Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schädlingsbekämpfungsmittel, welches als aktive Komponente ein Dithiophosphat der Formel
EMI1.1
enthält, worin
R1 Wasserstoff, Halogen oder Nitro,
R2 C1-C5-Alkyl,
R3 C1-C5-Alkyl, C3-C5-Alkenyl, C3-Cs-Alkinyl, C1-C5 Alkoxy-C1-C5-alkyl oder C1-C5-Alkylthio-C1-C5-alkyl, und
X Sauerstoff oder Schwefel bedeuten.
Unter Halogen ist Fluor, Chlor, Brom und/oder Jod zu verstehen. Die für R2 und R3 in Frage kommenden C1-C5 Alkyl-, C3-C5-Alkenyl-, C3-C5-Alkinyl-, C1-C5-Alkoxy- C1-C5-alkyl- und C1-G-Alkylthio-C1-CS- alkylgruppen können geradkettig oder verzweigt sein. Beispiele solcher Gruppen sind u. a.: Methyl, Methoxy, Methoxymethyl- Äthyl, Äthoxyäthyl, Äthylthioäthyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, i-, sek.-, tert.-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, Allyl, Methallyl, Propargyl, Isobutinyl.
Wegen ihrer Wirkung bevorzugt sind Verbindungen der Formel 1, worin
R1 Wasserstoff, Chlor, Brom oder Nitro,
R2 Methyl oder Äthyl,
R3 Cl-Cs-Alkyl und
X Sauerstoff oder Schwefel bedeuten.
Insbesondere bevorzugt sind aber Verbindungen der For mehl 1, worin
R1 Wasserstoff oder Chlor,
R2 Methyl oder Äthyl,
R3 n-Propyl, iso-Propyl, iso-Butyl, Methoxyäthyl oder Äthoxyäthyl und
X Sauerstoff bedeuten.
Die Verbindungen der Formel I werden nach an sich bekannten Methoden z. B. wie folgt hergestellt:
EMI1.2
<tb> <SEP> 0
<tb> a) <SEP> lik <SEP> \C=x <SEP> + <SEP> HS <SEP> ¯; < SR2 <SEP> säurebindendes <SEP> > <SEP> 1
<tb> <SEP> 1N <SEP> Cjs <SEP> Mittel
<tb> <SEP> I <SEP> (III)
<tb> <SEP> (11) <SEP> CH2¯Cl <SEP> (iii)
<tb> b) <SEP> <SEP> gegebenenfalls
<tb> b) <SEP> C=X <SEP> + <SEP> Me <SEP> SP < O <SEP> säurebindendes
<tb> <SEP> M <SEP> N <SEP> / <SEP> SR,,, <SEP> Mittel
<tb> <SEP> (11) <SEP> CH2-Cl <SEP> ( <SEP> in)
<tb>
In den Formeln II, III und IV haben R1 bis R3 und X die für die Formel I angegebene Bedeutung und Me steht für ein einwertiges Metall, insbesondere ein Alkalimetall wie Natrium oder Kalium. Als säurebindende Mittel kommen in Frage: tertiäre Amine, z. B.
Trialkylamine, Pyridin, Dialkylaniline; anorganische Basen, wie Hydroxide, Karbonate und Bikarbonate von Alkali- und Erdalkalimetallen. Bei den Umsetzungen ist es manchmal zweckmässig, Katalysatoren, wie z. B.
Kupfer oder Kupferschlorid, zu verwenden.
Die Reaktionen a und b werden bei einer Temperatur von 0 bis 1200 C, vorzugsweise zwischen 10 bis 70" C, bei normalem Druck und in gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten Lösungs- oder Verdünnungsmitteln durchgeführt. Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel eignen sich z. B. Äther und ätherartige Verbindungen, wie Diäthyläther, Dipropyl äther, Dioxan, Dimethoxyäthan, Tetrahydrofuran; Amide wie N,N-di-alkylierte Carbonsäureamide; aliphatische aromatische sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, Toluol, Xylole, Chloroform, Chlorbenzol; Nitrile wie Acetonitrile; DMSO; Ketone wie Aceton, Methyläthylketon oder Gemische solcher Lösungsmittel mit Wasser.
Die Ausgangsstoffe der Formeln II, III und IV sind bekannt und können analog bekannten Methoden hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel I weisen eine breite biozide Wirkung auf und eignen sich daher zur Bekämpfung von verschiedenartigen pflanzlichen und tierischen Schädlingen. Sie besitzen aber insbesondere insektizide und akarizide Eigenschaften und können gegen alle Entwicklungsstadien, wie z. B.
Eier, Larven, Puppen, Nymphen und Adulte von Insekten und Vertretern der Ordnung Akarina, eingesetzt werden, wie z. B. gegen Insekten der Familien: Tettigoniidae, Gryllidae, Gryllotalpidae, Blattidae, Reduviidae, Pyrrhocoridae, Cimicidae, Delphacidae, Aphididae, Diaspididae, Pseudococcidae, Scarabaeidae, Dermestidae, Coccinellidae, Tenebrionidae, Chrysomelidae, Bruchidae, Tineidae, Noctuidae, Lyman triidae, Pyralidae, Culicidae, Tripulidae, Stomoxydae, Trypetidae, Muscidae, Calliphoridae und Pulicidae, sowie Akariden der Familien Ixodidae, Argasidae, Tetranychidae und Dermanyssidae.
