CH621620A5 - - Google Patents
Download PDFInfo
- Publication number
- CH621620A5 CH621620A5 CH83480A CH83480A CH621620A5 CH 621620 A5 CH621620 A5 CH 621620A5 CH 83480 A CH83480 A CH 83480A CH 83480 A CH83480 A CH 83480A CH 621620 A5 CH621620 A5 CH 621620A5
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- waveguide
- section
- wet
- obstacle
- web
- Prior art date
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
- F26B3/32—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action
- F26B3/34—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects
- F26B3/347—Electromagnetic heating, e.g. induction heating or heating using microwave energy
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/64—Heating using microwaves
- H05B6/78—Arrangements for continuous movement of material
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B2206/00—Aspects relating to heating by electric, magnetic, or electromagnetic fields covered by group H05B6/00
- H05B2206/04—Heating using microwaves
- H05B2206/046—Microwave drying of wood, ink, food, ceramic, sintering of ceramic, clothes, hair
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
- Constitution Of High-Frequency Heating (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Trocknen einer nassen oder feuchten nichttextilen Materialbahn mittels Mikrowellenenergie.
Es sind schon verschiedene Verfahren und Einrichtungen geschaffen und angewendet worden, um nasse oder feuchte Bahnmateriallängen zu trocknen, indem das feuchte oder nasse Bahnmaterial ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld durchläuft, um dadurch die Flüssigkeit an oder in dem Bahnmaterial aufzuheizen und infolge der dielektrischen Heizwirkung der hochfrequenten elektromagnetischen Wellen zu verdampfen. Ein derartiges Trocknen mit Hilfe von hochfrequenten elektromagnetischen Wellen ist insbesondere zum Trocknen von nassen oder feuchten Papierbahnen und zum Trocknen von Feuchtigkeit oder Lösungsmittel enthaltenden Schichten auf Kunstharz-Filmmaterialbahnen oder zum Trocknen von Webstoffen vorgeschlagen worden. Dieses Verfahren ist insbesondere zum Trocknen von Bahnen anwendbar, um aus diesen eine Flüssigkeit zu entfernen, welche einen beträchtlichen elektrischen Verlustwinkel bei der betreffenden Hochfrequenz aufweist.
In der GB-PS 1 079 677 ist die Verwendung einer hochfrequenten, elektromagnetischen Strahlung vorgeschlagen worden, um die letzten 5 bis 10 o/o Feuchtigkeit aus einer Photoemulsion zu entfernen, aus welcher der Hauptteil des Wassers mittels herkömmlicher Einrichtungen entfernt worden ist. Die dabei vorgeschlagene Frequenz betrug 40 MHz. Ferner ist es bereits bekannt (siehe Kretzmann, «Industriai Electronics», Ste. 199, Philips Technical Library, 1953), dass Trocknen mit Hochfrequenz wirksamer wird, wenn die Frequenz höher ist. Folglich sind, da bereits Mikrowellengeneratoren zur Verfügung standen, Mikrowellenfrequenzen (beispielsweise von 896 MHz und 2450 MHz) für verschiedene gewerblich angewendete Trockenvorgänge verwendet wurden, wobei auch ungetrocknete, dickbeschichtete Flächen von Fotofilmmaterial getrocknet wurden, wobei der Hauptteil des Wassers durch andere Trockeneinrichtungen entfernt worden ist, wie in der GB-PS 1508 115 vorgeschlagen ist. In der GB-PS 1 508 115 sind verschiedene Mikrowellentrockner beschrieben, beispielsweise ein Trockner mit einem Zickzack-Hohlleiter, wie er in der US-PS 3 672 066 beschrieben ist.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
621620
Verschiedene andere Mikrowellentrockner sind beispielsweise in den US-PS 3449 836, 3491457 und 3 475 827 beschrieben.
Durch die vorliegende Erfindung sollen ein Verfahren und eine zur Durchführung desselben geeignete Einrichtung geschaffen werden, mittels welcher die genannten feuchten 5 Materialbahnen besonders wirksam getrocknet werden kön-nen.
