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PATENTANSPRUCH 1. Die Verwendung von Verbindungen der Formel (I)
EMI1.1
worin entweder
R1 ein Wasserstoffatom und
R2 ein Wasserstoffatom, ein 3- oder 4-Chloratom oder eine 4-Nitro- oder 3 -Trifluormethylgruppe bedeuten oder
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von 3-N-Phenylcarbamoyl-4-hydroxy-1,2-coumarin-DerivÅaten zur Bekämpfung von Insekten.
R1 ein 3-Chloratom und
R2 ein 4-Chloratom bedeuten, zur Bekämpfung von Insekten.
Die erfindungsgemäss verwendeten 3 -N-Phenylcarbamoyl.
4-hydroxy-1,2-coumarin-Derivate haben die Formel (I)
EMI1.2
worin entweder
R1 ein Wasserstoffatom und
R2 ein Wasserstoffatom, ein 3- oder 4-Chloratom oder eine 4-Nitro- oder 3-Trifluormethylgruppe bedeuten oder
R1 ein 3-Chloratom und
R2 ein 4-Chloratom bedeuten.
Die Verbindungen der Formel (I) sind bekannt (vgl.
Chem. Abst. 67 [1967l 90676j; J. Org Chem. 39 [1974] 1008-1009; J. Heterocycl. Chem. 9 [1972] 495-499; Anschütz Ann. 367 [1909] 186 und Monatshefte 101 [1970] 88) und werden zweckmässig nach an sich bekannten Methoden dadurch erhalten, dass man z. B.
a) einen Ester der Formel (II)
EMI1.3
mit einem Anilin der Formel (III)
EMI1.4
EMI1.5
EMI1.6
reagieren lässt, wobei in den Formeln (II bis V) Rl und R2 die unter Formel (I) schon angegebenen Bedeutungen haben und R3 für einen C,-C4-Alkylrest steht.
Vorzugsweise werden die Verfahren (a) bei einer Reaktionstemperatur zwischen 100 und 200 C und das Verfahren (b) bei einer Reaktionstemperatur zwischen 0 und 200 C vorgenommen. Die Reaktionen können bei normalem oder erhöhtem Druck, gegebenenfalls in einem gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten Lösungs- oder Verdün
nungsmittel und gegebenenfalls in Gegenwart einer Base durchgeführt werden.
Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel für diese Reaktionen eignen sich z. B. Äther und ätherartige Verbindungen, wie Dipropyläther, Dioxan, Dimethoxyäthan und Tetrahydrofuran: Amide wie N,N-di-alkylierte Carbonsäureamide; aliphatische, aromatische sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Toluol, Xylole und Chlorbenzol; Nitrile wie Acetonitrile; DMSO und Ketone wie Aceton und Methyl äthylketon. Als Basen kommen insbesondere teritäre Amine, wie Triäthylamin, Dimethylanilin, Pyridin, Picoline und Lutidine, ferner Hydroxide, Oxide, Carbonate und Bicarbonate von Alkali- und Kalium-t-butylat und Natrium-methylat in Betracht.
Nach den Angaben im Chem. Abst. 67 [1967] 90676j sind einzelne Verbindungen der Formel (I) als Bakterizide bzw. Fungizide schon bekannt. Gemäss vorliegender Erfindung wurde nun überraschenderweise gefunden, dass die Verbindungen der Formel (I) eine hervorragend gute insektizide Wirksamkeit besitzen.
