CH620274A5 - - Google Patents

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CH620274A5
CH620274A5 CH130677A CH130677A CH620274A5 CH 620274 A5 CH620274 A5 CH 620274A5 CH 130677 A CH130677 A CH 130677A CH 130677 A CH130677 A CH 130677A CH 620274 A5 CH620274 A5 CH 620274A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
digital computer
output
digital
turbine
control
Prior art date
Application number
CH130677A
Other languages
English (en)
Inventor
Yurio Eki
Yasuhiro Tennichi
Naganobu Honda
Original Assignee
Hitachi Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Application filed by Hitachi Ltd filed Critical Hitachi Ltd
Publication of CH620274A5 publication Critical patent/CH620274A5/de

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D17/00Regulating or controlling by varying flow
    • F01D17/20Devices dealing with sensing elements or final actuators or transmitting means between them, e.g. power-assisted
    • F01D17/22Devices dealing with sensing elements or final actuators or transmitting means between them, e.g. power-assisted the operation or power assistance being predominantly non-mechanical
    • F01D17/24Devices dealing with sensing elements or final actuators or transmitting means between them, e.g. power-assisted the operation or power assistance being predominantly non-mechanical electrical

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Description

Die Erfindung betrifft eine Elektro-hydraulische Regeleinrichtung zur Drehzahlregelung einer beim Anfahren mit zunehmender Drehzahl oder unter Last laufenden Dampfturbine, und zwar eine Doppel- oder Duplex-Regeleinrichtung mit Doppel--io Digitalregelung bzw. Digitalregelung mit Reserve zur optimalen Drehzahlregelung.
Regeleinrichtungen werden zur Regelung der Drehzahl von Dampfturbinen verwendet, bei denen die von Hochdruck-Dampf geführte Wärmeenergie in entsprechende mechanische 35 Energie umgesetzt wird, Hierzu können elektro-hydraulische Regeleinrichtungen anstelle mechano-hydraulischer Regeleinrichtungen verwendet werden.
Elektro-hydraulische Regeleinrichtungen werden in Analog- und Digital-Regeleinrichtungen eingeteilt, und die Digital-40 Regeleinrichtungen sind gegenüber den Analog-Regeleinrich-tungen aufgrund der beträchtlichen Fortschritte bei Digitalrechnern besser regelbar und wirtschaftlicher. Es trifft zwar zu, dass die modernen Digitalrechner selbst mit hoher Zuverlässigkeit arbeiten können, aber ihre Zuverlässigkeit ist noch nicht voll 45 ausreichend für elektrohydraulische Digital-Regeleinrichtun-gen, die absolut fehlersicher sein müssen.
Zahlreiche Digitalrechner einschliesslich eines Dual-Systems, eines Duplex-Systems und eines 2-aus-3-Systems sind bereits zur Verbesserung der Zuverlässigkeit der Digitalrechner 5 untersucht worden.
Das 2-aus-3-System ist jedoch unwirtschaftlich, da drei Digitalrechner erforderlich sind.
Das Dual-System hat zwei Zentraleinheiten (CPU), die für 55 Parallelbetrieb angeordnet und einer einzigen gemeinsamen Prozess-Eingabe/Ausgabe-Einheit zugeordnet sind. Im Dual-System sind die beiden Zentraleinheiten immer zur gleichen Verarbeitung synchronisiert. Diese beiden Zentraleinheiten sind mit der Prozess-Eingabe/Ausgabe-Einheit über einen Feh-M lerwächter verbunden, der die Daten-Eingaben und -Ausgaben der Zentraleinheiten überwacht. Im Dual-System ist jedoch der für die Überwachung der Daten-Eingaben und -Ausgaben der Zentraleinheiten vorgesehene Fehlerwächter aufwendig, und die Hardware dieses Fehlerwächters ist so gross wie diejenige 65 der Zentraleinheiten. D.h., der Fehlerwächter ist zu aufwendig, um in das Dual-System eingebaut zu werden, falls nicht das System besonders gross ist. Bei einem jüngst entwickelten Klein-Digitalrechner besteht die Zentraleinheit aus einer einzi
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gen oder einigen gedruckten Schaltungsplatten. Bei einem der-arigen Klein-Digitalrechner sind die Abmessungen seiner Pro-zess-Eingabe/Ausgabe-Einheit grösser als die Abmessungen der Zentraleinheit, und die Zentraleinheit ist auch wesentlich zuverlässiger als die Prozess-Eingabe/Ausgabe-Einheit. Es ist daher wenig sinnvoll, zwei derartige Zentraleinheiten in einem Dual-System zusammenzubauen. Die Zuverlässigkeit der Pro-zess-Eingabc/Ausgabe-Einheit ist insbesondere in einem System, wie z.B. einer Dampfturbinen-Regeleinrichtung, von Bedeutung, bei dem ein Ausfall oder Fehler der Prozess-Ein-gabe/Ausgabe-Einheit direkt zu einem Unfall führt, wie z. B. kritische Änderungen bzw. Schwankungen der Turbinen-Drehzahl nahe der Resonanzfrequenz.
Deshalb ist es bei einer zur Regelung der Drehzahl einer mit zunehmender Drehzahl beim Anfahren oder unter Last laufenden Turbine verwendeten kleinen Regeleinrichtung manchmal vorteilhaft, die Zentraleinheiten und die Prozess-Eingabe/Aus-gabe-Einheiten doppelt vorzusehen. Wenn insbesondere zwei Klein-Digitalrechner zur Regelung einer Dampfturbinenanlage verwendet werden, ist das Duplex-System oder System mit Reserve besonders vorteilhaft, bei dem zwar jeder Digitalrechner eine Zentraleinheit, eine Prozess-Eingabe-Einheit und eine Prozess-Ausgabe-Einheit aufweist, jedoch jeweils nur einer der Digitalrechner sein Ausgangssignal an die Dampfturbinenanlage abgibt.
Beim herkömmlichen Duplex-System ist der (andere) Reserve-Digitalrechner im allgemeinen ausgeschaltet, und die kontinuierliche Regelung wird zeitweilig während des Umsehaltens zwischen den Digitalrechnern unterbrochen. Da diese Unterbrechung der kontinuierlichen Regelung für die elektro-hydraulische Digital-Regeleinrichtung unerwünscht ist, wird vorzugsweise ein spezielles Duplex-System angewendet, bei dem auch der Reserve-Digitalrechner kontinuierlich arbeitet. Dieses spezielle Duplex-System hat einen ersten Digitalrechner-Regler aus einer ersten Zentraleinheit, einer ersten Prozess-Eingabe- sowie einer ersten Prozess-Ausgabe-Einheit und einen zweiten Digitalrechner-Regler aus einer zweiten Zentraleinheit, einer zweiten Prozess-Eingabe- sowie einer zweiten Prozess-Ausgabe-Einheit. Die Ist-Werte der verschiedenen Regeigrössen der Dampfturbinenanlage und die Soli-Werte bzw. Einstellungen der verschiedenen Regeigrössen durch einen Bediener an einem Bedienungspult werden von jeder Prozess-Eingabe-Einheit an die zugeordnete Zentraleinheit zur vorbestimmten Verarbeitung abgegeben. Die Prozess-Ausgabe-Einheiten speisen die durch die Verarbeitung in den zugeordneten Zentraleinheiten erhaltenen Werte zu einer Ausgabe-Umschalt-Einheit, die eines der Ausgangssignale der Prozess-Ausgabe-Einheiten auswählt und das ausgewählte Ausgangssignal zur Dampfturbinenanlage speist, um die Drehzahl der Turbine zu regeln. Wenn der erste oder der zweite Digitalrech-ner-Regler nicht genau arbeitet, wird das Ausgangssignal des fehlerhaften Digitalrechner-Reglers zum Ausgangssignal des fehlerfreien Rechner-Reglers durch die Ausgabe-Umschalt-Einheit umgeschaltet. In diesem Fall muss das Umschalten durch die Ausgabe-Umschalt-Einheit zeitlich genau durch ein Umschalt-Befehlssignal gesteuert sein. Beim Duplex-System ist daher ein Fehlerfühler oder - Abtastglied wesentlich, der zuverlässig einen Fehler jedes Digitalrechner-Reglers erfasst und ein Umschalt-Befehlssignal zur Ausgabe-Umschalt-Einheit speist. Wenn einer der beiden Digitalrechner-Regler einen Fehler aufweist, muss dieser fehlerhafte Digitalrechner-Regler so rasch als möglich repariert werden. Es sei z.B. angenommen, dass ein Fehler im zweiten Digitalrechner-Regler auftritt. Selbst wenn in einem derartigen Fall der zweite Digitalrechner-Regler zum ersten Digitalrechner-Regler umgeschaltet wird, kann der fehlerhafte Teil nicht repariert werden, wenn nicht der zweite Digitalrechner-Regler von der Regeleinrichtung abgeschaltet wird. Diese Abschaltung ist jedoch unmöglich, da die Eingänge vom Bedienungspult und die geregelte Turbinenanlage elektrisch mit dem ersten und dem zweiten Digitalrechner-Regler verbunden sind. Weiterhin führt diese Abtrennung zu einer s «heissen» Leitung, die den im Einsatz betriebenen ersten Digitalrechner-Regler nachteiligt beeinflusst, so dass dieser nicht normal arbeitet, oder die zu einer Gefahr führt, wie z.B. einem elektrischen Schlag für den Bediener. Wenn weiterhin das Duplex-System ohne jede Reparatur ungewartet gelassen wird, io ist die mittlere Zeit zwischen Fehlern bzw. Ausfällen (MTBF), d. h. die Zeitdauer, in der das Duplex-System normal arbeitet, ungefähr lediglich 1,5 mal so gross wie beim Einfach- oder Simplex-System. Daher muss das Duplex-System so betrieben werden, dass eine sofortige Reparatur möglich ist, und dies 15 erhöht wesentlich die mittlere Zeit zwischen Fehlern und verbessert die Zuverlässigkeit der Regeleinrichtung, obwohl dies von der zur Reparatur erforderlichen Zeitdauer abhängig ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Regeleinrichtung mit zwei Digitalrechnern anzugeben, die ein Duplex-System 2o bzw. System mit Reserve bilden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemässe Rechenvorrichtung gekennzeichnet durch erste und zweite digitale Rechner von welchen der eine im Einsatzbetrieb lind der andere im Reservebetrieb arbeitet, welchen je eine Eingabe-Einheit und eine Ausgabe-Einheit zuge-25 ordnet ist und welche digitalen Rechner unabhängig voneinander angeordnet und betrieben werden, wobei jeder Rechner erste Eingänge für Signale entsprechend Betriebsbedingungen der Dampfturbine und zweite Eingänge für Signale entsprechend den Einstellungen der Dampfturbine durch eine Bedie-nungsperson an einem Bedienungspult aufweist, um die Signale an den ersten und zweiten Eingängen gemäss einem vorgegebenen Programm zu verarbeiten und dementsprechende Ausgangssignale zu erzeugen,
einen Fehlerfühler zur Unterscheidung zwischen normalem 35 und anormalem Betrieb des ersten und zweiten Rechners gemäss den Ergebnissen der Rechenvorgänge in den beiden Rechnern, und eine Umschalteinheit die durch Steuersignale vom Fehlerfühler steuerbar sind um die Ausgangssignale eines der ersten und zweiten digitalen Rechner bei normalem Betrieb •»H an das Regelventil zur Steuerung desselben anzuschalten, wobei jeder der genannten ersten und zweiten Rechner einerseits im Reservebetrieb eine Proportional-Transformation und anderseits eine Proportional- und Integraltransformation mit dem Endwert der genannten Proportional-Transformation des 45 Reservebetriebes als Ausgangswert dafür vornimmt, wenn der Fehlerfühler anormalen Betrieb des anderen digitalen Rechners feststellt. Es kann hierbei jeder Digitalrechner in Einsatz- und Reservebetrieb arbeiten, um eine Störung möglichst klein zu machen, die während des Umschaltens vom fehlerhaften zum 50 fehlerfreien Digitalrechner auftritt.
