CH622341A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von insbesondere feinkörnigen Feststoffpartikeln in einem gasförmigen Trägerstrom nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei derartigen Verfahren auf Grund der Erzeugung von Wirbelschichten wird ein Trägerstrom durch einen Siebboden oder durch Düsen vertikal von unten in ein Haufwerk aus Feststoffpartikeln geleitet, wodurch diese verwirbelt werden. Dabei erfolgt ein Energie- und Stoff austausch zwischen Feststoffteilchen und Gas. Dadurch, dass die Teilchen im Gasstrom verwirbelt werden, ist die Oberflächenberührung mit dem Gasstrom grösser, als wenn die Teilchen beispielsweise in einer geschlossenen Schicht nur an deren Oberfläche einem Gasstrom ausgesetzt werden.
Das Wirbelschichtverfahren hat sich zur Trocknung von Feststoffen sowie zu deren Kalzinierung durchgesetzt. Es hat jedoch den Nachteil, dass der Energie- und Stoffaustausch zumal bei sehr feinkörnigen Feststoffen relativ niedrig ist, weil
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in diesem Falle die Relativgeschwindigkeit zwischen den Feststoffpartikeln und dem Gasstrom gering sein muss, damit die feinen Teilchen nicht durch pneumatischen Transport aus der Wirbelschicht vorzeitig vom Gasstrom abtransportiert werden. Andererseits sind gerade bei feinkörnigen Feststoffen die besten ? Voraussetzungen für einen raschen Stoff- und Energieaustausch gegeben, weil ihre Oberfläche bezogen auf ihre Masse gross ist, weil sie also eine hohe spezifische Oberfläche aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nicht nur bei normalen Feststoffpartikeln eine höhere Trägerstromgeschwin- i» digkeit und damit eine raschere Trocknung vorzusehen, sondern auch bei feinstkörnigen Feststoffpartikeln eine Wirbelschichttrocknung überhaupt zu ermöglichen, und zwar in wirtschaftlicher Weise.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäss durch die Mass- , 5 nähme nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1. Danach wird die Wirbelschicht in einem Fliehkraftfeld erzeugt, dessen Grösse durch die Zentrifugalkraft der Feststoffpartikel bestimmbar ist und dadurch hohe Werte annehmen kann, z.B. das Zwanzigfache der Erdbeschleunigung. Die Vorteile, die mit der erfin- 2o dungsgemässen Massnahme erzielt werden können, sind - ausser den aus der Lösung der Aufgabe sich ergebenden Vorteilen - folgende:
a) Um ein Vielfaches höhere Relativgeschwindigkeit zwischen Trägerstrom und Feststoffpartikeln und damit besonders 2s intensiver und rascher Energie- und Stoffaustausch, resultierend in einer schnelleren und gleichmässigen Trocknung der Fest-stoffpartikeln;
b) einfache Regelmöglichkeit durch Änderung der Grösse des Kraftfeldes während eines chargenweisen Betriebes in wei- 30 ten Grenzen ; bei Feststoffpartikeln von sehr unterschiedlicher Grösse kann bei Einstellung eines entsprechenden Kraftfeldes zuerst der Anteil der kleinen Feststoffpartikeln und nach Verkleinerung des Kraftfeldes der Anteil der grösseren Feststoffpartikeln getrocknet werden ; 35
c) die intensive Trocknung wirkt sich dahingehend aus, dass der Platzbedarf für das Verfahren gegenüber den herkömmlichen Verfahren erheblich geringer ist.