Die insektizide oder akarizide Wirkung lässt sich durch Zusatz von anderen Insektiziden und/oder Akariziden wesentlich verbreitern und an gegebene Umstände anpassen.
Als Zusätze eignen sich z. B.: organische Phosphorverbindungen,
Derivate von Nitrophenolen,
Formamidine,
Harnstoffe,
Carbamate und chlorierte Kohlenwasserstoffe.
Die Wirkstoffe der Formel I eignen sich auch zur Bekämpfung von Vertretern der Abteilung Thallophyta, wie z. B. Viren, Bakterien und Pilzen. So besitzen sie fungizide Eigenschaften gegen phytopathogene Pilze an verschiedenartigen Kulturpflanzen, wie Getreide, Mais, Reis, Gemüse, Zierpflanzen, Obstbäumen, Reben, Feldfrüchten usw. Mit den neuen Wirkstoffen können an Früchten, Blüten, Laubwerk, Stengeln, Knollen und Wurzeln auftretende Pilze eingedämmt oder vernichtet werden, wobei dann auch später zuwachsende Pflanzenteile von derartigen Pilzen verschont bleiben. Die Wirkstoffe der Formel I sind insbesondere gegen die folgenden Klassen, angehörenden phytopathogenen Pilze wirksam: Oomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes, D euteromycetes.
Ferner dienen die neuen Wirkstoffe zur Behandlung von Saatgut, Früchten, Knollen usw. zum Schutz vor Pilzinfektionen beispielsweise durch Brandpilze aller Art, wie Ustilaginales, und zur Bekämpfung von pflanzenparasitären Nematoden.
Die Verbindungen der Formel I können für sich allein oder zusammen mit geeigneten Trägern und/oder Zuschlagstoffen eingesetzt werden. Geeignete Träger und Zuschlagstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen, wie z. B. natürlichen oder regenerierten Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Binde- und/oder Düngemitteln.
Zur Applikation können die Verbindungen der Formel I zu Stäubemitteln, Emulsionskonzentraten, Granulaten, Dispersionen, Sprays, zu Lösungen oder Aufschlämmungen in üblicher Formulierung, die in der Applikationstechnik zum Allgemeinwissen gehören, verarbeitet werden. Ferner sind cattle dips , d. h. Viehbäder, und spray races , d. h. Sprühgänge, in denen wässerige Zubereitungen verwendet werden, zu erwähnen.
Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermahlen von Wirkstoffen der Formel I mit den geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispergier- oder Lösungsmitteln.
Die Wirkstoffe können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden: Feste Aufarbeitungsformen:
Stäubemittel, Streumittel,
Granulate (Umhüllungsgranulate, Imprägnierungsgranu late und Homogengranulate); Flüssige Aufarbeitungsformen: a) in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate:
Spritzpulver (wettable powders)
Pasten, Emulsionen; b) Lösungen.
Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln liegt zwischen 0,1 bis 95 %, dabei ist zu erwähnen, dass bei der Applikation aus dem Flugzeug oder mittels anderer geeigneter Applikationsgeräte Konzentrationen bis zu 99,5 % oder sogar reiner Wirkstoff eingesetzt werden können.
Die Wirkstoffe der Formel I können beispielsweise wie folgt formuliert werden: Stäubemittel:
Zur Herstellung eines a) 5 %igen und b) 2 %igen Stäubemittels werden die folgenden Stoffe verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff,
95 Teile Talkum; b) 2 Teile Wirkstoff,
1 Teil hochdisperse Kieselsäure,
97 Teile Talkum.
Die Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen vermischt und vermahlen.
Granulat:
Zur Herstellung eines 5 %igen Granulates werden die folgenden Stoffe verwendet:
5 Teile Wirkstoff,
0,25 Teile Epichlorhydrin,
0,25 Teile Cetylpolyglykoläther,
3,50 Teile Polyäthylenglykol,
91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3-0,8 mm).
Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und mit 6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol und Cetylpolyglykoläther zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht und anschliessend das Aceton im Vakuum verdampft.
Spritzpulver:
Zur Herstellung eines a) 40%igen, b) und c) 25 %igen d) 10 %igen Spritzpulvers werden folgende Bestandteile verwendet: a) 40 Teile Wirkstoff,
5 Teile Ligninsulfonsäure-Natriumsalz,
1 Teil Dibutylnaphthalinsulfonsäure--Natriumsalz,
54 Teile Kieselsäure; b) 25 Teile Wirkstoff,
4,5 Teile Calcium-Ligninsulfonat,
1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose
Gemisch (1:1),
1,5 Teile Natrium-dibutyl-naphthalinsulfonat,
19,5 Teile Kieselsäure,
19,5 Teile Champagne-Kreide,
28,1 Teile Kaolin; c) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile Isooctylphenoxy-polyoxyäthylen-äthanol,
1,7 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose
Gemisch (1:1),
8,3 Teile Natriumaluminiumsilikat,
16,5 Teile Kieselgur,
46 Teile Kaolin;
d) 10 Teile Wirkstoff,
3 Teile Gemisch der Natriumsalze von gesättigten
Fettalkoholsulfaten,
5 Teile Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd
Kondensat,
82 Teile Kaolin.
Die Wirkstoffe werden in geeigneten Mischern mit den Zuschlagstoffen innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermahlen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration verdünnen lassen.