Ferner können die vom ersten und vom zweiten Digitalrechner-Regler abhängig von der Einspeisung eines Eingangssigna-les vom Bedienungspult auftretenden Ausgangssignale am 55 Bedienungspult angezeigt werden, so dass eine rasche Ermittlung eines Fehlers jedes Digitalrechners möglich ist, wenn die angezeigten Ausgangssignale nicht miteinander übereinstimmen. Nach der erforderlichen Reparatur des fehlerhaften Digitalrechner-Reglers können die Ausgangssignale des ersten und des zweiten Digitalrechner-Reglers miteinander übereinstimmend gemacht werden, um Übereinstimmung zwischen den inneren Zuständen dieser Digitalrechner herzustellen, d. h., der in deren Speichern gespeicherten Information, so dass der fehlerhafte Digitalrechner genau in seine prozessgekoppelte Stel-6J lung zurückgebracht werden kann.
Die Erfindung sieht also eine elektro-hydraulische Regeleinrichtung mit Digital-Rechnerregelung mit Reserve (Duplex-Regeleinrichtung) für optimale Drehzahlregelung einer Dampf-
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turbine vor, die mit zunehmender Drehzahl beim Anfahren oder unter Last läuft. Jeder Digitalrechner-Regler kann in Einsatz- und in Reserve-(Ersatz-)Betrieb arbeiten, und wenn einer der Digitalrechner-Regler in den Einsatz-Betrieb zur Regelung der Drehzahl der Turbine gebracht wird, ist der andere im Reserve-Betrieb, um für einen möglichen Fehler im Prozess-Betrieb ausgerüstet zu sein. Ein Fehlerfühler erfasst einen Fehler des Digitalrechner-Reglers im Prozess-Betrieb. Eine Ausgabe-Umschalt-Einheit schaltet den fehlerhaften Digitalrechner-Regler von der Regeleinrichtung ab und schaltet den Reserve-Digitalrechner-Regler vom Reserve-Betrieb auf Einsatz-Betrieb zur kontinuierlichen Regelung der Drehzahl der Turbine. Auf dem Bedienungspult ist ein Sichtgerät vorgesehen, um die Ausgangssignale dieser beiden Digitalrechner-Regler anzuzeigen, und der fehlerhafte Digitalrechner-Regler wird erfasst, wenn die angezeigte Information nicht übereinstimmt. Der fehlerhafte Digitalrechner-Regler, der von der Regeleinrichtung durch die Ausgabe-Umschalt-Einheit abgeschaltet wurde, kann möglichst umgehend repariert werden und steht danach in Reserve für einen möglichen Fehler des jetzt im Einsatz-Betrieb befindlichen anderen Digitalrechner-Reglers.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemiissen Regeleinrichtung mit zwei Digitalrechner-Reglern zur Regelung einer Dampfturbinenanlage,
Fig. 2 Einzelheiten einer Relais-Einheit in Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Anzeige-Elemente mit Tasten, Analog-Anzeige-EIementen usw. auf dem Bedienungspult der Fig. 1,
Fig. 4 Einzelheiten einiger Anzeige-Elemente in Fig. 3, Fig. 5A bis 5D den Betrieb der Digitalrechner-Regler in Fig. 1 und die Anzeige der durch Tasten betätigten Anzeigeelemente der Fig. 3,
Fig. 6A bis 6D den Betrieb der Digitalrechner-Regler in Fig. 1 und die Anzeige eines Analgog-Anzeige-Elements in Fig. 3,
Fig. 7 Einzelheiten für den Aufbau der Zentraleinheit, der Prozess-Eingabe-Einheit und der Prozess-Ausgabe-Einheit, die jeweils einen Digitalrechner-Regler bilden, und
Fig. 8A bis 8D Flussdiagramme für die Verarbeitungs-schritte der Zentraleinheit in Fig. 7.
Die Erfindung kann bei einer elektro-hydraulischen Regeleinrichtung zur Regelung der Drehzahl einer Dampfturbine eingesetzt werden. In Fig. 1 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Dampfturbinenanlage dargestellt. Zwei Digitalrechner-Regler 5a und 5b haben Zentraleinheiten (CPU) 10a bzw. 10b, Prozess-Eingabe-Einheiten (PI) 20a bzw. 20b und Prozess-Ausgabe-Einheiten (PO) 30a bzw. 30b. Ein Fehlerfühler 40 ist gemeinsam für die beiden Digitalrechner-Regler 5a und 5b vorgesehen, um einen anormalen Betrieb von diesen zu überwachen. Eine Ausgabe-Umschalt-Einheit 50 wird durch das Ausgangssignal des Fehlerfühlers 40 angesteuert, um zwischen den Ausgängen der Prozess-Ausgabe-Einheiten 30a und 30b umzuschalten. Zahlreiche geregelte Veränderliche der Turbinenanlage werden auf einem Bedienungspult 60 durch den Bediener eingestellt, und gleichzeitig werden die Betriebsparameter der Digitalrechner-Regler ständig mit den verschiedenen Anzeige-Elementen auf dem Bedienungspult 60 angezeigt. Die Turbinenanlage hat eine Hochdruck-Turbine 71, eine Zwischendruck- und Niederdruck-Turbine 72, einen elektrischen Generator 73, ein Gebtriebe 74 und ein Hauptdampfstrom-Regel ventil 75. Ein Fühler 81 erfasst die Ventilöffnung des Regelventils 75, und ein weiterer Fühler 82 erfasst den Hauptdampfdruck. Die Drehzahl und die Last der Turbine werden durch Fühler 83 bzw. 84 erfasst. Weiterhin sind vorgesehen ein Potentiometer-Messumformer 85, ein Stromwandler 86, ein
Hauptleistungsschalter 87 und ein Netz 88. Ein Regelventilöff-nungs-Steller 00 steuert die Ventilöffnung des Regelventils 75 abhängig von der Einspeisung eines Regelventil-Stellsignales von der Ausgabe-Umschalt-Einheit 50. Signale entsprechend 5 den durch die Fühler 81 bis 84 erfassten Ist-Werten werden an eine Relais-Einheit 91 abgegeben, die die entsprechenden Signale zu den Digitalrechner-Reglern 5a und 5b speist. Der Betrieb dieser Baueinheiten wird anhand der Fig. I näher erläutert.
