Die Erfindung betrifft einen Pumpensaugkorb, mit einem Körper, in dem ein Rückschlagventil angeordnet ist und der ein Eingangssieb aufweist.
Die bekannten Pumpensaugkörbe weisen einen Körper mit einem Rückschlagventil auf, das sich beim Einschalten oder Abstellen der Pumpe oder bei Bewegung des Pumpenkolbens nach oben oder unten bewegt und den Saugraum mit. der Pumpe verbindet oder ihn von ihr trennt.
Der Eingangsraum des Saugkorbes ist gewöhnlich von einem Eingangssieb umgeben, damit in den eigentlichen Raum der Pumpe Verunreinigungen nicht eindringen, die ausser einer Verunreinigung auch eine mechanische Beschädigung empfindlicher Pumpenteile verursachen könnten. Während des Pumpenbetriebes werden die Öffnungen des Eingangssiebes jedochdurch Verunreinigungen und Korrosion verkleinert.
Manche dieser Ursachen können durch Verwendung plastischer Stoffe oder durch Glasiaminate für die Siebfertigung beseitigt werden. Trotz der Verwendung dieser Stoffe lassen sich manche der angeführten Ursachen der Siebverunreinigung nicht vermeiden. Es ist deshalb nötig, von Zeit zu Zeit den Saugkorb zu demontieren, zu reinigen und eventuell zu reparieren oder das Eingangssieb auszuwechseln, was technisch und zeitlich aufwendig ist und oft eine Beschädigung des Korbes zur Folge hat.
Die angeführten Nachteile werden durch den erfindungsgemässen Pumpensaugkorb der eingangs erwähnten Art beseitigt. Dieser kennzeichnet sich dadurch, dass das Rückschlagventil durch eine Zugstange mit einem Abstreifring verbunden ist, der sich im Eingangsraum befindet und vom Eingangssieb umgeben ist.
Fertigungsgemäss kann das Eingangssieb aus einem Gitter bestehen. Der Abstreifring kann an seinem Umfang reinigende Bürsten aufweisen und eventuell aus Gummi angefertigt sein.
Der Vorteil des erfindungsgemässen Saugkorbes besteht in der Erzielung einer grösseren durchschnittlichen Förderwirkung während der gesamten Lebensdauer der Pumpenanlage. Ferner wird elektrische Energie gespart, denn der Energieverbrauch pro geförderte Mediumseinheit ist geringer, die Betriebssicherheit wird erhöht und die Lebensdauer der Saugkörbe wird bei gleichzeitiger Herabsetzung der Kosten für Betrieb, Instandhaltung und Saugkorbreparatur verlängert. Durch die Bewegung des Rückschlagventils beim Einund Ausschalten der Pumpe wird auch die Bewegung des Abstreifringes an der Innenwand des perforierten Eingangsteiles des Saugkorbes in die Wege geleitet und so das Freihalten sämtlicher Eingangsöffnungen sichergestellt. Die nötige Hubgrösse des Abstreifringes wird durch eine geeignete Kammerform des Rückschlagventils erreicht.
Die Art des Abstreifringes kann der Perforierung des Saugkorbeingangsteiles angepasst werden. Um der ungünstigen Verkleinerung der Öffnungsfläche des Eingangssiebes durch Korrosion vorzubeugen, kann für die Siebfertigung ein der Korrosion nicht unterliegendes Material verwendet werden.
Die Reinigung des gesamten Eingangsraumes des Saugkorbes erfolgt immer bei jedem Ein- und, Ausschalten der Pumpe. Dabei wird der Reinigungsprozess beim Einschalten der Pumpe energetisch durch den Druckunterschied unter und über dem Rückschlagventil sichergestellt. Dieser Druckunterschied wird durch die Leistung der Pumpe bewirkt. Beim Abstellen der Pumpe wird der Reinigungsprozess des Korbraumes energetisch durch den Rückschlag des Wassers bewirkt, d.h. durch Ausnützung der mechanischen Energie des Wassers, die bisher nur in geringem Ausmass für ein zweckmässiges Schliessen der Rückschlagventile diente.
Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele näher beschrieben, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, es zeigen:
Fig. 1 einen Saugkorb der bisherigen Art, mit einer Abstreifeinrichtung ohne Ausnützung ihres vollen Hubes,
Fig. 2 eineerste Ausführungsform des erfindungsgemässen Saugkorbes, die einen vollen Hub der Abstreifeinrichtung ermöglicht, und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform mit einem Rückschlagventil, das in der Saugleitung ausserhalb des Saugkorbkörpers angeordnet ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 1 weist einen oberen Deckel 1 des Saugkorbes bekannter Bauart, Führungsrippen 6 mit oberen Anschlägen für ein Rückschlagventil 2 und ein perforiertes Eingangssieb 3 des Saugkorbes auf. Eine Zusatzeinrichtung ist durch den eigentlichen Abstreifring 4 mit einer Zugstange 5 gebildet, die den Abstreifring 4 mit dem Körper des Rückschlagventils 2 verbindet. Diese Einrichtung ermöglicht das selbsttätige Abstreifen des Saugkorbes mit nur einem teilweisen Arbeitshub, entsprechend der Bauweise dieses bekannten Deckels 1 und der Führungsrippen 6 mit den Anschlägen für das Rückschlagventil 2. Um das Verstopfen der Öffnungen des Eingangssiebes 3 durch Korrosion zu verhindern, ist es vorteilhaft, ein korrosionswiderständiges Material zu verwenden.
Die Ausführung nach Fig. 2 weist eine atypische Bauweise des oberen Deckels 1 des Saugkorbes auf, die im Unterteil eine Kolbenkammer für das Rückschlagventil 2 bildet und bei welcher die oberen Anschläge der Führungsrippen 6 des Rückschlagventils 2 einen vollen Arbeitshub des Abstreifringes 4 ermöglichen. Das Rückschlagventil 2, das perforierte Eingangssieb 3 des Korbes, der eigentliche Abstreifring 4 und seine Verbindung durch die Zugstange 5 mit dem Ventilkörper sind im wesentlichen gleich wie in Fig. 1 ausgeführt. Diese Ausführung ermöglicht jedoch einen vollen Arbeitshub des Abstreifringes 4, d.h. über die ganze Höhe des perforierten Eingangssiebes 3. Es ist von Vorteil, auch bei dieser Ausführung ein korrosionsbeständiges Material für das Eingangssieb 3 des Korbes zu benützen, um ein Verstopfen der Öffnungen infolge der Korrosion zu verhindern.
Die Ausführung nach Fig. 3 ist für den Fall vorgesehen, bei welchem das Rückschlagventil 2 des Saugteiles der Pumpe sich in der Rohrleitung ausserhalb des Saugkorbes befindet. Diese Einrichtung weist eine spezielle Kammer 1 für das Rückschlagventil 2, in deren unterem Teil eine Kolbenkammer für das Rückschlagventil 2 ausgeführt ist und wobei auch die Führungsrippen 6 mit den Anschlägen für einen vollen Arbeitshub des Abstreifringes 4 ausgeführt sind. Das Rückschlagventil 2 ist über die Zugstange 5 mit dem Abstreifring 4 verbunden. Der obere Deckel des Saugkorbesist hier als fester Flansch der Saugleitung ausgeführt, an den das Eingangssieb 3 des Korbes angeschlossen ist.
Die Ausführung nach Fig. 3 ermöglicht ebenfalls die Ausnützung des gesamten Hubes des Abstreifringes 4. Durch die Lage des Rückschiagventils 2 in der Kammer werden die Druckverhältnisse an beiden Ventilseiten für die Abstreiffunktion des Korbes optimal gestaltet. Diese Ausführung erleichtert die Beobachtung der Betriebsfunktion des Ventils, seine Durchsicht und eventuelle Reparaturen (auch des Abstreifringes) bei der Anordnung der Kammer über dem höch- sten Niveau des unteren Wasserspiegels. Die Verwendung eines korrosionsfesten Siebmaterjais für den Korb kann auch hier eine Verunreinigung der Eingangsöffnungen durch Korrosion verhindern.
Die in den Beispielen angeführten Ausführungen zeigen blpss einige Möglichkeiten der Erfindung. Die Einrichtung kann für verschiedene Konstruktionen.von Saugkörben modifiziert werden und zwar für eine horizontale und schräge Arbeitslage. Ausserdem kann die Einrichtung überall dort angewendet werden, wo die Druckdifferenz des Wassers zum Abstreifen und zur Freihaltung des Eingangsraumes für die Wasserzufuhr effektiv und wirtschaftlich erscheint.