CH616267A5 - - Google Patents

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CH616267A5
CH616267A5 CH432777A CH432777A CH616267A5 CH 616267 A5 CH616267 A5 CH 616267A5 CH 432777 A CH432777 A CH 432777A CH 432777 A CH432777 A CH 432777A CH 616267 A5 CH616267 A5 CH 616267A5
Authority
CH
Switzerland
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dispersion
strand
roller
outlet opening
fiber
Prior art date
Application number
CH432777A
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English (en)
Inventor
Klaus-Peter Dr Ing Rolff
Heinz-Helmut Dr Ing Schramm
Original Assignee
Siemens Ag
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Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Publication of CH616267A5 publication Critical patent/CH616267A5/de

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    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung von     Textilfasersträngen,        insbesondere    von     Asbestfasersträngen       Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren zur Herstellung  von     Textilfasersträngen,    insbesondere     Asbestfasersträn-          gen,

          bei    welchem eine     Dispergiermittel    enthaltende     Tex-          tilfaserdispersion    in einer flüssigen Phase fortlaufend  aus einer Austrittsöffnung geführt und durch Einwir  kung koagulierend auf die Dispersion wirkender     Mittel     zu einem Strang verfestigt wird. Der Ausdruck  Textil  fasern  soll hier natürlich auch solche Fasergemische  umfassen, die überwiegend aus Textilfasern     bestehen.     



  Wenn auch das bevorzugte Anwendungsgebiet der  Erfindung die Verarbeitung von     Asbestfasern    ist, bei  welcher die Vorteile der Erfindung besonders zum Tra  gen kommen, so kann das erfindungsgemässe Verfahren  dennoch auch bei der Verarbeitung anderer Textilfa  sern, wie z. B. von Baumwollfasern, zur Anwendung  gebracht werden. Auch für die     Verarbeitung    von Textil  fasergemischen, insbesondere von Asbestfasern enthal  tenden Gemischen, ist das erfindungsgemässe Verfahren  geeignet.  



  Ein Verfahren der eingangs umrissenen Art ist bei  spielsweise aus der deutschen Patentschrift Nr. 1<B>168</B> 012  bekannt. Gemäss diesem Verfahren wird die aus einer  Düse austretende Dispersion in ein     Fällbad    geführt und  in diesem koaguliert. Die Koagulation kann jedoch auch  anders bewirkt werden, beispielsweise dadurch, dass bei  Verwendung eines     Dispergiermittels    auf Eiweissbasis die  Düse oder ein der Düse nachgeschaltetes<B>Teil den in</B>  Entstehung begriffenen bzw. den aus der Düse ausgetre  tenen Strang erwärmt.  



  Dieses bekannte Verfahren weist     gegenüber    den vor  bekannten     Trockenspinnverfahren    wesentliche Vorteile  auf. Insbesondere erlaubt es die     Verarbeitung    relativ  kurzer Fasern. Dies macht es     besonders        für    die<B>Ver-</B>  arbeitung von Asbest geeignet, da es bei diesem we  sentlich darauf ankommt, auch noch aus sehr     kurzen     Fasern Fäden und sonstige Gebilde zu erzeugen. Die  bekannten Vorrichtungen erlauben auch die Erzeugung    sehr dünner Fäden. Ihre Liefergeschwindigkeit ist hoch.

    die erzeugten Faserstränge können durch Verdrillen zu  einem Garn geformt oder je nach dem gewünschten  Verwendungszweck in anderer Weise weiter verarbeitet       wjrden.     



  Aus der Deutschen Patentschrift Nr. 140<B>011</B> ist ein  Verfahren zur Herstellung von spinnbaren Fäden aus  kurzen Fasern, z. B. Asbestfasern, bekannt,     bei    welchem  die Fasern aus Papiermaschinen in Form einer Bahn  abgelagert werden. Die Bahn wird dann in einzelne  Streifen aufgeteilt, die wiederum zwecks inniger Ver  einigung der Fasern angefeuchtet und     genitschelt    wer  den. Nach diesem Verfahren hergestellte Garne haben  nur eine geringe Festigkeit. Es wird daher in der Praxis  auch nicht zur Herstellung spinnbarer Fäden verwen  det.

   Bei Verwendung von     Asbestfasern    wird die Festig  keit des die Papiermaschine verlassenden Flors so ge  ring, dass die     Florstreifen        beim        Nitscheln    ständig reissen  würden. Weiter ist die erforderliche Faserlänge relativ  gross, so dass nach dem bekannten Verfahren zu wirt  schaftlichen Preisen ein     Asbestgarn    schon deswegen  nicht hergestellt werden kann, weil lange Asbestfasern  ausserordentlich teuer sind.  



  Aus der Deutschen Patentschrift Nr. 326 452 ist ein  ähnliches Verfahren     bekannt,    bei welchem eine     Auf-          schlämmung    von Fasern in Form eines rotierenden Flüs  sigkeitsstrahls auf ein     bewegtes    Sieb aufgelegt werden  soll. Dadurch soll ein     gedrehtes        Vorgarn    entstehen.

   Die  ses Verfahren ist nach den Erfahrungen der     Anmel-          derin    in der Praxis nicht durchführbar, da aus dem einen  relativ grossen Durchmesser aufweisenden Strang das  Wasser auf dem Sieb nicht schnell genug ausfliesst und       darüberhinaus    auch nur eine unzureichende Verfestigung  und Verfilzung der Fasern im Strang erreicht werden  kann.  



