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PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen, flüssigkeitsabscheidenden Auspressen von Pressgut, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Presszone vorhanden ist, die ein aus einem druckelastischen Material bestehendes Pressband und ein Siebband aufweist, dass weiterhin eine Zuführvorrichtung für Pressgut vorhanden ist, welche das Pressgut über einen inneren Bereich des Pressbandes verteilt, und dass ferner das Pressband mindestens auf seiner dem Pressgut zugewandten Seite flüssigkeitsdicht ausgebildet ist und im Betrieb mit seinen Randpartien auf dem Siebband flüssigkeitsabdichtend aufliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Randpartien des Siebbandes keine Öffnungen aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebband auf einem flüssigkeitsableitenden Band aufliegt, welches Kanäle zum Ableiten des Filtrates aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressband aus einem porösen Material besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressband aus einem geschäumten Kunststoff besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressband aus geschäumtem Naturgummi besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die das Pressgut umschliessende Oberfläche des Pressbandes imprägniert oder mit einer Folie flüssigkeitsdicht gemacht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressband gasgefüllte, geschlossene Poren aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Pressband auf seiner im Betrieb dem Pressgut zugewandten Seite ein zusätzliches Siebband aufgebracht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssigkeitsableitende Band abstandsweise angeordnete Lochungen als Kanäle aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle auf der im Betrieb dem Pressgut zugewandten Oberfläche des flüssigkeitsableitenden Bandes als Längsrillen oder als Querrillen ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle auf der im Betrieb dem Pressgut zugewandten Oberfläche des flüssigkeitsableitenden Bandes von einem waffelartigen Muster gebildet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssigkeitsableitende Band aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Naturgummi besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssigkeitsableitende Band aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Kunststoff besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssigkeitsableitende Band aus einem Metall besteht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssigkeitsableitende Band aus einem Textilmaterial besteht, welches mit einer gummiartigen Masse getränkt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebband aus einem feinmaschigen Kunststoffgewebe besteht.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen, flüssigkeitsabscheidenden Auspressen von Pressgat.
Unter Pressgut sollen beispielsweise Torf, Pülpen aus Zellstoff, aus Früchten, gemahlene Oliven und dergleichen verstanden werden. Insbesondere soll die Erfindung auf hetero genes Pressgut Anwenoung finden, welches z.B. harte und weiche Teilchen aufweist, wie z.B. Torf, der harte Grobteile, wie beispielsweise Astknoten enthält.
Es ist bekannt, derartiges Pressgut mit Hilfe von statischen
Pressvorrichtungen zu entwässern.
Solche Pressvorrichtungen sind jedoch mit allen Nachteilen einer diskontinuierlichen Arbeitsweise behaftet.
Der Nachteil einer derartigen diskontinuierlich arbeitenden statischen Presse bekannter Bauart kann im Prinzip durch kontinuierliche Siebbandpressen herkömmlicher Bauart umgangen werden. Mit den bekannten Siebbandpressen können jedoch für die angeführten Stoffe nur ungenügend hohe Trokkengehalte erreicht werden oder bei höherem Trockengehalt eine zu geringe Mengenleistung.
Ferner benötigt man aufwendige Dichtungssysteme, um das Pressgut am seitlichen Verlassen der Presszone zu hindern.
Ein weiteres Problem stellen ungleichmässige Verteilung sowie, wie bereits erwähnt, Heterogenität des Pressgutes dar und damit eine ungleichmässige Verteilung des Pressgutes in der Siebbandpresse.
Es ist bekannt, dass man versucht hat, diesen Nachteilen zu begegnen, indem man Filterbänder aus porösem, elastischem Material verwendet (vgl. z.B. GB-PS 881 969). Ein wesentlicher Nachteil solcher poröser, elastischer Filterbänder besteht jedoch darin, dass Feinteile des Pressgutes mit der Filtratflüssigkeit in die Poren geschwemmt werden, wo die Feinteile sich anreichern und somit die Durchlässigkeit des Filterbandes verringern.