m Die Digitalrechner-Regler 5a und 5b können beide im Einsatz- und im Reserve-Betrieb arbeiten. Im Einsatz-Betrieb wird durch die Verarbeitung ein Turbinendrehzahl-Stellsignal erzeugt. Im Reserve-Betrieb wird durch die Verarbeitung der Anfangswert bestimmt, der bei der Verarbeitung im Einsatz-i-s Betrieb zu verwenden ist. Wenn deshalb der Digitalrechner-Regler 5a im Einsatz-Betrieb ist, wird das Ausgangssignal des Digitalrechner-Reglers 5a durch die Ausgabe-Umschalt-Ein-heit 50 gewählt und an den Regelventilöffnungs-Steller 00 als Regelventil-Stellsignal abgegeben. Andererseits ist nun der Digitalrechner-Regler 5b im Reserve-Betrieb und auf einen möglichen Fehler des Digitalrechner-Reglers 5a vorbereitet. Nach dem Auftreten eines Fehlers des Digitalrechner-Reglers 5a im Einsatz-Betrieb erfasst der Fehlerfühler 40 den Fehler und speist ein Digitalrechner-Regler-Ausgangs-Umschalt-Befehlssignal zur Ausgabe-Umschalt-Einheit 50. Abhängig von der Einspeisung dieses Befehlssignales schaltet die Ausgabe-Umschalt-Einheit 50 den Ausgang des Digitalrechner-Reglers 5a im Einsatz-Betrieb zum Ausgang des in Reserve-Betrieb gebrachten Digitalrechner-Reglers 5b. Gleichzeitig wird der ,() Digitalrechner-Regler 5a von der Regeleinrichtung abgeschaltet, und die Betriebsart des Digitalrechner-Reglers 5b wird vom Reserve- zum Einsatz-Betrieb umgeschaltet. In diesem Fall wird der Anfangswert, der bei der Verarbeitung in dem nunmehr auf Einsatz-Betrieb eingestellten Digitalrechner-Regler 35 5b verwendet wird, durch das Ergebnis der Verarbeitung bestimmt, die während Reserve-Betriebs durchgeführt wird. Auf diese Weise wird nunmehr das Ausgangssignal des Digitalrechner-Reglers 5b nach Umschalten durch die Ausgabe-Umschalt-Einheit 50 gewählt, und dieses Ausgangssignal wird 4(1 als Regelventil-Stellsignal an den Regelventilöffnungs-Steller 90 abgegeben. Wenn der so im Einsatz-Betrieb arbeitende Digitalrechner-Regler 5b danach nicht genau arbeitet, wird dieser Digitalrechner-Regler 5b von der Regeleinrichtung abgeschaltet, und die Betriebsart des inzwischen fehlerfreien Digital-45 rechner-Reglers 5a wird vom Reserve- zum Einsatz-Betrieb umgeschaltet.
Verschiedene, durch den Bediener auf dem Bedienungspult 60 eingestellte Soll-Werte und verschiedene in der Turbinenan-50 läge erfasste Ist-Werte von gesteuerten Veränderlichen werden an die Digitalrechner-Regler 5a und 5b abgegeben. Der Bediener stellt die Turbinen-Drehzahl Ns, die Turbinen-Last Ls und die Drehzahl-Regelung ô auf dem Bedienungspult 60 ein. In der Turbinenanlage werden andererseits die Regelventilöffnung Vf, 55 der Hauptdampfdruck Pf, die Turbinen-Drehzahl Nf und die Turbinen-Last Lf erfasst. Signale, die diese Ist-Werte darstellen, werden an die Digitalrechner-Regler 5a und 5b über die Relais-Einheit 91 mit dem in Fig. 2 dargestellten Aufbau abgegeben. Die Relais-Einheit 91 hat mehrere Kontaktstücke, die Fühler-60 Ausgangssignale 910 zum Digitalrechner-Regler 5a getrennt von Fühler-Ausgangssignalen 915 übertragen, die zum Digitalrechner* Regler 5b übertragen sind, so dass der erste Signalweg elektrisch vom zweiten Signalweg beim Auftreten eines Fehlers isoliert werden kann. D.h., in Fig. 2 hat die Relais-Einheit 91 65 eine Gruppe von Ruhekontakten 901a bis 904a und eine weitere Gruppe von Ruhekontakten 901b bis 904b, und die Kontaktstücke in jeder Gruppe sind für einen verriegelten Betrieb angeordnet. Diese Kontaktstücke sind z.B. Quecksilberrelais-
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Kontaktstücke, die zuverlässig sehr schnell arbeiten können.
Wenn deshalb die Kontaktstücke einer der Gruppen in der Relais-Einheit 91 entregt verriegeil mit dem Relaiskontakt-Schalten der Ausgabe-Umschalt-Einheit 50 sind, kann ein fehlerhafter Digitalrechner-Regler 5a bzw. 5b elektrisch vollständig von der Regeleinrichtung getrennt werden. Hierzu sind unabhängige Stromquellen für die einzelnen Digitalrechner-Regler 5a und 5b vorgesehen, so dass zeitweilig einer der Digitalrechner-Regler 5a bzw. 5b von der Regeleinrichtung getrennt werden kann, indem die diesem Digitalrechner-Regler zugeordnete Stromquelle abgeschaltet wird. Wie weiter unten näher erläutert wird, ist dies eine absolut notwendige Funktion, um die erforderliche Reparatur am fehlerhaften Digitalrechner-Regler so durchführen zu können, dass dieser in die ursprüngliche prozessgekoppelte Stellung zurückkommt. Abhängig von der Einspeisung der die Soll-Werte und die Ist-Werte darstellenden Signale verarbeiten die Digitalrechner-Regler 5a und 5b diese Daten, um die optimale Ventilöffnung des Regelventils 75 zu berechnen. Wenn der Digitalrechner-Regler 5a oder 5b in Einsatz-Betrieb gebracht wird, wird das Ergebnis der Verarbei- 20 tung in diesem Digitalrechner-Regler 5a oder 5b durch die Ausgabe-Umschalt-Einheit 50 gewählt, um als Ventil-Stellsignal an den Regelventilöffnungs-Steller 90 abgegeben zu werden. Gleichzeitig werden die internen Parameter der einzelnen Digitalrechner-Regler 5a und 5b auf dem Bedienungspult 60 25 angezeigt. Der Aufbau und der Betrieb der einzelnen Teile wird im folgenden näher erläutert.
( 1 ) Turbinenanlage
Der Aufbau und der Betrieb der Turbinenanlage wird im folgenden anhand der Fig. 1 näher erläutert. Im Kessel erzeugter Dampf wird an die Turbinenanlage über das Hauptdampfstrom-Regelventil 75 abgegeben. Die Ventilöffnung dieses Regelventils 75 wird durch den Regelventilöffnungs-Steller 90 bestimmt, um die Menge des in die Turbinenanlage gespeisten 15 Hauptdampfes zu steuern. Die Ist-Ventilöffnung Vr des Regelventils 75 wird durch den Regelventil-Öffnungsfühler 81 erfasst. Der Hauptdampfdruck-Fühler 82 auf der Kesselseite des Regelventils 75 erfasst den Ist-Druck P( des Hauptdampfes. Nach Durchgang durch das Regelventil 75 verrichtet der Haupt-4(l dampf die erforderliche Arbeit in der Hochdruckturbine 71 und dann in der Zwischen- und Niederdruckturbine 72, bevor er in den Kondensator abgeführt wird. Der elektrische Generator 73 und das Getriebe 74 sind direkt mit der Turbinenwelle 76 gekoppelt. Der Generator 73 verwandelt die in derTurbinenan-45 läge erzeugte mechanische Energie in die entsprechende elektrische Energie, um diese an das elektrische Netz 88 abzugeben. Die Drehzahl des mit der Turbinenwelle 76 umlaufenden Getriebes 74 wird durch den Turbinendrehzahl-Fühler 83 neben dem Getriebe 74 erfasst, um die Ist-Drehzahl Nf der 50 Turbine zu bestimmen. Ausgangsspannung und -ström des Generators 73 werden durch den Potentiometer-Messumformer 85 bzw. den Stromwandler 86 erfasst, und aufgrund dieser erfassten Werte bestimmt der Turbinenlast-Fühler 84 die Ist-Last L, der Turbine. Signale, die diese Ist-Werte V(, P(, N, und 55 L, darstellen, werden über die Relais-Einheit 91 an die Digital-rechner-Regler 5a und 5b abgegeben. Abhängig von der Einspeisung dieser Signale berechnen die Digitalrechner-Regler 5a und 5b eine neue Ventilöffnung, und das Ausgangssignal des Digitalrechner-Reglers, der im Einsatz-Betrieb ist, wird durch „0 die Ausgabe-LImschalt-Einheit 50 ausgewählt, 11m an den Regelventilöffnungs-Steller 90 als Ventil-Stellsignal abgegeben zu werden.
(2) Bedienungspult „5
Das Bedienungspult 60 hat mehrere Analog-Anzeige-Ele-mente 61, mehrere Anzeige-Elemente 62 mit Tastenschalter, mehrere einfache Anzeige-Elemente 63 und ein Digital-
Anzeige-Element 64. Die Anzeigeseite jedes tastschalterbetä-tigten Anzeige-Elements 62, mit Ausnahme der Elemente mit dem Symbol *, ist in eine obere und in eine untere Hälfte geteilt, um die Betriebsparameter des Digitalrechner-Reglers 5a bzw. 5b anzuzeigen.
Ein Drehzahl-Stell-Anzeige-Element 621 mit einem Tastenschalter, ein Last-Stell-Meter 611 und ein Last-Zunahme-Anzeige-Element 620 mit einem Tastenschalter (Fig. 3) werden als Beispiele für die zahlreichen Anzeige-Elemente 1 und deren Funktionen anhand der Fig. 4 näher erläutert.
Beim Drehzahl-Stell-Anzeige-Element 621, das mit einem ein- und ausschaltbaren Tastenschalter ausgestattet ist, werden durch das Einschalten des Tastenschalters erzeugte Signale 601a' und 601b' an die Prozess-Eingabe-Einheiten 20a bzw. 20b der Digitalrechner-Regler 5a bzw. 5b als Signale 601 a bzw. 601 b abgegeben, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Abhängig von der Einspeisung dieser Signale 601 a und 601 b in die Digitalrechner-Regler 5a und 5b treten Signale 301a und 301b von den Prozess-Ausgabe-Einheiten 30a bzw. 30b der Digitalrechner-Regler 5a bzw. 5b auf, um an das Anzeige-Element 621 als Signale 301 a' bzw. 301 b' abgegeben zu werden, die die Anzeige-Leuchten 622a bzw. 622b erregen.