  Schliesslich ist aus der Britischen Patentschrift  Nr. 673 367 ein Verfahren bekannt, bei welchem Fa-           sern    mit einem Schmiermittel, wie z. B. Wasser oder  einem Kunstharz, vereinigt durch eine Schlitzdüse ex  trudiert werden. Für die Herstellung von Kammzügen  oder     Vorgarnen    wird aus dem     extrudierten    Strang durch  Trocknung oder andere Mittel das Schmiermittel wieder  entfernt. Dieses Verfahren eignet sich allenfalls für die  Herstellung von     Vorgarnen    mit     grossem    Querschnitt, da  Fasermassen, wenn sie angefeuchtet oder mit einem  Kunststoff getränkt sind, normalerweise durch enge  Schlitze nicht hindurchgehen, sondern     diese    sofort ver  stopfen.

   Für kurze     Asbestfasern    ist dieses Verfahren  nicht anwendbar, da bei ihm nach dem Entfernen des  Schmiermittels ein Zusammenhalt der einzelnen Fasern  nicht mehr gegeben ist und bei Verbleib des Schmier  mittels,' wenn dieses     beispielsweise    ein Kunstharz ist,  in dem     extrudierten        Strangmaterial    ein faserverstärktes       Kunststoffflächengebilde    erzeugt wird. Demgegenüber  befasst sich die Erfindung mit der Herstellung eines       Strangmaterials,    welches im wesentlichen aus Textilfa  sern, und zwar in erster Linie aus Asbestfasern, besteht.  



  Keines der drei letztgenannten Verfahren ist somit  in der Lage, das gleiche zu leisten wie das eingangs  umrissene und bekannte Verfahren. Dieses ist jedoch  immer noch in verschiedener Hinsicht verbesserungsfä  hig.  



  So ist die genaue Kontrolle der Garnfeinheit nur in  gewissen Grenzen möglich. Auch lassen sich nur ver  hältnismässig dünne Faserstränge herstellen, da andern  falls die Ausfällung im     Fällbad    nur mangelhaft würde.  



  Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zu  grunde, das bekannte Verfahren im Hinblick auf die  genannten Mängel zu verbessern. Dies wird erfindungs  gemäss dadurch erreicht, dass die     Textilfaser-Dispersion     aus der Austrittsöffnung mit einem streifenförmigen Pro  fil oder einem aus mehreren     streifenförmigen    Teilprofi  len zusammengesetzten Profil geführt wird, dass die  Dispersion beim Austreten aus der Austrittsöffnung von  dieser mittels eines umlaufenden, mit dem koagulierend  wirkenden Mittel bedeckten Körpers     weggeführt    wird,  wobei die Koagulation eingeleitet und die Dispersion  mindestens zum Teil zu einem Strang verfilzt wird. Soll  ein Garn hergestellt werden, so wird der Strang an  schliessend verdrillt.  



  Dieses Verfahren erlaubt es, durch das Ausweichen  auf das     streifenförmige    Profil dem erzeugten Strang einen  relativ grossen Gesamtquerschnitt zu geben, ohne dass       das    koagulierend wirkende Mittel     besonders    tief in das  Innere des entstehenden Strangs eindringen müsste, um  den Strang vollständig zu verfestigen.

   Da man jederzeit  die Breite der spaltförmigen Austrittsöffnung regeln  kann und da ferner auch die Umlaufgeschwindigkeit  der Oberfläche geregelt werden kann, hat man hierin  sehr genaue Möglichkeiten zur Regelung der erzeugten       Strangdicke.    Da die Verfestigung des Stranges weitge  hend erfolgt, während er noch an der sich bewegenden  Oberfläche anliegt, kann er ohne grosse Schwierigkeiten  von dieser     abgezogen    und weiterverarbeitet werden.  



  Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wird  das Verfahren so geführt, dass die Dispersion in Form  eines flüssigen Bandes aus der Austrittsöffnung geführt  und unmittelbar nach Austritt aus der Austrittsöffnung  auf eine umlaufende, mit dem koagulierend wirkenden  Mittel     bedeckte        Oberfläche    aufgelegt wird, wo die Ko  agulation eingeleitet wird, und dass hierauf das verfe  stigte Band von der Oberfläche abgeführt und verdrillt  wird.         Vorteilhaft    wird das entstehende Band auch auf sei  ner der genannten Oberfläche abgewandten Seite mit  dem koagulierend wirkenden Mittel in Berührung ge  bracht. Auf diese Weise wird eine besonders rasche und  tiefgreifende Verfestigung des Bandes erzielt.

   Die Be  deckung oder Benetzung der umlaufenden Oberfläche  mit dem koagulierenden Mittel kann beispielsweise durch  Eintauchen der Oberfläche in ein     Fällbad    oder durch  Besprühen der Oberfläche oder durch Berieseln dersel  ben erfolgen. Das Abheben des Bandes von dieser Ober  fläche kann beispielsweise durch Luftstrahlen oder Was  serstrahlen bewirkt werden. Das Befeuchten der der ge  nannten Oberfläche abgewandten Seite mit dem     koagu-          lierend    wirkenden Mittel kann beispielsweise ebenfalls  durch Besprühen, Berieseln oder Eintauchen erfolgen.  



  Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform besitzt  die verwendete Vorrichtung eine Einrichtung zur Zu  führung von Dispersion zur Austrittsöffnung und eine  Einrichtung, welche die Dispersion im Bereich der Aus  trittsöffnung dem Einfluss koagulierend auf die Disper  sion wirkender Mittel aussetzt. Dies ist bekannt. Dabei  kann mindestens ein Teil der Wandung der Austritts  öffnung von der Oberfläche eines umlaufenden Körpers  gebildet sein, dessen Bewegungsrichtung im Bereich der  Austrittsöffnung im wesentlichen mit der Austrittsrich  tung der Dispersion zusammenfällt. Auf diese Weise  wird die Faserdispersion von dem umlaufenden Wand  teil ständig durch die Öffnung     hindurchgefördert    und  Verstopfungen der Öffnung werden zuverlässig vermie  den.