Das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsge-mässe Einrichtung sind durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 7 angeführten Massnahmen und Merkmale gekenn- 10 zeichnet.
Vorzugsweise liegt die Frequenz der mittels des Mikrowellengenerators erzeugten Mikrowellen bei etwa 2,45 GHz, wobei diese Frequenz eine der Frequenzen ist, welche für gewerbliche oder industrielle Anwendungszwecke zugewiesen 15 worden ist. Es können aber auch Mikrowellen mit anderen Frequenzen verwendet werden. Bei Frequenzen unter 2,45 GHz nimmt, wie bereits erwähnt, der Heizwirkungsgrad ab. Auch wird die Grösse der Hohlleiter dann für viele Anwendungsfälle unbequem gross. Bei Frequenzen, die weit über 20 2,45 GHz liegen, stehen derzeit noch keine Mikrowellengeneratoren zur Verfügung, deren Leistungsabgabe für viele Anwendungszwecke gross genug ist. Folglich ist von den Frequenzen, die ohnehin für industrielle Anwendungszwecke zugewiesen sind, die brauchbarste die Frequenz von 2,45 GHz. 25
Vorzugsweise ist der Mikrowellengenerator ein Magnetron; es können aber auch noch andere Mikrowellengeneratoren, wie beispielsweise Festkörpergeneratoren, verwendet werden, vorausgesetzt, dass sie ausreichend Energie abgeben können. 30
Vorzugsweise ist das Hindernis eine Blende in Form einer mit Öffnungen versehenen Platte. Das Hindernis dient dazu, die zurücklaufende Welle zu dem geschlossenen Ende des Hohlleiters zurückzureflektieren. Der Abschnitt des Hohlleiters zwischen dem Hindernis und seinem geschlosse- 35 nen Ende verhält sich dann als Resonanzschaltung, deren Q-Faktor zum Teil durch das Hindernis festgelegt ist (siehe Walker and Straw, «Spectroscopy» Ste. 163, Chapman and Hall, 1961). Folglich werden im wesentlichen alle Mikrowellen in dem Hohlleiter zwischen dem Hindernis und dem 40 geschlossenen Ende des Hohlleiters hin- und herreflektiert, bis ihre Energie zum Trocknen des Materials verbraucht ist. Das elektromagnetische Felddiagramm in dem Hohlleiter ist so gewählt, dass das maximale elektrische Feld in der Ebene des Materials liegt, welches durch die geschlitzten Breitseiten des 4S Hohlleiters quer durch diesen hindurchläuft. Die Wandströme in dem Hohlleiter verlaufen so, dass der elektromagnetische Strahlungsverlust ein Minimum ist, wenn die Schlitze in den Breitseiten des Hohlleiters ausgebildet sind.
Durch die Energiereflexion zwischen dem geschlossenen 50 Ende des Hohlleiters und dem Hindernis wird ein stehendes Wellenbild in dem elektromagnetischen Feld in dem Hohlleiter erzeugt. Feldmaxima werden in Abständen von (A/4+n XI2) von dem geschlossenen Ende erzeugt, wobei n ganze Zahlen, d. h. 1, 2, 3 ... sind und X die Wellenlänge der 55 Mikrowellen in dem Hohlleiter ist. Wenn der Abstand zwischen dem Hindernis und dem geschlossenen Ende ein ganzzahliges Vielfaches von Iii ist, befindet sich der Hohlleiter in Resonanz und die Feldmaxima sind am stärksten. Zwischen den Maxima (den Schwingungs- oder Wellenbäuchen) fi0 befinden sich Minima (Knoten), und durch diese Knoten hindurchlaufendes Material wird nicht erhitzt. Um sicherzustellen, dass das Material gleichmässig getrocknet wird, läuft das Material vorzugsweise auch durch einen zweiten Hohlleiter, der so angeordnet ist, dass die Maxima des zweiten Hohlleiters den Minima des ersten Hohlleiters entsprechen.
Es können dazu zwei getrennte Hohlleiter verwendet werden, aber bevorzugt wird nur ein einziger Hohlleiter verwendet, welcher durch Zurückführen bzw. Umbiegen in zwei Abschnitte aufgeteilt ist, durch welche beide das Material hindurchläuft.