Insbesondere weisen die Verbindungen der Formel (I) eine sehr günstige Wirkung gegen pflanzen- und tierschädigende Insekten auf und können z. B. erfindungsgemäss zur Bekämpfung von Insekten der Familien: Acrididae, Blattidae, Gryllidae, Gryllotalpidae, Tettignoiidae, Cimicidae, Pyrrhocoridae, Reduviidae, Aphididae, Delphacidae, Diaspididae, Pseudococcidae, Chrysomelidae, Coccinellidae, Bruchidae, Scarabaeidae, Dermestididae, Tenebrionidae, Curculionidae, Tineidae, Noctuidae, Lymantriidae, Pyralidae, Galleridae, Culicidae, Tipulidae, Stomoxydae, Muscidae, Calliphoridae, Trypetidae und Pucilidae eingesetzt werden. Vor allem aber eignen sich die Verbindungen der Formel (I) zur Bekämpfung von pflanzenschädigenden Insekten, insbesondere der Ordnung Coltroptera, wie z. B. Leptinotarsa decemlineata, Chilo suppressalis und Anthonomus grandis in z. B.
Gemüse- und Baumwollkulturen; sowie zur Bekämpfung von Ektoparasiten, wie z. B. Lucilia sericata, und Insekten, die in den Gebieten Hygiene und Vorratsschutz schädlich sind.
Die insektizide Wirkung der Verbindungen der Formel (I) lässt sich durch Zusatz von anderen Insektiziden und/oder Akariziden wesentlich verbreiten und an gegebene Umstände anpassen.
Als Zusätze eignen sich z. B.: org. Phosphorverbindungen;
Nitrophenole und deren Derivate; Formamidine;
Harnstoffe; pyrethrinartige Verbindungen;
Karbamate und chlorierte Kohlenwasserstoffe.
Die Verbindungen der Formel (I) können erfindungsgemäss allein oder zusammen mit geeigneten Trägen und/oder Zuschlagstoffen verwendet werden. Geeignete Träger und Zuschlagstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen, wie z. B.
natürlichen oder regenerierten Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Binde- und/oder Düngemitteln.
Zur Applikation können die Verbindungen der Formel (I) zu Stäubemitteln, Emulsionskonzentraten, Granulaten, Disper sionen, Sprays, zu Lösungen oder Aufschlämmungen in üblicher Formulierung, die in der Applikationstechnik zum Allgemeinwissen gehören, verarbeitet werden.
Die Herstellung erfindungsgemäss verwendeter Mittel erfolgt zweckmässig in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermahlen von Verbindungen der Formel (I) mit den geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den erwähnten Verbindungen iner- - ten Dispergier- oder Lösungsmitteln. Die Verbindungen der Formel (1) können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden: Feste Aufarbeitungsformen:
Stäubemittel, Streumittel und
Granulate (wie z. B. Umhüllungsgranulate,
Imprägnierungsgranulate und
Homogengranulate); Flüssige Aufarbeitungsformen: a) in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate:
Spritzpulver, Pasten und Emulsionen; b) Lösungen.
Der Gehalt an Verbindungen der Formel (I) (Wirkstoff) in den oben beschriebenen Mitteln liegt zwischen 0,1 bis 95%; dabei ist zu erwähnen, dass bei der Applikation aus dem Flugzeug oder mittels anderer geeigneter Applikationsgeräte auch höhere Konzentrationen eingesetzt werden können.
Die Verbindungen der Formel (I) (Wirkstoffe) können beispielsweise wie folgt formuliert werden: Stäubemittel:
Zur Herstellung eines a) 5 %igen und b) 2 %igen Stäubemittels werden die folgenden Stoffe verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff,
95 Teile Talkum; b) 2 Teile Wirkstoff,
1 Teil hochdisperse Kieselsäure,
97 Teile Talkum.
Die Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen vermischt und vermahlen.
Granulat:
Zur Herstellung eines 5 %igen Granulats werden die folgen den Stoffe verwendet:
5 Teile Wirkstoff,
0,25 Teile Epichlorhydrin,
0,25 Teile Cetylpolyglykoläther,
3,50 Teile Polyäthylenglykol,
91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3-0,8 mm).
Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und mit 6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol und Cetylpolyglykoläther zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht und anschliessend das Aceton im Vakuum verdampft.