Die Last-Einstellung, die Last-Grenzeinstellung oder ein ähnlicher Analog-Wert werden durch Erregen eines tastenbetätigten Anzeige-Elements und eines Analog-Anzeige-Elements eingestellt, wie z. B. die Elemente 620 und 611 in Fig. 3. Abhängig vom Drücken des Tastenschalters des Last-Zunahme-Anzeige-Elements 620 treten Signale 601a" und 601b" auf, um an die Prozess-Eingabe-Einheit 20a bzw. 20b des Digitalrechner-Reglers 5a bzw. 5b als Signal 601a bzw. 601b abgegeben zu werden. Die Digitalrechner-Regler 5a und 5b tasten diese Signale mit kurzer Abtast-Periode ab, und der Wert proportional zur Eindruck-Zeitdauer des Tastenschalters wird in einem inneren Speicher jedes Digitalrechner-Reglers gespeichert. Signale 301 a und 301 b, die jeweils diesen Wert darstellen, werden von den Prozess-Ausgabe-Einheiten 30a und 30b der Digitalrechner-Regler 5a und 5b abgegeben, um auf dem Analog-Anzeige-Element 611 angezeigt zu werden. Das Drücken des Tastenschalters wird durch Anzeige-Leuchten angezeigt, die während der Zeitdauer leuchten, während der der Tastenschalter ständig eingedrückt ist.
Das mit dem Tastenschalter ausgestattete Drehzahl-Stell-Anzeige-Element 621 hat zwei Kontaktstücke 623a, 623b und zwei Anzeige-Leuchten 622a, 622b. Abhängig vom Betätigen oder Drücken des Tastenschalters des Anzeige-Elements 621 werden die Kontaktstücke 623a und 623b eingeschaltet, um Signale 601a' und 601b' und damit Signale 601a und 601b an die Zentraleinheiten 10a und 1 Ob über die Prozess-Eingabe-Einheit 20a bzw. 20b abzugeben. Abhängig von der Einspeisung dieser Signale 601a und 601b in die Zentraleinheiten 10a und 10b treten Antwort-Signale 301a und 301b von den Pro-zess-Ausgabe-Einheiten 30a und 30b auf, um an das Anzeige-Element 621 als Signale 301a' und 301b' abgegeben zu werden, die die Anzeige-Leuchten 622a bzw. 622b erregen. Wenn deshalb der erste und der zweite Digitalrechner-Regler 5a und 5b normal arbeiten, stimmt die durch die Anzeige-Leuchte 622a gegebene sichtbare Anzeige notwendigerweise mit der durch die Anzeige-Leuchte 622b gegebenen Anzeige überein. Es sind mehrere derartige Anzeige-Elemente 621 vorhanden, obwohl deren Anzahl von den Abmessungen der Turbinenanlage abhängt. In Fig. 5 sind z.B. vier derartige Anzeige-Elemente 62le bis 621h dargestellt, und die Bezugszeichen A und B weisen auf die Anzeige-Flächen für den Digitalrechner-Regler 5a bzw. 5b hin. Die Fig. 5 A zeigt, dass eine anormale Situation während des ständigen Betriebes des ersten und des zweiten Digitalrechner-Reglers 5a und 5b auftritt. D.h., das Auftreten einer anormalen Situation im ersten oder im zweiten Digital-
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rechner-Regler 5a bzw. 5b wird aufgrund der Tatsache erfasst, Die Fig. 6A zeigt einen Fall, bei dem eine anormale Situa-
dass die Anzeige-Leuchte in der Anzeige-Fläche B des tion im ersten oder im zweiten Digitalrechner-Regler 5a bzw. 5b
Anzeige-Elements 62lf nicht erregt ist, obwohl die Anzeige- während kontinuierlichen Betriebs auftritt, und die Anzeige des
Leuchte in der Anzeige-Fläche A erregt ist. Die Fig. 5B zeigt ersten Zeigers A' stimmt nicht mit der Anzeige des zweiten die Anzeigen der Anzeige-Leuchten, wenn der erste und der 5 Zeigers B' überein. In diesem Fall muss der fehlerhafte Digital-
zweite Digitalrechner-Regler im Betrieb normal kontinuierlich rechner-Regler unmittelbar für die notwendige Reparatur von arbeiten. In der Fig. 5B geben zwei Anzeige-Leuchten von allen der Regeleinrichtung abgeschaltet werden. Wenn der fehler-Anzeige-EIementen die gleiche Anzeige, und dies zeigt, dass die hafte Digitalrechner-Regler so abgeschaltet wird, wird der dem inneren Speicher der Zentraleinheiten 10a und 1 Ob die gleichen fehlerhaften Digitalrechner-Regler zugeordnete Zeiger auf das
Inhalte aufweisen. 10 Meter 611 rückgestellt, wie dies in Fig. 6C dargestellt ist. Bevor
Wenn ein Fehler im ersten oder im zweiten Digitalrechner- der reparierte Digitalrechner-Regler wieder in die urspriingli-
Regler 5a bzw. 5b auftritt, muss der fehlerhafte Digitalrechner- che prozessgekoppelte Stellung zurückgebracht wird, wird der Regler zur erforderlichen Reparatur unmittelbar von der Regel- Tastenschalter 620 in Fig. 4 betätigt, um die Stellungen der einrichtung abgeschaltet werden. Während der notwendigen Zeiger A' und B' auf dem Meter 611 in Übereinstimmung zu
Reparatur am fehlerhaften Digitalrechner-Regler arbeitet der 15 bringen, wie dies in Fig. 6D dargestellt ist. D.h., der reparierte
«normale» Digitalrechner-Regler weiter. In einem derartigen Digitalrechner-Regler wird wieder in die ursprüngliche prozess-
Fall werden lediglich die dem normal arbeitenden Digitalrech- gekoppelte Stellung gebracht, nachdem Ubereinstimmung zwi-
ner-Regler zugeordneten Anzeige-Leuchten allein erregt, wie sehen den Inhalten des inneren Speichers der Zentraleinheit des dies in Fig. 5C dargestellt ist. Nach Abschluss der erforderlichen fehlerfreien Digitalrechner-Reglers und den Inhalten des repa-
Reparatur am fehlerhaften Digitalrechner-Regler sind die 20 rierten Digitalrechner-Reglers hergestellt wurde, der wieder in
Inhalte des inneren Speichers der Zentraleinheit dieses Digital- prozessgekoppelte Stellung zu bringen ist.
reehner-Reglers nicht notwendigerweise gleich den Inhalten des Das in Fig. 4 dargestellte Bedienungspult 60 ist als Beispiel inneren Speichers der Zentraleinheit des normalen, prozessge- so aufgebaut, dass verschiedene Daten aufgrund der Analogkoppelt arbeitenden Digitalrechner-Reglers. Daher muss Über- Information eingestellt werden, die durch Ein-Aus-Betrieb oder einstimmung zwischen den vom Bedienungspult 60 zu den 25 Zeitdauer der Betätigung der Drucktastenschalter erzeugt wird. Digitalrechner-Reglern 5a und 5b gespeisten Daten hergestellt Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, um Übereinstim-werden, bevor der reparierte Digitalrechner-Regler wieder in mung zwischen den Inhalten der inneren Speicher der beiden den ursprünglichen prozessgekoppelten Zustand gebracht wird. Zentraleinheiten herzustellen, und in den Fig. 5 und 6 sind Dies erfolgt einfach, indem die Tastenschalter der Anzeige- lediglich bestimmte Ausfiihrungsbeispiele hierfür dargestellt. So Elemente 621 e bis 621 g betätigt werden, in denen lediglich die in kann z.B. eine derartige Information durch Zehntastenschalter, Anzeige-Leuchten in Fig. 5C erregt werden, die dem «nor- Digital-Schalter od. dgl. eingespeist werden. Weiterhin können malen» Digitalrechner-Regler zugeordnet sind. Abhängig vom verschiedene geeignete Einrichtungen, wie z.B. Digital-Betätigen dieser Tastenschalter werden die erforderlichen Anzeige-Elemente oder Elektronenstrahlröhren-Anzeige-Elc-Daten zur Zentraleinheit des Digitalrechner-Reglers gespeist, mente, zur Anzeige von Information verwendet werden. Diese der wieder in die prozessgekoppelte Stellung gebracht wird, und 15 Einrichtungen können abhängig von den Abmessungen, der das Ergebnis des Daten-Lesens wird durch die Anzeige-Leuch- Bedienung und der Anwendung der Turbinenanlage geeignet ten der Anzeige-Elemente angezeigt. D.h., die den betätigten gewählt werden.
Tastenschaltern zugeordneten Leuchten werden erregt (vgl. Fig.
5D), um die gleiche Anzeige für die beiden Digitalrechner- (3) Digitalrechner-Regler
Regler zu geben. Deshalb kann Übereinstimmung der Inhalte 4« Wie oben näher erläutert wurde, haben die Digitalrechner-
der inneren Speicher der Zentraleinheiten 10a und 1 Ob sichtbar Regler 5a bzw. 5b Zentraleinheiten 10a bzw. 1 Ob, Prozess-
bestätigt werden, und danach kann der reparierte Digitalrech- Eingabe-Einheiten 20a bzw. 20b und Prozess-Ausgabe-Einhei-
ner-Regler wieder in die ursprüngliche prozessgekoppelte Stel- ten 30a bzw. 30b. Signale, die die verschiedenen Einstellungen lung gebracht werden. darstellen, werden vom Bedienungspult 60 zu den Digitalrech-
Zahlreiche Regel-Parameter werden als Analog-Grössen 45 "er-Reglern 5a und 5b zusammen mit Signalen gespeist, die die auf die weiter unten beschriebene Weise eingestellt. Die ver- verschiedenen, von der Turbinenanlage abgegebenen Ist-Werte schiedenen Regel-Einstellungen umfassen z.B. die Ziel-Last der darstellen, und nach vorbestimmter Verarbeitung wird deren Turbine. Deshalb werden z.B. das Last-Stell-Meter 611 und das Ergebnis als Regelventil-Stellsignal an den Regelventilöff-
Last-Zunahme-Anzeige-Element 620 näher als Beispiel erläu- nungs-Steller 90 abgegeben. Jede Zentraleinheit 10a und 1 Ob
(crl so hab ein Speicherwerk 101, ein Leitwerk 102 sowie ein Rechen-
. , ... .... , , werk 103 und verarbeitet verschiedene Informations-Eingangs-
In der Fig. 4 hat das Last-Zunahme-Anzeige-Element 620 . , , . , . . „ 0 ,r
. _ , , , , .. . y signale entsprechend einem vorbestimmten Programm, um die zwei Tastenschalter 624a, 624b und zwei Anzeige-Leuchten . .. „ . , r . . , „ . .