   Vorzugsweise wird der überwiegende Teil der Wan  dung der Öffnung von umlaufenden Körpern gebildet.  Eine solche Ausbildung erlaubt es, der Öffnung einen  relativ grossen Gesamtquerschnitt zu geben, wobei je  doch überall der Mindestabstand einander gegenüberlie  gender Wandungen der Öffnung sehr gering gehalten  werden kann, ohne dass hierdurch die Gefahr der Ver  stopfung des Spaltes zwischen zwei einander gegenüber  liegenden bewegten Wandteilen auftreten könnte.  



  Ein wesentlicher     Vorteil    der Erfindung liegt auch  noch darin, dass die umlaufenden Körper ein die Koagu  lation des     Strangmaterials    bewirkendes Material dem im  Bereich der Austrittsöffnung entstehenden Strang zu  führen oder aber auf den entstehenden Strang in an  derer die     Koagulierung        befördernder    Weise einwirken  können, beispielsweise durch Erwärmung. Diese     Aus-          nützung    der Austrittsöffnung, um den Strang ganz oder  wenigstens weitestgehend koaguliert austreten zu lassen,  bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, dass man ohne  besondere nachträgliche Mittel zur Koagulation, wie  z.

   B. ein     Fällbad,    den Strang sofort weiter verarbeiten,  beispielsweise verdrillen kann. Vorzugsweise hat die     öff-          nung    die Form eines Schlitzes, der an mindestens einer,  vorzugsweise beiden Langseiten von um parallel zu die  sen Langseiten verlaufende Achsen umlaufenden Kör  pern begrenzt ist. Eine derartige Form zeichnet sich  durch besondere Einfachheit aus. Die schlitzförmige  Öffnung lässt den     erzeugten    Faserstrang in Form eines  langen dünnen Bandes austreten. Selbstverständlich sind  viele andere Formen möglich.

   So kann beispielsweise die  die Austrittsöffnung für die Dispersion bildende     öff-          nung    von vier Rollen gebildet werden, die am Umfang  dachförmig profiliert sind und so angeordnet sind, dass  ihre Umfänge an einer Stelle zusammentreffen und dort  lediglich einen schmalen Spalt in     Form    eines vierstrah  ligen Sternes freilassen. Bei einer solchen Ausbildung  würde der erzeugte Strang Sternquerschnitt haben.

   Auch  die Erzeugung beispielsweise eines schlauchförmigen      Stranges ist möglich, indem man die Austrittsöffnung  von zwei einander gegenüberliegenden Rollen bilden  lässt, welche halbkreisförmige Umfangsrillen tragen und  mit ihren Umfängen an einer Stelle     aneinanderstossen.     Lässt man dann in den Meniskus an der Berührungs  stelle zwischen     beiden    Rollen einen Stab ragen, dessen  Durchmesser etwas geringer ist als der Durchmesser der  von den Umfangsrillen der     beiden    Rollen an der Be  rührungsstelle gebildeten Öffnung, so wird ein     rohrför-          miger    Faserstrang erzeugt.

   Bei einer solchen Konstruk  tion muss allerdings dafür gesorgt werden, dass durch  das Innere des genannten Stabes genügend     Fällmittel    in  das Innere des rohrförmigen Faserstranges     zugeführt     wird, oder aber, dass der erzeugte Schlauch durch ent  sprechende     Profilierung    von Stab und Rollen längsge  schlitzt wird.  



  Bei dieser Ausführungsform sind die umlaufenden  Körper am besten Walzen. Eine derartige Ausbildung  zeichnet sich durch     besondere    Einfachheit aus. Selbst  verständlich sind auch andere     Ausführungen    möglich.  So können die umlaufenden Körper beispielsweise auch  von umlaufenden Bändern gebildet werden.  



  Die umlaufenden Körper bestehen beim Arbeiten  mit     einem        Fällbad    vorteilhaft zumindest an der Ober  fläche aus vom     Fällbad        benetzbarem    Werkstoff und  werden ständig mit dem     Fällbad    benetzt.

   Eine solche  Ausbildung hat nicht nur den     Vorteil,    dass sich der  erzeugte Faserstrang gut von den umlaufenden Körpern  löst; ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die umlaufen  den Körper dann     Fällbadflüssigkeit    in kontrollierbarer  Weise mit sich führen und dieses bereits vor dem Aus  tritt der     Faserdispersion    in dem zwischen den umlaufen  den Körpern befindlichen Meniskus in die Dispersion  hineinpressen können.  



  Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform tauchen  die umlaufenden Körper in das     Fällbad    ständig ein.  Dadurch wird eine optimale Benetzung des Stranges bei  einfachster Ausbildung erreicht.  



  Vorteilhaft sind die umlaufenden ,Körper an der  Oberfläche geriffelt. Eine     solcha    Riffelung bewirkt, dass  ständig in den Vertiefungen     derselben        Fällbadflüssigkeit     beim Benetzen der Oberfläche mitgenommen und in  den Meniskus zwischen umlaufenden ,Körpern hinein  gepresst wird. Die Riffelung oder     Rillung,    die beispiels  weise von sich in Umfangsrichtung oder in     Axialrichtung     erstreckenden Rillen oder auch von sich kreuzenden       Rillensystemen    gebildet sein kann, hat weiter eine we  sentliche Vergrösserung der Oberfläche des entstehenden  Faserstranges zur Folge, da sich die Erhöhungen und  Vertiefungen in diesen einpressen.