Spritzpulver:
Zur Herstellung eines a) 40 %igen, b) und c) 25 %igen, d) 10%igen Spritzpulvers werden folgende Bestandteile verwendet: a) 40 Teile Wirkstoff,
5 Teile Ligninsulfonsäure-Natriumsalz,
1 Teil Dibutylnaphthalinsulfonsäure-Natriumsalz,
54 Teile Kieselsäure; b) 25 Teile Wirkstoff,
4,5 Teile Calcium-Ligninsulfonat,
1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose
Gemisch (1 : 1),
1,5 Teile Natrium-dibutyl-naphthalinsulfonat, 19,5-Teile Kieselsäure,
19,5 Teile Champagne-Kreide,
28,1 Teile Kaolin; c) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile Isooctylphenoxy-polyäthylen-äthanol,
1,7 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose
Gemisch (1 :
1),
8,3 Teile Natriumaluminiumsilikat,
16,5 Teile Kieselgur,
46 Teile Kaolin; d) 10 Teile Wirkstoff,
3 Teile Gemisch der Natriumsalze von gesättigten Fett alkoholsulfaten,
5 Teile Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Konden sat,
82 Teile Kaolin.
Die Wirkstoffe werden in geeigneten Mischern mit den
Zuschlagstoffen innig vermischt und auf entsprechenden Müh- len und Walzen vermahlen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration verdünnen lassen.
Emulgierbare Konzentrate:
Zur Herstellung eines 10%igen emulgierbaren Konzentrats werden folgende Stoffe verwendet: a) 10 Teile Wirkstoff,
3,4 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
3,4 Teile eines Kombinationsemulgators, bestehend aus Fe ttalkoholpolyglykoläther und Alkylarylsulfonat
Calcium-Salz,
40 Teile Dimethylformamid,
43,2 Teile Xylol.
Aus einem solchen Konzentrat können durch Verdünnung mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden.
Sprühmittel:
Zur Herstellung eines a) 5 %igen und b) 95 %igen Sprühmittels werden die folgenden Bestandteile verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff,
1 Teil Epichlorhydrin,
94 Teile Benzin (Siedegrenzen 160-190" C); b) 95 Teile Wirkstoff,
5 Teile Epichlorhydrin.
Herstellungsvorschrift
Herstellung von 3-N-(3-Trifluormethylphenyl)-carbamoyl-
4-hydroxy-coumarin
Zu einer Lösung von 16,2 g 4-Hydroxycoumarin in 150 ml Dimethylsulfoxid werden bei Raumtemperatur und unter Rüh ren 10,1 g Triäthylamin und anschliessend 18,6 g 3-Trifluor methylphenylisocyanat zugetropft. Man rührt das erhaltene
Reaktionsgemisch noch während 4 Stunden bei Raumtempe ratur und giesst die Reaktionsmischung anschliessend in eine Lösung von 15 ml konzentrierter Salzsäure in 300 ml Wasser.
Der entstandene Niederschlag wird abgenutscht. Nach Um kristalisierung aus Dioxan erhält man das Produkt der Formel
EMI3.1
mit einem Smp. von 1982010 C.
Auf analoge Weise wurden auch die folgenden Verbindungen hergestellt:
EMI3.2
Smp. 208210C
Verb. Nr. 2 Smp. 191-1930C
Verb. Nr. 3 Smp. 2282300C
Verb. Nr. 4
Smp. 207-210"C
Verb. Nr. 5 Smp. 280-2830C Verb. Nr. 6
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung:
Beispiel 1
Wirkung gegen Leptinotarsa decemlineata I
Kartoffelstauden wurden mit einer 0,05 %igen wässrigen Wirkstoffemulsion (erhalten aus einem 10%igen emulgierbaren Konzentrat) besprüht.
Nach dem Antrocknen des Belages wurden die Pflanzen mit Kartoffelkäfer-Larven (Leptinotarsa decemlineata: L3 Stadium) besetzt. Eine Auswertung der erzielten Abtötung erfolgte nach 2, 4, 8, 24 und 48 Stunden. Der Versuch wurde bei 24 C und 60% relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten im obigen Versuch eine gute insektizide Frassgift-Wirkung gegen Leptinotarsa decemlineata-Larven.