Soll die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens kontinuierlich erfolgen, so muss dafür gesorgt werden, dass die 40 getrockneten Feststoffpartikeln in dem Mass abgeführt werden, wie zu trocknende Feststoffpartikel zugeführt werden. Hierfür werden die Massnahmen der Ausführungsformen gemäss den Ansprüchen 2 und 3 vorgeschlagen. Anspruch 4 hat insofern eine Verbesserung der im Anspruch 3 beschriebenen Massnah- 45 me zum Inhalt, als ein gesondertes Medium zur Förderung der getrockneten Feststoffpartikel vermieden wird und ein Teil des Trägerstroms hierzu verwendet wird, der gleichzeitig die Funktion des Trocknens übernimmt.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen 50 Verfahrens ist Gegenstand des Anspruchs 5 und besteht in der Möglichkeit, bei insbesondere sehr feuchten Feststoffpartikeln dem Trocknen einen Schleudervorgang vorzuschalten, bei dem im Fliehkraftfeld die Flüssigkeit abgeschleudert wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durch- 55 führung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei der Ausgangspunkt entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 6 die im Erdschwerefeld arbeitende Wirbelschicht ist. Das Kennzeichen des Anspruchs 6 gibt die erfindungsgemässen Vorrichtungsmerkmale an. Die Vorrichtung nach der Erfindung erlaubt auf 60 Grund des intensiven Trocknungsvorgangs eine bei gleicher Trocknerleistung eines herkömmlichen Trockners platzsparende und kompakte Bauweise, die nicht nur auf Grund des besseren Energie- und Stoffaustausches, sondern auch auf Grund geringerer Wärmeabstrahlung energiesparend sein kann. Im flJ Falle eines kontinuierlichen Betriebs kann eine Förderung der Feststoffpartikeln etwa senkrecht zum Kraftfeld vorgesehen werden.
Soll das Verfahren gemäss Anspruch 5 durchgeführt werden, kann die Vorrichtung nach Anspruch 6 für höhere Drehzahlen des Siebmantels ausgelegt werden, als für das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 erforderlich wäre, wobei die Drehzahl des Antriebs des Siebmantels in weiten Bereichen steuerbar sein soll. Der Siebmantel dient hierbei während des Schleudervorgangs als Siebtrommel einer Zentrifuge.
Zweckmässige Weiterbildungen der erfindungsgemässen Vorrichtung sind den Ansprüchen 7 bis 20 entnehmbar; sie werden im folgenden Beschreibungsteil erläutert, der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung beschreibt, die in der Zeichnung dargestellt sind. Letztere zeigt in
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung mit zylindrischem Siebmantel in einem Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 entsprechend dem Pfeil II in Fig. 1.
Fig. 3 eine erfindungsgemässe Vorrichtung mit kegelstumpf-förmigen Siebmantel und zwei Austragöffnungen in einem Längsschnitt,
Fig. 4 eine Vorrichtung ähnlich Fig. 3, jedoch mit einer Vorrichtung zum Abtrennen der trockenen Feststoffpartikel vom Trägerstrom in einem Längsschnitt und
Fig. 5 eine Vorrichtung ähnlich Fig. 3 für Chargenbetrieb in einem Längsschnitt.
Nach Fig. 1 ist ein Eintragrohr 2 mit einem Fülltrichter 1 an einem Gehäusedeckel 23 angebracht. Eine unterhalb des Fülltrichters 1 angeordnete Nabe 3 trägt einen Verteilkegel 4 und ist über Beschleunigungsrippen 5 für die Feststoffpartikel mit einem rotierenden Innenkörper 6 verbunden, welcher am Umfang Flügelrippen 7 trägt.
Der Zwischenraum 9 zwischen der Nabe 3 und einem Trommelboden 15 ist mit Beschleunigungsflügeln 10 für den Trägerstrom versehen. Ein Zuführungsrohr 8 für diesen ist in einer Lagerhülse 21 zentriert, die ihrerseits eine Lagerbüchse 22 aufnimmt. Um die Lagerbüchse 22 ist eine Trommelnabe 16 drehbar angeordnet; sie weist eine Keilriemenrille 17 zu ihrem Antrieb auf. Die Trommelnabe 16 trägt über dem Trommelboden 15 einen Trommelmantel 13.
In diesem ist ein zylindrischer Siebmantel 12 mit einem Wandabstand, der zu einer ausreichenden Verteilung des Trägerstroms dient, untergebracht. Ausserdem ist ein scheibenförmiges Sieb 11 axial konzentrisch zur Nabe 3 angeordnet. Ein den Gehäusedeckel 23 tragender zylindrischer Gehäusemantel 19 ist im oberen Bereich mittels eines Zwischenringes 24 und eines tangentialen Austragsstutzens 25 pumpengehäuseähnlich ausgebildet. In diesem Bereich weist der Trommelmantel 13 einen konischen Bordring 14 und einen Leitring 18 auf.