   Dadurch wird die  Benetzung des entstehenden Faserstranges mit dem Fäll  bad besonders intensiv, und zwar schon vor dem Aus  tritt aus der Öffnung. Dies bewirkt eine     besonders    gute  Umwandlung des     Dispergiermittels.    Ein weiterer wesent  licher Vorteil der Riffelung der     Oberfläche    der umlau  fenden Körper liegt darin, dass nicht ein bandförmiger  glatter Körper entsteht, sondern ein gerieftes zusammen  hängendes Fasergebilde, dessen einzelne Strähnen sich  z. B. beim nachfolgenden     Spinnvorgang    leichter gegen  einander verschieben lassen. Dies ermöglicht es, ein  Spinnen im herkömmlichen Sinne nahezu zu erreichen.

    Die Verfestigung des ausgetretenen Faserstranges     kann     dadurch noch erhöht werden, dass dieser wiederholt  durch das     Fällbad        oder    in diesem hin und her geführt  wird. Besonders     günstig    wird der     Fälleffekt    dadurch be  einflusst, dass man eine     Einrichtung    zum Dehnen des  aus der Austrittsöffnung ausgetretenen     Strangmaterials       vorsieht. Hierdurch tritt die     Fällflüssigkeit    besonders  gut in das Innere des Faserbandes ein.  



       Vorteilhaft        besteht    die verwendete Dehneinrichtung  aus mindestens zwei mit unterschiedlicher Umfangsge  schwindigkeit umlaufenden Rollen.  



  Sind nur zwei Rollen vorgesehen, so muss das Faser  band jede Rolle in einem genügenden Winkel umschlin  gen:  Eine andere Möglichkeit     besteht        beispielsweise    darin,  dass man zwei Rollenpaare vorsieht, welche den Faser  strang zwischen sich führen,     wobei    dann das zweite  Rollenpaar mit höherer Umfangsgeschwindigkeit um  läuft als das erste.  



  Vorteilhaft tauchen die umlaufenden Körper in das       Fällbad    so weit ein, dass ihre für die Drehung und im  funktionell wirksamen Bereich massgeblichen Drehach  sen um ein Geringes     über    dem Spiegel des     Fällbades     liegen.  



  Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Vor  richtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich  dadurch aus, dass die Austrittsöffnung schlitzförmig aus  gebildet ist und sich nahe der Umfangsfläche eines um  laufenden Körpers, vorzugsweise einer Walze, erstreckt,  auf welche sich die austretende Dispersion in Form  eines Bandes auflegt, und dass eine Einrichtung zum  Aufbringen des koagulierend wirkenden Mittels auf die  Umfangsfläche des umlaufenden Körpers vorgesehen ist.  Der Austrittsschlitz hat dabei am besten die Form einer  schmalen, sich längs einer Erzeugenden der Umfangs  fläche der Walze erstreckenden Schlitzdüse.  



  Im Hinblick auf die Schwerkraft wird es     bevorzugt,     dass der umlaufende Körper um eine zumindest an  genäherte horizontale Achse     rotiert    und dass die Aus  trittsöffnung am     oberen    Bereich dieses Körpers, vorteil  haft längs dessen Scheitellinie, mündet.  



  Für das Benetzen oder Befeuchten des umlaufenden  Körpers mit dem koagulierenden Mittel oder     Fällbad     wird eine Konstruktion bevorzugt, bei welcher der un  tere Bereich des umlaufenden Körpers     in    ein Vorrats  gefäss für das koagulierend wirkende Mittel eintaucht.  Hierbei ist die Konstruktion dann zweckmässig so ge  troffen, . dass ein zweiter, vorzugsweise ebenfalls als  Walze ausgebildeter umlaufender Körper vorgesehen ist,  über welchem das     verfestigte    Band abläuft, und dass  eine Spinn- oder     Verdrillvorrichtung    hinter den zweiten  umlaufenden Körper geschaltet wird.  



  Vorteilhaft ist der zweite umlaufende Körper par  allelachsig zu dem ersten angeordnet und lässt zwischen  sich und diesem einen Spalt frei, der etwa der Dicke  des     verfestigten    Faserbandes entspricht.  



       Vorteilhaft    nimmt der zweite umlaufende Körper das  Band vom ersten umlaufenden Körper an einer Stelle  ab, welche, in Umlaufrichtung des letzteren gesehen,  hinter dem in das Vorratsgefäss eintauchenden Bereich  des letzteren liegt. Auf diese Weise wird eine ausser  ordentlich     gründliche    Befeuchtung des Bandes mit dem       Fällbad    oder koagulierend wirkenden Mittel     bewirkt.     Wie Versuche gezeigt haben, genügt dabei die durch       das    Band hindurchdringende Menge an     Fällbad    voll  kommen, um den umlaufenden Körper oder die     Walze     in ausreichender Weise mit dem     Fällbad    zu befeuchten.

         Selbstverständlich    kann hier auch noch zusätzlich z. B.  eine     Sprüheinrichtung    vorgesehen sein, um die Ober  fläche des umlaufenden Körpers vor dem neuen Ein  treten in den Bereich der Schlitzöffnung mit zusätzli  chem     Fällbad    zu besprühen.      Wenn auch die oben beschriebene Anordnung be  vorzugt wird, so ist es jedoch ebenfalls möglich, das  Band vom umlaufenden     Körper    bereits an einer Stelle  abzunehmen, an der dieser noch nicht in das     Fällbad     eingetaucht ist. In diesem Falle wird man jedoch den  umlaufenden Körper relativ gross halten müssen, damit  die     Verweilzeit    des Bandes auf dem umlaufenden Kör  per für eine einwandfreie Koagulation ausreicht.

    



  Die Abnahme des Bandes vom ersten umlaufenden  Körper wird dann besonders einfach, wenn die Um  fangsflächen der beiden umlaufenden Körper an der  Stelle, wo sie sich am nächsten kommen, angenähert  die gleiche Bewegungsrichtung und gleiche Umfangs  geschwindigkeit aufweisen. Es hat sich als vorteilhaft  gezeigt, wenn man den zweiten umlaufenden Körper  mit einer etwas höheren Umfangsgeschwindigkeit laufen  lässt als den ersten. Um das Abheben des Bandes vom  ersten umlaufenden Körper zu erleichtern, kann eine       Breitschlitzdüse    vorgesehen sein, welche einen Luft  oder Wasserstrahl an der     Ablösestelle    des Bandes vom  ersten umlaufenden Körper zwischen letzteren und das  Band richtet.  