Emulgierbare Konzentrate:
Zur Herstellung eines a) 10%igen und b) 25 %igen emulgierbaren Konzentrates werden folgende Stoffe verwendet: a) 10 Teile Wirkstoff,
3,4 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
3,4 Teile eines Kombinationsemulgators, bestehend aus
Fettalkoholpolyglykoläther und Alkylarylsulfonat
Calcium-Salz,
40 Teile Dimethylformamid,
43,2 Teile Xylol; b) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
10 Teile eines Alkylarylsulfonat/Fettalkoholpolyglykol äther-Gemisches,
5 Teile Dimethylformamid,
57,5 Teile Xylol.
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden.
Sprühmittel:
Zur Herstellung eines 5 eigen Sprühmittels werden die folgenden Bestandteile verwendet:
5 Teile Wirkstoff,
1 Teil Epichlorhydrin,
94 Teile Benzin (Siedegrenzen 160-190 C).
Beispiel 1
Herstellung von O,S-Dimethyl-S-[6-chlor-oxazolo(4,5-b) pyridin-2(3H)-on-3-yl-methyl]-dithiophosphat
22 g 3-Chloromethyl-6-chlor-oxazolo(4,5-b)pyridin-2 (3H)-on, 24 g Kaliumsalz der O,S-Dimethyl-dithiophosphorsäure und 50 ml Methanol werden 5 Minuten auf 65 C erwärmt. Dann destilliert man das Methanol ab, versetzt den Rückstand mit 100 ml Wasser und isoliert das ausgeschiedene Öl durch Ausäthern. Man erhält die Verbindung der Formel
EMI3.1
als blassbraunes, nicht destillierbares Öl.
Ber.: C 31,7 H 3,0 N 8,2 P 9,1 S 18,8 Cl 10,4% Gef.: C 31,4 H 3,1 N 7,8 P 8,8 S 18,7 Cl 10,7%
Auf analoge Weise werden auch folgende Verbindungen hergestellt:
EMI3.2
R1 R2 R3 X Mikro analyse H CH3 (n)-C3H7- O a) H C2H5 C2H5- O b) H C2H5 (n)-C3H7- O c) H C2H5 (iso)-C3H7- O d) H C2H5 (n)-C4H9- O e) H C2H5 (iso)-C4H9- O f) H C2H5 CH3OC2H4- O g) H C2H5 C2H5OC2H4- O h) H C2H5 CH2=CH-CH2- O i) R1 R2 R3 X Mikro analyse Cl CH3 (n)-C3H7 O j) Cl C2H5 C2H5- O k) Cl C2H5 (n)-C3H7- O l) Cl C2H5 (iso)-C3H7- O m) Cl C2H5 (n)-C4H9- O n) Cl C2H5 (iso)-C4H9- O o) Cl C2H5 CH3OC2H4- O Smp.
69
71 C Cl C2H5 C2HsOC2H4- O p) Cl H5 CH2=CH-CH2- O q) Mikroanalyse a) Ber.: C 39,5 H 4,5 N 8,4 P 9,3 S 19,2%
Gef.: C 39,2 H 4,7 N 8,0 P 9,4 S 19,5% b) Ber.: C 39,5 H 4,5 N 8,4 P 9,3 S 19,2%
Gef.: C 39,5 H 4,6 N 8,3 P 9,2 S 19,0% c) Ber.: C 41,3 H 4,9 N 8,0 P 8,9 S 18,4%
Gef.: C 41,0 H 5,1 N 8,0 P 8,9 S 18,2% d) Ber.: C 41,3 H 4,9 N 8,0 P 8,9 S 18,4%
Gef.: C 41,3 H 5,1 N 8,1 P 8,8 S 18,1% e) Ber.: C 43,1 H 5,3 N 7,7 P 8,6 S 17,7%
Gef.: C 42,8 H 5,3 N 7,7 P 8,6 S 17,3% f) Ber.: C43,1 H5,3 N7,7 P8,6 S17,7%
Gef.: C43,0 H5,3 N7,7 P 8,7 S17,6% g) Ber.: C39,6 H4,7 N7,7 P8,5 S17,6%
Gef.: C39,5 H4,9 N7,5 P8,6 S17,6% h) Ber.: C 41,2 H 5,1 N 7,4 P 8,2 S 17,0%
Gef.:
C 41,1 H 5,1 N 7,3 P 8,3 S 16,7% i) Ber.: C 41,6 H 4,4 N 8,1 P 9,0 S 18,5%
Gef.: C 41,4 H 4,5 N 8,1 P 9,0 S 18,4% j) Ber.: C 35,8 H 3,8 Cl 9,6 N 7,6 P 8,4 S 17,4%
Gef.: C 35,9 H 4,0 Cl 9,8 N 7,3 P 8,5 S 17,4% k) Ber.: C 35,8 H 3,8 Cl 9,6 N 7,6 P 8,4 S 17,4%
Gef.: C 36,0 H 3,8 Cl 10,0 N 7,9 P 8,1 S 17,0%
1) Ber.: C37,6 H4,2 N7,3 P8,1 S16,7 C19,3%
Gef.: C37,6 H4,1 N7,4 P7,8 S16,4 Cl 9,6% m) Ber.: C37,6 H4,2 Cl 9,3 N7,3 P8,1 S16,7%
Gef.: C37,4 H4,1 Cl 9,5 N7,5 P7,9 S16,5% n) Ber.: C 39,4 H 4,6 Cl 8,9 N 7,1 P 7,8 S 16,2 %
Gef.: C 39,1 H 4,5 Cl 9,3 N 6,8 P 7,7 S 16,5 % o) Ber.: C 39,4 H 4,6 Cl 8,9 N 7,1 P 7,8 S 16,2 %
Gef.: C 39,1 H 4,6 Cl 9,2 N 7,2 P 7,7 S 16,0 % p) Ber.: C 37,8 H 4,4 Cl 8,6 N 6,8 P 7,5 S 15,5 %
Gef.: C 38,0 H 4,3 Cl 8,9 N 6,8 P 7,4 S 15,1 % q) Ber.:
C37,9 113,7 Cl 9,3 N7,4 P8,2 S16,8%
Gef.: C38,1 H3,8 Cl9,6 N7,6 P8,1 S16,5%
Beispiel 2