Als Stützelement für die rotierenden Teile dient ein Zwischenboden 20. Die gesamte Vorrichtung wird auf elastischen Füssen 27, die an einem äusseren Gehäusering 26 befestigt sind, aufgestellt.
Fig. 2 zeigt die Ausführung des tangentialen Austragstutzens 25 in einer Draufsicht auf den Fülltrichter 1, das Eintragrohr 2, den Gehäusedeckel 23 und den Gehäusering 26. Da der nicht sichtbare Siebmantel 12 in der Drehrichtung gemäss Pfeil 27' rotiert, werden die getrockneten Feststoffpartikel und der Trägerstrom in besonders einfacher Weise ausgetragen.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 3 sind ein Fülltrichter 31, ein Eintragrohr 32, eine Nabe 33, ein Verteilkegel 34, Beschleunigungsrippen 35, ein Gehäusemantel 39 und ein Gehäusedeckel 43 entsprechend den gleichnamigen Teilen nach Fig. 1 ausgebildet, wogegen die untere Hälfte und einige obere Teile der Vorrichtung, von denen das Zuführungsrohr 8, der Zwischenraum 9, die Beschleunigungsflügel 10, die Trommelnabe 16, der Zwischenring 24 und der Austragstutzen 25 im einzelnen sichtbar sind, der Vorrichtung nach Fig. 1 genau nachgebildet sind. Auch der Trommelmantel 28 und der Trommelboden 29 ent
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sprechen den gleichnamigen Teilen nach Fig. 1 ; dagegen ist der Siebmantel 30 kegelstumpfförmig ausgebildet mit dem weiten Ende nach oben. Gegenläufig hierzu ist der ebenfalls kegel-stumpfförmige Innenkörper 36 angeordnet.
Zusätzlich zu Fig. 1 weist die Vorrichtung nach Fig. 3 einen Ringschlitz 37 am weiten Ende des Siebmantels 30, einen nach oben daran sich anschliessenden, nach oben enger werdenden Vollmantelteil 41 und einen Leitring 42 auf. Im Bereich des Ringspalts 37 sind neben dem Zwischenring 24 ein weiterer Zwischenring 38 und ein weiterer, winkelmässig etwas versetzter Austragstutzen 40 vorgesehen.
Die Vorrichtung nach Fig. 4 weist wie die nach Fig. 3 einen nach oben konisch sich erweiternden Siebmantel 50 auf, der radial aussen von einem Trommelmantel 48 umgeben ist und bei dem radial innen ein nach oben konisch sich verengender Innenkörper 46 vorgesehen ist. Der Trommelmantel 48 ist über einen Trommelboden 45 mit der Trommelnabe 44 verbunden. Letztere wird über ein Zuführungsrohr 47 für den Trägerstrom und eine Riemenscheibe 49 angetrieben. Das Zuführungsrohr 47 ist über eine Lagerbüchse 51 in einer mit dem Gehäusemantel 53 verschweissten und mittels Blechrippen 57 verstärkten Lagerhülse 52 gelagert. Der Gehäusemantel 53 ist unterteilt in einen oberen zylindrischen Teil 54 mit dem Gehäusedeckel 56 und einen unteren konischen Teil 55, der in einen Austragstutzen 58 für die Feststoffpartikel mündet. Der Gehäusedeckel 56 läuft in seiner Mitte in einen Austragstutzen 59 für den Trägerstrom aus, wobei Blechrippen 60 zwischen dem Austragstutzen 59 und einem Eintragrohr 61 letzteres tragen. An dem Eintragrohr 61 ist seinerseits der Innenkörper 46 befestigt, an dessen unterer Abschlussscheibe 62 eine Riffelung 63 vorgesehen ist. Eine ähnliche Riffelung 64 weist die den Siebmantel 50 tragende und unterhalb des Eintragrohrs 61 einen Verteilkegel 65 tragende Nabe 66 auf. Die Nabe 66 ist über Beschleunigungsflügel 67 am Trommelboden 45 befestigt.