~ .? .. notwendige Regel-Information abzugeben. Diese Zentralein-
625a, 625b. Diese Tastenschalter 624a und 624b dienen zur , . 1,.& ... . „ „ . , , . , .
. . a . . •• r-j i/\ heiten 10a und 10b sind in Aufbau und Betrieb gleich, und
Einspeisung von Analog-Daten m die Zentraleinheiten 10a , . . . . r.
1 r» !-• 1 t— u um >- -im. 5^ daher werden der Aufbau und der Betrieb der Zentraleinheit bzw. 10b über die Prozess-Eingabe-Einheit 20abzw. 20b. Die , , , _. _ ... ...
. , . „ . , , r? . ,n ii nu 10a anhand der Fig. 7 naher erläutert.
in den inneren Speichern der Zentraleinheiten 10a und l Ob eingestellten Daten hängen von der Zeitdauer der Betätigung In dur Fig 7 speichert das Speicherwerk 101 a verschiedene bzw. des Druckens der Taste ab. Sol,_ und Ist.Werte, die über die Prozess-Eingabe-Einheit 20a
In Fig. 6 sind zwei Zeiger A' bzw. B' dem Digitalrechner- wl eingespeist wurden, und das Speicherwerk lOla hat verschie-
Regler 5a bzw. 5b zugeordnet. Die Zentraleinheiten 10a und dene Verarbeitungsprogramme für den Einsatz- bzw. den l Ob sind so programmiert, dass die in deren inneren Speichern Reserve-Betrieb des Digitalrechner-Reglers 5a. Das Leitwerk eingestellten oder gespeicherten Daten durch die Zeiger A' und 102 liest in geeigneterWeise den gespeicherten Inhalt vom B' des Meters 611 mittels der Signale angezeigt werden können, Speicherwerk 101 a und gibt diesen an das Rechenwerk 103a ab.
die von der Prozess-Ausgabe-Einheit 30a bzw. 30b abgegeben ,l5 Das Rechenwerk I03a führt eine vorbestimmte Rechenopera-
werden. Wenn deshalb beide Digitalrechner-Regler 5a und 5b tion mit den vom Leitwerk 102a eingespeisten Daten durch, und normal ständig arbeiten, zeigen die Zeiger A' und B' notwendi- das Ergebnis der Berechnung wird zum Leitwerk 102a zuriiek-
gerweise auf die gleiche Stelle, wie dies in Fig. 6B dargestellt ist. gespeist. Nach dem Empfang des Ergebnisses der Berechnung
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620 274
führt das Leitwerk 102a das Ergebnis der Berechnung als Regelvcntil-Stellsignal an den Regelventilöffnungs-Steller 00 über die Prozess-Ausgabe-Einheit 30a ab, wenn der Digitalrechner-Regler 5a im Einsatz-Betrieb ist. Wenn andererseits der Digitalrechner-Regler 5a im Reserve-Betrieb ist, wird das Ergebnis der Berechnung vom Leitwerk 102a an das Speicherwerk 101a abgegeben und dort gespeichert, um als Anfangswert verwendet zu werden, der beim Verarbeiten benutzt wird, das nach dem Umschalten der Betriebsart vom Reserve-Betrieb zum Einsatz-Betrieb durchgeführt wird. Deshalb wird zunächst die Verarbeitung in der Zentraleinheit 10a bei Einsatz-Betrieb und Reserve-Betrieb näher erläutert, und dann wird als Beispiel ein Flussdiagramm in Einzelheiten beschrieben, das die Durchführung dieser Verarbeitung darstellt.
( A) Verarbeitung im Einsatz-Betrieb und Reserve-Betrieb
Wie wiederholt erläutert wurde, weicht die Verarbeitung im Einsatz-Betrieb von der Verarbeitung im Reserve-Betrieb ab. Die Verarbeitung im Einsatz-Betrieb wird zunächst näher erläutert. Ob die Dampfturbine mit zunehmender Drehzahl beim Anfahren oder unter Last arbeitet, wird aus den verschiedenen Werten ermittelt, die in derTurbinenanalge erfasst werden. Wenn die Turbine mit zunehmender Drehzahl beim Anfahren arbeitet, wird ein PI-Wert (Proportional-Integral-Wert) der Abweichung (Ns — Nf) zwischen der Soll-Drehzahl N\ und der Ist-Drehzahl Nf der Turbine durch Verarbeiten berechnet, um die Durchflussleistung f\ des Hauptdampfes zu bestimmen, der zur Turbine zu speisen ist. Wenn andererseits die Turbine unter Last arbeitet, wird ein PI-Wert der Abweichung (L„ — L() zwischen der Soll-Last Ls und der Ist-Last L, der Turbine berechnet, und dieser Wert wird zu dem Wert addiert, der durch Dividieren der Abweichung (N, — Nr) zwischen der Nenn-Drehzahl Nr und der Ist-Drehzahl N( der Turbine mit der Drehzahl-Regelung à erhalten ist, um die Durchflussleistung Fs des zur Turbine zu speisenden Hauptdampfes zu bestimmen.
Im folgenden wird die im Reserve-Betrieb durchgeführte Verarbeitung näher beschrieben. Wenn die Turbine beim Anfahren mit zunehmender Drehzahl läuft, wird die Ist-Dreh-zahl N( der Turbine linear mit dem Ist-Druck Pt des Hauptdampfes transformiert:
a (Pf) • Nf + b (')-
mit a, b = Konstanten. Der Ist-Druck des Hauptdampfes wird beim Ausdruck (1) berücksichtigt, da die Ventilöffnung des Regelventils 75 bei zunehmender Drehzahl mehr oder weniger stark von der Hauptdampf-Zufuhr abhängt, obwohl sie in erster Näherung proportional zur Drehzahl der Turbine ist. Jedoch muss der Ist-Druck P, des Hauptdampfes nicht berücksichtigt werden, wenn eine kleine Druckänderung in der Turbinenanlage auftritt. Wenn andererseits die Turbine unter Last arbeitet, wird die Ist-Last Lf der Turbine linear mit dem Ist-Druck Pf des Hauptdampfes transformiert:
a' (P,) • L, + b' (2)'
mit a', b' = Konstanten.
Obwohl die Ventilöffnung des Regelventils 75 in erster Näherung proportional zur Last der Turbine während Last-Betriebs ist, wird der Ist-Druck Pt des Hauptdampfes aus den oben erläuterten Gründen auch beim Ausdruck (2) berücksichtigt. Auch in diesem Fall muss der Ist-Druck Pf des Hauptdampfes nicht wie beim vorherigen Fall berücksichtigt werden, wenn eine kleine Druckänderung in der Turbinenanlage auftritt. Obwohl weiterhin der zweite Term b' im Ausdruck (2) als Konstante angegeben ist, muss er nicht die Konstante sein, sondern kann einen geeigneten Ausdruck darstellen, der von einer möglichen Änderung der Drehzahl N der Turbine und der Drehzahl-Einstellung ö abhängt.
Die so entsprechend den Ausdrücken ( 1 ) und (2) erhaltenen Werte werden im Speicherwerk des Digitalrechner-Reglers im Reserve-Betrieb gespeichert, so dass einer von ihnen als der Anfangswert bei der Verarbeitung verwendet werden kann, die im oben erläuterten Einsatz-Betrieb ausgeführt wird. Sobald deshalb die Betriebsart des Digitalrechner-Reglers vom Reserve-Betrieb zum Einsatz-Betrieb umschaltet, wird der durch den Ausdruck (1) oder (2) gegebene Wert als Anfangswert bei der Verarbeitung im Einsatz-Betrieb verwendet, um die Durchflussleistung bzw. den Durchsatz I\ des zur Turbine zu speisenden Hauptdampfes zu bestimmen.
Der so berechnete Durchsatz F„, was für den Einsatz- und Reserve-Betrieb beschrieben wurde, wird an einen Funktionsgenerator abgegeben, um in ein Signal umgewandelt zu werden, das die Ventilöffnung Vs des Regelventils 75 befiehlt. Die Ventilöffnungsregelung mittels des die Ventilöffnung V., des Regelventils 75 befehlenden Signals wird im folgenden näher beschrieben. Ein PI-Wert der Abweichung (Vs — V,) zwischen der Soll-Ventilöffnung Vs und der Ist-Ventilöffnung V, des Regelventils 75 wird iil ein Regelventil-Stellsignal umgewandelt, wenn der Digitalrechner-Regler im Einsatz-Betrieb ist, während ein Proportional-Wert der obigen Abweichung (Vs — V[) als der Anfangswert erzeugt wird, der bei der Verarbeitung verwendet wird, wenn der Digitalrechner-Regler im Reserve-Betrieb ist, um ein glattes Umschalten zwischen den Digitalrechner-Reglern zu ermöglichen. Ein derartiges glattes Umschalten zwischen den Digitalrechner-Reglern kann erzielt werden, da der der Linear-Transformation unterworfene Wert oder der Proportional-Wert im Reserve-Betrieb berechnet wird.