Bestehen diese im Filter aufgenommenen Feinteile aus organischer Materie, so können im Filterband sich Fäulnisherde ausbilden, die das Pressgut oder das Filtrat verunreinigen.
Ausserdem haben Versuche gezeigt, dass die erwähnten Filterbänder nur eine ungenügende Lebensdauer in der Grös- senordnung von ca 10 Betriebsstunden haben. Dieses beruht darauf, dass die in den Poren zurückgehaltenen Feinteilchen sukzessive die Durchlässigkeit des Filterbandes reduzieren mit dem Effekt, dass die Filtratflüssigkeit mit der Zeit hauptsächlich nur seitlich aus der Presszone austreten kann.
Die dadurch resultierenden Geschwindigkeiten der Filtratflüssigkeit sind dann so gross, dass die Zellstruktur des Filterbandes innerhalb kurzer Zeit zerstört wird. Die Reinigung derartiger Filterbänder ist jedoch äusserst aufwendig und zeitraubend, so dass ihre Anwendung aus wirtschaftlichen Gründen nicht geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen, flüssigkeitsabscheidenden Auspressen von Pressgut, insbesondere von Pressgut, das Heterogenitäten aufweist, derart auszubilden, dass die Nachteile der vorstehend beschriebenen bekannten Vorrichtung vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, dass mindestens eine Presszone vorhanden ist, die ein aus einem druckelastischen Material bestehendes Pressband und ein Siebband aufweist, dass weiterhin eine Zuführvornch- tung für Pressgut vorhanden ist, welche das Pressgut über einen inneren Bereich des Pressbandes verteilt, und dass ferner das Pressband mindestens auf seiner dem Pressgut zugewandten Seite flüssigkeitsdicht ausgebildet ist und im Betrieb mit seinen Randpartien auf dem Siebband flüssigkeitsabdich- tend aufliegt.
Dadurch, dass das Pressband aus einem druckelastischen Material, wie z.B. aus einem porösen Material, beispielsweise aus einem geschäumten Kunststoff, z.B. Polyurethan oder aus einem geschäumten Naturgummi besteht, der in der Fachsprache auch mit Moosgummi bezeichnet wird, wobei das Pressband mindestens auf seiner dem Pressgut zugewandten Seite flüssigkeitsdicht ausgebildet ist, kann insbesondere a) eine isostatische Druckverteilung über die Presszone, un
abhängig von der Heterogenität des Pressgutes und einer etwaigen ungleichmässigen Verteilung des Pressgutes er reicht werden, b) ein seitliches Ausweichen des Pressgutes aus der Presszone und c) eine Zerstörung des Pressbandes selbst vermieden werden, da es auf seiner dem Pressgut zugewandten Seite z.B. durch
Imprägnieren, Aufbringen einer Folie oder dergleichen flüssigkeitsdicht ausgebildet ist.
Das Pressgut ist nach aussen ausser dem Pressband von einem Siebband abgeschlossen, durch welches die Filtratflüssigkeit abströmt. Dieses Siebband kann z.B. aus einem gelochten Metallband oder einem Textilgewebe mit offenen Maschen bestehen und kann auf einfache Weise z.B. mit Hilfe von Schabern oder in bekannter Weise durch Strahldüsen intermittierend oder permanent aufgesprühtem Druckwasser gereinigt werden, wobei das Schmutzwasser in Auffangbehälter abgeleitet wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand von in der Zeichnung dargestellten und im folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellungsweise eine kontinuierlich betriebene Presse für heterogenes Pressgut, z.B. Torf, in einem Längsschnitt, während die
Fig. 2,3,4 und 5 verschiedene Ausführungsformen von Presszonen im Querschnitt längs der Schnittlinie A-A in Fig. 1 zeigen, und in
Fig. 3a ein Ausschnitt im Detail von Fig. 3 dargestellt ist mit einem porösen Pressband, dessen Poren gasgefüllt sind, während die
Fig. 5a und Sb Detailausschnitte des unteren Bandes von Fig. 5 einerseits in Draufsicht und andererseits in einem Querschnitt gemäss der Schnittlinie B-B entsprechend Fig. 5b darstellen.