In Fig. 5 ist ausser dem Eintragrohr 74 lediglich der ein Zuführungsrohr 68, Beschleunigungsflügel 69, den konischen Siebmantel 70, den Trommelmantel 71, den Trommelboden 72, die Trommelnabe 73 und Beschleunigungsrippen 75 aufweisende Rotor einer Vorrichtung ähnlich der in Fig. 3 gezeigten dargestellt. Oberhalb des Siebmantels 70, von diesem durch einen Zwischenring 76 mit einer Öffnung 77 getrennt, ist eine Feststoffpartikel-Sammelkammer 78 angeordnet. In dieser ist am Eintragrohr 74 eine Leitscheibe 79 für den Trägerstrom befestigt. Die Sammelkammer 78 wird oben durch einen konischen Gehäusedeckel 80 begrenzt, der im oberen Bereich mit Abstand zum Eintragrohr 74 eine Öffnung 81 aufweist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtungen nach den Fig. 1 bis 5 ist folgende: Der Feststoff wird durch das Eintragrohr 2 bzw. 32 bzw. 61 bzw. 74 und der Trägerstrom durch das Zuführungsrohr 8 bzw. 47 bzw. 68 zugeführt. Letzterer gelangt, durch Beschleunigungsflügel 10 bzw. 67 bzw. 69 in Rotation versetzt, in den Raum zwischen dem Siebmantel 12 bzw. 30 bzw. 50 bzw. 70 und dem Trommelmantel 13 bzw. 28 bzw. 48 bzw. 71 und wird radial nach innen durch die Öffnungen im Siebmantel hindurch gedrückt. Im Raum radial innerhalb des Siebmantels 12 bzw. 30 bzw. 50 bzw. 70 - Wirbelraum 82 - stösst er auf die durch den Verteilkegel 4 bzw. 34 bzw. 65 gleichmässig verteilten und durch die Beschleunigungsrippen 5 bzw. 35 bzw. 75 bzw. durch die Riffelungen 63 und 64 in Rotation versetzten Feststoffpartikel, die auf Grund der Zentrifugalkraft radial nach aussen fliegen wollen, daran aber durch den Trägerstrom gehindert werden. Dadurch werden die Feststoffpartikel im Wirbelraum 82 verwirbelt und getrocknet. Dabei werden einerseits die Drehzahl des Siebmantels 12 bzw. 30 bzw. 50 bzw. 70 und damit die Zentrifugalbeschleunigung der Feststoffpartikel und andererseits die etwa radial nach innen gerichtete Geschwindigkeit des Trägerstroms so aufeinander abgestimmt, dass sowohl ein Schwebezustand der Feststoffpartikel als auch eine erhebliche Relativgeschwindigkeit zwischen diesen und dem Trägerstrom erreicht wird (Wirbelschicht).
In dieser Form ist ein chargenweiser Betrieb möglich. Die Vorrichtungen nach den Fig. 1 bis 5 weisen jedoch Anordnungen auf, die einen Transport der in der Trocknung befindlichen Feststoffpartikel ermöglichen, und zwar derart, dass über die gesamte Länge des Siebmantels 12 bzw. 30 bzw. 50 bzw. 70 eine einheitliche Förderrichtung vorgesehen ist.
Nach Fig. 1 ist eine Gasströmung etwa quer zum Trägerstrom, d.h. längs zur Trommelachse vorgesehen. Hierzu wird ein Teil des Trägerstroms abgezweigt; er tritt durch das scheibenförmige Sieb 11 in den Wirbelraum 82 ein. Damit bildet sich für den Trägerstrom und damit für die Feststoffpartikel eine nach oben gerichtete und auf Grund des eine Einschnürung des freien Querschnitts darstellenden Bordrings 14 eine wachsende Strömungskomponente aus, die die getrockneten Feststoffpartikel durch das obere Ende des Trommelmantels 13 mitnimmt und zusammen mit dem Trägergas durch den tangentialen Austragstutzen 25 austreten lässt. Danach kann das Gemisch aus Feststoffpartikeln und Trägerstrom einem Zyklon und/oder einem Filter od. dgl. zwecks Trennung der Bestandteile voneinander zugeführt werden.
