalen Verschiebeweges und des Durchmessers der Durchflußöffnung
des Zentrierkörpers (7, T, 43, 44) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zuunterst angeordnete
Körper eine zumindest teilweise schräge Durchflußöffnung (35, 48') aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 für ein Gießgefäß mit Gießrohr, dadurch
gekennzeichnet, daß der untersten Durehflußöffnung(lO)
ein Gießrohr (27) nachgeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH327065 | 1965-03-09 | ||
CH327065A CH420498A (de) | 1965-03-09 | 1965-03-09 | Vorrichtung zum Verändern der Lage des Giessstrahles, insbesondere beim Stranggiessen |
DEC0038407 | 1966-03-05 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1508797B1 DE1508797B1 (de) | 1971-01-21 |
DE1508797C true DE1508797C (de) | 1973-09-06 |
Family
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