A) Insektizide Frassgift-Wirkung Baumwollpflanzen und Kartoffelstauden wurden mit einer 0,05 %igen wässrigen Wirkstoffemulsion (erhalten aus einem 10%igen emulgierbaren Konzentrat) besprüht. Nach dem Antrocknen des Belages wurden die Baumwollpflanzen je mit Spodoptera littoralis- bzw. Heliothis virescens-Larven L3 und die Kartoffelstauden mit Kartoffelkäfer-Larven (Leptinotarsa decemlineata) besetzt. Der Versuch wurde bei 24 C und 60% relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten im obigen Test eine gute insektizide Frassgift-Wirkung gegen Spodoptera-, Heliothis- und Leptinotarsa decemlineata-Larven.
B) Systemisch-insektizide Wirkung
Zur Feststellung der systemischen Wirkung wurden bewurzelte Bohnenpflanzen (Vicia faba) in eine 0,01 %ige wässrige Wirkstofflösung (erhalten aus einem 10%igen emulgierbaren Konzentrat) eingestellt. Nach 24 Stunden wurden auf die oberirdischen Pflanzenteile Blattläuse (Aphis fabae) gesetzt. Durch eine spezielle Einrichtung waren die Tiere vor der Kontakt- und Gaswirkung geschützt. Der Versuch wurde bei 24 C und 70% relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten im obigen Test systemisch gegen Aphis fabae.
Beispiel 3
Wirkung gegen Chilo suppressalis
Je 6 Reispflanzen der Sorte Caloro wurden in Plastiktöpfen, die einen oberen Durchmesser von 17 cm aufwiesen, verpflanzt und zu einer Höhe von ca. 60 cm aufgezogen.
Die Infestation mit Chilo suppressalis-Larven (L1; 3M mm lang) erfolgte 2 Tage nach der Wirkstoffzugabe in Granulatform (Aufwandmenge 8 kg Aktivsubstanz pro Hektare) in das Paddy-Wasser. Die Auswertung auf insektizide Wirkung erfolgte 10 Tage nach der Zugabe des Granulates.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten im obigen Test gegen Chilo suppressalis.
Beispiel 4
Wirkung gegen Zecken A) Rhipicephalus bursa
Je 5 adulte Zecken bzw. 50 Zeckenlarven wurden in ein Glasröhrchen gezählt und für 1 bis 2 Minuten in 2 ml einer wässrigen Emulsion aus einer Verdünnungsreihe mit je 100, 10, 1 oder 0,1 ppm Testsubstanz getaucht. Das Röhrchen wurde dann mit einem genormten Wattebausch verschlossen und auf den Kopf gestellt, damit die Wirkstoffemulsion von der Watte aufgenommen werden konnte.
Die Auswertung erfolgte bei den Adulten nach 2 Wochen und bei den Larven nach 2 Tagen. Für jeden Versuch liefen 2 Wiederholungen.
B) Boophilus microplus (Larven)
Mit einer analogen Verdünnungsreihe wie beim Test A wurden mit je 20 sensiblen bzw. OP-resistenten Larven Versuche durchgeführt. (Die Resistenz bezieht sich auf die Verträglichkeit von Diazinon).
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten in diesen Tests gegen Adulte und Larven von Rhipicephalus ol sd und sensible bzw. OP-resistente Larven von Boophilus microplus.
Beispiel 5
Akarizide Wirkung
Phaseolus vulgaris (Pflanzen) wurden 12 Stunden vor dem Test auf akarizide Wirkung mit einem infestierten Blattstück aus einer Massenzucht von Tetranychus urticae belegt.
Die übergelaufenen beweglichen Stadien wurden aus einem Chromatographiezerstäuber mit den emulgierten Testpräparaten bestäubt, dass kein Ablaufen der Spritzbrühe eintrat.
Nach 2 bis 7 Tagen wurden Larven, Adulte und Einer unter dem Binokular auf lebende und tote Individuen ausgewertet und das Ergebnis in Prozenten ausgedrückt.
Während der Haltezeit standen die behandelten Pflanzen in Gewächshauskabinen bei 25" C.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 wirkten im obigen Test gegen Adulte, Larven und Eier von Tetranychus utricae.