Die im Zentrum des Wirbelraums 82 am Innenkörper 6 befestigten, rotierenden Flügelrippen nach Fig. 1 dienen dazu, die Winkelgeschwindigkeit der Wirbelschicht aufrechtzuerhalten und auf einem gleichbleibenden Wert zu halten. Es besteht nämlich sonst die Gefahr, dass bei der Richtung des Trägerstoms von aussen nach innen unter Beibehaltung der Umfangsgeschwindigkeit dessen Winkelgeschwindigkeit ansteigt.
Die Vorrichtungen nach den Fig. 3 bis 5 lösen die Frage des axialen Transports der Feststoffpartikel auf andere Weise. Die Kegelstumpfform des Siebmantels 30 bzw. 50 bzw. 70 vergrös-sert die freie Ringfläche des Wirbelraums 82 nach oben, was durch die gegenläufige Kegelstumpfform des Innenkörpers 36 bzw. 46 nach den Fig. 3 und 4 noch gefördert wird. Dadurch wird nicht nur eine den Transport der Feststoffpartikel bewirkende axial nach oben gerichtete Strömungskomponente erreicht, sondern auch eine etwa gleichmässige Fördergeschwindigkeit der Feststoffpartikel nach oben. Bei während des Trocknungsvorgangs konstant bleibender Drehzahl des Siebmantels werden deshalb weniger gröbere Feststoffpartikel ausgetragen als bei der Vorrichtung nach Fig. 1. Dafür kann jedoch eine getrennte Austragung von feinen und groben Feststoffpartikeln vorgenommen werden.
Wenn das Gemisch ein weites Korngrössenband aufweist, ist es möglich, dass sich — immer konstante Drehzahl vorausgesetzt - einige gröbere Teile überhaupt nicht vom Siebmantel ablösen, sondern auf diesem liegen bleiben. Zumindest wird aber ihre Reibung auf dem Siebmantel durch den Gasstrom vermindert. Deshalb werden sie, auch wenn der Siebwinkel kleiner ist als der Reibwinkel der Partikel, dennoch zum grossen Durchmesser transportiert. Hier treten sie bei der Vorrichtung nach Fig. 3 durch den Ringschlitz 37 und den unteren Austragstutzen 40 aus der Vorrichtung aus. Die feinen Teile werden zusammen mit dem Hauptteil des Trägerstroms am oberen Austragstutzen 25 aus der Vorrichtung entfernt. Damit dient die Vorrichtung nach Fig. 3 gleichzeitig zur Klassierung, um beispielsweise die Grobteile einer Mühle zuzuführen, wie es in vielen Prozessen zweckmässig ist.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 4 müssen die durch das Füllrohr 61 eingetragenen Feststoffpartikel zunächst die mitrotierende Riffelung 64 und die feststehende Riffelung 63 passieren. Diese Riffelungen leisten dabei eine Zerkleinerungsarbeit. Sie können z.B. dazu dienen, Agglomerate, die eine für den Stoffaustausch ungünstige Grösse aufweisen, aufzutrennen.
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Ausserdem dient der Gehäusemantel 53 nach Fig. 4 als Zyklon zur Trennung von Feststoffpartikeln vom Trägerstrom. Die im Wirbelraum 82 erzeugte Rotation des Wirbelbettes setzt sich natürlich innerhalb des Gehäusemantels 53 fort. Dadurch, dass kein Trägerstrom mehr von aussen nach innen geleitet 5 wird, sedimentieren nun die Feststoffpartikel an dem Gehäusemantel 53 und verlassen ihn am unteren Auftragstutzen 58, während der feststoffarme Trägerstrom am oberen Austragstutzen 59 austritt.