Die in Fig. 1 dargestellte kontinuierlich arbeitende Presse besteht im Prinzip aus zwei keilförmig zusammenlaufenden Siebbändern 1 und 2, die sowohl durchgehend gelocht sein können, als auch z.B. in ihren Randpartien keine Lochungen aufweisen. Auf das Siebband list ein aus einem druckelastischen Material bestehendes Pressband 3, welches z.B. aus aneinanderschliessenden Platten besteht, aufgelegt und auf das Siebband 2 ein aus einem elastischen Material bestehendes Band 4, welches z.B. zum Abfluss der Filtratflüssigkeit abstandsweise angeordnete Lochungen (vgl. Fig. 3 und 4) bzw.
in einem Waffelmuster angeordnete Quer- und Längsrillen aufweist (vgl. Fig. 5, 5a und 5b). Die Bänder 3 und 4 können beispielsweise aus Moosgummi bzw. aus einem geschäumten Kunststoff bestehen, während die Siebbänder 1 und 2 aus einem feinmaschigen Kunststoffgewebe bestehen können.
Die Siebbänder 1 und 2 weisen z.B. eine Breite von ca.
700 mm, eine Dicke von ca. 5 mm, die Bänder 3 und 4 eine
Breite von ca. 500 mm und eine Schichtdicke von ca. 20 mm auf. Zwischen den Siebbändern 1 und 2 bzw. den Bändern 3 und 4 befindet sich in der Presszone das während des Betriebs zu entwässernde Pressgut 5, z.B. Torf(vgl. Fig. 2, 3, 4 und 5).
Die Presszone der Maschine weist eine Anzahl von paarweise angeordneten Walzen 9 und 10 auf. Unterhalb der Sieb bänder 2 bzw. des elastischen Bandes 4 ist in der Presszone eine Auffangvorrichtung 11 für das freiwerdende Filtrat ange ordnet. Die Entwässerung des Pressgutes in der Presszone er folgt auf rein mechanischem Weg durch Ausübung von Druck im Spalt 12.
Im Ausführungsbeispiel sind nur die beiden Walzen 13 und 14 ausserhalb der Presszone gegenläufig, z.B. über einen
Kettantrieb angetrieben.
Während des Betriebs der Presse wird zu entwässerndes
Pressgut 5 von einer nur schematisch dargestellten Zuführvor- richtung 15 in die Presse eingeleitet.
In der Presszone wird das Pressgut, z.B. Torf aufgrund des auf ihn durch die von den Bändern bedeckten Walzenpaare 9 und 10 ausgeübten Druckes vorentwässert, wobei das ausgetriebene Torfwasser durch das Siebband 2, bzw. durch in dem Band 4 angeordnete Kanäle oder auf dem Band angeordnete Rillen (vgl. Fig. 5, 5a bzw. 5b) in den Auffangbehälter 11 abströmt. Enthält beispielsweise das Pressgut, z.B. Rohtorf, einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 92%, so kann dieser Feuchtigkeitsgehalt in der Torfpresse auf mindestens 72% reduziert werden.
Somit kann eine weitere thermische Nachtrocknung wirtschaftlich gestaltet werden.
Der vorentwässerte Torf wird von dem Siebband 2 auf ein nicht dargestelltes Transportsystem weiter gefördert.
Die auf den Siebbändern 1 und 2 aufgebrachten elastischen Bänder 3 bzw. 4 brauchen nicht gereinigt zu werden, bevor die beschichteten Siebbänder wieder in die Einlaufzone für das zu entwässernde Pressgut zurücklaufen. Lediglich müssen die an den Siebbändern 1 und 2 anhaftenden Feinteilchen getrennt werden, bevor die Siebbänder wieder in die Presszone zurücklaufen.