Beispiel 6
Wirkung gegen Bodennematoden
Zur Prüfung der Wirkung gegen Bodennematoden wurden die Wirkstoffe in durch Wurzelzellen-Nematoden (Meloidogyne arenaria) infizierte Erde gegeben und innig vermischt. In die so vorbereitete Erde wurden in einer Versuchsreihe unmittelbar danach Tomatensetzlinge gepflanzt und in einer anderen Versuchsreihe nach 8 Tagen Wartezeit Tomaten eingesät.
Zur Beurteilung der nematiziden Wirkung wurden 28 Tage nach dem Pflanzen bzw. nach der Saat die an den Wurzeln vorhandenen Gallen ausgezählt.
In diesem Test zeigten die Wirkstoffe gemäss Beispiel 1 eine gute Wirkung gegen Meloidogyne arenaria.
PATENTANSPRUCH 1
Schädlingsbekämpfungsmittel, welches als aktive Komponente ein Dithiophosphat der Formel
EMI4.1
enthält, worin
R, Wasserstoff, Halogen oder Nitro,
R2 C1-C5-Alkyl,
R3 C1-C5-Alkyl, C3-Cs-Alkenyl, C3-Cs-Alkinyl, Cl-Cs- Alkoxy-C1-Cs- alkyl oder C1-C5-Alkylthio-C1-C5-alkyl und
X Sauerstoff oder Schwefel bedeuten.
UNTERANSPRÜCHE
1. Mittel gemäss Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verbindung der Formel
EMI4.2
enthält.
2. Mittel gemäss Patentanspruch I, welches als aktive Komponente die Verbindung der Formel enthält.
EMI4.3
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
The present invention relates to a pesticide which, as the active component, is a dithiophosphate of the formula
EMI1.1
contains where
R1 hydrogen, halogen or nitro,
R2 C1-C5-alkyl,
R3 C1-C5-alkyl, C3-C5-alkenyl, C3-Cs-alkynyl, C1-C5 alkoxy-C1-C5-alkyl or C1-C5-alkylthio-C1-C5-alkyl, and
X represent oxygen or sulfur.
Halogen is to be understood as meaning fluorine, chlorine, bromine and / or iodine. The C1-C5 alkyl-, C3-C5-alkenyl-, C3-C5-alkynyl-, C1-C5-alkoxy-C1-C5-alkyl- and C1-G-alkylthio-C1-CS that are suitable for R2 and R3 - Alkyl groups can be straight-chain or branched. Examples of such groups include: a .: methyl, methoxy, methoxymethyl ethyl, ethoxyethyl, ethylthioethyl, propyl, isopropyl, n-butyl, i-, sec-, tert-butyl, n-pentyl, isopentyl, allyl, methallyl, propargyl, isobutinyl.
Because of their action, compounds of the formula 1 are preferred in which
R1 hydrogen, chlorine, bromine or nitro,
R2 methyl or ethyl,
R3 Cl-Cs-alkyl and
X represent oxygen or sulfur.
However, compounds of the formula 1, wherein
R1 hydrogen or chlorine,
R2 methyl or ethyl,
R3 n-propyl, iso-propyl, iso-butyl, methoxyethyl or ethoxyethyl and
X mean oxygen.
The compounds of formula I are prepared according to methods known per se, for. B. manufactured as follows:
EMI1.2
<tb> <SEP> 0
<tb> a) <SEP> lik <SEP> \ C = x <SEP> + <SEP> HS <SEP> ¯; <SR2 <SEP> acid-binding <SEP>> <SEP> 1
<tb> <SEP> 1N <SEP> Cjs <SEP> medium
<tb> <SEP> I <SEP> (III)
<tb> <SEP> (11) <SEP> CH2¯Cl <SEP> (iii)
<tb> b) <SEP> <SEP> if necessary
<tb> b) <SEP> C = X <SEP> + <SEP> Me <SEP> SP <O <SEP> acid-binding
<tb> <SEP> M <SEP> N <SEP> / <SEP> SR ,,, <SEP> medium
<tb> <SEP> (11) <SEP> CH2-Cl <SEP> (<SEP> in)
<tb>
In the formulas II, III and IV, R1 to R3 and X have the meaning given for the formula I and Me stands for a monovalent metal, in particular an alkali metal such as sodium or potassium. Suitable acid-binding agents are: tertiary amines, e.g. B.
Trialkylamines, pyridine, dialkylanilines; inorganic bases such as hydroxides, carbonates and bicarbonates of alkali and alkaline earth metals. In the reactions it is sometimes useful to use catalysts, such as. B.
Copper or copper chloride.
Reactions a and b are carried out at a temperature of 0 to 1200 ° C., preferably between 10 to 70 ° C., under normal pressure and in solvents or diluents which are inert to the reactants. Suitable solvents or diluents are, for example, ethers and ethereal compounds such as diethyl ether, dipropyl ether, dioxane, dimethoxyethane, tetrahydrofuran; amides such as N, N-di-alkylated carboxamides; aliphatic aromatic and halogenated hydrocarbons, in particular benzene, toluene, xylenes, chloroform, chlorobenzene; nitriles such as acetonitriles; DMS Ketones such as acetone, methyl ethyl ketone or mixtures of such solvents with water.
The starting materials of the formulas II, III and IV are known and can be prepared analogously to known methods.
