CH621254A5 - Audiometer - Google Patents
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Description
621 254
2
Claims (3)
1. Audiometer mit Tongenerator, dessen Signale über Verteilerschalter und Pegelsteller auf die Schallwandler mehrerer Messstellen schaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem Schallwandler (6, 7, 24,25) und dem Verteiler (2, 13 bis 15) ein Pegelsteller (3, 4, 20, 21) angeordnet ist und dass die Pegelsteller Halbleiter-Schalter sind.
2. Audiometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pegelsteller (3, 4, 20, 21) mittels eines Rechenwerkes, wie Mikroprozessor, Tischcomputer oder Prozessrechners ferngesteuert sind.
3. Audiometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pegelsteller (3, 4, 20, 21) in die Gehäuse der Schallwandler (6, 7,24,25) eingebaut sind.
Die Erfindung betrifft ein Audiometer nach dem Oberbe- 1 griff des Anspruchs 1. Derartige Audiometer sind z. B. bekannt aus der DE-PS 1 016 894.
Bei bekannten Audiometern ist für die verschiedenen Schallwandler, z. B. Luftschallhörer, Knochenleitungsschall-hörer, Lautsprecher, nur ein einziger Pegelsteller für jede zu prüfende Seite vorgesehen. Ein Audiometer mit einem Kanal für das linke Ohr und einem solchen für das rechte Ohr, also mit zwei Kanälen, hat nur zwei Pegelsteller. Da in jedem Messgerät für Hörschwellen Pegel von minus 120 dB (Re 1 V) üblich sind, werden hinter dem Abschwächer (Pegelsteller, Dezibelteiler) kleine Spannungen geschaltet und auf die einzelnen, obengenannten Schallwandler, die auch als Geber bezeichnet werden, verteilt. Diese Verteilung der sehr kleinen Spannungen ist schwierig und konnte bisher nur mit mechanischen Schaltern zufriedenstellend gelöst werden. Dies bedingt aber, dass man sie nur schwer fernsteuern kann, und ausserdem sind mechanische Kontakte in diesen Verteilern sehr störanfällig. Diese Nachteile wirken sich besonders bei Konstruktionen aus, bei denen mehrere Messstellen an einer Signalquelle angeschlossen sind. Dies ist z. B. bei Audiometern für die Gehöruntersuchung von Gruppen von Probanden besonders der Fall.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Audiometer gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 weitgehend störungsfreie Übertragung des Messschalls und fernsteuerbare Betätigung zu erreichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs angegebenen Massnahmen gelöst.
Durch die Anordnung der Signalverteilung zwischen die Wandler und den Pegelsteller kann an sich eine unbegrenzte Anzahl von Messstellen verwendet werden, weil das zu übertragende Signal hohen Pegel von z. B. 20 dB (Re 1 V) haben kann. Dies ist auch der Grund dafür, warum an die Abschirmung der Signalleitungen nur noch geringe Anforderungen gestellt werden, ohne dass eine Erhöhung der auftretenden Störeinstreuungen zu befürchten ist. Beispielsweise spielt die Brummeinstreuung auf die Leitungen keine Rolle, weil das Signal/Störungsverhältnis immer hoch ist.
Statt mechanischer Schalter werden im Rahmen der Erfindung Halbleiterschalter verwendet, so dass alle an die Signalleitung angeschlossenen Messstellen einen eigenen Pegelsteller erhalten können, der digital ansteuerbar ist. Als Pegelsteller lassen sich dabei handelsübliche integrierte Bausteine verwenden, die als Digital/Analogwandler bekannt sind (vgl. z. B. Schalter der Gruppe AD 7510 und AD 7530, die in Datenblätter DI CMOS «Protected Analog Switches» und «CMOS
10+12 Bit Monolithic Multiplying D/A Converters» der Fa. Analog Devices Route 1 Industriai Park P.O. Box 280, Nordwood, Mass 02062 USA sowie Datenblatt DAC-76 «Comdac Companding D/A Converter, Monolithic Logarith-mic DAC» der Fa. Précision Monolithics Inc. 1500 Space Park Drive, Santa Clara, California 95050 USA, beschrieben sind). Die Pegelansteuerung kann für jeden Messplatz unabhängig erfolgen, so dass das ganze System fernsteuerbar ist.