Wie eingangs erwähnt, kann diese Reinigung mit Hilfe an sich bekannter Vorrichtungen, z.B. Schabern 16 erfolgen, während von dem unteren Siebband 2 das entwässerte Pressgut 5 mit Hilfe von Schabern 17 entfernt wird. Der Umlauf der Siebbänder 1,2 bzw. der Bänder 3 und 4 erfolgt mit Hilfe von als Spann- bzw. Umlenk- bzw. Stütz- oder Tragrollen wirkenden Walzen 18 bis 31.
In den Fig. 2, 3,4 und 5 sind verschiedene Ausführungsformen im Querschnitt durch eine Presszone längs der Schnittlinie A-A der in Fig. 1 dargestellten Presse dargestellt, wobei der Querschnitt A-A in irgendeine Stelle der Presszone gelegt sein kann.
In allen Ausführungsformen sind die Presswalzen mit den Bezugsziffern 9 und 10 bezeichnet.
In den Fig. 2, 3, 4 und 5 weist die Presszone ein aus einem druckelastischen Material bestehendes Band 3 auf, welches zB. aus einem geschäumten Material mit gasgefüllten Poren 32 besteht (vgl. Fig. 3a). Die Pressbänder 3 sind mindestens an ihren dem Pressgut 5 zugewandten Seiten in nicht dargestellter Weise, z.B. durch Imprägnieren flüssigkeitsdicht ausgebildet.
Ausserdem sind auf den Bändern 3 gemäss Fig. 4 und 5 an ihren dem Pressgut 5 zugewandten Oberflächen Sieb bänder 1 aufgebracht. Diese Massnahme ermöglicht eine erleichterte Reinigung von Feinteilchen des Pressgutes.
Während bei der Fig. 2 das Filtrat aus dem heterogenen Pressgut ausschliesslich durch die Öffnungen 33 des Siebbandes 2 abströmt, sind unterhalb der Siebbänder 2 gemäss der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen vorzugsweise ebenfalls aus einem druckelastischen Material bestehende Bänder 4 angeordnet. Diese Bänder, die ebenfalls mindestens auf ihren den Siebbänder 2 zugewandten Oberflächen flüssigkeitsdicht ausgebildet sind, weisen Kanäle 34 für den Abfluss des Filtrats auf.
In den Fig. 4 und 5 ist schliesslich auch auf der dem Pressgut zugewandten Oberfläche des Pressbandes ein Siebband 1 (vgl. Fig. 1) aufgebracht, bzw. aufgeklebt. Diese Massnahme ermöglicht - wie bereits erwähnt - eine einfache Reinigung dieser Siebbänder ausserhalb der Presszone. Die Fig. 5 bzw. 5a und 5b, die ebenfalls ausser dem Siebband 2 ein Pressband 35 aufweisen mit einer waffelartigen Oberflächenstruktur mit Längs- und Querrillen 36, die zur Ableitung des Filtrats nach aussen in nicht dargestellte Auffangbehälter dienen.
Gegebenenfalls kann die Oberflächenstruktur des Bandes 35 auch nur Längs- oder Querrillen zum Ableiten des Filtrats aufweisen.
Die Erfindung ermöglicht auf vorteilhafte Weise, dass insbesondere heterogenes Pressgut, welches auf den Siebbändern 2 aufliegt, infolge der druckelastischen Bänder 3 auf drei Sei ten und auf der vierten Seite von einem Siebband 2 bzw. von
Siebbändern 2, welche auf druckelastischen Filterbändem 4 bzw. 35 aufgebracht sind, ein Umschliessen des heterogenen
Pressgutes während des Betriebs. Hierdurch wird auch bei un - gleichmässiger Verteilung des Pressgutes, das ausser Feinteilchen auch grobere Teilchen enthalten kann, aufgrund einer mindestens nahezu isostatischen Druckverteilung ins bzw. in den druckelastischen Pressbändern auf das Pressgut weitgehend ein gleichmässiger Druck ausgeübt, so dass das Pressgut mindestens nahezu gleichmässig entwässert wird.