  Selbstverständlich muss die Oberfläche des ersten um  laufenden     Körpers    so gehalten sein, dass sie von dem       Fällbad    bzw. koagulierenden Mittel gut     benetzbar    ist.  Vorteilhaft ist die Oberfläche des das Band von der  Austrittsöffnung abnehmenden umlaufenden Körpers  rauh ausgebildet. Vorteilhaft wird die Oberfläche von  einer     Schaumstoffschicht    gebildet. Die Poren dieser       Schaumstoffschicht    sollen     vorzugsweise    in der Grössen  ordnung von einem Millimeter liegen. Als Schaumstoff  kommt beispielsweise ein weicher     Polyurethanschaum    in  Frage.

   Die     Oberfläche    kann jedoch auch aus einem  harten Material bestehen und gerieft sein.  



  Wenn auch beispielsweise der das Band abnehmende  umlaufende Körper nach Art eines endlosen Förderban  des ausgebildet werden kann, so ist er, wie oben dar  gelegt, vorzugsweise in Form einer Walze gehalten. Das  gleiche gilt für den das verfestigte Band vom ersten  umlaufenden Körper abnehmenden umlaufenden Kör  per.  



  Der     Leitgedanke    bei dieser zweiten Ausführung der  Vorrichtung ist, dass die     Dispersion    aus dem Spalt der  Düse nicht heraustritt, solange dieser Spalt schmal ge  nug ist, dass jedoch das Faserband dann durch Adhä  sion aus diesem Spalt abgezogen werden kann, wenn       eine    mit     Fällbad    benetzte Oberfläche an der Düsen  öffnung     entlangstreicht.        Selbstverständlich    kann dieser  allgemeine Gedanke variiert werden, indem man die Be  reitschaft der Dispersion, aus dem Spalt oder Schlitz  herauszutreten, durch     einen    entsprechend grossen hydro  statischen Druck hinter dem Spalt erhöht bzw.

   durch  Niedrighalten dieses hydrostatischen Druckes auf ein  Mindestmass verringert. Auf diese Weise kann die in der  Zeiteinheit aus dem Spalt austretende     Dispersionsmenge     zusätzlich variiert werden.  



  Die eben     erläuterte    Vorrichtung weist den besonde  ren Vorteil auf, dass sie ohne zusätzliche Hilfsmittel das  automatische Anspinnen ermöglicht. Das Faserband  kann bereits auf dem umlaufenden Körper so weit aus  gefällt werden, dass es von der Abnahmewalze direkt in  einen Spinntopf geleitet werden kann. Von der Ab  nahmewalze wird das     Vorgarn    zweckmässig abgenom  men, indem man     es        mittels    aus dem Inneren der po  rösen Abnahmewalze herausströmenden Wassers abspült  und es einem Trichter, dessen Wandungen ebenfalls mit  Wasser bespült werden, zuführt, von wo es der Ver-         drehvorrichtung    oder Spinnzentrifuge zugeführt werden  kann.  



  Eine Variante der eben erläuterten zweiten Ausfüh  rungsform der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus,  dass der das Band von einer Düse laufend abnehmende  Körper als Walze ausgebildet ist, welche zusätzlich zur  Drehung um ihre Achse um eine senkrecht zu dieser  verlaufende Achse rotiert, und dass die     Walze    eine po  röse Oberfläche aufweist, der das koagulierend wirkende  Mittel von     aussen    über     Berieselungs-    oder     Besprühan-          lagen    oder vorzugsweise von innen über eine als Rohr  ausgebildete Lagerung der Walze     zugeführt    wird.

   Auf  diese Weise wird das erzeugte und verfestigte Faserband  beim Ablauf von der Walze verdrillt und versponnen,  so dass die Vorrichtung zugleich auch die Funktion der       Spinnvorrichtung    übernimmt. Ein weiterer wesentlicher  Vorteil einer solchen Ausführung liegt darin, dass das  erzeugte     Vorgarn    unmittelbar einer Nachbehandlungsan  lage zugeführt werden kann, in welcher es den bei dem  Verfahren, welches durch die vorliegende Erfindung  weiter verbessert wird, üblichen Nachbehandlungsschrit  ten unterworfen wird. Hierzu gehört insbesondere eine  Erwärmung auf höhere Temperatur, durch welche das  erzeugte Garn von organischen Bestandteilen der Di  spersion     und/oder    des     Fällbades    befreit wird.  



  Vorteilhaft verläuft die zweite Achse, um welche die  Walze rotiert, senkrecht.  



  Vorteilhaft ist im der Düse     gegenüberliegenden    Be  reich in bezug auf die Walze ein Führungsglied für  den von der Walze ablaufenden verdrillten Faserstrang  in Verlängerung der zweiten Achse vorgesehen. Von  diesem Führungsglied kann dann der zwischen der  Walze und dem Führungsglied verdrillte Faserstrang  abgeführt werden.  



  Vorteilhaft ist der Düsenaustritt symmetrisch zur  zweiten Achse angeordnet und rotiert zusammen mit  der Walze ebenfalls um diese.  



  Grundsätzlich ist es vorteilhaft, wenn man die  Breite und/oder Länge des Austrittsschlitzes verstellbar  gestaltet. Dies erlaubt nicht nur eine Veränderung der  Breite und Dicke des erzeugten Bandes, sondern auch  eine Anpassung an die Viskosität der Dispersion.  