The compounds of the formula I have a broad biocidal action and are therefore suitable for combating various types of plant and animal pests. But they have in particular insecticidal and acaricidal properties and can be used against all stages of development, such. B.
Eggs, larvae, pupae, nymphs and adults of insects and representatives of the order Akarina, are used, such as. B. against insects of the following families: Tettigoniidae, Gryllidae, Gryllotalpidae, Blattidae, Reduviidae, Pyrrhocoridae, Cimicidae, Delphacidae, Aphididae, Diaspididae, Pseudococcidae, Scarabaeidae, Dermestanymaline, Termestani, Noysidae, Chrysidae, Trysidae, Tenebrionidae, Coccinellidae, Tenebrionidae. Culicidae, Tripulidae, Stomoxydae, Trypetidae, Muscidae, Calliphoridae and Pulicidae, as well as acarids of the families Ixodidae, Argasidae, Tetranychidae and Dermanyssidae.
The insecticidal or acaricidal effect can be significantly broadened by adding other insecticides and / or acaricides and adapted to given circumstances.
Suitable additives are, for. E.g .: organic phosphorus compounds,
Derivatives of nitrophenols,
Formamidine,
Ureas,
Carbamates and chlorinated hydrocarbons.
The active ingredients of formula I are also suitable for combating representatives of the Thallophyta department, such as. B. viruses, bacteria and fungi. They have fungicidal properties against phytopathogenic fungi on various crops such as grain, maize, rice, vegetables, ornamental plants, fruit trees, vines, field crops, etc. With the new active ingredients, fungi that occur on fruits, flowers, foliage, stems, tubers and roots can be contained or destroyed, with parts of plants that grow later also being spared from such fungi. The active ingredients of the formula I are particularly effective against the following classes of phytopathogenic fungi belonging to: Oomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes, D euteromycetes.
The new active ingredients are also used to treat seeds, fruits, tubers, etc., to protect against fungal infections, for example from all types of smut fungi, such as Ustilaginales, and to combat nematodes that are parasitic to plants.
The compounds of the formula I can be used alone or together with suitable carriers and / or additives. Suitable carriers and additives can be solid or liquid and correspond to the substances customary in formulation technology, such as. B. natural or regenerated substances, solvents, dispersants, wetting agents, adhesives, thickeners, binders and / or fertilizers.
For application, the compounds of the formula I can be processed into dusts, emulsion concentrates, granules, dispersions, sprays, into solutions or slurries in the customary formulation, which are part of general knowledge in application technology. Furthermore, cattle dips, i. H. Cattle baths, and spray races, d. H. Mention should be made of spray courses in which aqueous preparations are used.
The agents according to the invention are prepared in a manner known per se by intimately mixing and / or grinding active ingredients of the formula I with the suitable carriers, optionally with the addition of dispersants or solvents which are inert towards the active ingredients.
The active ingredients can be present and used in the following working-up forms: Solid working-up forms:
Dust, grit,
Granules (coated granules, impregnation granules and homogeneous granules); Liquid processing forms: a) Active substance concentrates dispersible in water:
Wettable powders
Pastes, emulsions; b) Solutions.
The content of active ingredient in the agents described above is between 0.1 and 95%, it should be mentioned that when applied from the aircraft or by means of other suitable application devices, concentrations of up to 99.5% or even pure active ingredient can be used.
The active ingredients of the formula I can be formulated as follows, for example: Dusts:
The following substances are used to produce a) 5% and b) 2% dust: a) 5 parts of active ingredient,
95 parts of talc; b) 2 parts of active ingredient,
1 part of highly dispersed silica,
97 parts of talc.
The active ingredients are mixed and ground with the carrier substances.
Granules:
The following substances are used to produce 5% granules:
5 parts active ingredient,
0.25 parts epichlorohydrin,
0.25 part of cetyl polyglycol ether,
3.50 parts of polyethylene glycol,
91 parts of kaolin (grain size 0.3-0.8 mm).
The active substance is mixed with epichlorohydrin and dissolved with 6 parts of acetone, then polyethylene glycol and cetyl polyglycol ether are added. The solution obtained in this way is sprayed onto kaolin and the acetone is then evaporated in vacuo.
Wettable powder:
The following ingredients are used to produce a) 40%, b) and c) 25% d) 10% wettable powder: a) 40 parts of active ingredient,
5 parts of lignin sulfonic acid sodium salt,
1 part dibutylnaphthalenesulfonic acid - sodium salt,
54 parts of silica; b) 25 parts of active ingredient,
4.5 parts calcium lignosulfonate,
1.9 parts of champagne chalk / hydroxyethyl cellulose
Mixture (1: 1),
1.5 parts of sodium dibutyl naphthalene sulfonate,
19.5 parts of silica,
19.5 parts of champagne chalk,
28.1 parts of kaolin; c) 25 parts of active ingredient,
2.5 parts of isooctylphenoxy-polyoxyethylene-ethanol,
1.7 parts of champagne chalk / hydroxyethyl cellulose
Mixture (1: 1),
8.3 parts sodium aluminum silicate,
16.5 parts kieselguhr,
46 parts of kaolin;
d) 10 parts of active ingredient,
3 parts mixture of the sodium salts of saturated
Fatty alcohol sulfates,
5 parts of naphthalenesulfonic acid / formaldehyde
Condensate,
82 parts of kaolin.