Das Verfahren und die Einrichtung gemäss der Erfindung können insbesondere zum Entfernen der letzten Spuren von Feuchtigkeit oder eines Lösungsmittels aus feuchtem Bahnmaterial verwendet werden, welches durch andere Einrichtungen, z. B. durch Auftreffen von heissem Gas, bereits beinahe getrocknet worden ist. Insbesondere werden das Verfahren und die Einrichtung gemäss der Erfindung dann verwendet, wenn die letzten Spuren von Feuchtigkeit oder eines Lösungsmittels nicht gleichmässig über das Material verteilt sind. Beispielsweise kommt es häufig vor, dass Schichten in flüssigem Zustand auf Bahnen aufgebracht werden, wobei es zu Beschichtungsfehlern kommt. Dies bedeutet, dass auf einige Stellen entlang der Länge des beschichteten Bahnmaterials erheblich mehr als die durchschnittliche Menge an Beschichtungsmaterial auf die Bahn aufgebracht ist. Derartige Flächen, welche ungewöhnliche Mengen an nassem bzw. feuchtem Beschichtungsmaterial enthalten, sind äusserst schwierig zufriedenstellend zu trocknen, da sie oft mehr als das Zweifache der durchschnittlichen Menge an Lösungsmittel oder Feuchtigkeit enthalten, welche sonst auf dem Bahnmaterial vorhanden ist. Dies bedeutet, dass, um sicherzugehen, dass derartige Flächenbereiche vollständig trocken sind, bevor das Bahnmaterial vor dem Lagern aufgewickelt wird, die Trockenbahn mehr als zweimal die Länge haben muss, die sonst erforderlich wäre, wenn derartige ungewöhnliche Flächen nicht vorhanden wären, oder es bedeutet, dass die während des Trockenvorgangs zugeführte Energie mehr als zweimal so hoch wie die Energie sein muss, die erforderlich wäre, wenn derartige ungewöhnliche Flächenbereiche nicht auftreten würden. Einerseits ist es nämlich sehr teuer, eine längere Trockenbahn als unbedingt erforderlich vorzusehen, um abgesehen von den ungewöhnlichen Flächenbereichen das Bahnmaterial zu trocknen, während es andererseits sowohl teuer als auch oft unmöglich ist, zweimal die Energiemenge vorzusehen, die abgesehen von den ungewöhnlichen Flächenbereichen zum Trocknen des Bahnmaterials erforderlich ist, ohne dass die Beschichtung auf dem Bahnmaterial beschädigt wird.
Bei Anwenden des Verfahrens und der Einrichtung gemäss der Erfindung kann jedoch der Hohlleiter so abgestimmt werden, dass er nur dann stark in Resonanz ist, wenn teilweise feuchtes oder nasses Material in dem Hohlleiter vorhanden ist. Wenn das durch den Hohlleiter hindurchlaufende Material vollständig trocken ist, werden die Mikrowellen in dem Hohlleiter durch das geschlossene Ende des Hohlleiters aus diesem heraus zu der künstlichen Last reflektiert. Der Zirkulator verhindert dann, dass die Mikrowellen zurück in den Mikrowellengenerator reflektiert werden und dadurch dann dessen Lebensdauer verkürzen würden. Mit Hilfe eines in Resonanz gebrachten Hohlleiters, welcher so abgestimmt ist, dass er nur in Resonanz schwingt, wenn teilweise nasses oder feuchtes Material in dem Hohlleiter vorhanden ist, kann eine grosse Energiemenge in den nassen oder feuchten Bereichen des Materials erzeugt werden, und es können diese Flächenbereiche sehr schnell getrocknet werden. Mit Hilfe des Verfahrens und der Einrichtung gemäss der Erfindung können in der Tat vorzugsweise die ganze Zeit über in dem Hohlleiter Mikrowellen erzeugt werden. Wenn sich vollständig getrocknetes Material in dem Hohlleiter befindet, werden die Mikrowellen von dem Ende des Hohlleiters zu der künstlichen Blindlast zurückreflektiert. Wenn dann ein ungewöhnlich nasser Flächenbereich den Hohlleiter durchläuft, welcher vorher so abgestimmt worden ist, dass er bei solchen Bedingungen in Resonanz schwingt, kommt es wieder zur Resonanz, und die Mikrowellen werden zwischen dem geschlossenen Ende des Hohlleiters und dem Hindernis hin-
621620
4
und herreflektiert, wodurch sich eine stehende Welle in dem Hohlleiter aufbaut. Durch das so geschaffene starke elektrische Feld wird die Feuchtigkeit in dem ungewöhnlich feuchten oder nassen Bereich auf dem Material erhitzt, bis der feuchte oder nasse Bereich getrocknet ist. Aufgrund der ständigen Erzeugung von Mikrowellen ist auch verhindert, dass nasses oder feuchtes Material gefühlt werden muss,
wenn es in den Hohlleiter gelangt, und dass dann der Mikrowellengenerator angeschaltet werden muss. Ein derartiges Fühlen des nassen oder feuchten Materials sowie das Anschalten des Mikrowellengenerators, möglicherweise mehrmals pro Sekunde, würde zu beinahe unüberwindlichen Schwierigkeiten führen.