  Will man ein besonders dünnes Band auf der Walze       erzeugen,    so kann man die Breite des Schlitzes so eng  halten, dass ein Austreten von Dispersion aus dem Schlitz  erst durch die Adhäsionswirkung der an dem Schlitz       vorbeistreichenden    Oberfläche erfolgt.  



  Erfindungsgemäss erzeugte Fäden und Garne aus  Asbestfasern zeichnen sich gegenüber konventionellen  Asbestfäden und     -garnen    durch gute Festigkeit, geringes  Gewicht und gute     Knotbarkeit    aus.  



  Nachfolgend sind anhand der beigefügten Zeichnun  gen Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.       Fig.    1 zeigt schematisch eine geeignete Vorrichtung.       Fig.    2 zeigt schematisch in     perspektiver    Darstellung  eine andere geeignete Vorrichtung.  



       Fig.    3 zeigt einen Teilschnitt durch die in     Fig.    1  gezeigte Walze 6.  



       Fig.    4 zeigt einen Teilschnitt durch die in     Fig.    2  gezeigte Walze 20.  



       Fig.    5 zeigt einen Teilschnitt durch die in     Fig.    1  gezeigte Düsenkonstruktion.  



       Fig.    6 zeigt in perspektivischer Darstellung eine ab  gewandelte Düsenkonstruktion.  



       Fig.    7 zeigt schematisch eine dritte geeignete Vor  richtung, bei welcher das erzeugte Band in einer Topf  spinnvorrichtung zu einem Faden gesponnen wird.           Fig.    8 zeigt in gleicher Darstellungsweise eine vierte  Ausführungsform.  



  Gemäss dem ersten anhand von     Fig.    1 der beigefüg  ten Zeichnung beschriebenen Beispiel soll ein bandför  miger     Asbestfaserstrang    erzeugt und versponnen wer  den. Die verwendete Faserdispersion     besteht    beispiels  weise aus 100 kg     Asbest-Textilfasern,    4 kg kristallisier  tem Aluminiumsulfat, 3 kg      Silastan        DMK     (1 Ge  wichtsteil     Alkylbenzolsulfonat        angeteigt    in 1 Gewichts  teil Lösungsmittel, vorzugsweise Wasser), 33 kg tech  nischer Kernseife und 3300 Liter Wasser.

   Ein anderes,  an Stelle des      Silastan        DMK     geeignetes Netzmittel ist  z. B.     Natrium-Dodecyl-Benzolsulfonat.    Als     Fällmittel    für  diese Dispersion dient eine Lösung aus 50 Gramm kri  stallisiertem Zinksulfat pro Liter Wasser.  



  Die     in        Fig.    1 im wesentlichen im Schnitt dargestellte  Vorrichtung     besitzt    eine Schütte 1 für die Asbestdisper  sion 2.  



  Am unteren Ende der Schütte, das in     Fig.    5 noch  einmal genauer dargestellt ist, läuft diese in einem  schmalen     Schlitz    3 aus, dessen Breite durch     Verschwen-          ken    der Wand 4 um die mittels der Hülse 44 abgedich  tete Schwenklagerung 41 durch Verdrehen der Stell  schraube 45 einstellbar ist. Zentral unterhalb des Schlit  zes 3 ist eine um die Achse 5 rotierende Walze 6 an  geordnet, deren Oberfläche mit einer dünnen Schicht  aus weichem     Polyurethanschaumstoff    40     (Fig.    3) be  kleidet ist.

   Die Walze taucht in das in einem Behälter 7  befindliche     Fällbad    8 ein, so dass sie bzw. der über  die Walze ablaufende entstehende     Asbestfaserstrang     ständig mit dem     Fällbad    8 benetzt wird. Rechts von  der Walze 6 befindet sich eine um eine zur Achse 5  parallele Achse 9 drehbare     Abnehmwalze    10,     über    wel  che das auf der Walze 6 verfestigte Band abgeführt  wird. Zum leichteren Ablösen des     Asbestfaserbandes    11  von der Walze 6 ist eine Luftdüse 12 vorgesehen, wel  che in den Spalt zwischen der Oberfläche der Walze 6  und zwischen dem inzwischen verfestigten Faserband 11  einen Luftstrahl bläst.

   Im Inneren der Walze 10 ist,  wie dies strichpunktiert angedeutet ist, ein     Wasserzufüh-          rungskasten    13 angebracht. Aus diesem wird Wasser  unter geringem Überdruck durch die poröse Oberfläche  der hohlen Walze 10 nach aussen gedrückt. Dieses Was  ser bewirkt ein einwandfreies Ablösen des Asbestfaser  bandes von der Walzenoberfläche, so dass das Band  nach unten abläuft. Dort wird es mittels eines Trichters  14 aufgefangen, dessen Wände ebenfalls in nicht dar  gestellter Weise von Wasser     bespült    werden. Aus dem  Trichter 14 wird das Band. nun einer geeigneten Spinn  vorrichtung zugeführt.  



  Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich,  ist die Funktion der eben beschriebenen Vorrichtung  so, dass die Walze 6     bei    ihrem Umlauf gegen den Uhr  zeigersinn durch Adhäsion und/oder Flüssigkeitsdruck  aus dem Spalt 3 der     Dispersionsschütte    1 eine     Disper-          sionshaut    in Form eines Bandes     herauszieht    bzw. mit  einer solchen bedeckt wird. Die Dispersion kommt da  bei mit der mit dem     Fällbad        getränkten        Walzenober-          fläche    6 in Berührung, so dass die Dispersion dort zu  einem     Asbestfaserband    verfestigt wird.