The active ingredients are intimately mixed with the additives in suitable mixers and ground on appropriate mills and rollers. Wettable powders are obtained which can be diluted with water to form suspensions of any desired concentration.
Emulsifiable concentrates:
The following substances are used to produce a) 10% and b) 25% emulsifiable concentrate: a) 10 parts of active ingredient,
3.4 parts epoxidized vegetable oil,
3.4 parts of a combination emulsifier, consisting of
Fatty alcohol polyglycol ethers and alkylarylsulfonate
Calcium salt,
40 parts of dimethylformamide,
43.2 parts of xylene; b) 25 parts of active ingredient,
2.5 parts epoxidized vegetable oil,
10 parts of an alkylarylsulfonate / fatty alcohol polyglycol ether mixture,
5 parts of dimethylformamide,
57.5 parts of xylene.
Emulsions of any desired concentration can be prepared from such concentrates by dilution with water.
Spray:
The following ingredients are used to produce your own spray:
5 parts active ingredient,
1 part epichlorohydrin,
94 parts of gasoline (boiling point 160-190 C).
example 1
Preparation of O, S-Dimethyl-S- [6-chloro-oxazolo (4,5-b) pyridin-2 (3H) -on-3-yl-methyl] -dithiophosphate
22 g of 3-chloromethyl-6-chloro-oxazolo (4,5-b) pyridin-2 (3H) -one, 24 g of the potassium salt of O, S-dimethyl-dithiophosphoric acid and 50 ml of methanol are heated to 65 ° C. for 5 minutes. The methanol is then distilled off, 100 ml of water are added to the residue and the oil which has separated out is isolated by ethereal extraction. The compound of the formula is obtained
EMI3.1
as a pale brown, non-distillable oil.
Calc .: C 31.7 H 3.0 N 8.2 P 9.1 S 18.8 Cl 10.4% Found: C 31.4 H 3.1 N 7.8 P 8.8 S 18, 7 Cl 10.7%
The following connections are also established in the same way:
EMI3.2
R1 R2 R3 X Micro analysis H CH3 (n) -C3H7- O a) H C2H5 C2H5- O b) H C2H5 (n) -C3H7- O c) H C2H5 (iso) -C3H7- O d) H C2H5 (n ) -C4H9- O e) H C2H5 (iso) -C4H9- O f) H C2H5 CH3OC2H4- O g) H C2H5 C2H5OC2H4- O h) H C2H5 CH2 = CH-CH2- O i) R1 R2 R3 X microanalysis Cl CH3 (n) -C3H7 O j) Cl C2H5 C2H5- O k) Cl C2H5 (n) -C3H7- O l) Cl C2H5 (iso) -C3H7- O m) Cl C2H5 (n) -C4H9- O n) Cl C2H5 (iso) -C4H9- O o) Cl C2H5 CH3OC2H4- O m.p.
69
71 C Cl C2H5 C2HsOC2H4- O p) Cl H5 CH2 = CH-CH2- O q) Microanalysis a) Calc .: C 39.5 H 4.5 N 8.4 P 9.3 S 19.2%
Found: C 39.2 H 4.7 N 8.0 P 9.4 S 19.5% b) Calc .: C 39.5 H 4.5 N 8.4 P 9.3 S 19.2%
Found: C 39.5 H 4.6 N 8.3 P 9.2 S 19.0% c) Calc .: C 41.3 H 4.9 N 8.0 P 8.9 S 18.4%
Found: C 41.0 H 5.1 N 8.0 P 8.9 S 18.2% d) Calc .: C 41.3 H 4.9 N 8.0 P 8.9 S 18.4%
Found: C 41.3 H 5.1 N 8.1 P 8.8 S 18.1% e) Calc .: C 43.1 H 5.3 N 7.7 P 8.6 S 17.7%
Found: C 42.8 H 5.3 N 7.7 P 8.6 S 17.3% f) Calc .: C43.1 H5.3 N7.7 P8.6 S17.7%
Found: C43.0 H5.3 N7.7 P 8.7 S17.6% g) Calc .: C39.6 H4.7 N7.7 P8.5 S17.6%
Found: C39.5 H4.9 N7.5 P8.6 S17.6% h) Calc .: C 41.2 H 5.1 N 7.4 P 8.2 S 17.0%
Found:
C 41.1 H 5.1 N 7.3 P 8.3 S 16.7% i) Calc .: C 41.6 H 4.4 N 8.1 P 9.0 S 18.5%
Found: C 41.4 H 4.5 N 8.1 P 9.0 S 18.4% j) Calc .: C 35.8 H 3.8 Cl 9.6 N 7.6 P 8.4 S 17.4%
Found: C 35.9 H 4.0 Cl 9.8 N 7.3 P 8.5 S 17.4% k) Calc .: C 35.8 H 3.8 Cl 9.6 N 7.6 P. 8.4 S 17.4%
Found: C 36.0 H 3.8 Cl 10.0 N 7.9 P 8.1 S 17.0%
1) Calc .: C37.6 H4.2 N7.3 P8.1 S16.7 C19.3%
Found: C37.6 H4.1 N7.4 P7.8 S16.4 Cl 9.6% m) Calc .: C37.6 H4.2 Cl 9.3 N7.3 P8.1 S16.7%
Found: C37.4 H4.1 Cl 9.5 N7.5 P7.9 S16.5% n) Calc .: C 39.4 H 4.6 Cl 8.9 N 7.1 P 7.8 S 16 , 2%
Found: C 39.1 H 4.5 Cl 9.3 N 6.8 P 7.7 S 16.5% o) Calc .: C 39.4 H 4.6 Cl 8.9 N 7.1 P. 7.8 S 16.2%
Found: C 39.1 H 4.6 Cl 9.2 N 7.2 P 7.7 S 16.0% p) Calc .: C 37.8 H 4.4 Cl 8.6 N 6.8 P. 7.5 S 15.5%
Found: C 38.0 H 4.3 Cl 8.9 N 6.8 P 7.4 S 15.1% q) Calc .:
C37.9 113.7 Cl 9.3 N7.4 P8.2 S16.8%
Found: C38.1 H3.8 Cl9.6 N7.6 P8.1 S16.5%
Example 2
A) Insecticidal food poison effect Cotton plants and potato plants were sprayed with a 0.05% aqueous active ingredient emulsion (obtained from a 10% emulsifiable concentrate). After the covering had dried on, the cotton plants were populated with Spodoptera littoralis or Heliothis virescens larvae L3 and the potato plants with Colorado beetle larvae (Leptinotarsa decemlineata). The experiment was carried out at 24 C and 60% relative humidity.
