CH551313A - Automatische abfuell- und wiegeanlage. - Google Patents

Description

  
 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Abfüllund Wiegeanlage, bei der sich die abzufüllende Masse in einem Vorratsbehälter befindet, die durch eine fernsteuerbare Auslassöffnung in den Wiegebehälter einer Waage gelangt. Anlagen dieser Art werden meist beim Abwägen verschiedener Komponenten verwendet, die später gemischt werden sollen.



  Sie finden beispielsweise Verwendung in chemischen Betrieben, in Giessereien bei der Formsandaufbereitung und in Zementwerken. Die Auslassöffnung an den Vorratsbehältern wie Silos oder Tanks muss nach Massgabe des abgefüllten Gewichtes geschlossen werden. Bei bekannten Anlagen dieser Art hat man dazu den Zeiger der Waage mit einem Schleifkontakt versehen, der das Signal zum Schliessen der Auslass öffnung gab. Man hat auch Fotozellen verwendet, wobei der Zeiger den Lichtstrahl unterbrach. Insbesondere bei rauhen Betrieben wie Giessereien und Zementfabriken hat es sich gezeigt, dass diese Systeme wegen des Staubanfalls sehr störungsanfällig waren.



   Die Erfindung will hier Abhilfe schaffen. Die erfindungsgemässe Anlage zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Waage mit einem durch den Waagemechanismus betätigte Anzeigevorrichtung umfasst, an der ein Permanentmagnet befestigt ist, und dass angrenzend an den Bewegungspfad des Permanentmagneten im Anzeigebereich des abzuwägenden Gewichtes mindestens ein Reedschalter derart angebracht ist, dass der Magnet, sowie er in den Bereich des Reedschalters gelangt, denselben betätigt, ohne ihn zu berühren, wobei Letztgenannter mit Hilfe einer Fernsteuervorrichtung die Auslassöffnung verschliesst.



   Es ist von Vorteil, wenn der Reedschalter in einem Gehäuse angebracht ist das verschiebbar an einer Hohlschiene befestigt ist, die der Form des Bewegungspfades der Anzeigevorrichtung angepasst ist und die so bemessen ist, dass sie zugleich die Zufuhrdrähte zum Reedschalter aufzunehmen vermag.



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt:
Fig. zeigt den Zeiger einer Waage in Seitenansicht und einen Teil der Skala im Schnitt;
Fig. 2 Skala und Zeiger nach Fig. 1 in Ansicht von -vorne;
Fig. 3 einen Teil einer Schiene mit einem Reedschalter in grösserem Masstab und perspektivischer Darstellung;
Fig. 4 einen Reedschalter mit Gehäuse im Schnitt;
Fig. 5 ein Blockschema einer automatischen Abfüll-Wiegeanlage.



   In den Fig. 1 und 2 stellt 1 eine Skala einer Waage dar, vor der sich ein Zeiger 2 bewegt, der das im Wiegebehälter eingefüllte Gewicht anzeigt. Zeiger 2 ist bei 3 gelagert. Oben am Zeiger ist ein kleiner Permanentmagnet 4 am Zeiger befestigt und dessen Gewicht ist durch ein Gegengewicht 5 am unteren Ende des Zeigers ausbalanciert. Vor der Skala 1 und mit derselben verbunden ist eine Hohlschiene 6 angebracht. Diese Schiene ist kreisförmig gebogen, so dass sie zentrisch zum Lager 3 verläuft. An einer oder an mehreren Stellen trägt die Schiene einen in einem Gehäuse 7 untergebrachten  Reedschalter . Dieser Schalter befindet sich daher unabhängig von seiner Lage auf der Schiene 6 immer angrenzend an den Bewegungspfad des Permanentmagneten 4.



   Kommt daher der Zeiger 2 mit dem Magneten 4 in den Bereich des Gehäuses 7, so wird der darin untergebrachte Reedschalter seine Kontakte schliessen und damit eine Schliessbewegung einer Auslassöffnung eines Silos oder Tanks einleiten.