Beispiel 2
Wirkung gegen Leptinotarsa decemlineata II
Zwei 15 cm hohe Kartoffelstauden wurden mit 25 ml eines 0,05 % Test-Substanz enthaltenden Aceton/Wasser-Ge misches (1 : 1) gespritzt.
Nach dem Antrocknen des Belages wurden die Kartoffelstauden mit je 10 Larven der Spezies Leptinotarsa decemlineata (L3-Stadium) besiedelt. Anschliessend wurde ein Plastikzylinder über die Pflanze gestülpt, um eine eventuelle Abwanderung der Larven zu verhindern. Als Abschluss diente ein Kupfergazedeckel. Nach 2 Tagen wurde der Frass-Schaden bestimmt.
Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten im obigen Versuch eine positive frasshemmende Wirkung.
Beispiel 3
Wirkung gegen Spodoptera littoralis
Zwei 15 cm hohe Baumwollpflanzen wurden mit 25 ml einer 0,1% Test-Substanz enthaltenden Lösung (Aceton/Wasser 1:1) gespritzt. Nach dem Trocknen wurden pro Pflanze 5 Larven der Spezies Spodoptera littoralis (L3-Stadium) aufgesetzt. Ein Plastikzylinder wurde über die Pflanze gestülpt und mit einem Kupfergazedeckel abgeschlossen. Nach 2 Tagen wurde der Frass-Schaden bestimmt.
Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten im obigen Versuch eine gute frasshemmende Wirkung.
Beispiel 4
Wirkung gegen Lucilia sericata
Zu 2 ml eines Zuchtmediums werden 2 ml einer 0,1 % Test-Substanz enthaltenden wässrigen Lösung gegeben. Nun werden etwa 30 frisch geschlüpfte Lucilia sericata-Larven zum Zuchtmedium gegeben und nach 96 Stunden die insektizide Wirkung durch Ermittlung der Abtötungsrate festgestellt.
Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten in diesem Test eine besonders gute Wirkung gegen Lucilia sericata-Larven.
Beispiel 5
Wirkung gegen Musca domestica
Je 50 g CSMA-Madensubstrat wurden in Becher abgewogen. Von einer 1 %igen acetonischen Lösung wurden pro Aktivsubstanz zweimal je 2,5 ml auf 50 g Madensubstrat pippetiert. Nach dem Durchmischen des behandelten Substrats lässt man das Lösungsmittel abdampfen. Pro Wirkstoff wurden dann je 25 1-, 2-, 3tägige Maden und etwa 50 Fliegeneier angesetzt. Nach Abschluss der Verpuppung wurden die Puppen ausgeschwemmt und gezählt. Nach 10 Tagen wurde die Anzahl geschlüpfter Fliegen bestimmt und damit ein allfälliger Einfluss auf die Metamorphose festgestellt.
Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten eine gute Wirkung im obigen Versuch gegen Musca domestica.
Beispiel 6
Wirkung gegen Jedes aegypti-Larven
In einem Becher, enthaltend eine Lösung der Aktivsubstanz (Konzentration 5 ppm), wurden ungefähr 20 2tägige Larven der Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) angesetzt. Der Becher wurde dann mit einem Siebdeckel zugedeckt. Nachdem die Kontrolltiere ihre Adulthäutung vollzogen hatten, wurden die Versuchstiere untersucht und die prozentuale Zahl der normalen Adulten im Vergleich zur Kontrolle bestimmt.
Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten in diesem Test gute Wirkung gegen Jedes aegypti-Larven.
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Claim 1. The use of compounds of the formula (I)
EMI1.1
wherein either
R1 is a hydrogen atom and
R2 represents a hydrogen atom, a 3- or 4-chlorine atom or a 4-nitro or 3-trifluoromethyl group or
The present invention relates to the use of 3-N-phenylcarbamoyl-4-hydroxy-1,2-coumarin derivatives for controlling insects.