Das Verfahren und die Einrichtung gemäss der Erfindung können zum Trocknen der verschiedensten Materialien verwendet werden. Insbesondere können sie zum Trocknen von Bahnmaterial, wie beispielsweise Papierbahnen, und beschichteten Papier- oder Filmmaterialbahnen, verwendet werden. Ferner können sie zum Trocknen von geformten Materialien grosser Länge verwendet werden, beispielsweise zum Trocknen von langen Schläuchen in Form von gefülltem Zigarettenpapier, bevor diese in einzelne Zigaretten geschnitten werden.
Das Verfahren und die Einrichtung gemäss der Erfindung können insbesondere zum Entfernen der letzten Feuchtigkeitsspuren von beschichtetem Fotofilmmaterial verwendet werden. Beschichtungsfehler kommen häufig vor, wenn beim Beschichten von Fotofilmmaterial derartige Fehler als Flächenbereiche auf der beschichteten Oberfläche offenkundig wären, welche im Vergleich zu dem Rest der Oberfläche ungewöhnlich dick sind, und wenn derartige Flächenbereiche vor dem Trocknen ungewöhnliche Mengen Feuchtigkeit enthalten, welche entfernt werden müssen, bevor das beschichtete Filmmaterial aufgewickelt wird. Die übliche Beschich-tungsflüssigkeit, die auf das Fotofilmmaterial aufgebracht wird, ist eine wässrige Gelatinelösung, z. B. eine.wässrige Gelatine-Silberhalogenidemulsion. Es kann dann eine elektromagnetische Strahlung verwendet werden, um nasse bzw. feuchte Flächenbereiche auf einer teilweise getrockneten Be-schichtung zu erhitzen, ohne die Güte des Erzeugnisses in den bereits trockenen Flächenbereichen zu beeinflussen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Einrichtung zum Trocknen von nassem oder feuchtem Bahnmaterial;
Fig. 2 eine Draufsicht auf zwei der in Fig. 1 dargestellten Einrichtungen; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform.
In Fig. 1 weist die Einrichtung einen Zirkulator 1 auf, mit welchem über eine Öffnung 2 ein Magnetron 3 verbunden ist, das als Mikrowellengenerator wirkt. Mit dem Zirkulator 1 ist über eine Öffnung 4 eine künstliche Blindlast 5 und über eine Öffnung 6 ein geschlossener Resonanzhohlleiter 7 verbunden. Der geschlossene Resonanzhohlleiter 7 weist eine Blende in Form einer mit Öffnungen versehenen Platte 8, welche als ein Hindernis wirkt, ein Paar Schlitze 9 (von denen in der Darstellung nur einer zu sehen ist), durch welche ein Bahnmaterial durch den Hohlleiter 7 hindurchläuft, und einen verschiebbaren Kurzschlusskolben 11 auf.