   Von der anderen  Seite wird das     Asbestfaserband    11     ebenfalls    verfestigt,  da es durch das     Fällbad    8 geführt wird: Nach dem  Wiederauftauchen aus dem     Fällbad    wird das nunmehr  vollständig verfestigte     Asbestfaserband    11 von der     Walze     10, die im Uhrzeigersinn umläuft, übernommen. Diese  Walze wirkt dabei zugleich als     Abquetschwalze    und  drückt überflüssiges     Fällbad    aus dem Band<B>11</B> heraus.    Das Band läuft dann über die Walze 10 ab in den  Trichter 14.  



  Bei der in     Fig.    6 dargestellten abgewandelten Kon  struktion der Schütte 50 ist nicht die Breite, sondern  die Länge des Austrittsschlitzes 57 verstellbar. Zu die  sem Zweck ist neben den dort feststehenden Wänden  51; 52 und 53 eine vierte     verschiebbare    Seitenwand 54  vorgesehen, die mittels der in der Traverse 55 drehbar,  aber nicht axial verschiebbar gelagerten Stellschraube  56 verlagert werden. Die Stellschraube sitzt mit ihrem  Gewinde in einer Gewindebohrung der Wand 54.  



  Bei der in     Fig.    2 gezeigten Konstruktion ist die  Walze 20 in nicht     dargestellter    Weise sowohl um die  Achse 21 im Sinne der Pfeile 22 als auch um die  Achse 23 drehbar gelagert. Die Drehung um die Achse  2 ist durch die Pfeile 24 angedeutet. Oberhalb der  Walze 20 befindet sich ein     Zuführrohr    25 für die     Asbest-          faserdispersion.    Unten schliesst an das     Zuführrohr    25  eine Schlitzdüse 26 an, welche zusammen mit der  Walze, wie durch den Pfeil 27 angedeutet, umläuft.  Die Walze 20 weist, wie in     Fig.    4 gezeigt, einen po  rösen Mantel auf. Sie ist hohl.

   Ihr Mantel     besteht    aus  einem für das     Fällbad    durchlässigen Material, insbeson  dere Keramikmaterial, wird durch die hohle Walzen  achse 28, wie dies durch den Pfeil 29 angedeutet ist,  eine     Fällbadflüssigkeit    zugeführt, welche in einem durch  den Druck im Inneren der Walze     bestimmten    Mass  durch die Walzenoberfläche nach aussen austritt. Unter  halb der Walze befindet sich noch eine     Umlenkachse    30.  



  In Betrieb rotiert die Walze um die Achse 21. Das  ganze System, mit Ausnahme des     Zuführrohres    25 und  des     Umlenkgliedes    30, rotiert weiter um die Achse 23.  Wird nun über die Leitung 25 und die Breitschlitze  26 auf die Oberfläche der Walze 20 eine Asbestfaser  dispersion aufgebracht, so zieht die Walze 20 aus der  Düse ein     Asbestfaserband    31 ab. Dieses wird durch die  durch die Oberfläche der Walze 20 austretende     Fällbad-          flüssigkeit    benetzt und verfestigt. Unterhalb der Walze  20 wird das     Asbestfaserband    31 dann über das Um  lenkglied 30 abgezogen.

   Durch die Drehung von Schlitz  düse und Walze erfolgt dabei eine Verdrehung des Ban  des, so dass bereits ein fertig verdrillter     oder    gesponne  ner Faden 32 in Richtung des Pfeiles 33 abgezogen  werden kann. An der freien Oberfläche des Asbest  faserbandes 31 befindliche, eventuell noch     unverfestigte          Dispersionsteile    werden während des     Verdrillens    koagu  liert, da sie hier mit der mit dem     Fällbad    benetzten  anderen     Oberfläche    des     Bandes    31 in Berührung kom  men.  



  Der so erzeugte     Asbestfaserstrang    32 kann dann  einer Nachbehandlung unterworfen werden, in der bei  spielsweise durch Erhitzung eventuelle organische Bei  mengungen, die aus der Dispersion     und/oder    der Fäll  badflüssigkeit stammen, ausgetrieben werden.  



  Auch gemäss dem dritten Beispiel soll ein bandför  miger     Asbestfaserstrang    erzeugt und versponnen werden.  Die verwendete Faserdispersion sei die gleiche wie     bei     dem an Hand-von     Fig.    1     beschriebenen    Beispiel. Als       Fällmittel    für diese Dispersion dient ebenfalls eine Lö  sung aus 50 g kristallisiertem Zinksulfat pro 1 1 Wasser.  



  Die in     Fig.    7 dargestellte Vorrichtung besitzt eine  mit der Dispersion 64 gefüllte Schütte 61. Der untere  Teil der     Schütte    hat die Form eines Schachtes, welcher  über dem zwischen den beiden Walzen 62 gebildeten  Meniskus endet.

   An den Stirnflächen der Walzen 62  sind die Wandungen des Schachtes bis zur     Oberfläche     des     Fällmittels    im Behälter 63 herabgezogen, während      die mit den     Umfangsflächen    der Walzen in Berührung  kommenden Wandungen des Schachtes durch geeignete  Dichtmittel so weit gegen die     Walzenumfangsflächen    ab  gedichtet sind, dass jedenfalls dann, wenn die Walzen  62 im Sinne der eingezeichneten Pfeile gegeneinander  rotieren, keine Dispersion zwischen Walzen und Schacht  wandung austritt. Die Umfangsflächen der Walzen sind  geriffelt. Der Abstand der Walzen voneinander beträgt       8/100    mm.