Der Grund hierfür wird anhand der Ventilöffnungsregelung des Regelventils 75 in Einzelheiten näher erläutert. Die Verstärkungsfaktoren der Prozess-Eingabe-Einheiten 20a und 20b der Digitalrechner-Regler 5a und 5b sind tatsächlich geringfügig voneinander verschieden, obwohl sie gleich ausgelegt sind. Es sei nun angenommen, dass bedeuten A und A' die Verstärkungsfaktoren der jeweiligen Prozess-Eingabe-Einheiten 20a und 20b, Vhdie Soll-Ventil-Öffnung, berechnet im Einsatz-Betrieb, und V[ die Ist-Ventil-Öffnung des Regelventils 75. Dann hat im stationären Zustand die bei der Verarbeitung im Einsatz-Betrieb erzeugte Abweichung E den Wert Null, und das Regelventil-Stellsignal Vd, das schliesslich zum Regelventilöff-nungs-Steller 00 abzugeben ist, hat ebenfalls den Wert Null bzw. ist nicht vorhanden. Daher gilt die folgende Gleichung:
E = V, — A • Vf = 0 (3).
Die Ist-Stellung des Regelventils 75 kann daher ausgedrückt werden durch:
Vf = Vs/A (4).
Andererseits kann die bei der Verarbeitung im Reserve-Betrieb erzeugte Abweichung E' ausgedrückt werden durch:
E' =VS - A' • Vf
= V5 - Vs/A • A'
= Vs (1 — A'/A) (5).
Wenn ein PI-Wert dieser Abweichung E' wie im Einsatz-Betrieb berechnet wird, ist der berechnete Wert Vd' des Regelventils-Stellsignales im Reserve-Betrieb gegeben durch:
= K' • Vs (1 — A'/A) + -^7- ' J Vs (1 — A'/A) dt ...(6).
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10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
h 5
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8
Der zweite Term der Gleichung (6) nimmt mit der Zeit zu, obwohl A'/A » 1. Wenn deshalb ein Fehler im Digitalrechner-Regler bei Einsatz-Betrieb in einer langen Zeitdauer der Betriebszeit auftritt und dessen Betriebsart in den Reserve-Betrieb umgeschaltet wird, kann das Ausgangssignal des Digitalrechner-Reglers im Reserve-Betrieb, d.h., das Regelventil-Stellsignal Vd', einen zu grossen Wert haben, der die geregelte Turbinenanlage beträchtlich stört. Um eine derartige unerwünschte Situation zu vermeiden, wird bei dem in Reserve-Betrieb gebrachten Digitalrechner-Regler anstelle des PI-Wer-tes der linear-transformierte Wert oder der Proportional-Wert verwendet. Auf diese Weise wird der zweite Term in Gleichung (6) ausgeschlossen, um eine Anhäufung von Fehlern aufgrund der Integration zu verhindern.
(B) Flussdiagramm der Verarbeitung in Zentraleinheit
Wie oben erläutert wurde, weicht nicht nur die Art der Verarbeitung in jeder Zentraleinheit im Einsatz-Betrieb von derjenigen im Reserve-Betrieb ab, sondern auch das Ergebnis der Verarbeitung im ersten Fall ist auf die Verwendung gerichtet, die von derjenigen im letzten Fall verschieden ist. Weiterhin hängt die Art der Verarbeitung in jeder Zentraleinheit von den Betriebsparametern der Dampfturbine ab, d.h., ob diese unter Last oder mit zunehmender Drehzahl beim Anlaufen arbeitet. Die in jeder Zentraleinheit ausgeführten Verarbeitungsschritte werden in Einzelheiten anhand der Fig. 8 näher erläutert.
Im Schritt 150 in Fig. 8A wird der Zentraleinheit befohlen, die Verarbeitung zu beginnen, und sie führt die erforderliche Verarbeitung entsprechend den bei den einzelnen folgenden Schritten gegebenen Verarbeitungsbefehlen durch. Im Schritt 151 wird ermittelt, ob der Leistungsschalter 87 eingeschaltet ist oder nicht. Wenn der Leistungsschalter 87 eingeschaltet ist,
wird zum nächsten Schritt oder zur nächsten Stufe 152 vorgerückt; wenn dagegen der Leistungsschalter 87 nicht eingeschaltet ist, folgt ein Sprung zum Schritt 190 in Fig. 8D. D.h., das Einschalten des Leistungsschalters 87 zeigt an, dass die Turbine unter Last läuft, und in diesem Fall wird die im Schritt 152 und den folgenden Schritten dargestellte Verarbeitung ausgeführt. Andererseits arbeitet die Turbine mit zunehmender Drehzahl beim Anlaufen, wenn der Leistungsschalter 87 nicht eingeschaltet ist, und in diesem Fall wird die im Schritt 190 und den folgenden Schritten dargestellte Verarbeitung ausgeführt. Im folgenden wird die Verarbeitung bei unter Last arbeitender Turbine und dann bei während des Anlaufens mit zunehmender Drehzahl arbeitender Turbine näher beschrieben.
Wenn die Turbine unter Last arbeitet, werden verschiedene, für die Verarbeitung in der Zentraleinheit erforderliche Daten in den Schritten 152 und 153 in Fig. 8A gelesen. So werden im Schritt 152 die Soll-Last Ls, die Ist-Last Lf und die Ist-Drehzahl N( gelesen, und im Schritt 153 werden die Drehzahl-Regelung ô und die Nenn-Drehzahl Nr gelesen. Im nächsten Schritt 154 wird erfasst, ob der bestimmte Digitalrechner-Regler im Einsatz- oder Reserve-Betrieb arbeitet. Es wird zum nächsten Schritt 155 vorgerückt, wenn der Digitalrechner-Regler im Einsatz-Betrieb ist, während ein Sprung zum Schritt 170 eintritt, wenn der Digitalrechner-Regler im Reserve-Betrieb ist. Wenn der bestimmte Digitalrechner-Regler im Einsatz-Betrieb ist, wird die Abweichung e zwischen der Soll-Turbinenlast Ls und der Ist-Turbinenlast Lf im Schritt 155 wie folgt berechnet:
e = Ls-Lf (7).
Im Schritt 156 in Fig. 8B wird ein PI-Wert dieser Abweichung e wie folgt berechnet:
Xk+i = xk + K(ek+i - ek)
mit xk+ ) = augenblicklicher Wert der Strömungsmenge des die Turbine zu speisenden Hauptdampfes.
Die obige Berechnung wird ununterbrochen wiederholt, um neue Werte von xk+, zu ermitteln. Im Schritt 157 wird der so 5 berechnete Wert von xk+, zusammen mit der Turbinen-Nenn-Drehzahl Nr, der Ist-Drehzahl Nf und der Drehzahl-Regelung ô verwendet, um schliesslich die Strömungsmenge Fs des die Turbine zu speisenden Hauptdampfes wie folgt zu bestimmen: Nr- Nf ioF„ = xk+1 + rô (9).
Wenn andererseits der bestimmte Digitalrechner-Regler in den Reserve-Betrieb gebracht wird, werden der Ist-Haupt-t dampfdruck Pf und die Strömungsmenge Ls unter Last im Schritt 170 in Fig. 8 A gelesen. Im nächsten Schritt 171 in Fig. 8B wird ein Proportional-Wert einschliesslich dieser Eingangssignale wie folgt berechnet:
,,, Xu = a (Pf) • Lf mit x„ = Anfangswert für Verarbeitung in Zentraleinheit, wenn 25 Betriebsart des bestimmten Digitalrechner-Reglers vom Reserve- in den Einsatz-Betrieb umgeschaltet wird. Deshalb wird die Strömungsmenge Fs' des in die Turbine zu speisenden Hauptdampfes wie folgt bestimmt:
(11).
Daraus folgt, dass die Gleichungen (9) und (11) die Strömungsmengen Fs bzw. Fs' des in die Turbine zu speisenden Hauptdampfes im Einsatz- bzw. Reserve-Betrieb bestimmen. Im nächsten Schritt 158 werden die Strömungsmengen Fs und Fs' in die Soll-Ventilöffnung Vs des Regelventils 75 transformiert. In diesem Fall wird eine nicht-lineare Transformation aufgrund der bekannten Beziehung zwischen der Strömungsmenge des in die Turbine zu speisenden Hauptdampfes und der Ventilöffnung des Regelventils 75 bei dieser Strömungsmenge durchgeführt.
Im nächsten Schritt 159 wird die Ist-Ventilöffnung Vf des Regelventiles 75 gelesen. Im Schritt 160 nach dem Schritt 159 wird die Abweichung e" zwischen der Soll-Ventilöffnung V„ und der Ist-Ventilöffnung V{ des Regelventils 75 wie folgt ermittelt:
(12).
Nach Erfassen der Abweichung e" im Schritt 160 wird wiederum im Schritt 161 in Fig. 8C ermittelt, ob der bestimmte Digitalrechner-Regler noch im Einsatz-Betrieb oder nunmehr im Reserve-Betrieb ist. Es wird zum nächsten Schritt 162 vorgerückt, wenn der Digitalrechner-Regler noch im Einsatz-Betrieb ist, während ein Sprung zum Schritt 180 erfolgt, wenn der Digitalrechner-Regler nunmehr im Reserve-Betrieb ist. Wenn der bestimmte Digitalrechner-Regler noch im Einsatz-Betrieb ist, wird ein PI-Wert im Schritt 162 mittels der Abweichung e" 60 (vgl. Gleichung (12) ) wie folgt berechnet:
x"k+i = x"k + K (e"k+1 — e"k)
»-pf /
m + K" • e"k+1 • At" (13),
F.' = x„ +
Nt-Nf
40
45
e" = Vs - Vf
50
+ ^ ■ ek+l ' At
(8),
mitx"k+1 = augenblicklicher Wert der berechneten Ventilöffnung des Regelventiles 75. Die obige Berechnung wird ununter-
9
620 274
brochen wiederholt, um neue Werte von x"k+ ! zu ermitteln. Im Schritt 163 wird der so erhaltene Wert von x"k+ [ verwendet, um das Regelventil-Stellsignal Vd zu erzeugen.