In Fig. 2 sind mit den gleichen Bezugszeichen die entsprechenden Teile wie in Fig. 1 bezeichnet; um jedoch die Bezugnahme zu erleichtern, ist die eine Gruppe Bezugszeichen mit dem Buchstaben a und die andere mit dem Buchstaben b versehen. Es ist ein Bahnmaterial 12 dargestellt, das durch beide Hohlleiter 7a und 7b hindurchläuft. Hierbei ist ein Hindernis 6b weiter in dem Hohlleiter 7b angeordnet als ein Hindernis 6a in dem Hohlleiter 7a. Tatsächlich ist das Hindernis 6b bezüglich des Hindernisses 6a um eine Strecke versetzt, die gleich einem Viertel der Hohlleiter-Wellenlänge der zugeführten Mikrowellenenergie ist. Dadurch ist sichergestellt, dass die Knoten und Wellenbäuche der reflektierten Mikrowellen in den Hohlleitern 7a und 7b während des Betriebs verschiedene Lagen zueinander aufweisen.
Wenn das Paar Hohlleiter zusammen mit Magnetrons verwendet wird, wie in Fig. 2 dargestellt ist, um Bahnmaterial zu trocknen, das teilweise getrocknet ist, aber in unregelmässigen Abständen feuchte oder nasse Flecken bzw. Stellen aufweist, müssen zuerst beide Hohlleiter abgestimmt werden, so dass sie nur dann in Resonanz schwingen, wenn Bahnmaterial mit nassen oder feuchten Flecken bzw. Stellen in dem Hohlleiter vorhanden ist.
Zum Abstimmen werden beide Mikrowellengeneratoren 3a und 3b angeschaltet, es wird nasses bzw. feuchtes Bahnmaterial durch beide Hohlleiter hindurchgeleitet und der jeweilige Kurzschlusskolben IIa und IIb wird verschoben, bis ein Resonanzzustand in jedem Hohlleiter vorliegt. Das nasse oder feuchte Bahnmaterial wird dann herausgezogen, und die Einrichtung befindet sich dann in einem Zustand, dass mit ihr teilweise getrocknetes Bahnmaterial derselben Zusammensetzung getrocknet werden kann, welches feuchte oder nasse Flecken bzw. Stellen aufweist, in welchen sich Flüssigkeit derselben Zusammensetzung wie die der Flüssigkeit in dem nassen oder feuchten Bahnmaterial befindet, das zum Abstimmen der Hohlleiter verwendet worden ist.
Wenn die Zusammensetzung des Bahnmaterials anders ist, oder noch wichtiger, wenn sich die Flüssigkeit auf dem Bahnmaterial ändert, dann muss die Einrichtung wieder abgestimmt werden, um sicherzustellen, dass eine vollkommene Resonanz in jedem Hohlleiter nur dann vorliegt, wenn nasses oder feuchtes Bahnmaterial in jedem Hohlleiter vorhanden ist.
Während des Betriebs läuft teilweise feuchtes oder nasses Bahnmaterial durch beide Hohlleiter 7a und 7b hindurch, wobei beide Mikrowellengeneratoren 3a und 3b angeschaltet sind. Wenn nasses oder feuchtes Bahnmaterial in den beiden Hohlleitern nicht vorhanden ist, gibt es in diesem keine Resonanz, und die Mikrowellenenergie wird in den künstlichen Blindlasten 5a und 5b verbraucht. Sobald nasses oder feuchtes Bahnmaterial in einem Hohlleiter vorhanden ist, wird eine Resonanz aufgebaut, und die Mikrowellenenergie erhitzt die nasse oder feuchte Stelle, wodurch dann die Flüssigkeit verdampft und die Stelle getrocknet wird. Wenn eine unzureichende Mikrowellenenergie auf die feuchte Stelle in einem Hohlleiter scharf eingestellt ist, da die Lage der Stelle mit einem Knoten in dem Wellenbild zusammenfällt, dann wird eine ausreichende Energie in dem anderen Hohlleiter erzeugt, da die Hohlleiter so angeordnet sind, dass die Knoten und Bäuche nicht in den gleichen relativen Lagen vorliegen.