R1 is a 3-chlorine atom and
R2 is a 4-chlorine atom, to fight insects.
The 3-N-phenylcarbamoyl used according to the invention.
4-hydroxy-1,2-coumarin derivatives have the formula (I)
EMI1.2
wherein either
R1 is a hydrogen atom and
R2 represents a hydrogen atom, a 3- or 4-chlorine atom or a 4-nitro or 3-trifluoromethyl group or
R1 is a 3-chlorine atom and
R2 represents a 4-chlorine atom.
The compounds of formula (I) are known (cf.
Chem. Abst. 67 [1967l 90676j; J. Org Chem. 39 [1974] 1008-1009; J. Heterocycl. Chem. 9 [1972] 495-499; Anschütz Ann. 367 [1909] 186 and monthly booklets 101 [1970] 88) and are expediently obtained by methods known per se by, for example, B.
a) an ester of the formula (II)
EMI1.3
with an aniline of formula (III)
EMI1.4
EMI1.5
EMI1.6
can react, wherein in the formulas (II to V) Rl and R2 have the meanings already given under formula (I) and R3 is a C1 -C4 alkyl radical.
Process (a) is preferably carried out at a reaction temperature between 100 and 200 ° C. and process (b) at a reaction temperature between 0 and 200 ° C. The reactions can be carried out at normal or elevated pressure, if appropriate in a solution or diluent which is inert to the reactants
agents and optionally in the presence of a base.
Suitable solvents or diluents for these reactions are e.g. B. ethers and ethereal compounds such as dipropyl ether, dioxane, dimethoxyethane and tetrahydrofuran: amides such as N, N-di-alkylated carboxamides; aliphatic, aromatic and halogenated hydrocarbons, in particular toluene, xylenes and chlorobenzene; Nitriles such as acetonitrile; DMSO and ketones such as acetone and methyl ethyl ketone. Bases which can be used are, in particular, tertiary amines, such as triethylamine, dimethylaniline, pyridine, picoline and lutidine, and also hydroxides, oxides, carbonates and bicarbonates of alkali metal and potassium t-butylate and sodium methylate.
According to the information in Chem. Abst. 67 [1967] 90676j, individual compounds of the formula (I) are already known as bactericides or fungicides. According to the present invention, it has now surprisingly been found that the compounds of the formula (I) have an outstandingly good insecticidal activity.
In particular, the compounds of formula (I) have a very favorable action against plant and animal-damaging insects and can, for. B. according to the invention for combating insects of the families: Acrididae, Blattidae, Gryllidae, Gryllotalpidae, Tettignoiidae, Cimicidae, Pyrrhocoridae, Reduviidae, Aphididae, Delphacidae, Diaspididae, Pseudococcidae, Chrysomelidae, Coccinellidaidaidaidididae, Deidaididae, Deidaidae, Deidaidae, Deidaidae, Deidaidae Noctuidae, Lymantriidae, Pyralidae, Galleridae, Culicidae, Tipulidae, Stomoxydae, Muscidae, Calliphoridae, Trypetidae and Pucilidae can be used. Above all, however, the compounds of the formula (I) are suitable for controlling insects which damage plants, in particular the order Coltroptera, such as, for. B. Leptinotarsa decemlineata, Chilo suppressalis and Anthonomus grandis in z. B.
Vegetable and cotton crops; and to combat ectoparasites, such as. B. Lucilia sericata, and insects that are harmful in the areas of hygiene and storage protection.
The insecticidal activity of the compounds of the formula (I) can be substantially expanded by adding other insecticides and / or acaricides and adapted to the given circumstances.
As additives are such. B .: org. Phosphorus compounds;
Nitrophenols and their derivatives; Formamidines;
Ureas; pyrethrin-like compounds;
Carbamates and chlorinated hydrocarbons.
According to the invention, the compounds of the formula (I) can be used alone or together with suitable carriers and / or additives. Suitable carriers and additives can be solid or liquid and correspond to the substances commonly used in formulation technology, e.g. B.
natural or regenerated substances, solvents, dispersants, wetting agents, adhesives, thickeners, binders and / or fertilizers.