   In Fig. 3 ist ein Teil einer solchen Hohlschiene 6 perspektivisch dargestellt. Sie ist mit einem sich über die ganze Länge der Schiene erstreckenden Schlitz 61 versehen. Im Schlitz 61 ist ein Gehäuse 7 eines Reedschalters befestigt. Das Gehäuse 7 ist aus Kunststoff hergestellt und hat einen hohlen Haltezapfen 71. Die Elastizität des Kunststoffs und die Wanddicke des Zapfens geben diesem eine gewisse Federkaft, so, dass das Gehäuse wie ein Druckknopf an willkürlicher Stelle in den Schlitz 61 eingesetzt werden kann und sich dort hält. Zur Justierung, d. h. zur genauen Einstellung des Gewichtes bei dem sich die Kontakte des Reedschalters schliessen, kann das Gehäuse 7 im Schlitz 61 verschoben werden.



   Fig. 4 zeigt einen Reedschalter 72 in seinem Gehäuse 7. Der Reedschalter 72 enthält bekanntlich zwei in einer Glasröhre eingeschmolzene Kontakte, von denen mindestens der bewegliche Kontakt aus magnetisch leitendem Material besteht.



  Demzufolge schliesst der Schalter seine Kontakte, wenn er in die Nähe eines Magnetfeldes kommt. Diese Kontakte haben eine grosse Schaltsicherheit, da sie in Schutzgas arbeiten und unempfindlich gegen Staub und sonstige Ablagerungen sind.



  Ein Anschluss ist mit einem flexiblen, isolierten Draht 73 aus dem Gehäuse herausgeführt, der andere Anschluss 74 ist blank aus dem Gehäuse 7 herausgeführt und liegt auf der Schiene 6 an. Natürlich können, wenn die Schaltung dies verlangt, auch beide Schalteranschlüsse mit flexiblen isolierten Drähten aus dem Gehäuse herausgeführt werden.



   Die Anschlussdrähte 73 sind in der Hohlschiene 6 nach aussen geführt. Zwischen den einzelnen Gehäusen 7 kann der Schlitz 61 mit Hilfe eines flexiblen Kunststoff-Profilstreifens 62 abgedeckt werden, damit die Drähte 73 nicht aus der Schiene heraustreten.



   In Fig. 5 ist ein Blockschema einer automatischen Anlage dargestellt. Hier sind   10,11,    12 Vorratsbehälter, in Form von Silos. Jeder dieser Silos hat eine fernbetätigbare Auslassöffnung 10a,   lla,    12a. Die Waage ist mit 13, der Waagenbehälter mit 14 bezeichnet. Sie enthält eine Schiene 6 mit drei Reedschaltern 7a, 7b, 7c. Der diese Schalter betätigende Permanentmagnet ist der Deutlichkeit halber weggelassen. Beim Erreichen des entsprechenden Gewichtes betätigt er nacheinander die Schalter 7a, 7b, 7c.



   Das Schema enthält ferner eine Steuer-Logik SL und einen Programmschalter. Im Schema sind die elektrischen Leitungen durch dünnere Linien angedeutet.



   Beim Betrieb der Anlage wird durch'ein Steuersignal der Logik SL zuerst die Auslassöffnung des Silos 10 geöffnet.



  Dadurch fliesst durch das Hosenstück 15 Masse in den Waagebehälter 14. Ist das Gewicht entsprechend der Lage des Reedschalters 7a erreicht, so schliesst dieser seine Kontakte und dieser Impuls geht über den Programmschalter PS zur Steuerlogik SL, die die Auslassöffnung 10a schliesst und geschlossen hält, auch wenn der Steuerimpuls wegfällt. Die Steuerlogik gibt nun nämlich dem Programmschalter PS einen Impuls eine Stufe weiter zu schalten, um eine Verbindung zum Reedschalter 7b zu bekommen. Ist diese Stellung erreicht, öffnet die Steuerlogik die Auslassöffnung 11a des Silos 11, bis das Gewicht entsprechend der Lage des Reedschalters 7b erreicht ist usw.