In Fig. 3 ist eine Abwandlung der in Fig. 2 dargestellten Anordnung wiedergegeben, in welcher nur ein Hohlleiter verwendet ist. In Fig. 3 gibt ein Mikrowellengenerator 15 Mikrowellen über einen Zirkulator 16 an einen um- bzw. zurückgebogenen Hohlleiter 16 ab. Eine künstliche Blindlast 18 ist an der dritten Öffnung des Zirkulators 16 vorgesehen. In dem Hohlleiter 17 ist eine Blende in Form einer mit Öffnungen versehenen Platte 19, welche als Hindernis wirkt, und ein Kurzschlusskolben 20 angebracht. Die Bahn 20 läuft durch (in dieser Ansicht nicht dargestellte) Schlitze durch den zurückgebogenen Hohlleiter 17. Die relative Lage der Knoten und Bäuche in jedem Abschnitt des Hohlleiters ist durch die Stellung der mit Öffnungen versehenen Platte 19 und des Kurzschlusskolbens 20 festgelegt. Wie in Fig. 1 wird die Resonanz des Hohlleiters durch die Stellung des Kurzschlusskolbens gesteuert, und bei Resonanz ist die wirksame Länge
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
des Hohlleiters zwischen der Platte 19 und dem Kolben 20 ein ganzzahliges Vielfaches von X/2. Die Stellung der Platte 19 bezüglich der Krümmung oder Biegung 21 in dem Hohl5 621620
leiter muss so gewählt werden, dass die Platte 19 und der Kolben 20 von dem Rand der Bahn 22 durch Abstände getrennt sind, die sich um jt/4 unterscheiden.
M
1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Verfahren zum Trocknen einer nassen oder feuchten nichttextilen Materialbahn mittels Mikrowellenenergie, dadurch gekennzeichnet, dass Energie von einem Mikrowellengenerator (3; 15) in einen Zirkulator (1; 16) und von dort durch ein Hindernis (8; 19) hindurch an ein Ende eines geschlossenen, langgestreckten Rechteck-Hohlleiters (7; 17) geleitet wird, der auf die Frequenz des Generators (3; 15) abgestimmt wird, wenn nasses oder feuchtes Material (12, 22) darin vorhanden ist, dass das Material (12; 22) durch Längsschlitze (9) hindurchläuft, die entlang der Mittellinien der breiten Flächen des langgestreckten Rechteck-Hohlleiters (7; 17) angeordnet sind, um dadurch in der Bahnmaterialebene ein starkes elektrisches Feld zu erzeugen, und dass Energie, welche nicht von dem Bahnmaterial (12; 22) aufgenommen wird, zu dem Zirkulator (1; 16) zurückgeleitet und von dort in eine künstliche Blindlast (5; 18) geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der von dem Generator (3; 15) erzeugten Mikrowellen etwa bei 2,45 GHz liegt.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Mikrowellengenerator ein Magnetron (3) verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Hindernis eine Blende in Form einer mit Offnungen versehenen Platte (8; 8 a; 8b; 19) verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (22), nachdem es einen ersten Abschnitt des Hohlleiters (17) durchlaufen hat, einen zweiten Abschnitt des Hohlleiters (17) durchläuft, wodurch es mit Hilfe des Mikrowellengenerators (15) und des Hohlleiters (17) getrocknet wird, wobei der zweite Abschnitt des Hohlleiters (18) bezüglich der Bahn (22) und des ersten Abschnitts des Hohlleiters (17) so angeordnet ist, dass die Knoten und Bäuche der stehenden Welle in dem zweiten Abschnitt im Vergleich zu der Lage der Knoten und Bäuche im ersten Abschnitt verschiedenen Stellen auf dem Bahnmaterial (22) entsprechen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt bezüglich des ersten Abschnittes um ein Viertel der in dem Hohlleiter geschaffenen Wellenlänge der zugeführten Mikrowellenenergie verschoben ist.
7. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Mikrowellengenerator (3; 15), eine künstliche Blindlast (5; 18) und einen geschlossenen Rechteck-Hohlleiter (7; 17) mit einer Abstimmeinrichtung (11; 20) aufweist, die jeweils mit drei verschiedenen Öffnungen eines Zirkulators (1; 16) verbunden sind, so dass die von dem Mikrowellengenerator (3; 15) abgegebene Energie nur durch den Zirkulator (1; 16) hindurch zu dem in Resonanz befindlichen Rechteck-Hohlleiter (7;
17) gelangen kann und die von dem geschlossenen, in Resonanz befindlichen Hohlleiter (7; 17) reflektierte Energie nur über den Zirkulator (1; 16) zu der künstlichen Blindlast (5;
18) gelangen kann, um von dieser aufgenommen zu werden, wobei der Eingang an dem Rechteck-Hohlleiter (7; 17) mit einem Hindernis (8; 19) versehen ist, um den Q-Faktor des mit einer Abstimmeinrichtung (11; 20) versehenen Hohlleiters (7; 17) zu erhöhen, und dass in dem Rechteck-Hohlleiter (7; 16) Einlass- und Auslassschlitze (9) für das zu trocknende Bahnmaterial (12; 22) vorhanden sind, wobei die Schlitze (9) entlang der Mittellinien der breiten Flächen des langgestreckten Rechteck-Hohlleiters (7; 17) festgelegt sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrowellengenerator ein Magnetron (3) ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Hindernis eine Blende in Form einer mit Öffnungen versehenen Platte (8; 19) ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstimmeinrichtung ein Kurzschlusskolben (11; 20) ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlleiter (17) zurückgebogen ist, und dadurch zwei Abschnitte aufweist, durch welche beide das Material (22) hindurchläuft.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Hindernis (19) an dem einen Ende des ersten Abschnittes des zurückgebogenen Hohlleiters (17) bezüglich des Kurzschlusskolbens (20) an dem Ende des zweiten Abschnittes des zurückgebogenen Hohlleiters (17), gemessen in einer zu der Bewegungsrichtung des feuchten oder nassen Bahnmaterials quer verlaufenden Richtung, um ein Viertel der in dem Hohlleiter (17) geschaffenen Wellenlänge der zugeführten Mikrowellenenergie versetzt ist.
13. Anordnung zum Trocknen einer nassen oder feuchten Materialbahn mit zwei Einrichtungen nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsstrecke zwei Rechteck-Hohlleiter (7a, 7b) um-fasst, wobei der Rechteck-Hohlleiter (7a) der zweiten Einrichtung zum Rechteck-Hohlleiter (7a) der ersten Einrichtung um ein Viertel der Länge der in den Hohlleitern erzeugten stehenden Wellen versetzt ist, wobei diese Versetzung in einer zu der Bewegungsrichtung der nassen oder feuchten Materialbahn (22) quer verlaufenden Richtung gemessen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB7904090 | 1979-02-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH621620A5 true CH621620A5 (de) | 1981-02-13 |
Family
ID=10502988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH83480A CH621620A5 (de) | 1979-02-06 | 1980-02-01 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH621620A5 (de) |
FR (1) | FR2448699A1 (de) |
GB (1) | GB2042703A (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3130358A1 (de) * | 1981-07-31 | 1983-02-17 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Vorrichtung zur erwaermung und/oder trocknung durchlaufender flaechenhafter materialien mit mikrowellen |
FR2523797B1 (fr) * | 1982-03-16 | 1985-09-27 | Centre Nat Rech Scient | Procede et dispositif de traitement par micro-ondes de produits en feuille |
FR2615277B1 (fr) * | 1987-05-11 | 1989-11-24 | Inst Textile De France | Dispositif de sechage par micro-onde d'une lisiere d'un materiau plan en defilement, notamment textile |