   Sie drehen sich gegeneinander mit einer  Umfangsgeschwindigkeit von 28 m in der Minute und  erzeugen ein Faserband 65, welches unmittelbar nach  seiner Entstehung in das     Fällbad    im     Fällbadbehälter    63  eingeleitet wird. Das Faserband wird über die     Umlenk-          rolle    66 zum Streckwerk 67 geführt. Das Faserband 65  verlässt als Band 68 das Streckwerk und wird über einen  Fadenführer 69, der sich auf und ab bewegt, einem  mit     3000    Umdrehungen pro Minute umlaufenden be  kannten Spinntopf 70 zugeführt. Der Spinntopf wird  durch den Spinnmotor 72 angetrieben. Nach dem Zen  trifugen-Prinzip wird das Garn an die Wand des Spinn  topfes geschleudert und dort als Garnkuchen 71 gesam  melt.

   Bei einer Liefergeschwindigkeit von 28 m pro  Minute und einer Topfdrehzahl von 3000 Umdrehungen  pro Minute erhält das Garn 100 Drehungen pro Minute.  



  Der Spinntopf hat die folgenden ungefähren Masse:    Durchmesser 250 mm  Höhe 185 mm  Fassungsvermögen: 2,5 kg trockenes Garn bei einer  Garnfeinheit von 900     tex.       Bei dem in     Fig.    8 gezeigten Ausführungsbeispiel  sind die     Asbestfaserdispersion    und das     Fällmittel    die  gleichen wie im Beispiel gemäss     Fig.    7.  



  Die     Asbestfaserdispersion    84 wird den beiden Lie  ferwalzen 82 über die Schütte 81 zugeführt. Der Ab  stand der Lieferwalzen voneinander beträgt     6/100    mm.  Die     Fällflüssigkeit    83 wird mittels eines Düsensystems  81 auf die Walzen aufgetragen und von diesen zunächst  durch die Drehung im Sinne der Pfeile als dünne Schicht  in die Schütte 81 eingetragen. Spätestens im Meniskus  haben die beiden     Fällflüssigkeitsschichten    die zwischen  ihnen befindliche dünne     Dispersionsschicht    so weit ver  festigt, dass letztere als     Vorgarnband    85 aus dem     Wal-          zenspält    austritt.

   Die Lieferwalzen haben eine Umfangs  geschwindigkeit von 30 m in der Minute. Die Ober  flächen der Lieferwalzen sind geriffelt. Das Band wird  nun einem     Verstreckwalzenpaar    86     zugeführt,    dessen  Oberfläche flache erhöhte Streifen hat, die parallel zu  einander angeordnet     sind    und senkrecht zur Drehrich  tung liegen. Es greift jeweils eine Erhöhung der einen  Walze in eine Vertiefung der anderen Walze ein. Die       Verstreckwalzen    laufen mit einer Umfangsgeschwindig  keit zwischen 32 und 35 m in der Minute. Das Band  wird dann über einen Fadenführer 89 dem Spinntopf  90 zugeführt. Der Fadenführer bewegt sich auf und ab  und lagert das     Garn    als Garnkuchen 91 im Spinntopf  ab.

   Der Spinntopf wird vom Spinnmotor 32 mit  3000 Umdrehungen pro Minute angetrieben. Bei einer  Liefergeschwindigkeit von 30 m pro Minute und der    angegebenen Topfdrehzahl erhält das Garn 100 Drehun  gen pro Minute.  



  Selbstverständlich sind viele Abwandlungen des er  findungsgemässen Verfahrens möglich, soweit diese un  ter dem Patentanspruch<B>I</B> Platz finden. So kann z.<B>B.</B>  auch bei Verwendung der Konstruktion nach     Fig.    2 die  Breite und Länge der Düse veränderbar sein oder bei  der Konstruktion nach     Fig.    1 anstelle der     in    ein Fäll  bad eintauchenden Walze 6     eine    poröse Walze mit     Fäll-          badzufuhr    von innen vorgesehen sein.

   Beispielsweise  kann auch bei der Konstruktion nach     Fig.    1 vor den  Trichter 14 eine     Verstreckeinrichtung    der in     Fig.    7 oder  8 gezeigten Art geschaltet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Textilfasersträngen, insbesondere Asbestfasersträngen, bei welchem eine Di- spergiermittel enthaltende Textilfaserdispersion in einer flüssigen Phase fortlaufend aus einer Austrittsöffnung geführt und durch Einwirkung koagulierend auf die Dispersion wirkender Mittel zu einem Strang verfestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispersion aus der Austrittsöffnung mit einem streifenförmigen Profil oder einem aus mehreren streifenförmigen Teilprofilen zusammengesetzten Profil geführt wird, dass die Disper sion beim Austreten aus der Austrittsöffnung von die ser mittels eines umlaufenden,
    mit dem koagulierend wirkenden Mittel bedeckten Körpers weggefördert wird, wobei die Koagulation eingeleitet und die Dispersion mindestens zum Teil zu einem Strang verfestigt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Dispersion in Form eines flüssi gen Bandes aus der Austrittsöffnung geführt und un mittelbar nach Austritt aus der Austrittsöffnung auf eine umlaufende, mit dem koagulierend wirkenden Mittel be deckte Oberfläche aufgelegt wird, wo die Koagulation eingeleitet wird, und dass hierauf das durch Verfestigung der Dispersion erzeugte Band von der Oberfläche ab geführt und verdrillt wird.
  2. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass das Band auch auf seiner der ge nannten Oberfläche abgewandten Seite mit dem koagu- lierend wirkenden Mittel in Berührung gebracht wird. PATENTANSPRUCH II Faserstrang, dadurch gekennzeichnet, dass er nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch<B>I</B> hergestellt ist. UNTERANSPRUCH
  3. 3. Faserstrang nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass er zu einem Garn verdrillt ist.
    PATENTANSPRUCH III Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I zur Herstellung von Asbestfasersträngen. <B>Entgegengehaltene</B> Schrift- und Bildwerke <I>Britische Patentschrift</I> Nr. <I>637 367</I> <I>Deutsche</I> Patentschriften Nrn. <I>140<B>Oll,</B> 326 452</I>
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