For application, the compounds of the formula (I) can be processed into dusts, emulsion concentrates, granules, dispersions, sprays, into solutions or slurries in customary formulations which are common knowledge in application technology.
The agents used according to the invention are expediently carried out in a manner known per se by intimately mixing and / or grinding compounds of the formula (I) with the suitable excipients, optionally with the addition of dispersants or solvents which are inert to the compounds mentioned. The compounds of the formula (1) can be present and used in the following working up forms: Solid working up forms:
Dusts, grit and
Granules (such as coated granules,
Impregnation granules and
Homogeneous granules); Liquid processing forms: a) active ingredient concentrates dispersible in water:
Wettable powders, pastes and emulsions; b) solutions.
The content of compounds of formula (I) (active ingredient) in the agents described above is between 0.1 to 95%; It should be mentioned that higher concentrations can also be used in the application from the aircraft or by means of other suitable application devices.
The compounds of the formula (I) (active ingredients) can be formulated, for example, as follows: dusts:
The following substances are used to produce a) 5% and b) 2% dusts: a) 5 parts of active ingredient,
95 parts talc; b) 2 parts of active ingredient,
1 part of highly disperse silica,
97 parts of talc.
The active ingredients are mixed and ground with the carriers.
Granules:
The following substances are used to produce 5% granules:
5 parts of active ingredient,
0.25 parts epichlorohydrin,
0.25 parts of cetyl polyglycol ether,
3.50 parts of polyethylene glycol,
91 parts of kaolin (grain size 0.3-0.8 mm).
The active substance is mixed with epichlorohydrin and dissolved with 6 parts of acetone, then polyethylene glycol and cetyl polyglycol ether are added. The solution thus obtained is sprayed onto kaolin and the acetone is then evaporated in vacuo.
Spray powder:
The following constituents are used to produce a) 40%, b) and c) 25%, d) 10% wettable powder: a) 40 parts of active ingredient,
5 parts of sodium lignosulfonic acid,
1 part of dibutylnaphthalenesulfonic acid sodium salt,
54 parts of silica; b) 25 parts of active ingredient,
4.5 parts of calcium lignin sulfonate,
1.9 parts champagne chalk / hydroxyethyl cellulose
Mixture (1: 1),
1.5 parts of sodium dibutyl naphthalenesulfonate, 19.5 parts of silica,
19.5 parts of champagne chalk,
28.1 parts kaolin; c) 25 parts of active ingredient,
2.5 parts of isooctylphenoxy-polyethylene-ethanol,
1.7 parts champagne chalk / hydroxyethyl cellulose
Mixture (1:
1),
8.3 parts of sodium aluminum silicate,
16.5 parts of diatomaceous earth,
46 parts of kaolin; d) 10 parts of active ingredient,
3 parts mixture of the sodium salts of saturated fat alcohol sulfates,
5 parts of naphthalenesulfonic acid / formaldehyde condensate sat,
82 parts of kaolin.
The active ingredients are mixed with the
Aggregates mixed intimately and ground on appropriate mills and rollers. Spray powder is obtained which can be diluted with water to form suspensions of any desired concentration.
Emulsifiable concentrates:
The following substances are used to produce a 10% emulsifiable concentrate: a) 10 parts of active ingredient,
3.4 parts of epoxidized vegetable oil,
3.4 parts of a combination emulsifier consisting of Fe ttalkoholpolyglykoläther and alkylarylsulfonate
Calcium salt,
40 parts of dimethylformamide,
43.2 parts xylene.
Such a concentrate can be used to prepare emulsions of any desired concentration by dilution with water.
Spray agent:
The following constituents are used to produce a) 5% and b) 95% spray: a) 5 parts of active ingredient,
1 part epichlorohydrin,
94 parts of gasoline (boiling limits 160-190 "C); b) 95 parts of active ingredient,
5 parts epichlorohydrin.