FR2627513B1 (fr) * | 1988-02-18 | 1991-03-22 | Scmf Honore Sa | Procede de traitement thermique de produits textiles, moyens en vue de la mise en oeuvre du procede et installations pourvues de ces moyens |
US4889965A (en) * | 1988-12-15 | 1989-12-26 | Hydro-Quebec | Microwave drying of the paper insulation of high voltage electrotechnical equipments |
FR2683420B1 (fr) * | 1991-11-05 | 1996-07-12 | Bordeaux 1 Universite | Dispositif pour l'application de micro-ondes en vue du traitement d'un materiau. |
DE19855555C2 (de) * | 1998-12-02 | 2001-03-15 | Linn High Therm Gmbh | Heizeinrichtung |
CN102304867A (zh) * | 2011-07-19 | 2012-01-04 | 郭文斌 | 隧道式过滤纸板微波烘干工艺 |
GB201406657D0 (en) | 2014-04-14 | 2014-05-28 | Pera Technology Ltd | Heating apparatus and method |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB650337A (en) * | 1948-12-20 | 1951-02-21 | Gen Electric Co Ltd | Improvements in or relating to high frequency electric heating apparatus |
FR1264758A (fr) * | 1960-07-29 | 1961-06-23 | Ass Elect Ind | Dispositif pour traitement thermique en ultra haute fréquence |
US3670133A (en) * | 1971-06-03 | 1972-06-13 | Mac Millan Bloedel Ltd | Microwave drying apparatus and method |
-
1980
- 1980-01-28 GB GB8002767A patent/GB2042703A/en not_active Withdrawn
- 1980-02-01 CH CH83480A patent/CH621620A5/de not_active IP Right Cessation
- 1980-02-05 FR FR8002477A patent/FR2448699A1/fr active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2448699A1 (fr) | 1980-09-05 |
GB2042703A (en) | 1980-09-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3049298C2 (de) | ||
DE2900617C3 (de) | Mikrowellenapplikator | |
DE69835083T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur elektromagnetischen bestrahlung von flaechigen materialen oder dergleichen | |
DE69206736T2 (de) | Geräte zur Mikrowellenerhitzung | |
DE1952987A1 (de) | Hohlleiter | |
DE102009041016A1 (de) | Vorrichtung zur Mikrowellenheizung von planaren Produkten | |
CH621620A5 (de) | ||
DE1802151A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen unter Anwendung von Mikrowellen | |
EP1183709B1 (de) | Linear ausgedehnte anordnung zur grossflächigen mikrowellenbehandlung und zur grossflächigen plasmaerzeugung | |
DE60001883T2 (de) | Elektroden einer Korona-Vorionisierungsvorrichtung für Gaslaser | |
EP0071123B1 (de) | Vorrichtung zur Erwärmung und/oder Trocknung durchlaufender flächenhafter Materialien mit Mikrowellen | |
DE2047119A1 (de) | Vorrichtung zur Einwirkung von Warme auf eine Bahn od dgl oder davon getrage nes Gut | |
DE4143104A1 (de) | Mikrowellen-hohlraumresonator -bestrahlungsgeraet zum erwaermen von gegenstaenden unbestimmter laenge | |
DE1565763A1 (de) | Hochfrequenzerwaermungsgeraet mit Hohlleiter | |
DE921035C (de) | Vorrichtung zum Erzeugen, Verstaerken oder Modulieren von Millimeterwellen | |
DE69103374T2 (de) | Hochfrequenzresonanz oder Mikrowellenapplikator zur thermischen Behandlung von kontinuierlich bewegendem Bandmaterial. | |
DE2653461C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entwickeln eines wärmeentwickelbaren Zweikomponenten-Diazotypiematerials | |
EP0242658A1 (de) | Gaslaser mit einem in Axialrichtung vom Gas durchströmten Entladungsrohr | |
DE2612499A1 (de) | Mehrkammer-geschwindigkeitsmodulationsroehre | |
DE1295114B (de) | Hochfrequenzofen mit selbstschwingendem Hf-Generator zum dielektrischen Erhitzen vonGegenstaenden | |
DE3418101A1 (de) | Verfahren zur behandlung von wasserhaltigen substanzen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2658565C3 (de) | Elektrische Entladungsröhre nach Art eines Magnetrons | |
DE2047120A1 (de) | Vorrichtung zur Mikrowellenbestrahlung | |
DE1491350A1 (de) | Mehrstrahl-Hochfrequenzgeraet | |
DE1491520B1 (de) | Mikrowellenverstaerkerroehre |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |