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Hochkantförderband-Anlage mit elektrisch schaltbaren Weichen
Die Erfindung betrifft eine Hochkantförderband-Anlage mit elektrisch schaltbaren Weichen, zu deren Steuerung in der Wandung desFörderbandkanales in unterschiedlicher Höhe über dem Förderband durch das vorbeigleitende Fördergut beeinflussbare Kontaktgeber vorgesehen sind.
DieSchaltorgane der elektrischen Weichen bisher bekannterHochkantförderband-Anlagen werdenent- weder mechanisch von an den Transporttaschen angebrachten Elementen betätigt, wobei letztere den Umfang der Tasche fühlbar verändern oder es werden zwei Kontakte eines Kontaktgebers durch ein flaches, an der Transporttasche angebrachtes Metallstück leitend miteinander verbunden.
Schaltorgane mit offenen und teilweise in den Förderbandkanal hineinragenden Schaltorganen, Kontakten oderKontaktgebern können leicht durch in denFörderbandkanal eingeworfene Transporttaschen beschädigt, ausserdem kann ein sicheres Weichenstellen bei nicht abgedeckten Kontakten wegen der Verschmutzung bzw. des Oxydierens der Kontaktflächen nicht gewährleistet werden.
Die Erfindung schlägt zur Vermeidung dieser Nachteile bei Anlagen der vorgenannten Art vor, als Kontaktgeber jeweils zwei, zumindest teilweise aus ferromagnetischem Material bestehende und durch eine magnetisch durchlässige, den elektrischen Strom nicht leitende Wand vom Förderbandkanal getrennte Zungen zu verwenden, welche unter der Einwirkung eines in gleicher Höhe über dem Förderband am Fördergut angeordneten Dauermagneten den Stromkreis für die Betätigung der ihnen zugeordneten Weiche schliessen.
Hiebei ist zumindest eine der als Kontaktgeber dienenden Zungen federnd ausgebildet. Vorzugsweise sind die beiden, mit ihren freien Enden sich zumindest teilweise Übergreifenden und in geringem Abstand voneinander angeordneten Zungen in eine Röhre aus Glas oder Kunststoff eingeschmolzen, die vorzugsweise in die Wand das Förderbandkanales eingelassen ist.
Die Verwendung eines flachen Dauermagneten als kontaktauslösendes Organ an einer Transporttasche hat den Vorreil, dass die Breite der Förderbandkanäle klein gehalten werden kann.
Um die Kontaktflächen der Kontaktgeber auch über viele Schaltvorgänge hinweg frei von Oxyden zu halten, werden nach der Erfindung die Glasröhren der Kontaktgeber evakuiert oder mit einem inerten Schutzgas gefüllt.
Einzelheiten der Erfindung sowie weitere erfindungsgemässe Merkmale können der Beschreibung des in der Zeichnung dairgestellten Ausführungsbeispieles entnommen werden. Diese zeigt in Fig. l eineWeiche einer Hochkantförderband-Anlage mit Transporttasche und Kontaktgeber in der Draufsicht und in Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1. Danach weist die Hochkantförderband-Anlage zwei parallel zueinander verlaufende Förderbandkanäle 1 und 2 mit jeweils einem Förderband 3, 4 und einander entgegengesetzte, durch Pfeile angezeigte Fördereinrichtungen auf.
Im Kanal 1 ist eine Auswurföffnung 5 und ein dieser zugeordneter, elektrisch betätigter Weichenflügel 6 angebracht, dessen Ruhestellung in Fig. l strichpunktiertgezeichnet ist. In dieSeitenwand 7 des Förderbandkanales 1 ist einKontaktgeber 8 eingelassen, über welchen derstromkreis eines nicht dargestellten Stellmotors bzw. Stellmagnets für den Weichenflügel 6 geschlossen werden kann. An der Seitenwand 9
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dessen einzelne Zungen auf den Isolierplatten 84 befestigt sind. Die aus dem Glasröhrchen 81 herausragenden Teile der Kontaktzungen 82 und 83 sowie die Isolierplatten 84 sind vom Förderbandkanal 1 durch die Wandteile 71 und 72 getrennt.
An der Transporttasche 12 ist, soll diese Transporttasche an der Auswurföffnung 5 aus dem Förder- bandkanal l ausgeworfen werden, in Höhe desGlasröhrchens 81 ein Dauermagnet 13 angebracht. Sind nun beideKontaktzungen 82 und 83 federnd ausgebildet und aus einem ferromagnetischen Material, so werden beim Vorbeigleiten des Dauermagneten 13 beide Kontaktzungen gegen die dem Dauermagneten benachbarte Wand des Glasröhrchens 81 gezogen, wobei sich die überdeckenden Enden der Kontaktzungen 82 und 83 berühren, so dass der Stromkreis für den nicht dargestellten Stellmotor bzw. Stellmagneten geschlossen und so der Weichenflügel 6 um die Drehachse 11 in'den Förderbandkanal l geschwenkt wird.
Erfolgt die Betätigung des Weichenflügels 6 durch einen Stellmagneten, dessen Stromkreis über ein vom Kontaktgeber 8 eingeschaltetes Zeitrelais geschlossen wird, so kann man die Laufdauer dieses Zeitrelais so bemessen, dass der Stromkreis dieses Stellmagneten nach dem Auswerfen der Transporttasche 12 aus demFörderbandkanal l wieder unterbrochen wird, worauf dann der Weichenflügel 6 durch eine nicbtdargestellte Rückholfeder in seine strichpunktiert dargestellte Ausgangslage zurückgeschwenkt wird.
Der Kontaktgeber 8 kann beispielsweise auch so ausgeführt sein, dass nur die Kontaktzunge 83 aus ferromagnetischem Material besteht und beim Vorbeigleiten des Dauermagneten 13 nur diese eine Kontaktzunge gegen den letzteren gezogen wird. Da die Kontaktzunge 82 vom Magneten nicht angezogen wird und somit in ihrer gezeichneten Stellung verbleibt, berühren sich die beiden Kontaktzungen 82 und 83 mit ihren einander überdeckenden Enden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hochkantförderband-Anlage mit elektrisch schaltbaren Weichen, zu deren Steuerung in der Wan-
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dergut beeinflussbare Kontaktgeber vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktgeber (8) jeweils zwei, zumindest teilweise aus ferromagnetischemMaterial bestehende und durch eine magnetisch durchlässige, den elektrischen Strom nicht leitende Wand vom Förderbandkanal (1) getrennte Zungen (82, 83) aufweisen, welche unter der Einwirkung eines in gleicher Höhe über dem Förderband (3) am Fördergut (12) angeordneten Dauermagneten (13) den Stromkreis für die Betätigung der ihnen zugeordneten Weiche schliessen.