Die Vorrichtung nach Fig. 5 ist für eine diskontinuierliche i« Entleerung vorgesehen. Die Wirbelschicht wird nur in der Wirbelkammer 82 gebildet. Die zu behandelnden Feststoffpartikel werden über einen längeren Zeitraum gleichmässig durch das Eintragrohr 74 zugeführt und mittels der Beschleunigungsrippen 75 auf die erforderliche Umfangsgeschwindigkeit gebracht 1 s und infolge des durch den Siebmantel 70 radial nach innen strömenden Trägerstroms verwirbelt. Nach seiner Behandlung wird das Gemisch durch die zentrale Öffnung 77 im Zwischenring 76 in die Sammelkammer 78 geleitet, wobei die Leitscheibe 79 ein sofortiges Ausströmen von feststoffbeladenen Gasteil- 20 mengen durch die Öffnung 81 verhindert. Infolge der Fliehkraft sammelt sich der Feststoff am Umfang der Sammelkammer 78, während der Trägerstrom durch die Öffnung 81 austritt. Die Entleerung der Sammelkammer 78 erfolgt bei Stillstand des Siebmantels 70, indem der Trommelmantel 71 z.B. um 180° 25 gekippt wird, so dass der Feststoff ausfliesst.
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Es ist aber auch möglich, dass der sedimentierte Feststoff periodisch oder sogar kontinuierlich mittels eines Schabers,
eines Saugrohrs od. dgl. während des Betriebs ausgetragen wird.
Wie die Ausführungsbeispiele zeigen, ermöglicht das Verfahren je nach dem speziellen Zweck seiner Anwendung zahlreiche Ausführungsvarianten, wovon hier nur wesentliche Grundformen dargestellt werden, auf die sich die Erfindung nicht beschränkt. Beispielsweise kann man einen kegelstumpf-förmigen Siebmantel mit der Trommel während der Rotation in an sich bekannter Weise in axiale Schwingungen versetzen, wodurch eine zusätzliche Transportkomponente wie in den bekannten, im Erdschwerefeld arbeitenden Schwingwirbeltrocknern erzeugt wird. Es ist auch möglich, die Vorrichtungen nach den Fig. 1 bis 4 schwenkbar auszubilden, um ihre Reinigung zu erleichtern, indem in eine stillstehende, nach unten gerichtete Trommel ein Reinigungsgasstrom eingeblasen wird. Es ist auch denkbar, das Verfahren mit einer Zentrifuge zur Trennung von Flüssigkeit und Feststoff derart zu kombinieren, dass zuerst die Flüssigkeit im Fliehkraftfeld abgetrennt und anschliessend ein Trocknungsprozess eingeleitet wird. In diesem Falle ist es zweckmässig, die Trommel mit einem Flüssigkeitssiphon zu versehen, wie er aus der DT-AS 22 60 461 bekannt ist, wobei der Siphon nach Abtrennung der Flüssigkeit als Dichtung gegen den Gasstrom dient, indem eine Restmenge der Flüssigkeit im Siphon als Sperrmedium zurückbleibt.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (20)
1. Verfahren zum Trocknen von insbesondere feinkörnigen Feststoffpartikeln in einem gasförmigen Trägerstrom, derart,
dass der Trägerstrom im wesentlichen entgegen dem auf die Feststoffpartikeln einwirkenden Kraftfeld gerichtet und so in 5 seiner Stärke bemessen wird, dass die Feststoffpartikeln in einem Schwebezustand gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststoffpartikeln einer Rotationsbewegung unterworfen werden, und dass der Trägerstrom derart zwischen den Feststoffpartikeln hindurchströmt, dass dessen Strömungsrich- 10 tung im wesentlichen in bezug auf die Richtung des Fliehkraftfeldes entgegengesetzt gerichtet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Trägerstrom unter einem Winkel zur Richtung des Fliehkraftfeldes, zwischen den Feststoffpartikeln hin durch- 15 strömt, wobei der Winkel 170° bis 180° beträgt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass durch einen gesonderten, etwa senkrecht zum Fliehkraft-feld gerichteten Gasstrom die Feststoffpartikeln aus dem Kraftfeld herausgeführt werden. 20
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Teil des Trägerstromes abgezweigt wird, um den gesonderten Gasstrom zu bilden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Trocknungsvorgang im Kraftfeld 25 ein Schleudervorgang stattfindet, bei dem ein Teil der Flüssigkeit mechanisch abgeschleudert wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die ein Sieb aufweist, durch welches der gasförmige Trägerstrom entgegen dem auf die Feststoffpartikeln einwirken- 30 den Kraftfeld, zu strömen bestimmt ist, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Siebes als rotierender, im Querschnitt kreisförmiger Siebmantel (12, 30, 50, 70), durch dessen Sieböffnungen von aussen nach innen der Eintritt des Trägerstroms erfolgt, und durch eine Eintragvorrichtung (2, 32, 61, 74) für die 35