Einzelheiten und Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren weiter erläutert.
In der Fig. 1 ist ein einfaches Messsystem gezeichnet und in der Fig. 2 ein solches mit mehreren Messstellen.
In der Fig. 1 ist als Beispiel ein Tongenerator 1 gezeigt, der über eine Leitung 2 als Verteiler und Pegelsteller 3, 4 zwei Schallwandler 6 und 7 speist. Der gestrichelte Abschnitt der Leitung 5 soll andeuten, dass die beiden Schallwandler 6 und 7 auf eine beliebige Anzahl erweitert werden können. Die Steuerung der Pegel erfolgt durch digitale Signale, welche über Leitungen 8 und 9 zugeführt werden, wobei bis zu 16 bit gleichzeitig übertragen werden können.
Bei der Prüfung des Gehörs eines Probanden wird im Tongenerator 1 ein Signal erzeugt, welches über die Leitung 2 und je Steller 3 und 4 den Wandlern 6 und 7 zugeführt wird. Um damit eine Untersuchung durchführen zu können, wird entsprechend den Pfeilen 8 und 9 eine Veränderung der Signalpegel bewirkt, die dann auf den Probanden mittels der Wandler 6 und 7 kommen, wobei die auf den Leitungen 8 und 9 anstehenden binären Worte einen Code für die in den Pegelstellen 3 und 4 enthaltenen Halbleiter-Schalter darstellen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Tongeneratoren 10,11 und 12 vorgesehen, an welche Leitungen 13, 14 und 15 als Verteiler angeschlossen sind. Diese sind mit fernsteuerbaren Anschlussschaltern 16 und 17 verbunden, die mit entsprechenden Abnahmekontakten versehen sind. Mittels der in der Technik auch als Multiplexer bezeichneten Schalter und durch Pfeile 18 und 19 angedeutete Signalzuführungen ist eine fernsteuerbare Einstellung auf jeweils einen der Tongeneratoren 10 bis 12 möglich. Das eingestellte Tonsignal kann dann über einen Pegelsteller 20 und 21 in der in Fig. 1 bei den Stellern 3 und 4 angedeuteten Weise in der Amplitude beeinflusst werden. Auch hier ist eine Fernsteuerung möglich, wie durch Pfeile 22 und 23 angedeutet ist. Auf die Steller 20 und 21 folgen wie in Fig. 1 Schallwandler 24 und 25.
Die Betätigung der als Schalter 16 und 17 benutzten Multiplexer erfolgt dadurch, dass, wie durch die Pfeile 18 und 19 angedeutet, von einem Steuergerät ein Schaltsignal übermittelt wird, so dass, wie durch die Schaltarme 26 und 27 angedeutet, jeweils einer der Tongeneratoren 10 bis 12 angeschaltet wird. Die Einstellung des Pegels erfolgt wie bei der Anordnung nach Fig. 1 dadurch, dass in der gleichen Art wie dort über die durch Pfeile 22 und 23 angedeutete Fernsteuerung Schaltimpulse den Stellern 20 und 21 zugeführt werden, so dass über Fernschaltung eine entsprechende Einstellung des Pegels erfolgt.
Neben den beiden durch die Schallwandler 24 und 25 abgeschlossenen Messstellen sind gestrichelt noch weitere solche Messstellen 28 bis 32 als an die Tongeneratoren 10 bis 12 über die Leitungen 13 bis 15 anschaltbare Messelemente angedeutet, die mit den beiden vorhergehenden, ausführlich dargestellten, übereinstimmen. Auch in der Wirkungsweise besteht Übereinstimmung. Die Anordnung braucht aber mit der Messstelle 32 noch nicht beendet zu sein; es können vielmehr noch weitere angeschlossen sein.
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