In the above test, the compounds according to Example 1 showed a good insecticidal feed poison action against Spodoptera, Heliothis and Leptinotarsa decemlineata larvae.
B) Systemic insecticidal effect
To determine the systemic effect, rooted bean plants (Vicia faba) were placed in a 0.01% strength aqueous active ingredient solution (obtained from a 10% strength emulsifiable concentrate). After 24 hours, aphids (Aphis fabae) were placed on the above-ground parts of the plant. The animals were protected from contact and gas effects by a special device. The experiment was carried out at 24 C and 70% relative humidity.
The compounds according to Example 1 acted systemically against Aphis fabae in the above test.
Example 3
Effect against Chilo suppressalis
6 rice plants of the Caloro variety were transplanted into plastic pots with an upper diameter of 17 cm and raised to a height of about 60 cm.
The infestation with Chilo suppressalis larvae (L1; 3M mm long) took place 2 days after the addition of the active ingredient in granulate form (application rate 8 kg active ingredient per hectare) in the paddy water. The insecticidal activity was evaluated 10 days after the granules had been added.
The compounds according to Example 1 were effective against Chilo suppressalis in the above test.
Example 4
Action against ticks A) Rhipicephalus bursa
5 adult ticks or 50 tick larvae were counted in a glass tube and immersed for 1 to 2 minutes in 2 ml of an aqueous emulsion from a dilution series with 100, 10, 1 or 0.1 ppm test substance each. The tube was then closed with a standardized cotton ball and turned upside down so that the active ingredient emulsion could be absorbed by the cotton wool.
The evaluation was carried out after 2 weeks for the adults and after 2 days for the larvae. Two repetitions were run for each attempt.
B) Boophilus microplus (larvae)
With an analogous dilution series as in test A, tests were carried out with 20 sensitive or OP-resistant larvae. (The resistance relates to the tolerance of Diazinon).
In these tests, the compounds according to Example 1 were effective against adults and larvae of Rhipicephalus ol sd and sensitive or OP-resistant larvae of Boophilus microplus.
Example 5
Acaricidal effect
Phaseolus vulgaris (plants) were covered with an infected piece of leaf from a mass cultivation of Tetranychus urticae 12 hours before the test for acaricidal activity.
The overflowing mobile stages were dusted with the emulsified test preparations from a chromatography atomizer so that the spray mixture did not run off.
After 2 to 7 days, larvae, adults and individuals were evaluated under the binocular for living and dead individuals, and the result was expressed as a percentage.
During the holding time, the treated plants stood in greenhouse cabins at 25 "C.
In the above test, the compounds according to Example 1 were effective against adults, larvae and eggs of Tetranychus utricae.
Example 6
Effect against soil nematodes
To test the action against soil nematodes, the active ingredients were added to soil infected by root cell nematodes (Meloidogyne arenaria) and mixed thoroughly. Tomato seedlings were planted immediately afterwards in the soil prepared in this way in one test series and tomatoes were sown in another test series after a waiting period of 8 days.
To assess the nematicidal effect, the galls present on the roots were counted 28 days after planting or after sowing.
In this test, the active ingredients according to Example 1 showed a good effect against Meloidogyne arenaria.
PATENT CLAIM 1
Pesticide, the active component of which is a dithiophosphate of the formula
EMI4.1
contains where
R, hydrogen, halogen or nitro,
R2 C1-C5-alkyl,
R3 C1-C5-alkyl, C3-Cs-alkenyl, C3-Cs-alkynyl, Cl-Cs- alkoxy-C1-Cs- alkyl or C1-C5-alkylthio-C1-C5-alkyl and
X represent oxygen or sulfur.
SUBCLAIMS
1. Means according to claim I, which is the active component of the compound of formula
EMI4.2
contains.
2. Agent according to claim I, which contains the compound of the formula as the active component.
EMI4.3
** WARNING ** End of DESC field could overlap beginning of CLMS **.