Förderung der Feststoffpartikeln in den Bereich der Innenfläche des Siebmantels (12, 30, 50,70).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der rotierende Siebmantel (12,30,50, 70) mit Abstand von einem ebenfalls rotierenden Vollmantel (13,28,48, 71) umge- 40 ben ist und die Eintragvorrichtung (2,32, 61,74) an einem Ende des Siebmantels eine Mündung aufweist, wobei ferner der Trägerstrom an diesem Ende zwischen dem Siebmantel und dem Vollmantel einleitbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet 45 durch eine zylindrische Ausbildung des Siebmantels (12) und eine Einrichtung (11) zur Einführung eines Teils des Trägerstroms etwa senkrecht zum Fliehkraftfeld im Bereich der Eintragung der Feststoffpartikeln in den Innenraum des Siebmantels (12). 50
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Siebmantel (30,50, 70) kegelförmig ist, und dass der Trägerstrom am engen Ende des Siebmantels einleitbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass radial innerhalb des Siebmantels (30, 50) ein mit diesem rotierender, kegelförmiger Vollmantel (36,46) angeordnet ist, dessen enges Ende sich in Höhe des weiten Endes des kegelförmigen Siebmantels (30,50) befindet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn- 60 zeichnet, dass sich an das weite Ende des kegelförmigen Siebmantels (30) zunächst ein Ringschlitz (37) und dann ein vorzugsweise in Förderrichtung der Feststoffpartikeln einen kleiner werdenden Durchmesser aufweisender Vollmantelteil (41) an-schliessen. 65
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, mit einer vertikalen Rotorachse des Siebmantels und mit einem nach oben gerichteten Austragende des Siebmantels, dadurch
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gekennzeichnet, dass die Eintragvorrichtung ein zentrales, von oben in den Siebmantel (12,30,50, 70) hineinragendes Eintragrohr (2, 32, 61, 74) aufweist, das oberhalb einer den Siebmantel tragenden Nabe (16,44, 73) endet, wobei diese vorzugsweise mit einem Verteilkegel (4,34, 65) versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (16,44,73) in der Nähe des unteren Endes des Eintragrohres (2,32, 61,74) Mitnahme- und/oder Zerkleinerungselemente, z.B. Bleche (5, 35,75) bzw. einen Riffelung (64), für die über sie hinweggeführten Feststoffpartikeln aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Mitnahmeelemente (64) weitere derartige, am Eintragrohr (61) angebrachte Elemente (63) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, mit einer etwa horizontalen Rotorachse des Siebmantels, gekennzeichnet durch eine horizontale Eintragvorrichtung in Form einer Förderschnecke oder einer Vibrationsrinne.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Austragendes des Siebmantels (12,50) bzw. des Vollmantelteils (41) ein im Querschnitt kreisförmiges, ortsfestes Gehäuse (19, 39) mit einem tangential verlaufenden Austragstutzen (25) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Ringschlitzes (37) ein weiterer tangential verlaufender Austragstutzen (40) vorhanden ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, vorzugsweise mit vertikaler Rotorachse des Siebmantels und mit nach oben gerichtetem Austragende des Siebmantels, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Siebmantels (50) und ggf. des Vollmantelteils (41) ein im Querschnitt kreisförmiges, ortsfestes Gehäuse (53) vorgesehen ist, in das die eingeführten Feststoffpartikeln in einer Rotationsbewegung einzutreten bestimmt sind und das an dem einen Ende bzw. unten einen Austragstutzen (58) für die Feststoffpartikeln und an dem anderen Ende bzw. oben eine Austrittsöffnung (59) für den Trägerstrom aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung vorhanden ist, die den Siebmantel in axiale Schwingungen versetzt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass radial innerhalb des Siebmantels (12) ein mit diesem rotierender, rohrförmiger Innenkörper (6) vorgesehen ist, an dessen Aussenwand Flügelrippen (7) zur rotierenden Mitnahme des Trägerstroms befestigt sind.
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