 

   Es ist klar, dass die Anzahl und die Lage der Reedschalter jedem Bedürfnis angepasst werden können. Auch die Schiene 6 kann der jeweiligen Ausbildung der Waage bzw. deren Skala angepasst werden. Eine Skala bei der der Zeiger nur ein Kreissegment überstreicht, ist die Schiene entsprechend kürzer, als bei einer Skala von 3600. Bei einer linearen Skala kann die Schiene gerade sein.



   In Fig. 2 ist der Magnet 4 gegen die   Zeigermitte    um eine kleine Strecke x versetzt angeordnet. Diese Strecke ist so gewählt, dass der Reedschalter 7 genau dann anspricht (seine Kontakte schliesst) wenn der Zeiger dasjenige Gewicht (620 Kg) anzeigt auf welches auch der Schalter ausgerichtet ist. Der Reedschalter schaltet nämlich bereits bei einer Annäherung des Magneten 4, bevor dieser genau zentrisch gegen über dem Gehäuse des Schalters steht. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Automatische Abfüll-Wiegeanlage, bei der sich die abzufüllende Masse in einem Vorratsbehälter befindet, die durch eine fernsteuerbare Auslass-Öffnung in den Wiegebehälter einer Waage gelangt, die nach Massgabe des eingefüllten Gewichtes die Auslassöffnung des Vorratsbehälters durch Fernsteuerung schliesst, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Waage mit einem durch den Waagemechanismus betätigte Anzeigevorrichtung umfasst, an der ein Permanentmagnet befestigt ist, und dass angrenzend an den Bewegungspfad des Permanentmagneten im Anzeigebereich des abzuwägenden Gewichtes mindestens ein Reedschalter derart angebracht ist, dass der Magnet, sowie er in den Bereich des Reedschalters gelangt, denselben betätigt, ohne ihn zu berühren, wobei Letztgenannter mit Hilfe einer Fernsteuervorrichtung die Auslassöffnung verschliesst.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Reedschalter in einem Gehäuse angebracht ist, das verschiebbar an einer Hohlschiene befestigt ist, die der Form des Bewegungspfades der Anzeigevorrichtung angepasst ist und die so bemessen ist, dass sie zugleich die Zufuhrdrähte zum Reed,chalter aufzunehmen vermag.

   2. Anlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlschiene aus Metall hergestellt ist und dass das Gehäuse des Reedschalters aussen mit einem Kontakt versehen ist, der an der Schiene anliegt, wobei diese als Stromzufuhr für mindestens einen der beiden Schaltkontakte dient.

   3. Anlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlschiene neben dem Gehäuse des Reedschalters mit einem Abdeckstreifen versehen ist, der die in der Schiene geführten Zufuhrdrähte am Austreten aus der Schiene hindert.

   4. Anlage nach Patentanspruch zum Mengen oder Mischen unterschiedlicher Massen, wobei nacheinander verschiedene Gewichtsmengen dieser Massen durch additives Wägen in den Wiegebehälter gelangen, dadurch gekennzeichnet, dass längs des Bewegungspfades der Anzeigevorrichtung an verschiedenen Stellen Reedschalter angeordnet sind, die von einem Programmschalter gesteuert nacheinander in Betrieb gesetzt werden.

   5. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Permanentmagnet bezüglich des Haarstriches am Zeiger oder des Zeigerpfeiles der Anzeigevorrichtung versetzt angeordnet ist, damit bei einer Einstellung des Reedschalters auf ein gewünschtes Gewicht, der Schaltvorgang genau dann stattfindet, wenn dieses Gewicht erreicht ist.