Wenn andererseits der bestimmte Digitalrechner-Regler im Reserve-Betrieb ist, wird ein Proportional-Wert der Abweichung e" im Schritt 180 wie folgt berechnet:
oben anhand der unter Last arbeitenden Turbine erläutert wurde, so dass von einer weiteren Beschreibung abgesehen werden kann. Der End-Pegel des Regelventil-Stellsignales Vd wird durch die oben erläuterten Schritte bestimmt, und die s Verarbeitung in der Zentraleinheit wird im Schritt 165 abgeschlossen.
x„" = K" • e"
(14).
mit x„" =- Anfangswert für Verarbeitung in Zentraleinheit, wenn Betriebsart des bestimmten Digitalrechner-Reglers vom Reserve- in den Einsatz-Betrieb umgeschaltet wird. Im Schritt 181 wird daher das Regelventil-Stellsignal Vd' ' aufgrund des aus Gleichung (14) berechneten Wertes von x"0 bestimmt.
Das durch die Verarbeitungsschritte in der Zentraleinheit auf die oben erläuterte Weise erhaltene Regelventil-Stellsignal Vd oder Vd" wird über die zugeordnete Prozess-Ausgabe-Ein-heit an den Regelventilöffnungs-Steller 90 abgegeben.
Wenn die Turbine mit zunehmender Drehzahl beim Anlaufen oder Anfahren arbeitet, werden verschiedene für die Verarbeitung erforderliche Daten in der Zentraleinheit im Schritt 190 in Fig. 8D gelesen. Auf diese Weise werden die Turbinen-Soll-Drehzahl Ns und die Ist-Drehzahl N( im Schritt 190 gelesen. Im nächsten Schritt 191 wird erfasst, ob der bestimmte Digitalrechner-Regler im Einsatz- oder Reserve-Betrieb ist. Es erfolgt ein Vorrücken zum nächsten Schritt 192, wénn der Digitalrechner-Regler im Einsatz-Betrieb ist, während ein Sprung zum Schritt 195 durchgeführt wird, wenn der Digitalrechner-Regler im Reserve-Betrieb ist. Wenn der bestimmte Digitalrechner-Reg-ler im Einsatz-Betrieb ist, wird die Abweichung e' zwischen der Turbinen-Soll-Drehzahl Ns und der Ist-Drehzahl Nf im Schritt 192 wie folgt berechnet:
e' = Ns - Nf
(15).
Im nächsten Schritt 193 wird ein PI-Wert der so erhaltenen Abweichung e' wie folgt berechnet:
= "k + K(e'k e'k)
■(16),
+ £-e'k+1-At'
mit x'k+1 = augenblicklicher Wert der Strömungsmenge des in die Turbine zu speisenden Hauptdampfes wie bei der Berechnung mit unter Last arbeitender Turbine. Im nächsten Schritt 194 wird der so erhaltene Wert von x'k+ ! verwendet, um die Strömungsmenge Fs zu bestimmen.
Wenn andererseits der bestimmte Digitalrechner-Regler im Reserve-Betrieb ist, wird der erfasste Hauptdampf-Druck P( im Schritt 195 gelesen. Im nächsten Schritt 196 wird ein Proportio-nal-Wert einschliesslich des Ist-Hauptdampf-Druckes Pf und der Ist-Turbinen-Drehzahl Nr wie folgt berechnet:
x,/ = a' (Pf) • Nf
(17).
mit x0' = Anfangswert für Verarbeitung in Zentraleinheit,
wenn Betriebsart des bestimmten Digitalrechner-Reglers von Reserve- auf Einsatz-Betrieb umgeschaltet wird. Im nächsten Schritt 197 wird der so erhaltene Wert von x0' verwendet, um die Strömungsmenge Fs' des in die Turbine zu speisenden Hauptdampfes zu bestimmen.
Daraus folgt, dass die Strömungsmenge Fs und Fs' des in die Turbine im Einsatz- bzw. Reserve-Betrieb zu speisenden Dampfes in den Schritten 194 bzw. 197 bestimmt werden. Im Schritt 158 in Fig. 8B werden diese Strömungsmengen Fs und F/ in die Soll-Ventilöffnung Vs des Regelventiles 75 tranformiert. Die diesem Schritt folgenden Schritte sind gleich, wie dies
(4) Fehlerfiihìer
Oben wurde erläutert, warum jeder Digitalrechner-Regler in sowohl den Einsatz-Betrieb als auch den Reserve-Betrieb aufweist ; weiterhin wurden die Verarbeitungsschritte in jeder Zentraleinheit für jede Betriebsart beschrieben.
Im folgenden wird die Funktion des Fehlerfühlers oder Unterscheiders 40 näher erläutert, der das LImschalten zwi-15 sehen Einsatz-Betrieb und Reserve-Betrieb befiehlt, nachdem ein Fehler eines Digitalrechner-Reglers erfasst wurde. Es sei daran erinnert, dass die Ausgangssignale der beiden Digitalrechner-Regler 5a und 5b auf dem Bedienungspult 60 angezeigt werden, und fehlende Übereinstimmung zwischen den Anzei-:u gen tritt auf, wenn einer der Digitalrechner-Regler nicht genau arbeitet, so dass der Bediener sofort den fehlerhaften Digitalrechner-Regler erfassen kann. Daher muss der fehlerhafte Digi-talrechner-Regler unmittelbar elektrisch vom anderen Digitalrechner-Regler isoliert werden, so dass eine Reparatur durch :5 den Bediener möglich ist. Daher erzeugt der Fehlerfühler 40 ein Befehlssignal zum Umsehalten der Betriebsart des fehlerhaften Digitalrechner-Reglers in den Reserve-Betrieb aus dem Einsatz-Betrieb, und er erzeugt weiterhin ein anderes Befehlssignal zum elektrischen Trennen oder Isolieren des fehlerhaften Digito talrechner-Reglers vom anderen Digitalrechner-Regler, so dass der fehlerhafte Digitalrechner-Regler durch den Bediener so rasch als möglich repariert werden kann.
Fehler des genauen Betriebs der Digitalrechner-Regler können allgemein in Hardware- und Software-Fehler eingeteilt 35 werden.
( A ) H arci wäre- Fehler- Erfassung
Hardware-Fehler umfassen ungenauen Betrieb der mit den Hardware-Einheiten verbundenen Stromquelle aufgrund z.B. .m Abschaltens der Stromquelle selbst oder Unterbrechung des Betriebs der Kühlung (Kühlgebläse). Sie umfassen auch Störungen in den Zentraleinheiten selbst, Paritäts-Fehler oder Störungen in den Prozess-Eingabe- und -Ausgabe-Einheiten selbst.
Wenn derartige Fehler auftreten, werden von den Hard-45 ware-Einheiten (Stromquelle, Zentraleinheiten usw.) den anormalen Zustand anzeigende Signale abgegeben, die durch den Fehlerfiihler 40 erfasst werden.
( B ) Software- Fehler- Erfassung so Die Software-Fehler-Erfassung umfasst fehlerhafte Berechnung in den Zentraleinheiten, anormalen Betrieb der Prozess-Eingabe- und -Ausgabe-Einheiten sowie anormale Daten-Eingangssignale aufgrund fehlerhaften Betriebs der Fühler in der Turbinenanlage. Daher werden verschiedene Daten-Eingangs-55 signale überprüft, um anormale Daten zu erfassen, nämlich:
(a) Turbinen-Drehzahl: Der Ist-Wert der Turbinen-Drehzahl wird entsprechend dem 2-aus-3-Prüfverfahren überprüft.
(b) Hauptdampfdruck: Der Ist-Wert des Hauptdampfdruk-kes wird in einen entsprechenden Strom-Wert umgewandelt,
(,o der in den Bereich von 4 bis 20 mA fällt, wenn der Ist-Hauptdampf-Druck in den bezeichneten Bereich fällt. Der umgewandelte Strom-Wert wird in seinem Zahlenwert überprüft und als anormal ermittelt, wenn er z.B. 0 mA beträgt.
(c) Regelventilöffnung: Die Ist-Regelventilöffnung wird (.5 einer Folge-Prüfung unterworfen, um zu überprüfen, wie die
Ist-Ventilöffnung dem Ventilöffnungs-Befeh! folgt.
(d) Analog-Ausgangssignal-Überpriifung: Das wichtige Analog-Ausgangssignal, wie z.B. das Regelventil-Stellsignal,
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10
das direkt mit derTurbinenanlage verbunden ist, wird entsprechend einem Programm gelesen, das auch überprüft, ob ein vorbestimmtes Analog-Ausgangssignal an die Turbinenanlage abgegeben wird oder nicht.
(e) Überprüfung mit Eingriff-Zeitgeber: Nahezu alle gespeicherten Programme setzen periodisch ein. Ein Programm mit einem Eingriff-Zeitgeber läuft ab, um zu überprüfen, ob diese Programme normal einsetzen, so dass ein anormaler Zustand der Software aus beliebigen Gründen erfasst werden kann.
(f) Fehler-Diagnose-Programm: Ein aus verschiedenen Programmen geeignet gewähltes Fehler-Diagnose-Programm läuft ab, um zu überprüfen, ob die einzelnen Befehle normal abgegeben werden oder nicht.