Manufacturing instructions
Preparation of 3-N- (3-trifluoromethylphenyl) carbamoyl
4-hydroxy-coumarin
10.1 g of triethylamine and then 18.6 g of 3-trifluoromethylphenyl isocyanate are added dropwise to a solution of 16.2 g of 4-hydroxycoumarin in 150 ml of dimethyl sulfoxide at room temperature and with stirring. The result is stirred
Reaction mixture for 4 hours at room temperature and then pouring the reaction mixture into a solution of 15 ml of concentrated hydrochloric acid in 300 ml of water.
The resulting precipitate is filtered off with suction. After crystallization from dioxane, the product of the formula is obtained
EMI3.1
with a mp. of 1982010 C.
The following compounds were also prepared in an analogous manner:
EMI3.2
M.p. 208210C
Verb No. 2 mp 191-1930C
Verb No. 3 mp 2282300C
Verb No. 4
M.p. 207-210 "C
Verb. No. 5 mp 280-2830C Verb. No. 6
The following examples serve to explain the invention in more detail:
example 1
Effect against Leptinotarsa decemlineata I
Potato plants were sprayed with a 0.05% aqueous active ingredient emulsion (obtained from a 10% emulsifiable concentrate).
After the covering had dried on, the plants were populated with Colorado beetle larvae (Leptinotarsa decemlineata: L3 stage). The killings achieved were evaluated after 2, 4, 8, 24 and 48 hours. The test was carried out at 24 C and 60% relative humidity.
Compounds according to Example 1 showed a good insecticidal feeding poison effect against Leptinotarsa decemlineata larvae in the above experiment.
Example 2
Effect against Leptinotarsa decemlineata II
Two 15 cm high potato plants were sprayed with 25 ml of an acetone / water mixture (1: 1) containing 0.05% test substance.
After the topping had dried on, the potato plants were populated with 10 larvae of the species Leptinotarsa decemlineata (L3 stage). A plastic cylinder was then placed over the plant to prevent the larvae from migrating. A copper gauze lid served as the end. The feeding damage was determined after 2 days.
Compounds according to Example 1 showed a positive antioxidant effect in the above experiment.
Example 3
Action against Spodoptera littoralis
Two 15 cm high cotton plants were sprayed with 25 ml of a solution containing 0.1% test substance (acetone / water 1: 1). After drying, 5 larvae of the species Spodoptera littoralis (L3 stage) were placed on each plant. A plastic cylinder was placed over the plant and sealed with a copper gauze cover. The feeding damage was determined after 2 days.
Compounds according to Example 1 showed a good antifriction effect in the above experiment.
Example 4
Effect against Lucilia sericata
2 ml of an aqueous solution containing 0.1% test substance are added to 2 ml of a growth medium. Now about 30 newly hatched Lucilia sericata larvae are added to the culture medium and after 96 hours the insecticidal effect is determined by determining the kill rate.
Compounds according to Example 1 showed a particularly good activity against Lucilia sericata larvae in this test.
Example 5
Effect against Musca domestica
50 g CSMA substrate each were weighed into beakers. From a 1% acetone solution, 2.5 ml were pipped into 50 g of maggot substrate per active substance. After the mixed substrate has been mixed, the solvent is allowed to evaporate. 25 1-, 2-, 3-day maggots and about 50 fly eggs were then set up per active ingredient. After the pupation was completed, the dolls were washed out and counted. After 10 days, the number of flies hatched was determined and any influence on the metamorphosis was determined.
Compounds according to Example 1 showed a good activity in the above experiment against Musca domestica.
Example 6
Effect against any aegypti larvae
Approximately 20 2-day larvae of the yellow fever mosquito (Aedes aegypti) were set up in a beaker containing a solution of the active substance (concentration 5 ppm). The cup was then covered with a strainer lid. After the control animals had completed their moult, the test animals were examined and the percentage of normal adults compared to the control was determined.
Compounds according to Example 1 showed good activity against each aegypti larvae in this test.