Die fiir die Software-Fehler-Erfassung verwendeten Programme laufen ab, indem das freie und verfügbare Band in der Zeitdauer verwendet wird, die durch das Regelprogramni fiir die elektro-hydraulische Regeleinrichtung eingenommen wird.
Auf die oben erläuterte Weise kann der Fehlerfiihìer 40 zuverlässig zwischen dem anormalen Zustand der Turbinenan-lage und demjenigen der Regeleinrichtung unterscheiden. Die in (A) und (B) aufgezeigten Fehler können in kritische Fehler und unkritische Fehler abhängig von ihrer Abstufung eingeteilt werden. Ein kritischer Fehler ist zu gefährlich, um einen ständigen Betrieb der Turbinenanlage zu erlauben, während ein unkritischer Fehler nicht so gefährlich ist, um den ständigen Betrieb der Turbinenanlage zu unterbrechen. Daher sind die verschiedenen Zustände der Digitalrechner-Regler einschliesslich der in ( A) und (B) angegebenen Fehler in der Tabelle I aufgezeigt:
Tabelle I
Tabelle 2
Zustand der Regler 5a, 5b
Kritischer Fehler Regler Unkritischer Fehler 5a Normal
Zustandssymbol
A 1
A 2 A3
B 1
B 2 B 3
Beziehung
Unterscheidung
Umschalt-Befehl zwischen
Regler 5a, 5b
A 1 und B 1
System-Fehler
Turbinen-Dreh/ahl-
Schwankungen
A 1 und B 2
Regelungs-Fehler
Umschalten auf
Hl
Regler 5b
A I und B 3
Regelungs-Fehler
Umschalten auf
Regler 5b
A 2 und B 1
Regelungs-Fehler
Umschalten auf
Regler 5a h A2 und B 2
System-Fehler
Kein Umschalten
A 2 und B 3
Regelungs-Fehler
Umschalten auf
Regler 5b
A 3 und B 1
Regelungs-Fehler
Umschalten auf
Regler 5a
;u A 3 und B 2
Regelungs-Fehler
Umschalten auf
Regler 5a
A 3 und B 3
Normal
Kein Umschalten
Kritischer Fehler Regler Unkritischer Fehler 5b Normal
In Tabelle 1 bezeichnen die Symbole A 1 bis A 3 und B 1 bis B 3 die entsprechenden Zustände (Betriebsparameter) der Digitalrechner-Regler 5a und 5b. Abhängig von der Beziehung zwischen diesen Zuständen der Digitalrechner-Regler 5a und 5b speist der Fehlerfiihìer 40 verschiedene Umsehalt-Befehlssignale zur Ausgabe-Umschalt-Einheit 50, wie dies in Tabelle 2 angegeben ist:
( 5 ) A usgabe- Ihme halt- Einheit
Die Ausgabe-Umschalt-Einheit 50 hat ein Relais-Kontakl-stück, wie z.B. ein Quecksilber-Relais-Kontaktstück, das schnell und zuverlässig arbeitet. Wenn ein Fehler in einem der Digitalrechner-Regler auftritt, wird das Relais in der Ausgabe-Umschalt-Einheit 50 durch das vom Fehlerfühler 40 abgegebene Umschalt-Befehlssignal erregt, um das Kontaktstück von der Stellung, die mit dem Ausgang des fehlerhaften Digitalrcch-ner-Reglers verbunden ist, der zuvor im Einsatz-Betrieb war, auf die Stellung umzuschalten, die mit dem Ausgang des anderen Digitalrechner-Reglers im Reserve-Betrieb verbunden ist. Gleichzeitig mit diesem Umschalten erfasst der Bediener diesen Fehler auf dem zugeordneten Anzeige-Element und beginnt mit der notwendigen Reparatur am fehlerhaften Digitalrechner-Regler. Der Bediener kann diese notwendige Reparatur am fehlerhaften Digitalrechner-Regler ungestört vornehmen, da zu dieser Zeit der fehlerhafte Digitalrechner-Regler zeitweilig elektrisch vom anderen Digitalrechner-Regler durch die Relais-Einheit 01 isolier! ist. Nach Abschluss der erforderlichen Reparatur verbindet der Bedienerden reparierten Digitalrechner-Regler wieder mit dem anderen Digitalrechner-Regler durch die Relais-Einheit 91, um diesen wieder in die prozessgekoppelte Stellung zu bringen.
10 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

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1. Elektro-hydraulische Regeleinrichtung zur Drehzahlregelungeiner Dampfturbine mit einem Regelventil (75) zur Regelung der Dampfmenge, gekennzeichnet durch erste und zweite digitale Rechner (5a, 5b), von welchen der eine im Einsatzbetrieb und der andere im Reservebetrieb arbeitet, welchen je eine Eingabe-Einheit (2()a, 20b) und eine Ausgabe-Einheit (30a, 30b) zugeordnet ist und welche digitalen Rechner unabhängig voneinander angeordnet und betrieben werden, wobei jeder Rechner erste Eingänge (c> 10 bzw. 015) für Signale entsprechend Betriebsbedingungen der Dampfturbine und zweite Eingänge (601a bzw. 601b) für Signale entsprechend den Einstellungen der Dampfturbine durch eine Bedienungsperson an einem Bedienungspult (60) aufweist, um die Signale an den ersten und zweiten Eingängen gemäss einem vorgegebenen Programm zu verarbeiten und dementsprechende Ausgangssignale zu erzeugen, einen Fehlerfühler (40) zur Unterscheidung zwischen normalem und anormalem Betrieb des ersten und zweiten Rechners (5a, 5b) gemäss den Ergebnissen der Rechenvorgänge in den beiden Rechnern, und eine Umschalteinheit (50), die durch Steuersignale vom Fehlerfühler (40) steuerbar ist um die Ausgangssignale eines der ersten und zweiten digitalen Rechner (5a, 5b) bei normalem Betrieb an das Regelventil (75) zur Steuerung desselben anzuschalten, wobei jeder der genannten ersten und zweiten Rechner (5a, 5b) einerseits im Reservebetrieb eine Proportional-Transformation und anderseits eine Proportional- und Integraltransformation mit dem Endwert der genannten Proportional-Transformation des Reservebetriebs als Ausgangswert dafür vornimmt, wenn der Fehlerfiihler (40) anormalen Betrieb des anderen digitalen Rechners feststellt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienungspult (60) einen ersten Schalter (623a) und eine erste Anzeige (622a), die dem ersten digitalen Rechner (5a) zugeordnet sind, und einen zweiten Schalter (623b) und eine zweite Anzeige (622b), die dem zweiten digitalen Rechner (5b) zugeordnet sind, aufweist, wobei jeder der genannten ersten und zweiten Schalter (623a, 623b) eine erste und eine zweite Stellung aufweist, die den genannten zweiten Eingängen (601 a, 601 b) zugeordnet sind und die wahlweise durch die Bedienungsperson eingestellt werden können, dass erste und zweite je der ersten und zweiten Stellung des ersten und zweiten Schalters (623a, 623b) entsprechende Signale in ersten und zweiten Speichermitteln (101a, 101b) der genannten ersten und zweiten digitalen Rechner (5a, 5b) als die genannten ersten und zweiten Eingangssignale speicherbar sind, dass die ersten und zweiten, der Stellung des ersten und zweiten Schalters (623a, 623b) entsprechenden Signale, die in den genannten Speichermitteln ( 101 a, 101 b) gespeichert sind, der genannten ersten und zweiten Anzeige (622a, 622b) zugeleitet werden, und dass bei der Feststellung abnormen Betriebs desjenigen digitalen Rechners, dessen Ausgang dem Regelventil (75) zugeführt wird, die genannte Umschalteinheit (50) das Regelventil vom Ausgang des einen an den Ausgang des anderen digitalen Rechners umschaltet.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienungspult (60) einen dritten Schalter (624a) und eine erste Messvorrichtung (611A'), die dem erwähnten ersten digitalen Rechner (5a) zugeordnet sind, und einen vierten Schalter (624b) und eine zweite Messvorrichtung (611B'), die dem erwähnten zweiten digitalen Rechner (5b) zugeordnet sind, aufweist, dass jeder der zuletzt erwähnten Schalter (624a, 624b) eine erste und eine zweite Stellung aufweist und wahlweise von der ersten in die zweite Stellung bringbar ist, wobei diese Schalter (624a, 624b) zur Einspeisung von Daten in den genannten ersten bzw. zweiten digitalen Rechner (5a, 5b) dienen, und wobei diese in Speichern der Rechner (5a, 5b) gespeicherten Daten zur Anzeige an die genannten ersten und zweiten Messvorrichtungen (611A, 611B) angelegt werden, und dass bei der Feststellung abnormen Betriebs desjenigen digitalen Rechners, dessen Ausgangssignal dem Regelventil (75) zugeführt wird, die genannte Umschalt-s einheit (50) das Regelventil vom Ausgang des einen an den Ausgang des anderen digitalen Rechners umschaltet.
4. Verfahren zum Betrieb der Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach Wiederherstellung des fehlerhaften digitalen Rechners, bzw. nach erfolgter Reparatur io derjenige der genannten ersten und zweiten Schalter (623a, 623b) der dem fehlerhaften digitalen Rechner zugeordnet ist, durch die Bedienungsperson betätigt wird, um auf den genannten ersten und zweiten Anzeigen (622a, 622b) gleiche Anzeigen zu erhalten.
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5. Verfahren zum Betrieb der Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach Wiederherstellung des fehlerhaften digitalen Rechners, bzw. nach erfolgter Reparatur einer der genannten dritten und vierten Schalter (624a, 624b) der dem fehlerhaften digitalen Rechner zugeordnet ist, durch 2o die Bedienungsperson betätigt wird, um auf den genannten ersten und zweiten Messvorrichtungen (611A', 611B') gleiche Anzeigen zu erhalten.
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